Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

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Lars Rühmann
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Lars Rühmann »

Liebe Menschen,

es hat einen Augenblick gedauert, aber ich habe den Fehler bei Folge #26 behoben. Bitte aktualisiert euren Feed auch noch einmal selbst in eurer Podcast- App, damit die alte Datei ausgetauscht wird. Der Name der neuen, reparierten mp3 lautet "ME3_7_fin.mp3", der der alten "ME3_7.mp3".

Der Fehler lag in einem Bug bei der Aktivierung einer Software- Lizenz bei einem freien Mitarbeiter. Die Skips sind mir dann in der Nachkontrolle leider entgangen, weil ich in diesem Setting dann in aller Regel nur noch den Sound nachmische und gezielt nach bestimmten Problemstellen suche (längere Pausen und/oder gleichzeitig sprechende Podcaster). Weil die Skips per Augenmaß nicht gut erkennbar waren und ihrer Natur nach ja eher dann hörbar wurden, wenn jemand einzeln für längere Zeit gesprochen hat, ist mir das hier durchgegangen. Dafür ein großes Sorry!

Es hat nun etwas länger gedauert, weil ich die Folge selbst nochmal neu schneiden musste, um sie dann per Laptop zu meiner alten Wohnung - die mit dem funktionierenden Internetzugang - zu fahren und hochzuladen.
Stolzer bin ich dann schon auf die Tatsache, dass ich nur eine halbe Stunde gebraucht habe, um hieraus ein funktionierendes Arbeitssetup zu extrahieren:
Bild

Aber im Ernst: Ich sehe zu, dass mir so etwas kein zweites Mal durchgeht und bedanke mich für eure Geduld und euer Verständnis!

Viele Grüße und habt ein schönes Wochenende,
Lars
Technischer Tonmeister der Stufe 37
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Irgendwer Anders
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Irgendwer Anders »

Kelly kann man auch noch um die Ecke bringen, indem man sie ankackt, wenn sie beichtet, für TIMmy gespitzelt zu haben (wobei Shepard da mal wieder extrem dämlich dargestellt wird). In dem Fall bringt sie sich irgendwann nach der Unterhaltung selbst um, Ken und Gabby erwähnen das dann.
Numfuddle
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Numfuddle »

Hey Lars, vielen lieben Dank für deine Mühe! Finde ich großartig!

…und du weißt ja drei mal umgezogen ist wie einmal abgebrannt
Rick Wertz
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Rick Wertz »

Ich bin der Wäscheständer
Maestro84
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Maestro84 »

Es ist schön, dass Lars meine Zufriedenheit am Herzen liegt. Hey, so ein Minikeyboard hatte ich als Kind auch mal, kann aber nicht mehr draufspielen.
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zetdeef
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von zetdeef »

Rick Wertz hat geschrieben: 30. Jul 2021, 23:19 Ich bin der Wäscheständer
Hihihi! Du hast Ständer gesagt! :ugly:
Numfuddle
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Numfuddle »

Höre gerade die reaperierte Folge und musste schmunzeln als Jochen aus Versehen gesagt hat das der Quarianische Planet vertrieben wurde.

Stell mir jetzt vor wie ein Planet seit 200 Jahren ziellos durch die Galaxis wandert und immer wieder aus anderen Sternensystemen verjagt wird.
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MarkAurel121
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von MarkAurel121 »

-
Zuletzt geändert von MarkAurel121 am 1. Jun 2022, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Zeshi
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Zeshi »

Vielen Dank für diese großartige Serie. Ich habe zwar nichts mit ME am Hut, aber dieses Format ist super und ich würde es mir auch für andere Spiele wünschen!


