Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

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oathlizard
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von oathlizard »

Nico hat geschrieben: 21. Sep 2021, 18:19 Zuletzt würde mich übrigens noch interessieren, ob es anderen auch so ging, dass die Hintergrund-Auswahl für den eigenen Charakter ganz am Anfang des Spiels viel interessanter klang als sie dann umgesetzt war
Definitiv! Hatte bis zu deinem Post sogar vergessen, dass es diese Auswahlmöglichleit überhaupt im Spiel gab :D

Der Soldat ist, so scheint es mir, auch eher ein Gimmick, um das schlechteste Ende einfacher/schneller erreichen zu können.

Ansonsten bin ich aber froh, den Amnesie-Charakter genommen zu haben, der einem ein bisschen mehr Health gibt. Das hat die Fluchtwege zum Portal etwas entspannter gemacht
SpoilerShow
Und ich konnte so auch entspannt immer noch auf dem Weg einen kleinen Abstecher in die Slums machen, um die 600 Denarii von der Tavernentrulla zu klauen, damit ich regelmäßig den Suizidenten auslösen konnte. (Bevor man den fiesen Händler auf dem Marktplatz pro Tag um 5000 Denarii erleichtern kann, für einen sinnlosen Tipp, wo er auch so nen schicken goldenen Bogen herbekommt :D )
ArkKane116
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von ArkKane116 »

Hat jemand Hades gespielt?

Tolles Spiel. Wunderbares Sounddesign und Dialoge!
Ich habe schon ungefähr 80 Stunden damit verbracht und mir ist überhaupt nicht langweilig.
ArkKane116
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von ArkKane116 »

Für mich ist dieses Spiel also das Spiel des Jahres. Mit Sicherheit.
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DexterKane
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von DexterKane »

ArkKane116 hat geschrieben: 22. Sep 2021, 07:14 Hat jemand Hades gespielt?

Tolles Spiel. Wunderbares Sounddesign und Dialoge!
Ich habe schon ungefähr 80 Stunden damit verbracht und mir ist überhaupt nicht langweilig.
Hades kam schon letztes Jahr raus, daher kann es nicht Spiel des Jahres sein. :) ;)

Ist aber tatsächlich sehr gut, kam in meiner persönlichen Rangliste 2020 auf Platz 6.
Relax, it's North-Korea. The nation state equivalent of the short-bus. - Sterling Archer
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bluttrinker13
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von bluttrinker13 »

Kurz offtopic: Fettes kudos für die Kätzchen-Rettung! :clap:
rammmses
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von rammmses »

Hab es auch durchgespielt bzw. 3 von 4 Enden ausprobiert, wobei es genau genommen nur ein "richtiges" Ende gibt und der Rest mehr Scherz ist, das erste kann man ja in der ersten Stunde erreichen. Fand den ganzen philosophischen Hintergrund und die Dialoge wirklich toll, hat mir auch ausgezeichnet gefallen und bin da weitgehend bei Jochen. Für ganz hohe Weihen wie "bestes Spiel des Jahres" ist es aber technisch zu schwach, insbesondere die hölzernen Gesichtsanimationen und komplett statischen Dialoge sind nicht optimal für ein Spiel, das zu 90% aus Dialogen besteht. Aber meine Güte stecken da viele spannende Ideen drinnen. Knapp 12 Stunden hat es gedauert, aber man muss auf jeden Fall ein Faible für ethisch-philosophische Fragen mitbringen, ansonsten wird man es zu langweilig/abgehoben finden.
Interessant finde ich ja, dass man den finalen "Boss" wohl tatsächlich im Dialog mit normalen Argumenten überzeugen kann. Ich hatte das "fragwürdiger" gelöst. Wem es interessiert:
SpoilerShow
Ich habe ihm gedroht seine Geliebte umzubringen, und zwar jedes Mal wieder, wenn die Zeitschleife beginnt bis in alle Ewigkeit, es sei denn er hört auf dem goldenen Kram. Dafür gab es das "Psycho"-Achievement :D
ArkKane116
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von ArkKane116 »

DexterKane hat geschrieben: 22. Sep 2021, 11:29
ArkKane116 hat geschrieben: 22. Sep 2021, 07:14 Hat jemand Hades gespielt?

