Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

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Tiberias
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Tiberias »

Ich wunder mich immer, wie einige Leute von sich auf andere schließen. 1300€ ist ne Stange Geld, aber wenn man die 31€ im Monat über hat, warum nicht? Zur Bank bringen lohnt auch nicht. Ich stecke im Monat auch 20€ in den Podcast hier und es ist mir lieber, dass es hier bleibt, als das ich die beim nächsten feiern auf den Kopf haue. Gottseidank darf man mit seinem Geld (fast alles) tun was man möchte.
Sind wir von Thema abgekommen? Back to SC!!
Ich kann die Leute schon verstehen, die Geld in SC stecken. Nur für mich wäre das halt nichts.
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Neobone
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Neobone »

Axel hat geschrieben:Ich habe mich tatsächlich nur gewundert, wie man so verdammt viel Geld in ein Spiel stecken kann, wovon man bis Dato nicht mal irgendetwas hat. .
Tja irgendjemand muss das Spiel ja vorfinanzieren.
Hohe Millionenbeträge könnte sonst nur ein Publisher aufbringen, die Publisher würden aber eine PC only Space Sim nicht mal mit der Kneifzange anfassen.
JayTheKay
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von JayTheKay »

vicsbier hat geschrieben:Ich hatte das Papier auch in meinem Beitrag schon referenziert ;)
Die KI ist eben schon sehr fortschrittlich gewesen, wenn ich das richtig sehe waren nur die Umsetzungen zur Zielerreichung geskriptet
Tut mir Leid, das ist mir entfallen, mea culpa.

Zum Thema Geld:
Da gibt es ja zwei Perspektiven

1. Von der Person ausgehend: Was "viel Geld" ist, das kann ja sehr stark variieren bei jeder Person. Mancher gibt hunderte Euro für Whiskey aus, mancher für ein Spiel. Jeder kann ja sein Geld ausgeben wofür er will, also soweit sogut erstmal.

2. Vom Produkt ausgehend: Wie viel Geld ein Spiel wert ist, das variiert auch, aber in deutlich engeren Grenzen (normalerweise zahlt man irgendwas zwischen 1 und 100 Euro). Beträge die so krass drüber sind wie 1300€ wirken aus der Perspektive schon etwas seltsam. Weil man einfach gewohnt ist, dass ein Spiel nicht mehr kostet.

Übrigens finde ich 30€/Monat 3 Jahre lang immernoch extrem viel Geld für ein nicht existierendes Spiel.
Jochen

Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Jochen »

Ich finde die Diskussion um das investierte Geld offen gestanden auch immer eigentümlich. Ich zum Beispiel investiere jedes Jahr bestimmt 500€ in die Miami Dolphins (Gamepass-Zugang, Bezahlforum, Draftseiten, Bier und Pizza für die Spiele usw.) und letztlich kaufe ich damit auch bloß einen Traum, der zumindest bislang nicht in Erfüllung geht. Das virtuelle Raumschiff erscheint mir grundsätzlich weder klüger noch dümmer als mein virtueller Superbowl.

Die relevanten Fragen bei SC sind in meinen Augen woanders. André hat viele davon schon sehr gut skizziert.
Siel
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Siel »

Jochen hat geschrieben:Ich finde die Diskussion um das investierte Geld offen gestanden auch immer eigentümlich. Ich zum Beispiel investiere jedes Jahr bestimmt 500€ in die Miami Dolphins (Gamepass-Zugang, Bezahlforum, Draftseiten, Bier und Pizza für die Spiele usw.) und letztlich kaufe ich damit auch bloß einen Traum, der zumindest bislang nicht in Erfüllung geht. Das virtuelle Raumschiff erscheint mir grundsätzlich weder klüger noch dümmer als mein virtueller Superbowl.

Die relevanten Fragen bei SC sind in meinen Augen woanders. André hat viele davon schon sehr gut skizziert.
Sehe ich genauso ^^ und wenn es mir möglich wäre würde ich euch 3 mal in jedes Studio schicken um den tatsächlichen Stand durchforsten zu lassen.

Und egal ob das Spiel in seiner Vollendung existiert oder nicht, ich hab für World of Warcraft um einiges mehr ausgegeben als 1300€!
Hinzu kommt das ich als Raucher ein Laster habe, was mich im Monat locker über 200€ schießt.
Ich verdien nicht die Welt als Lokführer aber es reicht um sich einige (zugegeben) "Luxus" Artikel (bzw unsinnige Ausgaben) zu leisten.
Andere Stecken Unsummen in ein Auto und relativ gesehen haben sie auch kein Mehrwert.
Es bringt sie immernoch nur von A nach B.

