Multiplayer-Reflektionen

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Blaight
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Multiplayer-Reflektionen

Beitrag von Blaight »

Was mir noch aufgefallen ist bei Andre und Jochen, und das wurde durch Jochens Aussage untermalt er habe keine Freunde bei Steam, ist dass ich den Eindruck habe, dass beide recht wenig die Multiplayer-Aspekte der Spiele wiedergeben. Bis auf die MMORPG Anekdoten von Jochen und Andres Bruder kommen relativ, die oft in der Vergangenheit verortet sind, habe ich das Gefühl, dass vorallem Einzelspieler-Titel und Aspekte thematisiert werden. Das ist deswegen schade, dass zumindest ich viele Leute kenne, die ausschließlich Multiplayer spielen. Von Minecraft zu Battlefield zu diversen Source-Mods. Gerne hätte ich von Jochen und Andre eine Besprechung des wirklich genialen "Trouble in Terrorist Town".

Glaubt ihr, dass ihr zukünftig Zeit investieren werdet auch Multiplayererfahrungen in Wertschätzungen oder andere Formate mit einfließen zu lassen? Damit meine ich explizit nicht den lokalen Multiplayer, wie neulich You Dont Know Jack oder Nintendo-Spiele. Computerspiele, die wirklich ein soziales Netz im Internet befördern (wie diverse AMA Mods). Versteht ihr worauf ich hinaus will?
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Nachtfischer
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Re: Multiplayer-Reflektionen

Beitrag von Nachtfischer »

Immerhin gab es eine Wertschätzung zu Town of Salem, einem sehr stark auf Multiplayer und Kommunikation ausgerichteten Spiel.

Allerdings ist das eben eher obskures soziales Experiment und Online-Partyspiel (und wird in Form von Werwolf ja auch tatsächlich gerne auf Partys gespielt) und, ich denke, vor allem dadurch spannend für André.

Die kompetitive(re) Seite des Spielens wird selten beleuchtet. An der Stelle gebe ich dir absolut recht. Es gab ja sogar mal eine Folge, in der die beiden ihr Unverständnis für diese Richtung ausgedrückt haben. Auch Sebastian - dessen Vorliebe für obskure kleine Titel ich unheimlich schätze - scheint in diesem Bereich nicht viel tiefer drin zu stecken, von dem her, was ich bei Gamestar von ihm gesehen habe.

Dadurch gehen ihnen natürlich einige der meistgespielten und meistgeschauten Titel komplett durch die Lappen: League of Legends, Dota 2, Counter-Strike, Hearthstone, Overwatch, Rocket League etc. Das ist schade, da es gerade spielmechanisch in diesem Bereich so viel zu sagen gäbe (und er mich auch persönlich seit einigen Jahren mit Abstand am meisten interessiert).

Klar gibt es das Argument, dass man realistisch nicht in mehreren dieser Titel mit den Topspielern mithalten kann. Der Zeitinvest ist gigantisch. Aber muss man das? Ich denke nicht. Als erfahrener Spieler und kompetenter Kritiker - und das sind die Podcaster - kann man auch nach 10, 20, spätestens 30 Stunden mit Hearthstone einige analytische Aussagen über das Spiel treffen, die nicht "bloß die Newbieperspektive" abdecken. Da müssen nicht die Probleme an der Spitze der Ladder besprochen werden, höchstens erwähnt. Aber solche grundsätzlichen Gameplay-Fragen: Wie funktioniert das Manasystem und was sind dessen Implikationen? Worauf achtet man grundsätzlich beim Deckbau? Wie interessant sind die taktischen Puzzles, vor die ich jede Runde gestellt werde? Das geht schon. Klar, das ist eine abstraktere Ebene als man es (vermutlich sowohl bei den Castern als auch Hörern) gewohnt ist, losgelöst von Geschichten, Charakteren, Dialogen und moralischen Fragen. Aber es ist eben auch genau die Ebene, die das Medium überhaupt zu einem eigenen Medium macht.

PS: Mein Post ist kein Wunsch nach einer Hearthstone-Episode. Bitte nicht! :D
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Nachtfischer
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Re: Multiplayer-Reflektionen

Beitrag von Nachtfischer »

Axel hat geschrieben:Jochen ist ja jemand, der keine "Freundeslisten" auf Steam oder PSN hat. Er hat auch, soweit ich das weiß, kaum Gamer in seiner näheren Umgebung. Und er ist eher an Geschichten statt Mechaniken interessiert.
Also erstens habe ich diese Freundeslisten auch nicht beziehungsweise nutze sie nie. Ist aber auch für die von mir genannten Beispiele irrelevant. Die Diskussion hatten wir schon hier.