Die Tage hat Many A True Nerd 3 Videos veröffentlicht, bei denen er versucht ME LE durchzuspielen und dabei jeden möglichen Charakter über die Klinge springen lässt. Da findet sich auch die Erklärung für Jochens Frage warum es den alternativen Arzt in ME 3 gibt.

https://youtu.be/IwyDkGVdyyw
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Gaunter_o_Dim
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Gaunter_o_Dim »

Auch von mir ein Lob für das Projekt! Spiele momentan Mass Effect 2 und Dark Souls Remastered und genieße es parallel die passenden Formate hier bei The Pod dazu zu hören :D

By the way: Hat jemand in ME 2 auch den Bug, dass die Spielzeit beim Speichern nicht addiert wird, sondern bei jedem Spielstart resettet wird?
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Leonard Zelig
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Leonard Zelig »

Bin jetzt mit der ersten Staffel durch und habe die zweite angefangen. Der Spielstand-Import funktioniert übrigens auch mit der Xbox-360-Version. Der Comic am Anfang von Mass Effect 2 wurde damals extra für die PS3-Version entwickelt. Diese erschien erst mit einem Jahr Verspätung im Januar 2011 und zu dem Zeitpunkt war der erste Teil noch Xbox-exklusiv. Erst mit dem Release der Mass Effect Trilogy erschien im Dezember 2012 der erste Teil auch für die PS3.

Apropos Mass-Effect-Comics. Dark Horse hat alle erhältlichen Mass-Effect-Comics in einen 800-Seiten-Schmöker gepackt:
https://www.amazon.de/gp/product/150671 ... UTF8&psc=1
Gaunter_o_Dim hat geschrieben: 1. Aug 2021, 00:06 By the way: Hat jemand in ME 2 auch den Bug, dass die Spielzeit beim Speichern nicht addiert wird, sondern bei jedem Spielstart resettet wird?
Ja, das ist so nervig. Wenn man die Konsole in den Sleep-Modus schickt, dann läuft die Spielzeit einfach weiter. Den Reset kann man umgehen indem man im ersten Menü nicht auf "Resume" drückt, sondern erst ins Hauptmenü des Spiels geht und dann den Spielstand lädt.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

www.gamersglobal.de
Shepard der Hirte
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Registriert: 19. Mär 2019, 14:55

Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Shepard der Hirte »

Ganz kurz: nach dem Citadel DLC kann man Grunt aus der Custody von C-Sec holen.

Es ist großartig.

https://www.youtube.com/watch?v=oDmSY_58b00

Edit: zu Folge 29, würde ich Andre auf jeden Fall unterstützen, dass die Leviathans Indoktrination auch bei der Schaffung der Reaper indoktrinieren konnten, weil die "stärkste" Fähigkeit der Reaper (nach dem Bilde der Leviathans) in der Indoktrination besteht und die haben sie (Harbinger ist der erste Reaper und übernimmt gerne mal die direkte Kontrolle) von Anfang an.
Was ich an Leviathan mag ist, dass zwei klassische Sci-Fi Tropes aufgegriffen werden:
1. Die "Super KI" ala Douglas Adams (42 dies das)zur Lösung aller Probleme und
2. Die KI die sich im Rahmen ihrer Kalkulationen gegen ihre Schöpfer wendet (Skynet ick hör dir strapsen)

Edit Nr. 2:
Das Ende wird (versucht) im Cerberus Plot in ME 3 vorzubereiten, weil der Illusive Man die ganze Zeit davon redet man solle die Reaper doch kontrollieren (blau) während das Spiel wohl unterstellt die Spieler würden kategorisch den Crucible als Waffe zur Zerstörung der Reaper nutzen wollen (rot). Ich persönlich mag Hegel, find deshalb okay, dass es Option Synthese (grün) gibt.
Zuletzt geändert von Shepard der Hirte am 1. Aug 2021, 20:57, insgesamt 2-mal geändert.
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zetdeef
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von zetdeef »

Auch von mir nochmal ein ganz großes Danke für diese Reihe und vor allem auch die geballte Darreichung^^

Zum Thema Kai Leng hab ich auch noch was hinzuzufügen.
Man erhält von diesem Nichts von einem Bösewicht folgende eMail nach der Begegnung auf Thessia:

"Evacuating Thessia

From: Asari Military Command

Good. You opened this message. This isn't
actually asari military command. They're busy
tending to what's left of their planet.

So you survived our fight on Thessia. You're
not as weak as I thought. But never forget that
your best wasn't good enough to stop me.
Now an entire planet is dying because you
lacked the strength to win. The legend of
Shepard needs to be re-written. I hope I'm
there for the last chapter. It ends with your death.