Tolles Spiel. Wunderbares Sounddesign und Dialoge!
Ich habe schon ungefähr 80 Stunden damit verbracht und mir ist überhaupt nicht langweilig.
Hades kam schon letztes Jahr raus, daher kann es nicht Spiel des Jahres sein. :) ;)

Ist aber tatsächlich sehr gut, kam in meiner persönlichen Rangliste 2020 auf Platz 6.
Ja, du hast recht. Mein Fehler. Ich habe dieses wunderbare Spiel erst vor wenigen Monaten entdeckt.
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Lurtz
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Lurtz »

Finde das Spiel thematisch ganz interessant, das Design ist auch sehr schön, das spielerische Gerüst ist jetzt allerdings nicht so gelungen, wie ich mir das erhofft hätte wenn man es schon aus den Skyrim-Fesseln als Standalone-Spiel rauslöst. Das fängt bei so Dingen wie den ganzen Animationen an (Hände mal da, mal nicht, mal schlackern sie leblos in die Kamera) und endet bei den Aktivitäten, die manche Quests erfordern. Das Landen auf dem Felsen mit der Blume zB war einfach extrem awkward, spielerischer Mehrwert ist da was genau...? :D
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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hansdamage
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von hansdamage »

Ich habe es jetzt auch durch, allen 4 Enden.

Im Podcast konntet Ihr da wohl noch nicht so direkt darauf eingehen, aber es gibt meiner Meinung nach ein Ende, und ein Easter-Egg-haftes mit 3 Variationen. Man kann das verzeihen, da das Spiel meines Wissens nach nicht direkt damit geworben hat. Der Hinweis im Endscreen deutet aber eine Bedeutung an, die sich einfach nicht erfüllt.

Das Spiel macht abseits davon Freude. Ein kleiner Ort der, im fortgeschrittenen Spielstand und mit Spielerwissen, immer wieder wie ein Uhrwerk abläuft. Mit jedem Eintauchen hatte ich das Gefühl das nächste Zahnrad nachzustellen.

Ich durfte mich aber auch soweit in die Ecke spielen, dass ich ohne Guide nicht mehr weiter gekommen wäre.
Spielsituation: “Öffne Truhe X mit Schlüssel Y aus Platz Z, gehe ohne Hinweis weiter”, hallt mir in den Ohren.

Als Spiel des Jahres ist es mir zu hoch aufgehangen.
Als erinnernswerte Erfahrung wirkt es aber mit seiner eigenen Identität.
Als Werk von 3 Autoren, ausgehend von einer Skyrim Mod, ist es ein Herzensprojekt, und das spürt man oft.
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Lurtz
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Lurtz »

Eines habe ich noch nicht verstanden: Wie sieht es mit dem Inventar aus, wird das bei jedem Reset wieder aufgefüllt, oder bleibt das immer über Resets erhalten wie es im Idealzustand war?

Konkret:
SpoilerShow
Wenn ich Ulpius im jetzigen Durchlauf 2.000 Denarii gebe, sind die dann im nächsten Durchlauf weiterhin weg oder wieder da?
Edit: Ich gehe stark davon aus, dass man sie behält, die verwendete Willlow Bark habe ich auch noch nachdem ich sie verwendet habe, aber Sinn macht das nicht wirklich innerhalb der Erzählung, oder? :ugly:
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Salvatore2910
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Salvatore2910 »

So ich bin vielleicht etwas spät aber ich bin eurer Empfehlung gefolgt und habe erst das Spiel gespielt.

Zuerst
Sehr starker Cast. Ich hatte unglaublich viel Freude beim Hören und eure Dynamik war super.

Ich hätte allerdings nie gedacht, mal einen Podcast zu hören bei dem Dom negativer ist als Jochen. 😂
Das soll keinerlei Kritik sein aber ihr seit euch dem ja selbst bewusst gewesen, dem Text zum Cash zufolge.

Jetzt meine Gedanken.
Ich habe mir am Ende der Folge gewünscht, dass der Spoiler Teil viel länger und ausführlicher sein könnte. 😁
Wenn es nach mir ginge, hättest ihr jede Quest vollständig besprechen können. So viel Spaß hatte ich an eurer Analyse.

Es mag auch an mir liegen aber ich spiele Spiele viel mechanischer als ihr, hab ich den Eindruck. Denn ich habe mir wirklich jede Quest mit jeder Dialogzeile und wohin sie führt angeschaut und natürlich habe ich auch der Reihe nach alle Enden gespielt und erlebt. 😅
Und hier will ich sagen, die zusätzlichen Enden sind drin, weil sie der Logik der Geschichte nach drin sein müssen.

Denn die „Haupt Quest“ heist ja, erschaffe ein Zeitparadoxon und dass kann man halt auf verschiedene Arten tun, die das Spiel dann halt auch Abbildet.
Eben mit der Konsequenz, dass das Spiel dann ein unbefriedigenderes Ende hat.
Aber ich habe eh den Eindruck gehabt, dass man alle enden spielen soll bzw einem das Spiel sagt, hey hier gibt es ein besseres Ende. Falls du Interesse hast.

Ansonsten könnte ich zu dem ganzen Cast meine Meinung niederschreiben aber dann ist das hier ein Roman. 😂

Also nochmal ganz großes Lob für die Folge und macht gerne weiter so.

