Es ist natürlich schwer zu vergleichen, weil es sich bei dem einen um ein physisches Gut, bei dem anderen um ein digitales Gut handelt. Sollte das aber nicht egal sein, wenn es darum geht, dass ich ein Produkt verkaufe? Mir ist bewusst, dass sie nicht gleich behandelt werden, aber ich finde mindestens was Diebstahl angeht, sollten sie. Denn letztendlich stehle ich ja damit auch die Herstellungsleistung .Jochen hat geschrieben:Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass du im Auto-Fall aber tatsächlich einen Schaden anrichtest. Nämlich sowohl beim Hersteller als auch beim Händler - und wahrscheinlich auch noch bei mehreren Versicherungen. Mit dem "Diebstahl" eines Spiels richtest du grundsätzlich nur dann Schaden an, wenn du es ansonsten gekauft hättest. Das legitimiert die Raubkopie nicht, aber im Gegensatz zu einem klassischen Diebstahl gibt es eben nicht zwingend einen finanziell Geschädigten. "Nur" einen moralisch Geschädigten.Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben:Ich sehe den Tatbestand des Diebstahls hier ganz klar gegeben. Die Tatsache, ob ich es ohne die Möglichkeit, es zu kopieren, nicht gekauft hätte, ist irrelevant. Sonst könnte ich ja genauso ins Autohaus einbrechen, mir einen Wagen klauen und das ganze mit "Ich hätte es mir sonst ja eh nicht gekauft" verargumentieren
Angenommen, ich breche ins Autohaus so gut ein, dass dabei nichts zu Schaden geht (außer dem fehlenden Auto), wo entsteht dann der "echtere" Schaden? Denn wenn du sagst "Der Autohersteller musste ja für das Blech zahlen", dann kontere ich mit "Der Hersteller des Spiels musste für die Unreal-Engine-Lizenz und 50 weitere LIzenzen bezahlen".