-KL"

Das ist so kindisch und scheiße, dass ich den Typen einfach null ernst nehmen kann^^

Was ich bei Mass Effect so schade finde, ist dass Bioware scheinbar so damit beschäftigt war die Schwächen des ersten Teils auszubessern, dass sie darüber ihre Stärken haben verkümmern lassen.
Ganz ehrlich, gebt mir ein Spiel wie Mass Effect 1 solange das Gameplay halbwegs funktioniert bin ich happy.

Ich frage mich in letzter Zeit auch, wie man cleverer an das Ende von Mass Effect 1 hätte anknüpfen können. Eigentlich wurde mit der Zerstörung/dem Tod von Sovereign den Reapern ein enormer Rückschlag verpasst. Die hocken im Dark Space und da fliegst du ja auch nicht mal eben raus.
So wie ich das verstanden habe müssen die Reaper mit ihrer Energie ja auch ein bisschen haushalten und sind daher in einer Art 50000 Jahre langem Winterschlaf/Energiesparmodus.
Selbst wenn man das mal außen vor lässt...der Weltraum ist ganz schön groß...da wäre man schon ne Zeit unterwegs. Wahrscheinlich Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende ohne Mass Relais. :think:
Allerdings gehe ich dabei auch davon aus, dass die Reaper wirklich weit außerhalb der Milchstraße sind um nicht entdeckt zu werden. Das wird glaub ich nie genau festgelegt.

So oder so machen die Collectoren und vor allem deren Handlungen überhaupt keinen Sinn.
Einen Reaper bauen...wozu? Bis die in ihrem Schneckentempo soweit sind ist die gesamte Reaperflotte da. Wenn sie allerdings das Tempo anziehen und aggressiver werden wird die Allianz zurückschlagen und dann sehen die Collectoren glaub ich auch ziemlich alt aus...die scheinen nicht die Ressourcen zu besitzen um einen offenen Krieg zu führen, selbst wenn ihre Heimatbasis sicher ist.

Dadurch, dass Mass Effect 1 eine in sich befriedigende Geschichte erzählen musste hat Bioware es sich ziemlich schwer gemacht daran anzuknüpfen.

Edit:
Hab noch was vergessen. Genau wie Andre habe auch ich nicht mit Thane gesprochen, bevor die Citadel angegriffen wird. Er war also auch nicht da, allerdings hat Kirrahe bei mir auch nicht überlebt. D.h. der salerianische Councilor ist gestorben. Thane ist scheinbar auch gestorben, jedenfalls stand sein Name danach an diesem Monument in der Normandy.
Der Knüller war allerdings, dass ich im Rahmen des Citadel DLC eine Trauerfeier mit Kolyat abhalten konnte, zu der auch ein gewisser salerianischer Councilor erschienen ist :lol:
Zuletzt geändert von zetdeef am 2. Aug 2021, 07:25, insgesamt 1-mal geändert.
Raptor 2101
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Registriert: 22. Mai 2016, 19:50

Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Raptor 2101 »

Also nach 30 Folgen MassEffect kann ich nur sagen: geile Aktion. Auch an Lars für das schnelle reparieren.

Besonders die Folgen um MassEffect 3 haben mir genau das gebracht, was ich erwartet habe. Ein DeepDive in die "Was passiert" ohne das ich mir diese riesigen dampfenden Haufen **** jeh antun musste. Ich kann eure Argumentation, dass ME3 das bessere Gameplay hat, zwar nachvollziehen, aber das habt ihr schon bei ME2 behauptet und das fand ich Scheiße (das gameplay). Für mich hat sich die Serie (und Bioware) in die falsche Richtung entwickelt. Schade: aber die 2 bis 3 Highlight Moments reißen es imho nicht raus.

