Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
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Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Ach so, jetzt verstehe ich wenigstens These und Argument.
Den Spielern eine Mitschuld zu geben, weil ihr Konsumverhalten den Gebrachthandel attraktiv macht und diese Attraktivität wiederum kausal ist für eine zweifelhafte Geschäftsstrategie, das finde ich nicht sehr überzeugend. Auch nicht, deshalb grundsätzlich den kommerziellen Gebrauchtspielhandel zu verdammen und davon abzuraten.
Den Spielern eine Mitschuld zu geben, weil ihr Konsumverhalten den Gebrachthandel attraktiv macht und diese Attraktivität wiederum kausal ist für eine zweifelhafte Geschäftsstrategie, das finde ich nicht sehr überzeugend. Auch nicht, deshalb grundsätzlich den kommerziellen Gebrauchtspielhandel zu verdammen und davon abzuraten.
- TechniKadger
- Beiträge: 334
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Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Schwierige Frage. In solchen Fällen kommt es auf die Informationslage und die Alternativen an.JayTheKay hat geschrieben:Aber wenn mir jemand gebrauchte Spiele anbietet und ich das Angebot annehme, dann bin doch nicht ich schuld, wenn der andere mich abzockt?
Wenn du verarscht wirst, ohne zu wissen, dass du verarscht wirst hast du sicherlich keine Schuld.
Wenn die Praktik der Verarschung langläufig bekannt ist, also der Verbraucher die Informationen hat (was ich bei GameStop durchaus sagen würde) und es sinnvolle Alternativen gibt, dann ist das schon deutlich uneindeutiger.
Hier wäre die Frage: Gibt es denn Alternativen zu GameStop? Zählt nicht-kaufen als Alternative? Sind Sales in Konsolenstores eine Alternative, oder sind diese trotzdem zu teuer/zu selten? (Ich habe selbst keine (stationäre) Konsole, also kann ich das schlecht einschätzen).
Geht man davon aus, dass ein Akteur, der die Konditionen setzt und damit die höhere Machtposition inne hat (GameStop), automatisch Schuld trägt? Oder erkennt man dem Akteur mit der niedrigeren Bestimmungsmacht (Verbraucher) Entscheidungsfreiheit an? Denn dann gäbe es richtige und falsche Entscheidungen.
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Die Praktiken von GameStop waren den Kunden ja eben nicht bekannt, deswegen gabs ja diesen Aufschrei und den GameStar Artikel. Ich glaube nicht, dass irgendjemand vorher wusste, dass z.B. GameStop Mitarbeiter behaupten, dass ein Spiel nicht da ist, um den Kunden zu einem Gebrauchtspiel zu überreden. Das ist für mich auch nicht naheliegend.TechniKadger hat geschrieben:Schwierige Frage. In solchen Fällen kommt es auf die Informationslage und die Alternativen an.JayTheKay hat geschrieben:Aber wenn mir jemand gebrauchte Spiele anbietet und ich das Angebot annehme, dann bin doch nicht ich schuld, wenn der andere mich abzockt?
Wenn du verarscht wirst, ohne zu wissen, dass du verarscht wirst hast du sicherlich keine Schuld.
Wenn die Praktik der Verarschung langläufig bekannt ist, also der Verbraucher die Informationen hat (was ich bei GameStop durchaus sagen würde) und es sinnvolle Alternativen gibt, dann ist das schon deutlich uneindeutiger.
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Nö die Kontrolle überlässt Gamestop ja schön dem Kunden. Gibt halt das Geld zurück wenn das Spiel nicht läuft. Das Problem ist nicht gebraucht kaufen, sondern gebraucht bei Gamestop kaufen. Versteh gar nicht wie der Laden sich hier halten kann wenn 10 Meter weiter ein Müller steht, der die Spiele neu oft billiger hat als Gamestop gebraucht.Marius hat geschrieben:
Für den Käufer ist es auch ein Vorteil, er hat sofort seine Ware, kann sich einigermaßen auf die Qualität verlassen, muss nicht viel herumsuchen etc. Dafür muss er halt im Gegenzug mehr bezahlen als wenn er lange bei Privatverkäufern im Internet herumsuchuchen.
