Supergiant Games

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Dostoyesque
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Supergiant Games

Beitrag von Dostoyesque »

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Habe gerade Transistor durchgespielt, das von Supergiant Games (den Entwicklern von Bastion) entwickelt wurde und bin jetzt offiziell Fan des Studios. Beide Spiele glänzen durch beeindruckenden polish, eine wahnsinnig kongruente audiovisuelle Erfahrung und überraschend komplexem Kampfsystem, das sehr zum Experimentieren einlädt. Transistor ist im letzten Drittel fast schon so wallpaper-tauglich wie Journey. Es ist wirklich selten, dass zwei Spiele eines Studios stilistisch so eigen und markant, aber dennoch gelungen sind. Allein die Musik reicht gewissermaßen als Kunstwerk für sich, da brauchts nicht Mal ein Spiel drumherum. Das voice acting und dialogue-writing ist auch absolut großartig, auch wenn Transistor vielleicht etwas zu sehr darauf ausgelegt ist, dass man die Geschichte selbst entschlüsselt (ist aber nicht auf einem Dark Souls Niveau). Insgesamt fühlen sich beide Spiele sehr, sehr sorgfältig und bewusst konzipiert an. Vergleichbar sind diesbezüglich mMn Spiele wie Kentucky Route Zero (Ep 4 soll ja tatsächlich bald veröffentlicht werden, munkelt man), Journey und Konsorten. Eine sehr, sehr runde Erfahrung.

Falls sich irgendjemand überlegt, eins der beiden auszuprobieren würd ich definitiv Bastion zum Einstieg empfehlen, da Transistor das deutlich kryptischere Spiel ist, sowohl spielmechanisch als auch narrativ. Transistors einziger Fehler (zumindest jetzt so direkt nach dem Durchspielen) ist, dass es sich zu Beginn nicht genug erklärt. Innerhalb der ersten Spielstunde werden aber alle Grundmechaniken glasklar sein.

Kann sich sonst jemand für das Studio bzw. eins der Spiele begeistern? Sind beide mMn tolle Beispiele von Spielen, die wirklich davon profitieren, Spiel zu sein.

for the record: Hab alles mit Controller gespielt. Absolut Couch-tauglich! Kann den release von Pyre jetzt kaum erwarten.
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lipt00n
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Re: Supergiant Games

Beitrag von lipt00n »

Ich hab mich ungefähr 60-90 Minuten an Bastion probiert, für mich war das aber nur repetetives Tastensmashen in sich ständig wiederholendem "meh"-Artwork. Das Gameplay funktioniert gut, ist mMn aber unglaublich langweilig und beliebig. Einzig der Erzähler konnte mich irgendwie durch die erste Spielstunde tragen. Dann hab ich das für mich, mangels Spaßes, unter "Zeitverschwendung" abgebucht, ausgemacht und seitdem nie mehr gestartet. Kann demnach den Hype um dieses Spiel absolut nicht nachvollziehen und habe auch um Transistor dementsprechend von Beginn an einen Bogen gemacht.

So verschieden können Eindrücke und Geschmäcker sein :mrgreen:
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Dostoyesque
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Re: Supergiant Games

Beitrag von Dostoyesque »

lipt00n hat geschrieben:Ich hab mich ungefähr 60-90 Minuten an Bastion probiert, für mich war das aber nur repetetives Tastensmashen in sich ständig wiederholendem "meh"-Artwork. Das Gameplay funktioniert gut, ist mMn aber unglaublich langweilig und beliebig. Einzig der Erzähler konnte mich irgendwie durch die erste Spielstunde tragen. Dann hab ich das für mich, mangels Spaßes, unter "Zeitverschwendung" abgebucht, ausgemacht und seitdem nie mehr gestartet. Kann demnach den Hype um dieses Spiel absolut nicht nachvollziehen und habe auch um Transistor dementsprechend von Beginn an einen Bogen gemacht.