Was ich interessanter finde ist die Diskussion um die Rezeption in der Presse: Jochen muss mal öfters aus seinem ElfenbeinTurm kommen und seine alten Folgen hören. Da beschwerte er sich öfters mal, wie seine Kollegen so ziemlich jede Story über den grünen Klee loben. Von "Tides of Numenera" über Pillars bis (ja das mein ich ernst) Doom. Aktuell scheint zu gelten: alles was mehr Story als als ein reiner MP-Titel hat bekommt mindestens mal ein "gut". Die frage ist nur, wo das her kommt.

Vor allem hatte sich der Autounfall schon deutlich mit ME2 abgezeichnet und spätestens mit den ersten Trailern zu ME3 war klar, dass wird eine Vollkatastrophe. Der Ark "Da ist eine unbekannte, unaufhaltsame, alles zerstörende Bedrohung und nur einer kann sie aufhalten" ist rein logisch schon beknackt. Ich kenne auch keine gute Umsetzung. Ob nun jede StarTrek Serie seit (inkl) Voyager, Stargate (Serie), StarWars oder beliebige andere SciFi oder Fantasy Variationen: die scheitern alle am gleichen - wenn ein unbesiegbarer unaufhaltsamer Gegner besiegt wird - ist er eben genau das nicht mehr (unbesiegbar)... Ab dem Moment verkommen alle Gegner nur noch zum Monster of the Week/Series und man fräst sich durch selbige. Das Bioware im Besonderen diesen Ark nicht unter Kontrolle bekommt, haben die Trailer gut vermittelt: "Du [spieler] alleine gegen die Reaper [im Hintergrund]"
Patax2
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Patax2 »

Eure Mass Effect Content-Bombe hat mich nach über 4 Jahren treuen Gratishörerdaseins endlich zum Backen gebracht, dafür vielen Dank! Mass Effect ist eine meiner Lieblings-Spieleserien (wenn nicht sogar *der* Liebling) trotz, oder gerade wegen, seiner Ecken & Kanten. Für mich hatte jeder teil immer etwas, das ihn für sich toll machte: Mass Effect 1 hat seine Mysterien, 2 hat tolle Charaktere und DLCs und 3 hat(te) eine unfassbar treue und fleißige Modding Community, sowie den überraschend spaßigen Co-Op Multiplayer. Deshalb war diese "kleine" zynisch-humorige Zeitreise mit euch sehr unterhaltsam für mich! Von daher vielen Dank fürs Mund fusselig reden.

Als kleinen Nachtrag zur Nomenklatur der Alliance Navy (sowas finde ich sowohl in der realen Welt als auch in Spielen sehr interessant): Abhängig von der jeweiligen Klasse gibt es unterschiedliche Namensschemata.
Dreadnoughts ("Schlachtschiffe") wurden nach Bergen bennant (Kilimanjaro, Everest, ...),
Kreuzer haben Städtenamen erhalten (wie in vielen Marinen üblich), mit einer Mischung aus Großstädten und Städten von historischer Bedeutung,
Fregatten wurden nach Kriegsschauplätzen von großer historischer Bedeutung benannt (Normandy, Trafalgar, Agincourt, ...).
Zusätzlich sind nur die Menschen bislang mit "Flugzeug"Trägern ausgestattet, da die etablierte Kampfdoktrin vor Auftauchen der Menschen einzig aus einem Massenbeschleuniger-Längenvergleich bestand. Diese sind nach berühmten Personen bennant (Einstein, Hawking).
Insgesamt finde ich die Designidee, Größe, Mobilität, sonstige Bewaffnung und die sich daraus ergebende Rolle in einer Flotte einzig davon abhängig zu machen welche Ausmaße der zentrale Massenbeschleuniger als sprichwörtliches Rückgrat jedes Raumschiffes annimmt, sehr unterhaltsam. Besonders weil vor den Menschen offenbar noch nie jemand diese, bereits 2021 völlig veraltete, Designphilosophie infrage gestellt hat (ob und wie eine Flugzeugträgerdoktrin selbst im Jahr 2186 noch das absolute non plus Ultra ist, ist mir allerdings ein Rätsel ;) )