- TechniKadger
- Beiträge: 334
- Registriert: 24. Aug 2016, 01:36
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Da hast du natürlich Recht.JayTheKay hat geschrieben:Die Praktiken von GameStop waren den Kunden ja eben nicht bekannt, deswegen gabs ja diesen Aufschrei und den GameStar Artikel. Ich glaube nicht, dass irgendjemand vorher wusste, dass z.B. GameStop Mitarbeiter behaupten, dass ein Spiel nicht da ist, um den Kunden zu einem Gebrauchtspiel zu überreden. Das ist für mich auch nicht naheliegend.
Dennoch war schon länger bekannt, dass GameStops Gebrauchtwaren-Handel nun wirklich nicht der fairste ist. Nur eben nicht in diesem Ausmaß.
Von daher sah ich schon vor diesen Enthüllungen Grund genug zu sagen: "Das unterstütze ich nicht."
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Ja, das ist ein reines Click-Bait-Format. Heiko "Dauergrinser" Klinge ist für mich aber eh nicht ernst zu nehmen: Konfusität und Kritiklosigkeit sind seine Markenzeichen.Desotho hat geschrieben:Ich habe das Gefühl, das Format ist auch ein wenig sehr darauf ausgelegt Standpunkt XYZ plakativ darzulegen.
Und wenn es gerade kein passendes Thema gibt ... ja ein Video muss halt trotzdem gemacht werden. Und dann kommt sowas dabei raus.
- Andre Peschke
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Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Als jemand, der sich mit Spielen stärker auseinandersetzt überschätzt man meiner Erfahrung nach oft, wie weit verbreitet bestimmte Informationen sind. Ganz davon abgesehen, dass stationärer Handel mit Gebrauchtspielen so viele Fixkosten einkalkulieren muss, dass er einem im Vergleich mit Ebay immer vorkommt, wie eine Apotheke.TechniKadger hat geschrieben:Dennoch war schon länger bekannt, dass GameStops Gebrauchtwaren-Handel nun wirklich nicht der fairste ist. Nur eben nicht in diesem Ausmaß. Von daher sah ich schon vor diesen Enthüllungen Grund genug zu sagen: "Das unterstütze ich nicht."
Andre
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Oje, da hab ich ja etwas losgetreten^^
"Auch wir Spieler tragen m.M.n. durchaus eine Mitschuld an den Zuständen bei Gamestop denn schließlich sind wir die jenigen die, sorry, wie die Bekloppten Gebrauchtspiele kaufen, Gamestop erwitschaftet über 50% seines Gewinns mit diesem Geschäftsmodell. Auf Neuware entfallen hingegen nur 23%, kein Wunder also das die Handelskette entsprechende Prioritäten setzt"
Vor allem, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei nur um den Rohertrag handelt. Von den 24% bleiben noch wesentlich weniger wirklich "hängen".
Was das Thema Gamestop-Skandal/Gebrautspielehandel angeht, für einen Podcast wäre da sicherlich einiges zu holen:
Der gewerbliche Gebrauchthandel:
Kaufe ich mir ein neues Handy und verkaufe ich es einige Wochen später wieder in einem An-&Verkauf, erhalte ich nur noch einen Bruchteil des Kaufpreises.
Aus Kundensicht: Natürlich ärgerlich. Allerdings erhalte ich das Geld sofort und bar, meine Verpflichtungen dem Verkäufer gegenüber sind damit abgegolten " Gekauft wie gesehen"
Aus Händlersicht: Ich habe einen Artikel zu einem sehr guten Preis erstanden. Allerdings trage ich das gesamte Risiko: Gerät voll funktionsfähig? Versteckter Defekt? Diebesgut? Finde ich einen Käufer? Lagerkosten?