Ich rege an, ein en Detail zu machen wo ihr jede dialogzeile des Spiels analysiert aber vielleicht bin ich auch der einzige den das interessieren würde. 🙈

Danke euch für eure Arbeit. 😁
crazydog54321
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von crazydog54321 »

Ich bin bei der Bewertung des Spiels auch eher bei Dom, auch wenn ich Jochens Punkte an manchen Stellen nachvollziehen kann. Am Anfang war ich noch sehr investiert, aber ab dem dem Bogenabschnitt hatte es mich etwas verloren und nie wieder so richtig bekommen. Zum einen war es frustig, da ich nicht gleich wusste was man tun muss und innerhalb kürzester Zeit mehrmals gestorben bin (hat auch nicht geholfen das der letzte Autosave mit niedrigen Gesundheitsstand angelegt und immer wieder geladen wurde, aber gut musste ich halt einen älteren manuell auswählen) und zum anderen bei mir die Immersion kaputt war. Das Spiel hat da für mich zu sehr gesagt: „Schau mal, ich bin ein Spiel“. Die NPCs haben dabei auch nicht geholfen. Klar, gut vertont und geschrieben, aber das Puppentheater hat mich doch arg rausgerissen. Vielleicht hat das nicht unbedingt geholfen, dass die Gesichter realistisch gehalten sind aber die Animationen nicht mithalten können. Ja, ich weiß, dass das vom Budget nicht mehr drinnen und die Leistungen für ein Team dieser Größe sehr beachtlich ist, aber für mich hat es leider nicht funktioniert.

Das mit dem Ende ist auch noch mal so eine Sache. Hatte eine etwas bessere Variante als Dom und war damit halbwegs zufrieden. Ja, zumindest bis ich den Spoilercast und das Ende von Jochen gehört hab. Eventuell hätte mich das etwas versöhnt, aber so hinterlässt das einen bitteren Nachgeschmack. Dann lieber alternativen Enden weglassen.

Viele Punkte sind schon im Cast selber oder den Kommentaren angesprochen wurden, daher wollte nicht noch mal einen riesen Roman schreiben. Hat mir halt einfach nicht so getaugt das Spiel.

Ansonsten super Folge! Und lustig wie doch die Meinungen über ein und das selbe Spiel so auseinander gehen können.
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zeitweise
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von zeitweise »

Vielen Dank für diesen Spieletipp! Das hat sich dicke gelohnt.

Ich hatte im Sommer mal den Trailer angesehen und fand ihn ziemlich abturnend. Aber was mir dann im Spiel geboten wurde, war wirklich interessant. Wie die philosophischen Fragen aufbereitet werden und die Geschichte der Antike eingebunden wird war schon toll. Dazu noch schöne Twists und Charaktermotivationen, die in der Rückschau auch Sinn ergeben. @Kesselflicken hat nicht ganz Unrecht, das als narratives Gegenstück zu Outer Wilds zu bezeichnen.

Navigation: Nach kurzem Reinspielen habe ich übrigens beschlossen, Questlog und Questmarker fast komplett zu ignorieren – und das war glaube ich die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. So lernt man die Stadt durch erkunden kennen und baut zu den Figuren eine viel größere Nähe auf, weil man die Quests im Kopf behalten muss.

Bugs: Ein, zwei Mal hat es bei mir gehakt und es sind Dialogoptionen nicht aufgetaucht, die ich für den Fortschritt gebraucht habe. Ohne dass mir klar war, warum genau.

Enden: Ich habe auch recht früh das zweite Ende freigespielt, aber die Entwickler haben meines Erachtens sehr schön klar gemacht, dass das nicht das kanonische Ende ist: Die vier Enden werden zum Schluss grafisch auf einer Zeitleiste angeordnet und da fand ich es ziemlich eindeutig, dass ich vielleicht gerade erst die Hälfte des Spiels gesehen hatte. Ganz abgesehen davon, dass noch viele Questlines offen waren.
Otis
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Otis »

Hatte den Spoilerteil mit angehört, weil ich dachte, Skyrim-Mod, das werde ich ohnehin niemals spielen (können) und war neulich ganz überrascht, das Spiel im PSN Store zu sehen. Da ich die Modding-Szene und speziell die von Skyrim mangels PCs nicht gerade verfolge, wundere ich mich darüber ein wenig.

Wie kommt eine Mod auf die PS4? Wie kann sie, plattformunabhängig, überhaupt Stand-Alone a) laufen und b) verkauft werden? Also ich würde doch vermuten, da steht den Entwicklern direkt Todd Howard wild gestikulierend vor der Tür. Wie ist denn das rein rechtlich geregelt?
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HerrReineke
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von HerrReineke »

Otis hat geschrieben: 10. Okt 2021, 13:40 Hatte den Spoilerteil mit angehört, weil ich dachte, Skyrim-Mod, das werde ich ohnehin niemals spielen (können) und war neulich ganz überrascht, das Spiel im PSN Store zu sehen. Da ich die Modding-Szene und speziell die von Skyrim mangels PCs nicht gerade verfolge, wundere ich mich darüber ein wenig.