Um die Kritik Punkte nochmal zusammenzufassen, die Entwicklung schreitet aus meiner Sicht nicht wirklich langsam voran!
Wenn man die Umstände betrachtet (Aufbau mehrere Studios, Probleme lösen die vorher keiner hatte ect pp)!

Das wirklich einzige was man CIG vorwerfen kann sind die Deadlines bzw verfehlten (voraussichtlichen) release dates und die Kommunikation mit der Community.
Für mich ist es aber eher ein Zeichen, dass an das Projekt mit unverholenen Optimismus, seitens der Programmierer, geglaubt wird.

Denn sind wir mal ehrlich, gab es die letzten 10 jahre irgendwas revolutionäres in der Gaming Historie aus technischer Sicht?
Mir fällt kein Beispiel ein, Ehrlich.
Das und nur das ist der Grund warum ich an SC hänge.

Edit: um vielleicht nochmal fix zu erklären warum ich das Projekt verteidige (was weiss Gott nicht jede Entscheidung mit Einbezieht, siehe illfonic da haben Sie Mist gebaut).
Bin bin nicht gegen Gegenargumente ABER bisher kamen wirklich keine die mich überzeugt haben, dass schließt Andres mit ein.
Die Verfehlung der genannten Veröffentlichungstermine ist für mich kein Indikator, dass wird nie was, sondern für es ist schwerer als gedacht.

Allein das derzeitige Container System ist ne kleine Revolution und die führen sie fort. Ich bin gespannt wo derzeit die Grenzen liegen was möglich ist und lass CIG die Zeit die sie brauchen um das rauszufinden.
Coti86
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Coti86 »

Für mich gab es bei SC 3 verschiedene Phasen:

- als ich zum ersten Mal darüber gelesen habe, zum Zeitpunkt als das Projekt bereits >60 Millionen Dollar eingesammelt hat. All die Ambitionen und das Versprechen die eierlegende Wollmilchsau der Spieleindustrie abzuliefern haben mich zunächst äußerst skeptisch gemacht. Zu gut um wahr zu sein! Neugierig war ich trotzdem.

- im Laufe der Zeit habe ich das Projekt etwas genauer verfolgt und bin dabei zunehmend optimistscher geworden! Die Entwicklung hatte den Anschein von echter Transparenz, es wurden wichtige Fortschritte in der Technologie gemacht und eine Menge talentierter Leute arbeiten mittlerweile für CIG!

- dann habe ich noch tiefer gegraben, mich etwas genauer mit der Vergangenheit von CR und der WC/Freelancer Serie befasst, mir die technischen Hürden genauer erklären lassen, die bisherigh Informationspolitik von CIG genauer analysiert und mit früher verglichen, ihre Versprechen mal objektiv mit dem bisherigen Fortschritt abgeglichen und bin zu dem Schluss gekommen, dass das alles totaller Blödsinn ist und selbst wenn da weitere 100 Millionen Dollar gesammelt werden und man ihnen eine großzügige Entwicklungszeit bis 2021 zugesteht: das kann in diesem versprochenen Umfang nicht funktionieren, da hilft es auch nicht einfach weiter Geld auf ein Problem zu werfen, das ist alles viel zu verzahnt, viel zu komplex und mE in vielerei Hinsicht technisch einfach unmöglich.

Ich halte CR schlicht für einen Blender, der (wieder einmal) Opfer seines eigenen Hypes wurde. Eine gute Analyse dazu findet man in diesem zugegeben langem aber mE lesenswerten Artikel, der die Parallen zwischen SC und Freelancer damals aufzeigt. Ich kann wirklich jedem Backer empfehlen, den zu lesen, ein wahrer Augenöffner:

http://gameranx.com/updates/id/70033/ar ... verything/

Ich könnte noch viele weitere gern gebrachte Einwände von Verteidigern des Projekts entkräften(offene/transparente Spieleentwicklung, Fortschritte in der Vergangenheit, 3.0 etc...) aber ich denke dazu wurde hier schon das meiste gesagt.

