Erst mal ein großes Lob zur Folge, hat echt einen schönen Überblick geliefert, auch wenn mir die Kritik fast ein wenig zu kurz kam. Die Reihe leidet imo bis heute noch an Kinderkrankheiten, die ich mittlerweile nicht mehr abwinken kann. Desweiteren hat die Reihe eine etwas beunruhigende "the modders will fix it" Philosophie entwickelt.
Aber nichtsdestotrotz - sehr gelungene Folge!
...weil ich "that guy" bin kann ich einen thread nicht starten ohne auf ein Youtube Videoessay hinzuweisen. Dieses Mal wieder mal von Internetjesus MrBtongue (hab ihn schon einige Male verlinkt bzgl. Django, Choice & Consequence, Shandification of Fallout, How to Un-Ruin the MMO, etc.):
Er schlägt einen schönen Bogen von romantischer Literatur, suspension of disbelief, über Tolkien und second belief, Immersion usw. zu Morrowind, der Open World Designphilosophie von Bethesda und wie sie sich seit Morrowind geändert hat. Sehenswerte 17 Minuten, imho. Es wird iirc sogar die Pilgrimagequest besprochen, von der Jochen im Pod gesprochen hat.
edit: Übrigens bin ich mit Jochen absolut einer Meinung, dass die Zeiten einer kreativen, abgefahrenen Welt ala Morrowind vorbei sind, Bethesda spielt in Sachen Zielgruppe mittlerweile in einer anderen Liga. Imo ist sogar ein Skyrim 2 nicht auszuschließen, nachdem sie mit Fallout 3 bereits Oblivion 2 veröffentlicht haben (shots fired! ).
Zuletzt geändert von Dostoyesque am 6. Nov 2016, 21:13, insgesamt 1-mal geändert.
Lo-lo-look at you, poster-r: a pa-pa-pathetic creature of meat and bone, panting and sweating as you r-read through my post. H-how can you challenge a perfect, fat machine? - asfm
Good night, sweet prince, And flights of angels sing thee to thy rest!
Großes Lob auch von mir für die tolle Folge - zu einer meiner Lieblingsreihen! Mir egal wie verbuggt sie ist. Als Fan. Objektiver ist jede Kritik die ihr erwähnt habt auch völlig richtig. Und mehr. Trotzdem will ich, daß Jochen in der nächsten Folge Skyrim feiert.!
Schließe mich dem Lob an! Sehr schöner Überblick über die Historie der Reihe. Skyrim fehlte natürlich in der Chronologie, aber ehrlich gesagt ist das noch so präsent, dass es sich kaum als Altbier qualifiziert. Eher als "moderner Klassiker" oder ähnliches.
Interessante Folge.
Ich muss ja sagen dass ich zu der Reihe schon deshalb nie Zugang gefunden habe, weil ich schon aus den verschiedenen Titeln der Reihe nicht schlau werde, auch wenn das vielleicht komisch klingt. Könnte da evtl. jemand Licht ins Dunkel bringen? Ich meine "The Elder Scrolls", was zur Hölle soll das denn heißen bzw. was soll das bedeuten? Oder dann höre ich dauernd Daggerfall oder Skyrim und und und... und verstehe nur Bahnhof. Unter Arena hätte ich mir ja noch was vorstellen können, nur scheint genau der Titel laut Jochen ja nicht sonderlich treffend zu sein.
Dostoyesque hat geschrieben:auch wenn mir die Kritik fast ein wenig zu kurz kam. [...] Desweiteren hat die Reihe eine etwas beunruhigende "the modders will fix it" Philosophie entwickelt.
Bin ja sonst weitestgehend deiner Meinung, aber speziell dieser Kritikpunkt kam in meinen Augen (Ohren?) in der Folge definitiv nicht zu kurz
Insgesamt hätte ich aber trotzdem gerne noch mehr gehört. Oblivion blieb für mich irgendwie schwer fassbar, obwohl da ja eigentlich auch drüber geredet wurde. Mich hätte sonst auch noch eine etwas ausgiebigere Einordnung in die (Rollen)spiellandschaft zur Zeit des jeweiligen Erscheinens interessiert, also nicht nur der Vergleich zu Witcher.
ABER das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau, war auch mMn eine wirklich tolle Folge! Also definitiv ja zum Skyrim Alt- oder einfach so Bier mit oder ohne Gast.
