Computer- und Spielekultur in der DDR
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/
Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters
Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/
Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters
Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
- config.sys
- Beiträge: 36
- Registriert: 6. Mai 2016, 19:51
Re: Computer- und Spielekultur in der DDR
Wow, tolles Thema. Im Retro Gamer gab es darüber mal einen Bericht. Aber hier im Cast wäre das nochmal besser, auch wenn man sich "Betroffene" zu dem Thema einlädt und das nicht nur von außen betrachtet.
Re: Computer- und Spielekultur in der DDR
Tja, man unterstellt ja der DDR gerne in Sachen Wirtschaftsspionage ziemlich aktiv gewesen zu sein. Und in Sachen Robotron kann man sich seiner Vermutungen durchaus bestätigt sehen.
Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen Robotronrechner aufgemacht (fragt mich jetzt bitte nicht mehr welchen), und habe zu meinem erstaunen einen als Chip aufgelöteten Pascal Interpreter auf dem Mainboard gefunden. Dazu muss man wissen, dass es damals die sogenannte CoCom Liste gab, in der Waren aufgelistet waren, die nicht in den Ostblock verkauft werden durften. Darunter war halt auch sämtlicher IT Krams, der natürlich auch militärisch eingesetzt hätte werden können. Oder anders gesagt: ein Pascal Interpreter hätte sich nie in einem Robotron befinden dürfen
Funfact: Die CoCom gibts auch noch heute (anderer Name inzwischen, versteht sich )
Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen Robotronrechner aufgemacht (fragt mich jetzt bitte nicht mehr welchen), und habe zu meinem erstaunen einen als Chip aufgelöteten Pascal Interpreter auf dem Mainboard gefunden. Dazu muss man wissen, dass es damals die sogenannte CoCom Liste gab, in der Waren aufgelistet waren, die nicht in den Ostblock verkauft werden durften. Darunter war halt auch sämtlicher IT Krams, der natürlich auch militärisch eingesetzt hätte werden können. Oder anders gesagt: ein Pascal Interpreter hätte sich nie in einem Robotron befinden dürfen
Funfact: Die CoCom gibts auch noch heute (anderer Name inzwischen, versteht sich )
"Aus'm Bauch heraus würde ich sagen, dass es ganz ohne Werbung, und nur userfinanziert, glaub' ich, nicht funktioniert."
Jochen Gebauer - Auf ein Bier Podcast | 29 Mai 2016
Jochen Gebauer - Auf ein Bier Podcast | 29 Mai 2016
Re: Computer- und Spielekultur in der DDR
Dafür müssten Andre und Jochen sich aber mal Leute aus der ehemaligen ranholen. Wobei, ist der Stangenator nicht ein Ossi? Sogar einer aus dem bösen Teil der ehemaligen DDR, also Sachsen?
Re: Computer- und Spielekultur in der DDR
Sehr interessantes Thema, passt meiner Meinung nach gut für das "Dossier-Format", weil es ja kein lockeres Gespräch über ein Thema oder eine These wäre wie die anderen Formate, sondern es letztlich auf eine Reportage hinausläuft. Oder notfalls ein gut recherchiertes Interview mit gezielten und genau vorbereiteten Fragen. Fände es dem Thema allerdings angemessener, wenn so ein Interview in ein größeres Ganzes eingebettet ist, wie eben beim "Dossier", statt dass es alleine das Thema tragen muss.
Re: Computer- und Spielekultur in der DDR
Ich hatte zum Ende meiner Schulzeit ca. 1986/87 ab und zu die Gelegenheit, mit dem KC85 herumzuprobieren. Da dies ein Schulgerät war und wir nicht speichern konnten, beschränkte sich das Ganze darauf, irgendwelche Programm-Listings aus einer Jugendzeitschrift abzutippen und mal kurz auszuprobieren. Daher sind mir Spiele eher nicht im Gedächtnis geblieben. Für Privat war ein solches Gerät meiner Erinnerung nach kaum zu bekommen.
- bluttrinker13
- Beiträge: 4908
- Registriert: 4. Jun 2016, 22:44
Re: Computer- und Spielekultur in der DDR
War selbst zwar nur 7 Jahre bei dem "Verein" dabei, kann mich aber auch noch dunkel an Robotron und "Hase und Wolf" Spielautomaten im FDGB Ferienheim erinnern.
Also ja, gute Idee Axel!
Was meinen die podcaster?
Also ja, gute Idee Axel!
Was meinen die podcaster?
- bluttrinker13
- Beiträge: 4908
- Registriert: 4. Jun 2016, 22:44
Re: Computer- und Spielekultur in der DDR
Fixed.BlackSun84 hat geschrieben:Dafür müssten Andre und Jochen sich aber mal Leute aus der ehemaligen ranholen. Wobei, ist der Stangenator nicht ein Ossi? Sogar einer aus dem "bösen" Teil der ehemaligen DDR, also Sachsen?
Re: Computer- und Spielekultur in der DDR
Für wen waren denn da die über 500 Spiele oder war das auch in anderen Ostblockländern verbreitet?tdiver hat geschrieben: Daher sind mir Spiele eher nicht im Gedächtnis geblieben. Für Privat war ein solches Gerät meiner Erinnerung nach kaum zu bekommen.
Re: Computer- und Spielekultur in der DDR
Das erstaunt mich auch. Ich vermute, dass die sehr kleine Gemeinde der privaten KC85-Besitzer schlicht die C64-Spiele portiert hatte um sie einfach zu haben. Basis war ja ein Basic-Klon.Darkcloud hat geschrieben: Für wen waren denn da die über 500 Spiele oder war das auch in anderen Ostblockländern verbreitet?
-
- Beiträge: 10
- Registriert: 8. Jul 2016, 21:00
Re: Computer- und Spielekultur in der DDR
Tolle Idee! Ich habe meine ersten Computer-Erfahrungen auch am KC 85/3 machen dürfen. Die gab's in der AG-Computertechnik in der Station junger Techniker und Naturforscher. In Privathaushalten habe ich das Teil kein einziges Mal gesehen. Auch Spiele waren damals irgendwie vorhanden, natürlich auf einem technisch sehr niedrigen Niveau. Wie die in den Rechner gelangt sind, weiß ich nicht mehr. Hatte das Ding nicht auch eine Datasette?
Unvergessen sind meine Erinnerungen an den PolyPlay im Hygiene-Museum Dresden. Dafür musste man sich ca 1 Stunde anstellen um dann mal 5 Minuten "Hase und Wolf" (das war ein Pac-Man-Klon) spielen zu können. Dann kam der nächste dran. Und man selbst wanderte wieder nach hinten in die Schlange. Ich würde bis heute sagen, dass diese Stunden zu den emotionalsten Erlebnissen meines Lebens gehören . Im Computerspiele-Museum in Berlin gibt es einen PolyPlay, an dem man in die Vergangenheit reisen kann.
Unvergessen sind meine Erinnerungen an den PolyPlay im Hygiene-Museum Dresden. Dafür musste man sich ca 1 Stunde anstellen um dann mal 5 Minuten "Hase und Wolf" (das war ein Pac-Man-Klon) spielen zu können. Dann kam der nächste dran. Und man selbst wanderte wieder nach hinten in die Schlange. Ich würde bis heute sagen, dass diese Stunden zu den emotionalsten Erlebnissen meines Lebens gehören . Im Computerspiele-Museum in Berlin gibt es einen PolyPlay, an dem man in die Vergangenheit reisen kann.