Nur so viel: wer noch immer glaubt, dass auch nur eine 1%ige Chance besteht, dass SQ42 in vernünftiger Qualität noch in diesem Jahr erscheint, der hat einfach keine Ahnung von Spieleentwicklung. Wir wissen aus diversen Interviews, dass nach wie vor wichtige Bausteine wie KI und finales Flugmodell noch immer in Entwicklung sind. Selbst wenn das alles heute fertig werden sollte, das Bugfixing und Polish alleine würde dafür sorgen, dass SQ42 frühestens im 1. Quartal 2018 veröffentlicht werden kann. Wer da anderer Meinung ist, kann gerne mit mir um eine Kiste Bier wetten, einfach privat anschreiben!
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Neobone
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Neobone »

Coti86 hat geschrieben:Für mich gab es bei SC 3 verschiedene Phasen:

- als ich zum ersten Mal darüber gelesen habe, zum Zeitpunkt als das Projekt bereits >60 Millionen Dollar eingesammelt hat. All die Ambitionen und das Versprechen die eierlegende Wollmilchsau der Spieleindustrie abzuliefern haben mich zunächst äußerst skeptisch gemacht. Zu gut um wahr zu sein! Neugierig war ich trotzdem.

- im Laufe der Zeit habe ich das Projekt etwas genauer verfolgt und bin dabei zunehmend optimistscher geworden! Die Entwicklung hatte den Anschein von echter Transparenz, es wurden wichtige Fortschritte in der Technologie gemacht und eine Menge talentierter Leute arbeiten mittlerweile für CIG!

- dann habe ich noch tiefer gegraben, mich etwas genauer mit der Vergangenheit von CR und der WC/Freelancer Serie befasst, mir die technischen Hürden genauer erklären lassen, die bisherigh Informationspolitik von CIG genauer analysiert und mit früher verglichen, ihre Versprechen mal objektiv mit dem bisherigen Fortschritt abgeglichen und bin zu dem Schluss gekommen, dass das alles totaller Blödsinn ist und selbst wenn da weitere 100 Millionen Dollar gesammelt werden und man ihnen eine großzügige Entwicklungszeit bis 2021 zugesteht: das kann in diesem versprochenen Umfang nicht funktionieren, da hilft es auch nicht einfach weiter Geld auf ein Problem zu werfen, das ist alles viel zu verzahnt, viel zu komplex und mE in vielerei Hinsicht technisch einfach unmöglich.

Ich halte CR schlicht für einen Blender, der (wieder einmal) Opfer seines eigenen Hypes wurde. Eine gute Analyse dazu findet man in diesem zugegeben langem aber mE lesenswerten Artikel, der die Parallen zwischen SC und Freelancer damals aufzeigt. Ich kann wirklich jedem Backer empfehlen, den zu lesen, ein wahrer Augenöffner:

http://gameranx.com/updates/id/70033/ar ... verything/

Ich könnte noch viele weitere gern gebrachte Einwände von Verteidigern des Projekts entkräften(offene/transparente Spieleentwicklung, Fortschritte in der Vergangenheit, 3.0 etc...) aber ich denke dazu wurde hier schon das meiste gesagt.

Nur so viel: wer noch immer glaubt, dass auch nur eine 1%ige Chance besteht, dass SQ42 in vernünftiger Qualität noch in diesem Jahr erscheint, der hat einfach keine Ahnung von Spieleentwicklung. Wir wissen aus diversen Interviews, dass nach wie vor wichtige Bausteine wie KI und finales Flugmodell noch immer in Entwicklung sind. Selbst wenn das alles heute fertig werden sollte, das Bugfixing und Polish alleine würde dafür sorgen, dass SQ42 frühestens im 1. Quartal 2018 veröffentlicht werden kann. Wer da anderer Meinung ist, kann gerne mit mir um eine Kiste Bier wetten, einfach privat anschreiben!
Nur einfach mal so nebenbei, die Hälfte von dem was vorheriges Jahr im Bezug auf die 3.0 Alpha an Mechaniken gezeigt wurde hielten viele dieser "Entwickler" vorher für unmöglich.
Die meisten Leute hier im Kommentarbereich glauben nicht an einen 2017er release, lese dir mal die Kommentare durch.
Ach und noch was, es gibt einige Entwickler bei CIG welche sagen das das der beste Job bis jetzt ist welchen sie je hatten, sogar ein früherer Grafik Programmierer von Elite Dangerous schrieb das im Frontier Forum.
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Andre Peschke
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Andre Peschke »