Dem Lob zur Folge kann ich mich nur anschließen, möchte aber einen Punkt noch extra genannt wissen:
Ich liebe lustige Spiele Ankedoten! Mehr davon! Bei dem Gedanken an einen kleinen Jochen, der mit dem oft erwähnten Paul vor dem PC sitzt und stundenlang rätselt, wie man denn nun Zentaurisch lernt, musste ich wirklich laut lachen
Dostoyesque hat geschrieben:nachdem sie mit Fallout 3 bereits Oblivion 2 veröffentlicht haben (shots fired! ).
Versteh den Gedankengang übrigens nicht..
Fallout 3 war spielmechanisch kein Falloutspiel mehr, für mich eine der größten Enttäuschungen der letzten 10 Jahre. Spielmechanisch ist Fallout 3 im wesentlichen Oblivion mit anderen Texturen und Schusswaffen. Noch dazu wurde bestehende Fallout lore ausser Acht gelassen (gut - zugegebenermaßen nur für Fans relevant) und das worldbuilding war mehr als dämlich (für alle relevant). Hauptsache cool und einprägsam, die Logik hinter der Tatsache, dass eine Stadt um einen nicht detonierten Atomsprengkörper gebaut wurde? Pfffhh, egal. Fallout 3 war imo eine Designkatastrophe was worldbuilding angeht, New Vegas hat die Geschichte noch halbwegs gerettet.
Kann nur immer wieder auf MrBtongue hinweisen. In diesem Video werden F3 und F:NV (vor allem das worldbuilding) sehr schön gegenübergestellt (wer keine 15 Minuten hat kann auch zum timestamp 9:16 springen): https://www.youtube.com/watch?v=wvwlt4FqmS0" onclick="window.open(this.href);return false;
What do they eat?
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Ich war glaube noch zu jung als ich Morrowind gespielt habe, denn das ganze hat mich wirklich so heillos überfordert. Kann mich auch nur noch an zwei Sachen wirklich erinnern. An den zu Tode stürzenden Elfen mit den Sprungstiefeln und das eine mal, als ich es in die große Hauptstadt geschafft habe. Hab mich da auch echt null zurecht gefunden und dachte auch, dass alles gleich aussieht
Hach, wie habe ich es geliebt! Ich habe heute morgen auf'm Rad vermutlich ausgesehen wie ein Wackeldackel, da ich ständig zustimmend nicken musste. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die angekündigte epische Skyrimfolge!
Jetzt müsste man wieder im Studium sein und tagsüber zocken und nachts lernen...
Und das Chaos sprach zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Ich lächelte und war froh. Und es kam schlimmer.
Dostoyesque hat geschrieben:auch wenn mir die Kritik fast ein wenig zu kurz kam. [...] Desweiteren hat die Reihe eine etwas beunruhigende "the modders will fix it" Philosophie entwickelt.
Bin ja sonst weitestgehend deiner Meinung, aber speziell dieser Kritikpunkt kam in meinen Augen (Ohren?) in der Folge definitiv nicht zu kurz
[...]
Mea culpa! Mein altes 3GS hat mir eiskalt die kritischen letzten 20 Minuten verwehrt und mir ist es nicht mal aufgefallen.
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Ich gehöre zur absoluten Minderheit der Spieler mit Rollenspielaffinität, der wirklich keins der Elder Scrolls spiele auch nur im Ansatz fesselnd fand. Die zum Teil auch in der Folge dargestellten Mängel gehören für mich zur Essenz eines guten Rollenspiels. Während ich bei Morrowind wenigstens noch auf intellektueller Ebene nachvollziehen kann, weshalb die Spiele faszinieren, finde ich die Mängel von Oblivion und Skyrim einfach so zentral sind, dass ich einfach nicht nachvollziehen kann, weshalb die Spiele so toll aufgenommen werden.
Die Mängel von Oblivion kratzen für mich an der Essenz einer Rollenspielerfahrung. Das Spiel ist einfach grundlegend dysfunktional.
Und während bei Morrowind von Fans immer die Entdeckungskomponente im Vordergrund stand, ist diese bei Skyrim durch Quicktravel und Questmarker sehr langweilig.
Ich schätze an Rollenspielen gut funktionierende Charaktersysteme und eine Geschichte die durch meine eigenen Handlungen in gewissen Maßen zu beeinflussen ist. Beides bieten TES-Spiele meiner Meinung nach nicht. Dialoge sind hölzern, das Interface wie angesprochen auf dem PC eine Frechheit und die Macken des Spiels springen mir ins Gesicht.