Zweitens ist Jochen großer Civilization-Fan. So abgeneigt kann er mechanischen Spielen da nicht sein. Factorio fand er ja zuletzt wohl auch nicht aufgrund seiner Erzählung so super.
Axel hat geschrieben:In so einem LoL steckt man vielleicht 30 Stunden um eine Wertschätzung wagen zu können.
In einem beliebigen Singleplayerspiel häufig weniger als 10 Stunden.
Naja, neben Stellaris und Factorio, die offensichtlich mehr brauchten, hatten wir zum Beispiel Witcher 3, Civilization 6, Dishonored 2, Watch Dogs 2, Tyranny, Skyrim, Deus Ex, Batman, Diablo 3, Mafia 3, Final Fantasy 15. Bald wohl Mass Effect. Das ist jetzt offenbar also auch nicht das entscheidende Argument.
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Nachtfischer
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Re: Multiplayer-Reflektionen

Beitrag von Nachtfischer »

Dass das "oben drauf" kommen soll, hat auch niemand gefordert. Eher so "auch mal ab und an". ^^
JayTheKay
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Re: Multiplayer-Reflektionen

Beitrag von JayTheKay »

Das ist mir auch schon bei der BF1-Wertschätzung aufgefallen, wo ja auch mehr über den Singleplayer und weniger über den Multiplayer gesprochen wurde, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Ich würde mich auf jeden Fall auch mehr über Multiplayerspiele freuen, egal ob lokal oder online. Vielleicht ist ja Sebastian etwas interessierter an diesem Gebiet.
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Heretic
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Re: Multiplayer-Reflektionen

Beitrag von Heretic »

Man könnte ja bei zeitintensiven Multiplayer-Titeln einen kompetenten Gast einladen und ihn die ganze Arbeit machen lassen. Ich meinte natürlich: ihn zum Thema interviewen. ;)
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Filusi
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Re: Multiplayer-Reflektionen

Beitrag von Filusi »

Rein vom Interesse (bin derzeit ja Overwatch süchtig und spiele meine SP Titel mittlerweile fast nur noch nebenbei oder wenn ne Session wie jetzt Pause macht) würde mir zukünftig auch eine vermehrte MP Lastigkeit gefallen, aber nur wenns denjenigen auch Spaß macht. Eventuell, wenn man in der Lage ist sich weiter zu vergrößeren.

In der Zwischenzeit könnte man ja auf bestimmte Phänomene in diesen Genres eingehen und diese mit kompeteneten Gästen erläutern. Da gibts es u.a. mit Nachgeforscht oder Waktrough ja mehrere Formate, wo man sowas angehen könnte.
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echtschlecht165
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Re: Multiplayer-Reflektionen

Beitrag von echtschlecht165 »

Klar gibt es das Argument, dass man realistisch nicht in mehreren dieser Titel mit den Topspielern mithalten kann. Der Zeitinvest ist gigantisch. Aber muss man das? Ich denke nicht. Als erfahrener Spieler und kompetenter Kritiker - und das sind die Podcaster - kann man auch nach 10, 20, spätestens 30 Stunden mit Hearthstone einige analytische Aussagen über das Spiel treffen, die nicht "bloß die Newbieperspektive" abdecke
Ich denke das Problem hat mein bei den beiden gesehen, als sie factorio oder stellaris spielten.
Bis andre oder Jochen mit ihrem Arbeitspensum und den anderen Projekten auf eine Spielzeit von 30h Stunden kommen, kann auch schon mal mehr als ein Monat vergehen.

Und gerade bei Lol oder Hearthstone ändert sich binnen einen Monat oft mal grundlegendes.
Einen podcast als Einblick in die MoBA Szene könnte ich mir schon vorstellen, allerdings nur mit einem Gast, der auch Ahnung hat.
Denn selbst ich, der alles andere als ein Experte in diesem Thema ist, musste mir bei manch Aussagen der beiden zum Thema ESport oder Moba ans Hirn greifen :D

Insgesamt finde ich es auch etwas schade, dass die beiden so storyfocusiert sind, und quasi das gegenteil von mir als Spieler Typ sind.
Aber Sympathie und Humor machen das locker wieder weg. (Und auch kompetenz)
Und so ist auf ein Bier trotzdem das einzige Internetangebot neben audible für das ich regelmäßig Geld ausgebe.
Und das obwohl ich inhaltlich oft nicht d accord gehe.

Respekt :geek:
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Blaight
Lord Moderator of the Isles, First of his name
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Re: Multiplayer-Reflektionen

Beitrag von Blaight »

Ich sage gar nicht, dass ich finde, dass die beiden jetzt Mutilplayerspiele angehen müssen. Es ist mir nur ein Anliegen, dass sie gerade bei Ihren Metadiskussionen über die Spieleszene diesen Aspekt mehr reflektieren könnten. Ich würde sofort einen Gast-Auftritt zum Thema CS machen xD.
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