Privater Gebrauchthandel:
Wie oben nur mit größeren Risiken und Chancen auf beiden Seiten, ausserdem weniger "convenient"
Neu-Gebrauchtspielhandel
Spannungs- & Abhängigkeitsverhältnis zwischen Publishern und Gamestop(Einzelhandel)
-Publisher brauchen den EH weil gerade (Mainstream-)AAA-Titel wie Fifa, Battlefield, CoD, Fallout etc. noch immer in wesentlichen Mengen über den Ladentisch verkauft werden. Gerade die "Casual-Nur-ein-Spiel-im-Jahr"-Zocker kaufen ihre Konsolenspiele bevorzugt "im Laden"
-Gamestop ist abhängig von den Publishern, nicht wegen der Spiele sondern vermehrt auch für spezielle DLC- oder Preorder-Inhalte.
Dem Vernehmen nach (unsere Lieblingspodcaster wissen da sicher mehr) wird von beiden Parteien gern mal in die Richtung der Gegenseite das Feuer eröffnet. (Annekdoten incoming?)
https://arstechnica.com/gaming/2009/06/ ... sons-have/" onclick="window.open(this.href);return false;
https://en.wikipedia.org/wiki/Online_pass" onclick="window.open(this.href);return false;
Preise von Neuspielen
Könnte man hier auch mal streifen, insbesondere der Umstand, das etwa ein Fifa für 60€ über den Ladentisch geht, davon noch Zwischen- und Einzelhändler, Herstellung, Vertrieb, Lagerung etc. bezahlt werden müssen.
Das Spiel dann aber auf der publishereigenen Plattform Orgin zum gleichen Preis angeboten wird, obwohl diese Kosten wegfallen.
+Die interssante Frage, warum die Publisher diese Macht nicht für einen Preiskrieg nutzen um den Einzelhandel endgültig aus dem Markt zu verdrängen.
Moral
Die moralischen Implikationen des Circle of Life-Programms.
Die Frage ob es unmoralisch/schädlich ist (wie ja von einigen Seiten unterstellt) als Kunde gebrauchte Spiel zu kaufen und verkaufen. Was ist mit den vielen Spielern die sich nur durch "Sell/Trade" überhaupt Spiele leisten können.
https://www.cnet.com/news/dev-used-game ... -industry/" onclick="window.open(this.href);return false;
Pressekritik
Die Art und Weise wie jetzt über Gamestop und CoL brerichtet wird.
Grüße,
Guy
Damit hast du absolut recht. Die folgende Formulierung suggerierte mir nur etwas anderes.Jochen hat geschrieben: Was nur dann relevant wäre, wenn Heiko eine Aussage über die abgesetzte Neuwarenmenge treffen will. Will er aber gar nicht. Seine Aussage lautet: Gamestop erwirtschaftet den größten Teil seines Gewinns mit Gebrauchtspielen. Und das ist völllig korrekt.
"Auch wir Spieler tragen m.M.n. durchaus eine Mitschuld an den Zuständen bei Gamestop denn schließlich sind wir die jenigen die, sorry, wie die Bekloppten Gebrauchtspiele kaufen, Gamestop erwitschaftet über 50% seines Gewinns mit diesem Geschäftsmodell. Auf Neuware entfallen hingegen nur 23%, kein Wunder also das die Handelskette entsprechende Prioritäten setzt"
Danke vielmals, das sind wirklich interessante Daten!Andre Peschke hat geschrieben:Wer "schuld" ist, am Geschäftsgebaren von Gamestop ist doch recht eindeutig:
Gewinnmarge Gebrauchtspiele: 47%
Gewinnmarge Neuware: 24%
http://news.gamestop.com/phoenix.zhtml? ... ID=2150908" onclick="window.open(this.href);return false;
Vor allem, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei nur um den Rohertrag handelt. Von den 24% bleiben noch wesentlich weniger wirklich "hängen".
Was das Thema Gamestop-Skandal/Gebrautspielehandel angeht, für einen Podcast wäre da sicherlich einiges zu holen:
Der gewerbliche Gebrauchthandel:
Kaufe ich mir ein neues Handy und verkaufe ich es einige Wochen später wieder in einem An-&Verkauf, erhalte ich nur noch einen Bruchteil des Kaufpreises.
