Jochen hat geschrieben:Danke für die Kritik! Eine konkrete Anmerkung:
Gmork hat geschrieben:-> beide "überhören" den Krankenwagen (2x!!), was dem Redefluss UNGEMEIN gut tut - weiter so!
Das ist echt komisch. Denn wenn sowas passiert, habe ich immer unwillkürlich den Drang, das zu erklären oder zu thematisieren, weil ich es so unprofessionell empfinde (auch bei meinem Hund und dem Briefträger, zum Beispiel). Bei euch kommt's aber scheinbar im Gegenteil unprofessionell an,
wenn man das thematisiert und die Aufmerksamkeit darauf lenkt. Heute bei BF1 habe ich mir dann bewusst auf die Zunge gebissen ... wieder was gelernt, würde ich sagen.
Die Sirenen waren echt nicht schlimm. Das waren nur Sekunden. Bleibt da lieber im Fluss.
Ich denke es kommt ein bisschen darauf an. Wenn sich gerade ein gutes Witzchen bzw. gute Unterhaltung daraus machen lässt,weil es der passende Zeitpunkt ist, dann macht das ("Was mache Peschke?"). Das bringt Charakter in den Podcast. (die erwähnte Glashölle, verkippte Biere...)
Wenn es nur belanglose Nebengeräusche sind und ihr gerade eine spannende Argumentationskette aufbaut, bleibt lieber im Fluss.
Ich denke die meisten Hörer wissen, dass ihr derzeit nicht unter optimalen Bedingungen produzieren könnt.
Im Zweifel kommentier es kurz, wenn es dir wichtig ist, und dann weiter im Text.
Ich habe da ein Gegenbeispiel:
Bei InsertMoin habe ich jetzt eine Folge gehört, die in einem Cafe aufgenommen wurde. Da gibt es eine dauerhafte akustische Kulisse. Mit kurzer Unterbrechung wegen einem Kind.
Ich fand die auch anhörbar, weil es “Leben“ in den Podcast bringt, es “menscheln“ lässt. Das macht nicht so den cleanen Eindruck aus einem Studio, sondern mehr als säße man mit dabei. Ja, ist etwas gewöhnungsbedürftig hat aber auch seinen Charm.