Siel hat geschrieben:Denn sind wir mal ehrlich, gab es die letzten 10 jahre irgendwas revolutionäres in der Gaming Historie aus technischer Sicht?
Mir fällt kein Beispiel ein, Ehrlich.
Crysis! Man vergisst, wie sehr die Leute ausgeflippt sind, als sie das Ding zum ersten Mal damals auf Ultra spielen durften. Das Ding sieht nach 10 Jahren noch echt gut aus, technisch. Da waren so viele heute gängige Grafiktechnologien drin... Crytek war mal zumindest technisch der Killer.
Kürzlich: VR (Hardware ist ja auch Technik)

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Neobone
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Neobone »

Andre Peschke hat geschrieben:
Siel hat geschrieben:Denn sind wir mal ehrlich, gab es die letzten 10 jahre irgendwas revolutionäres in der Gaming Historie aus technischer Sicht?
Mir fällt kein Beispiel ein, Ehrlich.
Crysis! Man vergisst, wie sehr die Leute ausgeflippt sind, als sie das Ding zum ersten Mal damals auf Ultra spielen durften. Das Ding sieht nach 10 Jahren noch echt gut aus, technisch. Da waren so viele heute gängige Grafiktechnologien drin... Crytek war mal zumindest technisch der Killer.
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Andre
Ich glaub er meinte ausser Crysis, denn die Veröffentlichung von Crysis ist fast 10 Jahre her, fehlt nur noch ein halbes Jahr.
Siel
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Siel »

Andre Peschke hat geschrieben:
Siel hat geschrieben:Denn sind wir mal ehrlich, gab es die letzten 10 jahre irgendwas revolutionäres in der Gaming Historie aus technischer Sicht?
Mir fällt kein Beispiel ein, Ehrlich.
Crysis! Man vergisst, wie sehr die Leute ausgeflippt sind, als sie das Ding zum ersten Mal damals auf Ultra spielen durften. Das Ding sieht nach 10 Jahren noch echt gut aus, technisch. Da waren so viele heute gängige Grafiktechnologien drin... Crytek war mal zumindest technisch der Killer.
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Andre
Um ehrlich zu sein ^^ ich dachte Crysis wäre länger als 10 Jahre her ^^ war der Release von Crysis doch nicht 2005?
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Neobone
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Neobone »

Siel hat geschrieben: Um ehrlich zu sein ^^ ich dachte Crysis wäre länger als 10 Jahre her ^^ war der Release von Crysis doch nicht 2005?
Nee, Nov. 2007.
Rince81
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Rince81 »

Neobone hat geschrieben: Nur einfach mal so nebenbei, die Hälfte von dem was vorheriges Jahr im Bezug auf die 3.0 Alpha an Mechaniken gezeigt wurde hielten viele dieser "Entwickler" vorher für unmöglich.
Naja, Roberts ist bis jetzt aber auch den Beweis schuldig geblieben, dass diese Mechaniken wirklich funktionieren oder ist 3.0 mit diesen Mechaniken mittlerweile raus? Wenn ich das richtig verfolgt habe, scheitern sie momentan schon am Netcode... :?
Ach und noch was, es gibt einige Entwickler bei CIG welche sagen das das der beste Job bis jetzt ist welchen sie je hatten, sogar ein früherer Grafik Programmierer von Elite Dangerous schrieb das im Frontier Forum.
Ähm, was ist wohl ein CIG Angestellter, der sich in einem öffentlichen 'Forum schlecht über seinen aktuellen Job äußert, vermutlich ein EX-Angestellter... Das sagt so ziemlich nichts aus. Da reden wir in 10 Jahren drüber, wenn Gras über die Sache gewachsen ist und die Leute anfangen zu plaudern...
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Neobone
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Neobone »

Rince81 hat geschrieben: Naja, Roberts ist bis jetzt aber auch den Beweis schuldig geblieben, dass diese Mechaniken wirklich funktionieren oder ist 3.0 mit diesen Mechaniken mittlerweile raus? Wenn ich das richtig verfolgt habe, scheitern sie momentan schon am Netcode... :?
Sie scheitern nicht am Netcode sondern der Netcode ist noch nicht fertig.
Man kann schliesslich nicht alles auf einmal abschliessen, jetzt haben sie erst mal die regionalen Server eingebunden was enorm wichtig war für die Latenz.
Bei mir ist die nämlich von 150ms auf um die 30ms im Star Marine Modul dadurch gesunken.
Die Fps haben sich im PU auch leicht verbessert.
Rince81 hat geschrieben: Ähm, was ist wohl ein CIG Angestellter, der sich in einem öffentlichen 'Forum schlecht über seinen aktuellen Job äußert, vermutlich ein EX-Angestellter... Das sagt so ziemlich nichts aus. Da reden wir in 10 Jahren drüber, wenn Gras über die Sache gewachsen ist und die Leute anfangen zu plaudern...
Ich rede vom Forum seines Ex-Arbeitgebers Frontier Development, ich würde mal behaupten das er nicht mehr dort posten würde wenn sie sich im Streit getrennt hätten, mal davon abgesehen das der Entwickler erst nach der Veröffentlichung von Elite zu CIG gewechselt ist.