Aus Kundensicht: Natürlich ärgerlich. Allerdings erhalte ich das Geld sofort und bar, meine Verpflichtungen dem Verkäufer gegenüber sind damit abgegolten " Gekauft wie gesehen"
Aus Händlersicht: Ich habe einen Artikel zu einem sehr guten Preis erstanden. Allerdings trage ich das gesamte Risiko: Gerät voll funktionsfähig? Versteckter Defekt? Diebesgut? Finde ich einen Käufer? Lagerkosten?
Privater Gebrauchthandel:
Wie oben nur mit größeren Risiken und Chancen auf beiden Seiten, ausserdem weniger "convenient"
Neu-Gebrauchtspielhandel
Spannungs- & Abhängigkeitsverhältnis zwischen Publishern und Gamestop(Einzelhandel)
-Publisher brauchen den EH weil gerade (Mainstream-)AAA-Titel wie Fifa, Battlefield, CoD, Fallout etc. noch immer in wesentlichen Mengen über den Ladentisch verkauft werden. Gerade die "Casual-Nur-ein-Spiel-im-Jahr"-Zocker kaufen ihre Konsolenspiele bevorzugt "im Laden"
-Gamestop ist abhängig von den Publishern, nicht wegen der Spiele sondern vermehrt auch für spezielle DLC- oder Preorder-Inhalte.
Dem Vernehmen nach (unsere Lieblingspodcaster wissen da sicher mehr) wird von beiden Parteien gern mal in die Richtung der Gegenseite das Feuer eröffnet. (Annekdoten incoming?)
https://arstechnica.com/gaming/2009/06/ ... sons-have/" onclick="window.open(this.href);return false;
https://en.wikipedia.org/wiki/Online_pass" onclick="window.open(this.href);return false;
Preise von Neuspielen
Könnte man hier auch mal streifen, insbesondere der Umstand, das etwa ein Fifa für 60€ über den Ladentisch geht, davon noch Zwischen- und Einzelhändler, Herstellung, Vertrieb, Lagerung etc. bezahlt werden müssen.
Das Spiel dann aber auf der publishereigenen Plattform Orgin zum gleichen Preis angeboten wird, obwohl diese Kosten wegfallen.
+Die interssante Frage, warum die Publisher diese Macht nicht für einen Preiskrieg nutzen um den Einzelhandel endgültig aus dem Markt zu verdrängen.
Moral
Die moralischen Implikationen des Circle of Life-Programms.
Die Frage ob es unmoralisch/schädlich ist (wie ja von einigen Seiten unterstellt) als Kunde gebrauchte Spiel zu kaufen und verkaufen. Was ist mit den vielen Spielern die sich nur durch "Sell/Trade" überhaupt Spiele leisten können.
https://www.cnet.com/news/dev-used-game ... -industry/" onclick="window.open(this.href);return false;
Pressekritik
Die Art und Weise wie jetzt über Gamestop und CoL brerichtet wird.
Grüße,
Guy
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Hmm. Solange Hersteller wie Sony, Nintendo etc bewusst die digitale Distribution nutzen, um die Spiele noch teurer oder gleich teuer als im Laden zu verkaufen, tendiert mein Schuldbewusststein / Gewissenskonflikt gegen 0. Es wird deutlich mehr verdient, aber nichts davon an den Kunden weiter gegeben. Da greife ich dann eben auf Gamestop, G2A o,ä, Anbieter zurück. Wobei das jetzt natürlich zwei unterschiedliche Themen sind.
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Ich habe mir das Video nicht angesehen, kann eine Kritik am Konsumenten schon nachvollziehen, da ich mich auch bei vielen Dingen frage, warum die breite Masse sie unterstützt und daher rentabel macht.