Edit: Als langjähriger Insanity-Spieler kann ich nur sagen, dass die gesamte Trilogie auf allen Schwierigkeitsgraden (zumindest auf dem PC) schon immer recht einfach war, von Marauder Shields einmal abgesehen (zu diesem gibt es übrigens einen echt unterhaltsamen Fancomic, mit über 100 Kapiteln). Man muss einfach möglichst wenig Kontrolle an die Partymitglieder abgeben.
Deshalb waren in ME1 Adept und Engineer unfassbar stark dank ihrem kompletten Skillsets an Fähigkeiten mit Schaden (beim Engineer) oder Crowd Control (Adept) plus die Auswahl für alle 4 Waffentypen. In ME2 war der Soldier mit Abstand am stärksten, da er als einziger Skills hat, die gegen alle 4 Health-Typen effektiv sind, plus die zugehörige Auswahl über die gleichermaßen unterschiedlich einzsetzenden Waffentypen. Das macht die schweren Waffen zwar komplett unnötig, aber das "bada-boom" des Cain ist immerhin noch auf primitive Art lustig. In ME3 wurde ein erheblicher Fokus auf die Skillcombos gelegt, weshalb das warp-bombing mit dem Adepten unschlagbar war, insbesondere dank des Cooldownbonus abhängig vom Waffengewicht. Aber hier war auch der Infiltrator extrem stark, wenn man Cloak und die Klassenfähigkeiten auf maximalen Schadensbonus fokussiert. Außerdem ist die Javelin mit ihrem Schaden plus den "gratis" Verbesserungen (IR und Objekt-/Gegnerdurchschlag) ein teuflisches Gerät ^^
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derFuchsi
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von derFuchsi »

Was ich in der Reihe gelernt habe ist dass sogar eins der wenn nicht DAS das Vorzeigeprodukt in Sachen Storytelling (über mehrere Teile) im Gaming-Bereich bei näherer Analyse bis auf ein Paar Lichtblicke größtenteils Grütze ist. Eure humorvolle aber nichtsdestotrotz messerscharfe Analyse legt das schonungslos dar.
Teil 2 und 3 leben offensichtlich von der Lore die in Teil 1 etabliert wird. Ein bisschen als hätte es zu Der Herr Der Ringe (lahme Geschichte aber großartiges Worldbuilding) noch von einem anderen Autor einen Teil 2 und Teil 3 gegeben die nicht mal das Worldbuilding haben oder gar auf etabliertes pfeifen.
Als Spieler ok aber ich frage mich warum das zumindest die Presse damals nicht mitbekommen hat und fröhlich von hervorragender Story faselt.
Wir haben im Gaming-Bereich in Sachen Storytelling offensichtlich noch einen sehr weiten Weg vor uns.
BildBild Bild
Gamer since ~1987 (C64 C / A 2000 / A1200 / PC)
HoIlander
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von HoIlander »

Hallo allerseits,

wegen des tollen Podcasts habe ich Teil 3 Gestern das erste Mal durchgespielt/beendet. Was mich zu mich meinen ersten Post/Rant motiviert hat.
Andre und Jochen waren ja schon kritisch, mir aber nicht kritisch genug. Weshalb ich jetzt mal die komplette Mass Effect - Triologie abwatsche.

Die ach so tolle Story findet man(in meinen Augen) nur toll, wenn man vorher noch nie ein Science Fiction B-Movie erblickt hat. Kann ich mir sonst nicht erklären. Zumal Bioware sich bei der Grundprämisse von einen (subjektiv) mittelmäßigen Roman "inspirieren" lassen hat. Für mich eine dreiste Kopie. Bis auf eine andere Bezeichnung der Reaper und der Standort der Bedrohung ist die Prämisse copy&paste.

Wenn ich eine "filmische" Spieleserie habe, dürfen (never ever, niemals nicht...) keine Anschlussfehler passieren. Ja es gab sicherlich Gründe dafür, die interessieren mich als Endkunde aber nicht und triggern meinen inneren Monk. Jeder Teil strotzt vor Logikbrüchen und irrationalem Verhalten vieler "toll geschriebenen "Charaktere.

Kurz das Gameplay:
Teil 1 - WTF?
Teil 2 - OMG!
Teil 3 - ZzzzZZZzzzzz...