Und der Studiochef vom Frankfurt Office Brian Chambers sagt etwas ähnliches auch nochmal unabhängig davon in einem anderen Interview.
ab 10:30 in dem Video falls es nicht dort startet über den Link.

https://youtu.be/iRc5TpHL0WE?t=630" onclick="window.open(this.href);return false;
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Andre Peschke
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Andre Peschke »

Neobone hat geschrieben: Ich glaub er meinte ausser Crysis, denn die Veröffentlichung von Crysis ist fast 10 Jahre her, fehlt nur noch ein halbes Jahr.
Selber schuld. :P

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vicsbier
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von vicsbier »

Coti86 hat geschrieben:Für mich gab es bei SC 3 verschiedene Phasen:

- dann habe ich noch tiefer gegraben, mich etwas genauer mit der Vergangenheit von CR und der WC/Freelancer Serie befasst, mir die technischen Hürden genauer erklären lassen, die bisherigh Informationspolitik von CIG genauer analysiert und mit früher verglichen, ihre Versprechen mal objektiv mit dem bisherigen Fortschritt abgeglichen und bin zu dem Schluss gekommen, dass das alles totaller Blödsinn ist und selbst wenn da weitere 100 Millionen Dollar gesammelt werden und man ihnen eine großzügige Entwicklungszeit bis 2021 zugesteht: das kann in diesem versprochenen Umfang nicht funktionieren, da hilft es auch nicht einfach weiter Geld auf ein Problem zu werfen, das ist alles viel zu verzahnt, viel zu komplex und mE in vielerei Hinsicht technisch einfach unmöglich.

Ich halte CR schlicht für einen Blender, der (wieder einmal) Opfer seines eigenen Hypes wurde. Eine gute Analyse dazu findet man in diesem zugegeben langem aber mE lesenswerten Artikel, der die Parallen zwischen SC und Freelancer damals aufzeigt. Ich kann wirklich jedem Backer empfehlen, den zu lesen, ein wahrer Augenöffner:

http://gameranx.com/updates/id/70033/ar ... verything/

Ich könnte noch viele weitere gern gebrachte Einwände von Verteidigern des Projekts entkräften(offene/transparente Spieleentwicklung, Fortschritte in der Vergangenheit, 3.0 etc...) aber ich denke dazu wurde hier schon das meiste gesagt.

Nur so viel: wer noch immer glaubt, dass auch nur eine 1%ige Chance besteht, dass SQ42 in vernünftiger Qualität noch in diesem Jahr erscheint, der hat einfach keine Ahnung von Spieleentwicklung. Wir wissen aus diversen Interviews, dass nach wie vor wichtige Bausteine wie KI und finales Flugmodell noch immer in Entwicklung sind. Selbst wenn das alles heute fertig werden sollte, das Bugfixing und Polish alleine würde dafür sorgen, dass SQ42 frühestens im 1. Quartal 2018 veröffentlicht werden kann. Wer da anderer Meinung ist, kann gerne mit mir um eine Kiste Bier wetten, einfach privat anschreiben!
Solch eine Wette in einem SC-Forum geäussert und du könntest einen Getränkehandel aufmachen :D

Aber Spaß beiseite: Ich habe mir den Artikel angesehen. Leider ist der nicht so toll, aus der Vergangenheit auf die Arbeitsweise schliessen ist m.E. etwas zu konstruiert. Es schliesst schliesslich ein Lernerfolg und Organisationsstrukurbesserungen aus. Es gibt aber auch wahre Punkte wie die Aufteilung des Projektes in sechs Module die im Realisationsaufwand unausgewogen und nicht vergleichbar sind.