1. Nutzung gewerblicher Gebrauchtwaren-Händler bei Videospielen - speziell Verkauf von neuen Spielen zu Schleuderpreisen (<50% des realistischen Werts) und alten Spielen für wenige Cent (teilweise unter 1 Euro für ehemalige Top-Titel), obwohl im Zeitalter des Internets jeder mit geringem Aufwand einen deutlich besser zahlenden Käufer finden kann.
2. TV-Programm auf unterstem Niveau (Top 20/100-Shows, Auf Streife, Berlin Tag und Nacht, etc.)
3. Anklicken von Clickbait-Videos auf Youtube
4. Käufe auf Steam statt auf GOG (sofern der Preis ähnlich ist und das Spiel auf beiden Plattformen verfügbar ist)
5. Erfolg von F2P-Modellen
1. Nutzung gewerblicher Gebrauchtwaren-Händler bei Videospielen - speziell Verkauf von neuen Spielen zu Schleuderpreisen (<50% des realistischen Werts) und alten Spielen für wenige Cent (teilweise unter 1 Euro für ehemalige Top-Titel), obwohl im Zeitalter des Internets jeder mit geringem Aufwand einen deutlich besser zahlenden Käufer finden kann.
2. TV-Programm auf unterstem Niveau (Top 20/100-Shows, Auf Streife, Berlin Tag und Nacht, etc.)
3. Anklicken von Clickbait-Videos auf Youtube
4. Käufe auf Steam statt auf GOG (sofern der Preis ähnlich ist und das Spiel auf beiden Plattformen verfügbar ist)
5. Erfolg von F2P-Modellen
- Serviervorschlag
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Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Wer einmal mitbekommen hat, wie unbedarfte Kunden bei Gamestop über den Tisch gezogen werden, kauft da nicht mehr. Wollte da selbst mal 4 Spiele abgeben. Meine vorherige Recherche hatte ergeben, dass ich bei Eigenverkauf über amazon (also die, die auch ordentlich Gebühren einbehalten) ca. 40 € bekommen hätte, geboten hat GS mir 8,30€ - für alle 4!?!
Eltern oder Großeltern werden da mangels vorheriger Recherche trotzdem verkaufen. Ekelhaft.
Eltern oder Großeltern werden da mangels vorheriger Recherche trotzdem verkaufen. Ekelhaft.
Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Vor Antwort fragen Sie bitte Ihren gesunden Menschenverstand oder jemanden, der sich damit auskennt.
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Bitte auf den Ton aufpassen. Sachliche Kritik - legitim. Persönliche Spitzen - doof und unnötig.vicsbier hat geschrieben:Ja, das ist ein reines Click-Bait-Format. Heiko "Dauergrinser" Klinge ist für mich aber eh nicht ernst zu nehmen: Konfusität und Kritiklosigkeit sind seine Markenzeichen.
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Du solltest schon wissen wovon wir reden sonst macht das ganze wenig Sinn:gnadenlos hat geschrieben:Ich habe mir das Video nicht angesehen, kann eine Kritik am Konsumenten schon nachvollziehen, da ich mich auch bei vielen Dingen frage, warum die breite Masse sie unterstützt und daher rentabel macht.
https://www.youtube.com/watch?v=H_Bt48aerek" onclick="window.open(this.href);return false;
Der An-& Verkauft von Gebrauchtspielen wäre sicherlich auch dann noch profitabel, wenn weniger Leute ihn nutzen würden, einfach deshalb, weil die Gewinnspanne ca. doppelt so hoch ist wie bei Neuspielen.
Die breite Maße der Nutzer zusammengefasst:gnadenlos hat geschrieben:1. Nutzung gewerblicher Gebrauchtwaren-Händler bei Videospielen - speziell Verkauf von neuen Spielen zu Schleuderpreisen (<50% des realistischen Werts) und alten Spielen für wenige Cent (teilweise unter 1 Euro für ehemalige Top-Titel), obwohl im Zeitalter des Internets jeder mit geringem Aufwand einen deutlich besser zahlenden Käufer finden kann.