Mich stört es z.B. ungemein wenn man einem Händler in Morrowind mit Addons eine Rüstung der allgegenwärtigen Attentär verkauft und sich dieser ab sofort in dunkler Attentäterrüstung in seinen Laden stellt. Die Spielmechanik in Elder Scrolls Titeln ist leider meist sehr dünn und die grafisch durchaus aufkommende Immersion wird bei mir immer wieder durch die immersionbrechenden Unzulänglichkeiten beeinträchtigt, die daraus entstehen, dass dem Spieler eine Freiheit gegeben wird, welche das Spiel spielmechanisch überfordert.
Hinzu kommt, dass mir die Kämpfe in keinem Elder Scrolls Teil Spass gemacht haben, die Spiele aber trotzdem sehr kampflastig sind.
Die Folge hat mir trotz meiner abweichenden Auffassung zur Qualität der Spiele trotzdem recht gut gefallen, da gerade in Bezug auf Morrowind deutlich wurde, woher die Faszination kommt.
Ich bevorzuge trotzdem Rollenspiele deren Spielsysteme nicht teilweise kaputt sind und in welchen anstatt auf pure Größe der Welt mehr auf Glaubwürdigkeit gesetzt wird.
Ach, ein letztes noch: Fast ein wenig schade, dass man am Schluss konstatiert, dass keine Zeit mehr für Skyrim ist, aber dann die Skyrimdiskussion in der Wertschätzung nicht ausgeweitet hat. Ich persönlich brauch nicht noch eine dezidierte Skyrimfolge. Vielleicht irgendwann zum release des nächsten Edler Scrolls Spiels, aber for the time being reicht das imo erst Mal
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Ich wurde mit der Reihe nie warm. Einerseits sind die Spiele - wie Jochen sagt - sehr mechanische Titel, d.h. Titel, die nun wirklich niemand wegen den Charakteren, der Handlung, o.Ä. spielt, auch wenn sie im Einzelnen nette, kleine Geschichten erzählen. Ihre Welten sind groß und faszinierend, aber doch zumeist sehr statisch. Sei es Morrorwind, Oblivion oder Skyrim - auf mich wirkten sie stets die MMORPGs, die ich aber offline im Alleingang spiele. Ich habe die typischen Questhubs, die nicht-existente Haupthandlung, die vielen aber teilweise belanglosen Nebenaufträge und vielerlei Aktivitäten, die mich in der Summe wohl unterhalten sollen (z.B. Crafting), aber ich erkenne nicht, was genau die Kernstärke der Elder Scrolls-Titel sein soll.
Wollen sie rein mechanische Titel sein? Nun, da spiele ich weiterhin lieber Might & Magic 6. Wenn ich keinerlei Wert auf Handlung oder Charaktere, dafür aber viel Wert auf spassige Kämpfe, eine motivierende Progression, usw. lege, dann ist das weiterhin mein Good go Go-Titel.
Wollen sie reine Explorationsspiele sein? Falls ja, wieso hauen sie mir nunmehr alle relevanten Orte mit Markierungen auf die Minimap und dirigieren mich so durch die Welt, anstatt die Exploration selber zum Inhalt zu machen? Ich erkunde die Welten in den TES-Titel genauso sehr bzw. wenig, wie ich in aktuellen MMO die Welten erkunde - i.d.R. gar nicht, weil das Spiel mich mit den Quests (a) zielgerichtet durch die Welt steuert oder mir (b) mittels Markierungen, etc. direkt alles zeigt.
Wollen sie rein immersive Welten sein? Falls ja, wieso sind die Welten so statisch und kaum mehr als eine Bühne für all die einzelnen Nebenaufträge, Kleinigkeiten und Aktivitäten?
Keiner meiner Spieltypen wird mit den Titeln wirklich warm. Weder als rein mechanisches Spiel, noch als exploratives Spiel noch als simulierte Welt, macht es mir auf Dauer wirklich Spass, weil die Titel in keiner dieser Kategorien für meinen Geschmack wirklich gut sind. Wieso vor allem plagen sich die Titel überhaupt stets aufs Neue mit einer Haupthandlung ab, wenn doch die Entwickler selber wissen müssen, dass sie einfach nicht gut sind und niemanden interessieren. Wenn das Kernelement der TES-Titel im Bereisen, Erkunden, Erforschen und Kämpfen liegt, wieso erzählen sie nicht einfach eine Geschichte, die genau das in eine sinnvolle Rahmenhandlung bringt? Konkret gesagt: Wenn ich ein Abenteurer sein soll, der die Welt bereist, Gewölbe durchforstet, etc. warum erzählt TES nicht genau diese bodenständige Geschichte? Ich bin wirklich schlecht darin, die Haupthandlung derart zu ignorieren, wie es für den Genuss von TES-Titel wohl notwendig sein muss. Warum erzählt mir Oblivion oder Skyrim davon, dass <uraltes Böses> die Welt bedroht, nur um mir dann die Freiheit zu geben, die nächsten 100 Std. was völlig anderes zu tun. Das Spiel nimmt sich in meinen Augen da selber nicht ernst und dementsprechend kann ich auch das Spiel nicht ernst nehmen.