Für mich bleibt das Projekt zweifelhaft, denn es gibt Abhängigkeiten von SQ42 auf Techniken SCMMO, die dort noch nicht oder nicht abschliessend gelöst sind. Als Informatiker muss ich da immer auch an die 80/20-Regel denken...
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Neobone »

goschi hat geschrieben: Was genau hat eigentlich die Zufriedenheit der Entwickler bei ihrer Arbeit mit der Machbarkeit des Projekts zu tun? Es hat doch Niemand hier angezweifelt, dass die beteiligten Leute mit grosser Motivation bei der Sache sind und Freude daran haben etwas derartiges zu versuchen..
Das wirkt, als wolle man die Diskussion einfach auf ein anderes Feld lenken.
Ich bezog mich damit auf seinen verlinkten Artikel.
goschi hat geschrieben: Das Problem, das ich sehe ist, dass die offenen Baustellen eben noch sehr vielseitig, sehr gross und zuweilen auch noch extrem grundlegend sind.
In einem doch noch sehr einfachen, begrenzten Shooter-Modul ohne grossen Anhang sollte man nach meinem Eindruck in der aktuellen Ausbaustufe keinen derart fragilen Netcode mehr haben, denn das wirklich Komplexe kommt ja erst noch hinzu, ich sehe gerade dahingehend durchaus noch grossen Grund zu Sorge.
Der neue Netcode kommt doch mit 3.0 wie wir alle mittlerweile wissen, also was soll man sich jetzt noch gedanken um einen Netcode machen welcher in ein paar Monaten sowieso rausgeschmissen wird.
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Neobone »

goschi hat geschrieben: Ist das nicht eine arg naive Sichtweise, der Glaube daran, dass bestehende Probleme "einfach so" mit der neuen Version getilgt werden?
Das wirkt auf mich wie das Ausblenden von Risikien zugunsten von Glaube und Hoffnung.
Es gab bis vor wenigen Tagen auch noch extreme Probleme mit der Latenz was ja auch mit der Einbindung von regionalen Server gelöst wurde.
Das ist auch über das Umschreiben vom momentanen Netcode erreicht worden.
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Desotho »

goschi hat geschrieben: Ist das nicht eine arg naive Sichtweise, der Glaube daran, dass bestehende Probleme "einfach so" mit der neuen Version getilgt werden?
Das wirkt auf mich wie das Ausblenden von Risikien zugunsten von Glaube und Hoffnung.
Kickstarter besteht zu einem nicht unerheblichen Teil aus Glaube & Hoffnung. Wer das nicht aufbringen kann oder mag, der beteiligt sich nicht und kauft sich das fertige Produkt irgendwann.
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Neobone »

goschi hat geschrieben: Das ist aber nicht mehr das Gleiche.
Zwischen dem unterstützen zu Beginn eines Projektes und dem Verlauf eines Projektes besteht ein relevanter Unterschied, zudem ist StarCitizen auf so vielen Ebenen einfach längst kein normales CrowdSourcing-Projekt mehr, das gleichstellen ist ein Ablenken von der Diskussion hier.

Andere erfolgreiche kickstarter.Projekte versprechen idR nie technische Revolutionen, komplette umwälzungen der branche, etc.
und diejenigen die es taten (Ouya zB) sind idR epochal gscheitert oder konnten wenigstens eine technische Basis aufzeigen (Occulus).
CR hat von Anfang an gesagt das er technische Grenzen verschieben will von daher sollte man sich nicht beschweren wenn er es am Ende auch versucht umzusetzen mit allen möglichen Folgen.
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Desotho
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Re: Star Citizen - Spielejournalismus ist noch nicht untergegangen

Beitrag von Desotho »

goschi hat geschrieben: Das ist aber nicht mehr das Gleiche.
Zwischen dem unterstützen zu Beginn eines Projektes und dem Verlauf eines Projektes besteht ein relevanter Unterschied, zudem ist StarCitizen auf so vielen Ebenen einfach längst kein normales CrowdSourcing-Projekt mehr, das gleichstellen ist ein Ablenken von der Diskussion hier.
Es ist eine andere Größenordnung, aber sonst sehe ich da keine großartigen Unterschiede.
Wenn ein Tim Schäfer Hoffnungen weckt das Adventure neu zu beleben, ist das sicherlich eine kleinere Dimension, kann aber genauso scheitern.
Zumal Star Citizen ja noch nicht gescheitert ist oder geleifert hat. Das ist in dem Fall noch in der Schwebe.
Entscheiden ob und wieviel Geld man auf diese Hoffnung wirft die erfüllt werden oder zerplatzen kann - das muss eben jeder selbst entscheiden.
El Psy Kongroo
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