2. TV-Programm auf unterstem Niveau (Top 20/100-Shows, Auf Streife, Berlin Tag und Nacht, etc.)
3. Anklicken von Clickbait-Videos auf Youtube
4. Käufe auf Steam statt auf GOG (sofern der Preis ähnlich ist und das Spiel auf beiden Plattformen verfügbar ist)
5. Erfolg von F2P-Modellen
Convenience.
Es ist einfacher diese großflächign Angebote zu nutzen als sich auf die Suche nach Alternativen zu machen.
Fragt man den einzelnen Nutzer dann wird man eine der folgenden Antworten erhalten:
1. Zeit-, Aufwand- und Risikoersparnis. Bequemlichkeit. Unwissen/Desinteresse bzgl. Alternativen.
2. Bequemlichkeit. Neugierde. Der Wunsch sich "berieseln" zu lassen.
3. Neugierde
4. Sales. Wunsch alle Spiele an einem Ort zu versammeln. Größeres Angebot.
5. Unkenntnis oder Desinteresse bezüglich der realen Kosten. (Abhängigkeit aufgrund von Glückspielmechanismen?)
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
.Preise von Neuspielen
Könnte man hier auch mal streifen, insbesondere der Umstand, das etwa ein Fifa für 60€ über den Ladentisch geht, davon noch Zwischen- und Einzelhändler, Herstellung, Vertrieb, Lagerung etc. bezahlt werden müssen.
Das Spiel dann aber auf der publishereigenen Plattform Orgin zum gleichen Preis angeboten wird, obwohl diese Kosten wegfallen.
+Die interssante Frage, warum die Publisher diese Macht nicht für einen Preiskrieg nutzen um den Einzelhandel endgültig aus dem Markt zu verdrängen
So ein Preiskrieg würde mittelfristig die Auslagen im stationären Handel verschwinden lassen, und auf diese Präsenz will heutzutage bisher kaum jemand verzichten. Das dürfte -mit dem hübschen Nebeneffekt der nochmals höheren Gewinnmarge- auch der Hauptgrund dafür sein, dass herstellereigene Online-Shops sich an den von ihnen ausgegebenen UVP-Empfehlungen orientieren. In wesentlich extremeren Umfang lässt sich dieses Phänomen ja z.B. auch bei Uhren aus dem Luxussegment beobachten.
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Mal blöd gefragt, ist das so ein Konsolendings?
Ich verstehe die Problematik nicht, ich habe auch noch nie so einen Gamestop von innen gesehen und wüsste auch garnicht wie man aktuelle PC Spiele gebraucht verkaufen oder tauschen können soll wo doch alles an Steam, Origin oder Uplay Konten gebunden ist heutzutage?
Der Gebrauchtmarkt von früher ist auf dem PC der (Steam-)Sale von heute bzw Keyshops.
Ich verstehe die Problematik nicht, ich habe auch noch nie so einen Gamestop von innen gesehen und wüsste auch garnicht wie man aktuelle PC Spiele gebraucht verkaufen oder tauschen können soll wo doch alles an Steam, Origin oder Uplay Konten gebunden ist heutzutage?
Der Gebrauchtmarkt von früher ist auf dem PC der (Steam-)Sale von heute bzw Keyshops.
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Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Mitnichten. Die diversen Shops haben einfach Seiten wie ebay entdeckt und bieten ihre Ware auch dort an. eBay hat immer Probleme gehabt, aus seinem Geschäft Geld zu machen, weswegen man den ganzen Mist mit "official seller" u.ä. angefangen hat, was aber letztlich den Geist von ebay zerstört hat. Die meisten amazon shops sind mittlerweile auf ebay vertreten. Was echte Privatangebote angeht ist ebay mehr oder weniger tot, da tut sich fast nichts mehr, auch weil das Einstellen von Artikeln mittlerweile deutlich teurer ist (was die Leute eben auch abschreckt und die Preise hochtreibt). Ich war früher mit meinem Vater unheimlich viel im Musiksektor aktiv (allen voran bei Gitarren), das kannst du heute in die Tonne kloppen. Die Zeiten der echten ebay Schnäppchen sind vorbei (und das nicht nur im Games-Sektor), auch wenn man ab und an noch Glück haben kann. Hat viel mehr mit einer ganzheitlichen Entwicklung von ebay zu tun und wenig mit GameStop, imho.Axel hat geschrieben:Theoretisch schon, jedoch haben sich die überzogenen Preise bei Gamestop in den letzten Jahren auch bei Ebay und Co. niedergeschlagen. Denn heute denken wirklich noch viele Leute, für ein gebrauchtes Wii-Spiel und dergleichen wären noch 30-40€ angemessen. [...].Jochen hat geschrieben: Denn Konsolenspiele kann ich als Kunde auch auf dem Flohmarkt, bei Ebay-Kleinanzeigen usw. erheblich billiger als bei Gamestop kaufen.
