»Du bist so ein Noob, Papa«

[Ricer]

Aus dem Artikel der SZ - Wir zwei gegen den Rest der Welt.
Ein Vater beginnt mit seinem 12-jährigen Sohn Overwatch zu spielen.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte ... t-der-Welt

"Ich werde, um das kurz vorwegzunehmen, ein ums andere Mal gnadenlos »gewreckt«, also zerstört, von der ersten Sekunde an stellt sich eine Hierarchie zwischen meinen Fähigkeiten und denen meines Sohnes ein, die sich nicht wieder umkehren wird: Wir beginnen beide am selben Tag, im selben Augenblick mit Overwatch, aber er kann das irgendwie, und ich kann das irgendwie nicht. Und ich merke, dass das gut ist, weil es unser Verhältnis aufmischt. Seitdem ich etwas, was ihm wichtig ist, viel, viel schlechter kann als er, ist er freundlicher, geduldiger, liebenswürdiger mit mir im Alltag."

"Sich selbst sterben zu sehen hat etwas Instruktives. Ein anderes Feature, das mich noch melancholischer macht als die Killcam, funktioniert so: Während die eigene Figur tot ist, kann man aus dem Blickwinkel von jemand anderem sehen, wie der das Spiel erlebt. Was für eine plastische Vorstellung von der Hölle: Man stirbt und muss ab da zusehen, wie Nachbar X oder Kollege Y im Leben weiter vor sich hin nulpt."

[derFuchsi]

Interessanter artikel.
Meiner ist fast 14 und nicht mehr von Minecraft wegzubekommen während ich meine Minecraft-Phase längst hinter mir habe. Er hat mich auch schon zu einem Server mitgenommen und mir erklärt was da abgeht (Spielte sich da wie GTA Online mit Klötzchen). Meine Hochachtung vor dem technische und organisatorische hochwertigen Werk dort konnte aber mein Interesse das auch wirklich zu spielen nicht wecken.
Meine Versuche ihn zu anderen Spielen zu bewegen die mich evtl auch (noch) interessieren waren eher mäßig erfolgreich. Der soziale Druck wenn man online spielt und sich verpflichtet fühlt den Kumpels zu helfen ist übermächtig.

[Hattori-senshu]

...Der soziale Druck wenn man online spielt und sich verpflichtet fühlt den Kumpels zu helfen ist übermächtig.

Vorallem das Gefühl man könnte ja etwas Wichtiges verpassen und langsam aus der Gruppe fallen, wenn das öfter passiert.
Faszinierendes Thema diese Online-Gruppenbildung

[lolaldanee]

In der Tat, und wohl sehr relevant, es versuchen ja alle wie blöd ihre Kunden langfristig zu binden
Und es geht mir SO auf den Sack inzwischen, es muss doch auch mal wieder gut sein können mit so einem Spiel.. Ich spiele mitlerweile lieber 10 kurze als ein richtig langes Spiel
In Overwatch würde ich mich wahrscheinlich ähnlich dämlich anstellen wie der Papa

[Marcel Hering]

Sehr schöner Artikel. Vor allem einer, der auch mal ein wenig anders an das Thema Gewalt in Spielen heran geht.

Selbst wenn sich meine Tochter irgendwann für Videospiele interessieren sollte (welch eine potenzielle Freude =D ), habe ich hoffentlich noch 10 Jahre Zeit bevor mir so etwas bevorsteht wie oben beschrieben. Früher zu Zeiten von UT99 war ich sogar recht gut und mit meinem Clan im oberen drittel... Aber jetzt? 15 Jahre später haben sogar die Bots wieder eine Chance... xD

[nImA]

Einfach Spiel wegnehmen, dann sieht man ja wer der noob ist. kackb00n

[Odradek]

Schöner Artikel, immer noch erstaunlich wie jemand mit mitte 40-zig auf Videospiele/Computerspiele blicken kann, als kämen sie frisch von einem anderen Stern aber doch ganz herzerwärmend der Artikel.

PS: Kind spielt Overwatch mit Controller bashing insert here

[Tr1ckSilv3r]

...Der soziale Druck wenn man online spielt und sich verpflichtet fühlt den Kumpels zu helfen ist übermächtig.

Vorallem das Gefühl man könnte ja etwas Wichtiges verpassen und langsam aus der Gruppe fallen, wenn das öfter passiert.
Faszinierendes Thema diese Online-Gruppenbildung

Ich glaube das legt sich, wenn man die Leute das erste Mal trifft. Aus zwei Online Freundschaften, die vor über 10 Jahren auf Cynamite begannen, sind bei mir wirkliche Freundschaften geworden. Sehen uns halt nur 1-2 mal im Jahr, dann aber meist direkt ne Woche im die Gamescom rum. Telegram und iMessage, sowie das versenden von Fotos aus dem Alltag tun den Rest. Irgendwann kommunizieren wir alle NUR noch online über Avatare, wie in Wall-E.

Den Artikel fand ich auch herrlich erfrischend. Der Autor sollte sich vielleicht mal überlegen einen zweiten Controller + Gran Turismo (welcher Teil jetzt auch immer aktuell ist) zuzulegen. Das hat Ende der 90er meine Bindung zu meinem Vater irgendwie positiv beeinflusst. Musste ihn immer gewinnen lassen, damit er motiviert bleibt und weiter spielt