Hallo,
Entschuldigt, dass ich lange nicht geantwortet habe, aber ich war sehr beschäftigt.
Ich glaube das mein Punkt noch nicht verstanden wurde, ich möchte es nochmal versuchen.Denn "Third time is the Charm", stimmts?
Also versuche ich es mal anhand einer Geschichte:
Ich baue hier mal auf die Multiverse Theorie auf( Es gibt mehr als ein Universum welche sich voneinander, in bestimmten punkten unterscheiden).
Und wir nehmen No Man's Sky als Beispiel Spiel.
Wir nehmen uns nun aus den Mulitversen mal 2 Universen heraus:
in der einen hat sich Hello Games entschieden das Spiel fuer 30 Euro zu verkaufen(Universum A),
die andere ist unser Universum, wo das Spiel 60 Euro kostet (Universum B). Ansonsten sind beide Universen komplett gleich.
Des weiteren nehmen wir uns einen Tester, nennen wir in Max Mustermann, der in beiden Universen existiert und in beiden Universen ebenfalls genau die selbe Person ist (Sein Denkmuster oder so unterscheiden sich nicht).
Max spielt nun in beiden Universen das Spiel No Man's Sky (und in beiden Spiel Durchläufen passiert natürlich exakt das selbe).
Nun muss Max in beiden Universen seiner Freundin, nennen wir sie Erika, erklären ob das Spiel Vollpreis wert ist:
In Universum B (60 Euro) sagt Max zu Erika, dass das Spiel den Vollpreis nicht Wert ist und, dass sie mal auf nen Sale für
30-35 Euro warten soll.
In Universum A (30 Euro) sagt Max zu Erika, dass das Spiel den Vollpreis nicht Wert ist und sie mal auf nen Sale für
20-25 Euro warten soll.
Erinnert euch dran, außer dem Preis hat sich nichts geändert, trotzdem sagt Max im ersten Fall, dass das Spiel eben die 60 Euro Wert ist, aber für 35 Euro man es kaufen kann. Im zweitem Beispiel, ist der Wert des Spiels auf einmal gesunken.
Was ist passiert?
Max hat sich No Man's Sky angeschaut und entschieden, dass das Spiel sehr repetitiv ist, das einige versprechen nicht eingehalten wurden etc. pp..
Unterbewusst denkt Max nun, dass das Spiel Vollpreis nicht wert sein kann, schlicht weil es eben kein gutes Spiel ist. Diese Erkenntnis ist erst mal unabhängig vom Preis. Erst danach überlegt er sich dann, was das Spiel wirklich wert ist.
Dass meine ich damit, dass man euch eure "Wertung" quasi vor die Nase legt, und ihr dann anhand dieser "Wertung" Anfang zu überlegen ob diese Wertung gerecht ist.
Bei der regulären Wertungssystemen, kommt ein Spiel und unabhängig vom Preis des Spiels, muss man nun eine Wertung geben, die irgendwas zwischen 0 und 100 sein kann. Man ist also komplett frei welchen wert man auswählt.
Wenn ihr den Preis aber bereits vorgegeben habt, dann entscheidet ihr nicht mehr zwischen 0-100 sondern zwischen:
"Wert >= Preis oder Wert < Preis" (ist der Wert des Spiels Größer oder gleich dem Preis oder ist der Wert des Spiels kleiner als der Preis).
Und um das auch nochmal klar zu stellen, ja das ist eine winzige, kleine, subtile Beeinflussung wenn überhaupt. Heißt auch: Selbst wenn man von einer Beeinflussung ausgeht, reden wir vielleicht von 1-5 Euro und nicht von 10-60 Euro
Man kann sich ausmalen, dass dies auch in die andere Richtung funktioniert, als ein Spiel was Teurere ist, als sein Wert in sich aber kein Schlechtes Spielt, gibt man dann doch mal unterbewusst 5 Euro mehr als man es in einer unabhängigen Wertung gegeben hätte.
Um Missverständnissen vorzubeugen:
Ob Jochen und Andre sich davon beeinflussen lassen, weiß ich nicht. Sie sind möglicherweise Professionell genug und haben genug gespielt um wirklich ohne den Ausgangspreis in die Bewertung mit einzubeziehen, ihre Empfehlung abgeben können. Aber ich würde behaupten, dass man sich hier zumindest einer "Gefahr" bewusst sein sollte. Analog zu der Sache mit der Werbung.
Besser (aber wahrscheinlich nicht praktikabel) fände ich, wenn derjenige der es Spielt den Preis des Spiels nicht kennt und dann am ende sagt, naja ich würde dafür X Euro ausgeben.
PS: Wenn es jetzt immer noch nicht klar ist, gebe ich meine Erklärungsversuche auf, ich bin dann wohl einfach nicht wortgewandt um diese subtile "Gefahr" rüber zu bringen.