So verschieden können Eindrücke und Geschmäcker sein :mrgreen:
Kann deinen Eindruck gewissermaßen bestätigen, weil man erst nach und nach Funktionen und Fähigkeiten freischaltet, die dann das gameplay erst so richtig eröffnen. Das Spiel erlaubt eine enorme Vielfalt an Spielstilen, ist im weiteren Verlauf alles andere als repetetives Tastenmashen, da entscheiden schnelle Reaktionen und weises Vorausplanen. Die Herausforderungskarten, die sowohl Bastion als auch Transistor anbieten sind auch eine wunderbare Spielwiese, in denen man experimentieren kann bzw. soll (manche challenges sind nur durch sehr spezifische Kniffe der Fähigkeiten zu lösen, auf die dich das Spiel mit Hilfe dieser challenges aufmerksam macht). Hier fühlt sich das Spiel fast schon wie ein Rätselspiel an. Ist wirklich die Antithese von Diablo, das mir irgendwann spielmechanisch zu langweilig wird. Schade, dass dus so schnell zur Seite gelegt hast, aber ich kanns verstehn. Ich hab bei Transistor auch 2 Anläufe gebraucht. Den ersten Anlauf hab ich nach 45 Minuten beendet.
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Dostoyesque
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Re: Supergiant Games

Beitrag von Dostoyesque »

Axel hat geschrieben:Bastion finde ich immer noch großartig. Das ganze Artdesign, die Geschichte, das simple Gameplay. Großartig! Der Nachfolger war mir aber zu gewollt kryptisch und das fand ich dann doch eher albern. Haben die bis auf die zwei Spiele sonst was nennenswertes gemacht?
Nicht dass ich wüsste. Pyre soll 2017 kommen (findet es sonst jemand gruslig, dass nächstes Jahr 2017 ist?!). Bin tatsächlich ein bisschen gehyped.
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Ellie
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Re: Supergiant Games

Beitrag von Ellie »

Ich bin seit Transistor auch ein großer Fan des Studios und muss unbedingt Bastion nachholen, bevor Pyre kommt. Besonders das Art-Design und der Soundtrack sind einfach nur großartig, den höre ich gerne immer noch beim Arbeiten. Vielleicht liegts auch daran, dass ich Bastion nicht gespielt habe, aber ich fand Transistor auch nicht zu gewollt kryptisch, sondern fand es eigentlich sehr atmosphärisch, dass man nicht zu viel über die Hintergründe wusste, aber trotzdem den Kern der Geschichte verstehen konnte, der sich ja eher um die Beziehung der beiden Hauptcharaktere abspielt - oder ich dachte das zumindest. :D So oder so, allein für das Gameplay lohnt es sich, mal reinzuschauen, das war eigentlich durchweg fordernd und unterhaltsam. Wenn ich mich recht entsinne, konnte man sich den Schwierigkeitsgrad ja sogar selbst zusammenbasteln, indem man bestimmte Funktionen im Laufe des Spiels aktivierte.
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tobias
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Re: Supergiant Games

Beitrag von tobias »

lipt00n hat geschrieben:Ich hab mich ungefähr 60-90 Minuten an Bastion probiert, für mich war das aber nur repetetives Tastensmashen
Am Anfang ist es wirklich relativ beliebig, da noch recht einfach und wenig Optionen.

Aber ich meine das man bei 90 Minuten auch schon so weit gekommen sein sollte das es nicht mehr so einfach ist und sich auch schon einige Vielfalt ergibt?!

Auf der anderen Seite hatte ich beim ersten Anlauf auch etwa nach dieser Zeit aufgehört. Inzwischen würde ich annehmen das dies daran lag, dass ich statt der eigentlichen Level lieber die Herausforderungen für die einzelnen Waffen meistern wollte, was aber schnell recht dröge wurde.
lipt00n hat geschrieben:Das Gameplay funktioniert gut, ist mMn aber unglaublich langweilig und beliebig.
Also ich finde meine perfektionierte Mischung aus Speer und Schrotflinte weder beliebig noch langweilig.