Teil 1 und Teil 2 habe ich damals zum Release gespielt. Teil 3 hatte ich ziemlich zeitnah zum Release angefangen und dann abgebrochen (s.O.).
Die Triologie hatte für mich ihre 2-3 Momente, aber das wiegt das für mich nervige nicht auf.

Ich hoffe ich drücke mich nicht zu negativ aus. Ich spürte zu keiner Zeit schmerzen beim spielen und niemand hat mich dazu gezwungen die Serie zu spielen.

Vielleicht liegt es daran, dass ich zum damaligen Releasezeitpunktes des 3. Teils schon über PEGI 18 war.
Numfuddle
Beiträge: 1431
Registriert: 21. Mär 2018, 22:51

Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Numfuddle »

Patax2 hat geschrieben: 2. Aug 2021, 09:57
Edit: Als langjähriger Insanity-Spieler kann ich nur sagen, dass die gesamte Trilogie auf allen Schwierigkeitsgraden (zumindest auf dem PC) schon immer recht einfach war, von Marauder Shields einmal abgesehen (zu diesem gibt es übrigens einen echt unterhaltsamen Fancomic, mit über 100 Kapiteln). Man muss einfach möglichst wenig Kontrolle an die Partymitglieder abgeben.
Deshalb waren in ME1 Adept und Engineer unfassbar stark dank ihrem kompletten Skillsets an Fähigkeiten mit Schaden (beim Engineer) oder Crowd Control (Adept) plus die Auswahl für alle 4 Waffentypen. In ME2 war der Soldier mit Abstand am stärksten, da er als einziger Skills hat, die gegen alle 4 Health-Typen effektiv sind, plus die zugehörige Auswahl über die gleichermaßen unterschiedlich einzsetzenden Waffentypen. Das macht die schweren Waffen zwar komplett unnötig, aber das "bada-boom" des Cain ist immerhin noch auf primitive Art lustig. In ME3 wurde ein erheblicher Fokus auf die Skillcombos gelegt, weshalb das warp-bombing mit dem Adepten unschlagbar war, insbesondere dank des Cooldownbonus abhängig vom Waffengewicht. Aber hier war auch der Infiltrator extrem stark, wenn man Cloak und die Klassenfähigkeiten auf maximalen Schadensbonus fokussiert. Außerdem ist die Javelin mit ihrem Schaden plus den "gratis" Verbesserungen (IR und Objekt-/Gegnerdurchschlag) ein teuflisches Gerät ^^
Schwierigkeitsgrad ist natürlich höchst individuell aber als ebenfalls langjähriger Insanity Spieler gehe ich da nicht ganz mit.

Mass Effect 1 ist selbst auf Insanity wirklich einfach. Bis auf Kämpfe mit Geth Snipern oder Hopper. Erstere machen derb Schaden und können dir den Mako killen, letztere sind einfach ganz furchtbar nervig und schwer anzuvisieren weil die so rumhüpfen.

Gleiches gilt auch für den Endkampf mit Saren, der regeneriert und wie ein Eichhörnchen auf Speed rumhüpft.

Mass Effect 2 geht bis auf einige Ausnahmen. Der Endkampf auf Horizon ist richtig nervig weil du wenig Deckung hast dich ein ganzer Haufen Husks rusher und du zwei Scions bekämpfen musst auf sehr begrenztem Raum. Die Verteidigung der Kanone in Phase 2 ist auch recht heftig.

Der Endkampf von Project Overlord ist ultra nervig auf Insanity weil auch wieder viele Geth, begrenzter Raum, derbe viel Schaden und das Zeitlimit. Dazu dann drei Orbs die das Kabel lang wandern. Den Kampf löse ich aus Bequemlichkeit immer mit der Cain.

Dann gibt es auch noch die eine Nebenmission wo man den Quarianer gegen die Warren verteidigen muss und der Kampf durch die Roboterfabrik gegen die ewig nachspawnenden Roboter.

Mass Effekt 3 geht wieder, bis auf die Verteidigung der Thanix Batterie auf der Erde, wo BioWare einfach spinnt mit ihren Endloswellen aus Brutes und Banshees.