Dass banale und simple Handlungen nichts Schlechtes sein müssen, zeigt doch Zelda jedes Mal aufs Neue. Vielleicht lässt TES6 ja mal die Weltuntergangsszenarien, <total fiese Bedrohung>, u.Ä. sein und versetzt mich in eine Rolle, die auch wirklich zum Gameplay passt. Wie es gut geht, hat doch Outcast schon vor über einem Jahrzehnt zeigt.
Sitting quietly and doing nothing,
Spring comes, and the grass
grows by itself.
Habe die Folge jetzt erst hören können und möchte hier auch klar GEGEN eine extra Skyrim-Folge, vor allem als Altbier, votieren!
Begründung:
a) Gab es jetzt schon recht viel Material zu den Elders Scrolls von euch, daher steigende Gefahr von Redundanz.
b) Passt Skyrim zumindest nicht in die Altbier-Reihe. Da gibt es noch genügend andere Rollenspielmeilensteine oder Vergessene Klassiker denen ihr die, doch sehr seltenen, Altbierfolgen (fast mein Lieblingsformat ) widmen könntet.
Ich möchte mich im voraus für das Ausgraben dieses Threads entschuldigen (ich bin ein wenig im Rückstand mit den Premium Folgen), aber der Besserwisser in mir konnte sich nicht zurückhalten.
Zunächst erstmal ein Lob, es war wieder einmal eine interessante und hörenswerte Folge. Auch wenn es nur ein kleines Detail ist, möchte ich entgegen Jochens Aussage behaupten, dass es in Vanilla-Skyrim doch Rüstungspuppen gibt. Beispielsweise in dem Anwesen in Solitude, das der Spieler erwerben konnte, waren mindestens zwei Puppen vorhanden, um die eigenen Rüstungen zur Schau zu stellen. Sicherlich bieten entsprechende Mods weitaus umfangreichere Möglichkeiten, aber dennoch fand ich es erwähnenswert.
Weiterhin würde ich noch kurz meinem Unmut über den Zustand des Dawnguard-DLCs Luft machen wollen. Ich (n00b) habe Skyrim damals auf der Xbox 360 gespielt und Microsoft hatte zunächst jeweils für 30 Tage die Exklusivrechte für jeden DLC, weshalb den Nutzern anderer Plattformen ein Desaster diesen Ausmaßes glücklicherweise erspart blieb. Der Schock folgte dann nach der Installation, denn sämtliche NPCs, die Dawnguard implementiert hat, waren nackt! Bis das ganze gefixt war, waren Microsofts exklusive 30 Tage auch vergangen...
Danach wusste ich zumindest, dass ich (Bethesda-)DLCs nie wieder zu Release erwerben sollte
Haferbrei hat geschrieben:Der Schock folgte dann nach der Installation, denn sämtliche NPCs, die Dawnguard implementiert hat, waren nackt!
"It's not a bug - it's a feature!"
Die ersten zwanzig Minuten habe ich mich auch köstlich amüsiert, aber auf Dauer konnte ich die vampirjagenden Herrschaften, die dort mit eiserner Miene in ihrem Lendenschurz standen und von einer großen Gefahr sprachen, nicht ertragen
Diese Folge aus dem Archiv gekramt, den Staub abgepustet und sehr genossen. Jetzt freue ich mich umso mehr auf meine ersten Schritte in dieser Welt. Auf dem Sofa, im Bett, im Zug oder auf dem Donnerbalken mit meiner Switch.
Ich gehöre wohl zur seltenen Spezies, die damals zwar Pen & Paper (MERS mit bemalten Zinnfiguren aus der Mithril-Reihe), aber weder einen Spiele PC, noch eine stationäre Konsole nach der Dreamcast, besessen haben, und deshalb sich ganz junfräulich dieser Welt am Wochenende widmen können.
Edit: AB diesem Wochenende trifft es wohl eher ...
Dieses Mal wieder mal von Internetjesus MrBtongue (hab ihn schon einige Male verlinkt bzgl. Django, Choice & Consequence, Shandification of Fallout, How to Un-Ruin the MMO, etc.):
).