Lo-lo-look at you, poster-r: a pa-pa-pathetic creature of meat and bone, panting and sweating as you r-read through my post. H-how can you challenge a perfect, fat machine? - asfm
Good night, sweet prince, And flights of angels sing thee to thy rest!
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Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Wenn die Käufer €30-40 zahlen, ist es angemessen. Das regelt sich doch von selbst.Axel hat geschrieben:Theoretisch schon, jedoch haben sich die überzogenen Preise bei Gamestop in den letzten Jahren auch bei Ebay und Co. niedergeschlagen. Denn heute denken wirklich noch viele Leute, für ein gebrauchtes Wii-Spiel und dergleichen wären noch 30-40€ angemessen.
Selbst wenn man davon ausgeht, dass durch Gamestop das Preisniveau bei Ebay gestiegen ist, gilt das dann ja in beide Richtungen. Von daher profitiert man dann auch als Day1-Käufer, wenn man seine Spiele noch nach Monaten oder Jahren für über 50% von Kaufpreis verkaufen kann.
Wobei das nach meiner Beobachtung eigentlich nur bei Nintendo-Spielen der Fall ist. Und dabei spielt dann Nintendo selbst eine tragende Rolle spielt, indem sie das Preisdumping des restlichen Markts nicht mitmachen. So lange Nintendo ihre Spiele nie für €10-20 verschleudert, sinken auch die Gebrauchtmarktpreise deutlich langsamer.
Ansonsten gibt es das "Problem" noch in gewissen Nischen. Atlus RPGs, Vita-Spiele, etc. Das sind Bereiche in denen kleine Auflagen auf einen zahlungswilligen Käuferkreis treffen. Ein 08/15 AAA-Titel eines West-Publishers, der als Neuware schon für 20 Euro zu haben war, wird eher selten hohe Preise bei Ebay erreichen.
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
"Eindeutig geschädigt" wird der Kunde hier aber nur, wenn man die aktuelle Situation bei Steam & Co einem fiktiven Szenario gegenüberstellt, in dem für PC-Spiele ein digitaler Vertrieb existiert und funktioniert, der diese Einschränkungen nicht mit sich bringt. Realistischer ist da aber aus meiner Sicht der Vergleich von Download mit Retail.Jochen hat geschrieben:Bei PC-Spielen hingegen ist das anders. Hier schaden Kontobindungen, Dir-gehört-das-Spiel-gar-nicht-Lizenzvereinbarungen usw. eindeutig dem Kunden. Und hier werde ich in einem Großteil der Fälle genötigt, wenn ich die Spiele spielen möchte.
Natürlich wäre es schön, das Beste beider Welten zu haben: also einerseits ein so vielfältiges und - abgesehen von Neuerscheinungen - unglaublich günstiges Spieleangebot, wie es auf dem PC zur Verfügung steht, und andererseits die Möglichkeit diese Spiele "wirklich" zu besitzen und frei von Kontobindungen usw. weiterzuverkaufen - vielleicht sogar auf physischen Datenträgern. Wenn ich aber - zugegebenermaßen als außenstehender Betrachter - hier und anderswo lese und höre, wie es auf dem Konsolenspielemarkt so zugeht, lobe ich mir "meinen" PC. D.h. für mich spielen die -zweifellos existierenden und diskussionswürdigen - Nachteile im Vergleich zu den vielen Vorteilen bisher kaum eine Rolle.