…und dann natürlich noch der absolute Endboss der Reihe: Marauder Shields.

Allgemein finde ich den Schwierigkeitsgrad sehr schlecht ausbalanciert. Es ist entweder selbst auf Insanity viel zu einfach oder punktuell viel zu schwer weil die Umgebung und das Missionsdesign nicht zum Gameplay passt.
GoodLord
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Registriert: 11. Jan 2021, 17:10

Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von GoodLord »

Numfuddle hat geschrieben: 2. Aug 2021, 13:00 Mass Effect 1 ist selbst auf Insanity wirklich einfach. Bis auf Kämpfe mit Geth Snipern oder Hopper. Erstere machen derb Schaden und können dir den Mako killen, letztere sind einfach ganz furchtbar nervig und schwer anzuvisieren weil die so rumhüpfen.
Das ist der Punkt, wo Biotics echt stark sind - auch in Abschnitten, wo die Gegner viel quer durcsh Bild laufen: Eine Singularität/Lift und der Gegner ist erstmal festgenagelt.
Shepard der Hirte
Beiträge: 14
Registriert: 19. Mär 2019, 14:55

Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Shepard der Hirte »

Nach allem Hören und erneutem Durchspielen von dem Ding auf jeden Fall auch Shoutouts an das Projekt zu einer Spielereihe die vielleicht auch nur deshalb auf dem Podest für mich steht auf dem sie steht weil sie ein solches Unikum in ihrem Worldbuilding ist.
Abschließend 2 Gedanken.
1.:
Ich hab ME 3 als 14 Jähriger gespielt und hab damals entsprechend wenig gerafft, war aber weggeblasen vom Pathos und der Action des Spiels. Retrospektiv erinnert mich das Spiel ein wenig an Star Wars Revenge of the Sith, man muss sich darauf einlassen, dass ME 1 der Museumsbesuch ist und ME 3 die Achterbahnfahrt, ansonsten kann man es glaube ich nicht so gut genießen. Ich weiss, dass sich viele SpielerInnen auf so eine Perspektive nicht einlassen wollen oder können, weswegen ich überleiten würde.
2.:
Zum Ende wird vor allem der Aspekt des Fandoms im Kontext der Indoktrinationstheorie und die Frage danach diskutiert, wie viel der Marke den Fans gehört. Ich möchte Jochen in einem Punkt voll zustimmen und in einem Widersprechen. Zustimmen würde ich darin, dass das Ende von ME 3 prätentiöser Unsinn ist, der mehr sein will als er ist. Lässt man sich darauf ein, kann man den ganzen Zirkus viel eher abhaken. Wo ich widersprechen würde ist bei der Sinnhaftigkeit von "fanbasierter Selbsttheraphie" wie der Indoktrinationstheorie. Ich halte es für bedeutend "gesünder", einfach das Ende als schlecht zu akzeptieren, sich an den Explosionen zu erfreuen oder etwas anderes an dem Punkt zu spielen. Vieles an der Diskussion um das Ende erinnert mich an die Leute die Petitionen gestartet haben, damit Disney seine Star Wars Filme ändert. Aus einer Perspektive die den Kulturkapitalismus kritisch sieht, würde ich von einem solchen Engagement abraten und es ist ehrlicherweise die Geißel vieler Internetforen zu sehen, wie Leute immer wieder Geld ausgeben (!) um danach das erworbene Produkt im Internet schlecht zu machen. Daher erscheint mir Jochens Begeisterung für den Fanaufstand nach ME3 offen gestanden als etwas befremdlich, zumal am Ende nur EA Mass Effect gehört und eben nicht den Fans. Ausser die Fans entwickeln selbst ein besseres Spiel, was ja bei manchen Studios wie Petroglyph oder Respawn zum Gründungsmythos gehört. Das beste Signal, welches man Entwicklern und Publishern geben kann ist es, sich den Themen zuzuwenden, die man ehrlich mag anstatt alte Wunden aufzuhalten, damit Spiele wie Andromeda den Fanbuzz völlig misinterpretieren.
In dem Sinne ist es natürlich um so spannender zu sehen was aus Mass effect werden wird.
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