Über langweilig kann man gewiss streiten, aber die Vielzahl der Waffen, welche sich auch tatsächlich verschiedenen spielen und kombinieren lassen in Kombination mit den ziemlich verschiedenen Gegnern schließt eine Beliebigkeit dessen wie man speilt eigentlich aus.
lipt00n hat geschrieben:sich ständig wiederholendem "meh"-Artwork.
Artwork ist sicher zu einem gewichtigen Teil eine Sache des Geschmacks. Aber auch wenn man es im Falle von Bastion nicht mag, so muss man doch fairerweise gestehen das es technisch sauber gemacht ist, sich von dem Einheitsbrei unterscheidet und eben nicht das ganze Spiel über identisch bleibt. Klar verwendet die Stadt am Anfang des Spiels an sehr vielen Ecken gleiche Elemente, was ja aber auch logisch ist, da man sie als eine Stadt erkennen soll. Da fallen mir diverse AAA-Titel ein die hier weit repetitiver sind.
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Dostoyesque
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Re: Supergiant Games

Beitrag von Dostoyesque »

Disclaimer: Momentan sehr gutes Angebot auf gog.com!
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Dostoyesque
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Re: Supergiant Games

Beitrag von Dostoyesque »

Hat sich irgendjemand bereits an Pyre versucht? Hab momentan nur Zeit für ein wenig 3DS Geplänkel, mich würde interessieren, ob Supergiant Games ihre Form weiter bestätigen.
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Kingslayer
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Re: Supergiant Games

Beitrag von Kingslayer »

Hat sich irgendjemand bereits an Pyre versucht? Hab momentan nur Zeit für ein wenig 3DS Geplänkel, mich würde interessieren, ob Supergiant Games ihre Form weiter bestätigen.
Das würde mich auch interessieren, vor allem weil die Meinungen der Presse ja sehr weit auseinander gingen.
OrangeKnickers
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Re: Supergiant Games

Beitrag von OrangeKnickers »

Nach einem ersten, zugegebenermassen eiligen Anspielen habe ich es als etwas wirres, zusammengekleistertes Spiel empfunden.

Danach habe ich, zum Glück, einen weiteren Versuch gewagt und bin seitdem begeistert und überzeugt von Pyre. Die Kämpfe erinnern an Basketball und ermöglichen dank der Fähigkeiten einige Variationen. Insgesamt komme sogar ich, weder besonders erfahren, geschickt oder geduldserprobt, gut damit zurecht. Die flinken Kämpfe dauern auch nicht sehr lange, zumindest bis zu dem Punkt, an dem ich gerade bin, auch wenn die Gegner sich zuweilen ein Quäntchen zu dumm anstellen.

Die Grafik ist wie üblich Geschmackssache, ich liebe sie. Das quietschbunte, fremdweltliche Design zieht mich einfach richtig in seinen Bann und unterstreicht das Worldbuilding. Eingerahmt werden die Kämpfe, im englischen als Rite bezeichnet, durch Reisen, die sich über Entscheidungen und Gespräche definieren, die ziemlich nahe an The Banner Saga sind, nur eben in einer ganz anderen Welt. Bisher mein Lieblingsspiel der Macher, wahrscheinlich weil es das für mich einfachste Kampfsystem hat und gleichzeitig andere Spielelemente wie Entscheidungen, Erzählungen und Entdeckungen stärker betont.
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Dostoyesque
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Re: Supergiant Games

Beitrag von Dostoyesque »

Schön zu hören! Der narrative Fokus war imo schon immer sehr stark, bin aber gespannt, inwiefern Entscheidungen u.ä. jetzt eine Rolle spielen. Mit dem Basketballvergleich hast du mich gleich abgeholt, freu mich :D
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