Die mehr oder weniger sofortige Verfügbarkeit praktisch aller hierzulande zu Verkauf stehenden Titel ist für mich ein riesengroßes Plus des digitalen Onlinevertriebs. Ein geringerer Neupreis ist mir persönlich allemal lieber als ein Weiterverkaufsrecht, dass ich Spiele nicht "besitze" juckt mich theoretisch ein bisschen, praktisch bisher gar nicht. Natürlich kann man sagen: "Aber, was wenn Steam einfach deinen Account dichtmacht?" Das ist bloß nicht weniger hypothetisch, als zu fragen "Was, wenn deine Spielesammlung einem Feuer/Einbruch/Wasserrohrbruch/... zum Opfer fällt?" Die Vorstellung 20 Jahre alte Spiele einfach aus dem Regal zu nehmen und zu spielen ist sicherlich ganz schön - nur mache ich das nie. Meine alten Originalspiele verstauben in irgendwelchen Kartons, was ich davon heute spielen will, hole ich mir noch eher bei GOG, als es tatsächlich hervorzukramen.
Selbstverständlich maße ich mir nicht an, von mir selbst auf "alle" zu schließen: Spiele tauschen und weiter verkaufen mag manchen besonders wichtig sein, andere haben möglicherweise einfach keinen Internetzugang, der für aktuelle Spieledownloads ausreicht, eher "sammlerisch" veranlagten Menschen ist der Besitz von Spielen wichtig usw.
Dass aber "Kontobindungen, Dir-gehört-das-Spiel-gar-nicht-Lizenzvereinbarungen usw. eindeutig dem Kunden" schaden, mag mir nicht einleuchten. Die scheinen mir vielmehr erst die Voraussetzungen für den Handel mit Spieledownloads zu schaffen, den ich nicht missen möchte.
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Auf die gegenseitigen Abhängigkeiten habe ich ja weiter oben schon hingewiesen. Nur ist in diesem Verhältnis mMn der Einzelhandels in einer weitaus schwächeren Position. Der Trend geht ja auch eindeutig in Richtung digitaler Vertrieb. Beim PC ist diese Entwicklung fast abgeschlossen. Der einzige Unterschied ist, das die Konsolenhersteller einen "mainstreamigen" Vertriebsweg für ihre Hardware brauchen(anders als beim PC). Was die vorübergehenden Einbußen angeht, dass ist in jedem Preiskampf der Fall, und hält andere Akteure ja auch nicht ab, allein weil sie wissen , das sie die Preise später umsostärker anziehen können...Hitmanski hat geschrieben:
So ein Preiskrieg würde mittelfristig die Auslagen im stationären Handel verschwinden lassen, und auf diese Präsenz will heutzutage bisher kaum jemand verzichten. Das dürfte -mit dem hübschen Nebeneffekt der nochmals höheren Gewinnmarge- auch der Hauptgrund dafür sein, dass herstellereigene Online-Shops sich an den von ihnen ausgegebenen UVP-Empfehlungen orientieren. In wesentlich extremeren Umfang lässt sich dieses Phänomen ja z.B. auch bei Uhren aus dem Luxussegment beobachten.
Re: Heiko Klinge: "Die Spieler sind (mit-)schuld am Gamestop-Skandal"
Naja im Falle der Konsolen schon. Wenn eine Konsole digital only geht und den Einzelhandel nicht einbezieht, dann entscheidet sich der Einzelhandel dafür, die Konsole bei sich einfach nicht stattfinden zu lassen. Denn die Gewinnmarge auf Konsolen ist ja nicht gerade groß.Guy hat geschrieben:
Auf die gegenseitigen Abhängigkeiten habe ich ja weiter oben schon hingewiesen. Nur ist in diesem Verhältnis mMn der Einzelhandels in einer weitaus schwächeren Position.