Wie kommt eine Mod auf die PS4? Wie kann sie, plattformunabhängig, überhaupt Stand-Alone a) laufen und b) verkauft werden? Also ich würde doch vermuten, da steht den Entwicklern direkt Todd Howard wild gestikulierend vor der Tür. Wie ist denn das rein rechtlich geregelt?
Es entstand ursprünglich als Mod - aber das was du im PSN-Store findest ist keine Mod, sondern ein - in technischer Hinsicht - eigenständiges Spiel, dass - in spielerischer Hinsicht - auf Basis der Mod entwickelt wurde.
Quis leget haec?
Otis
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Otis »

Ah, okay. Danke für die Erklärung.
REDDF1VE
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von REDDF1VE »

So, habs's jetzt auch gespielt und bin eher bei Team Jochen, auch wenn ich Doms Punkte verstehen kann. Ist wohl nur die Frage, wie sehr einen sowas stört.

Will auch nochmal meinen Senf zu den Ende abgeben , was hier glaube ich noch nicht gesagt wurde: Es wird da ja am Ende auch noch zusätzlich zu der Info, welches der 4 Enden man erreicht hat, auch noch eine kleine Grafik mit einer Art Ending-Tree eingeblendet. Und hieran ist ganz klar erkennbar, dass Ende 4 das richtige Ende ist und alle drei Ende anderen Enden quasi minderwertige schlechte Enden sind, die vorher vom richtigen Ende abbiegen. Es gibt ja sogar ein Achievement dafür, das Spiel zu beenden ohne einen einzigen Timeloop. Also generell Möglichkeiten, das Ende sehr schnell herbeizuführen. Also wer dann aufhören würde und sagt: "Joa, durchgespielt!", ist auch ein bisschen selbst schuld ;)

Ich hatte zuerst Ende 1, weil ich recht dumm eine bestimmte Figur erschossen habe. Aber man sieht dann schon sehr gut, dass das nicht das "korrekte" Ende ist, sondern eher ein Fail-Ende. Aber auch da landet man im Hauptmenü und hat dann da die Option, nochmal wieder ins Spiel vor dem Ende zurückzukehren. Und hier fand ich im Vergleich zu vielen anderen Story-Spielen auch Doms Einwurf, dass er es komisch gefunden hätte, nach dem Ende nochmal ins Spiel zurückzugehen, nicht ganz nachvollziehbar. Es ist ja nun ein Spiel, wo man eh rumexperimentiert mit den ganzen Zeitloops. Naja, Dom hatte einfach überhaupt keine Lust mehr, sich noch weiter mit dem Spiel zu beschäftigen. Ist ja auch ok.

Aber ich finde es war schon klar, dass er das Spiel nicht wirklich beendet hat und die ersten drei Enden eher sowas wie gepimpte Game Over-Screens waren und das hat Spiel imo durch diesen Ending-Tree deutlich genug gemacht. Vielleicht dürften solche Spiele bei solchen Enden dann aber wirklich nicht auch schon den Credits-Abspann laufen lassen. Denn das ist finde ich schon immer etwas, wo man, finde ich, durch ermutigt wird, dann zu sagen: "Ok, wenn sogar die Credits durchlaufen ist es quasi offiziell durchgespielt, Spiel kann zur Seite gelegt werden!"

Ich verstehe auch, außer dass Doms Ende optisch zeitweise etwas unbeholfen animiert war, übrigens auch nicht ganz, warum er sein Ende vorher im Podcast als total schlecht und quatschig bewertet hat. Das, was da inhaltlich passiert, fand ich schon nachvollziehbar - entsteht eben ein Paradoxon bei ihm mit den entsprechenden Folgen. Und im Spoiler-Cast fand er einen Teil des (bei ihm dann eh sehr kurzen) Endes dann plötzlich doch mit den besten Teil am ganzen Spiel, dass ihm nochmal kurz Gänsehaut beschert hat?

Naja, manchmal hat ein Spiel eben genau die Ecken und Kanten, mit denen man gar nicht klar kommt und die dann dafür sorgen, dass man sich gar nicht so voll auf ein Spiel einlassen mag, sondern eher genervt ist.
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Kesselflicken
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Kesselflicken »

Am 28. Oktober kommts auch noch in den Gamepass. Konsole, Cloud und PC. Für alle unentschlossen Menschen wie mich, dann vielleicht endlich der Zeitpunkt. ^^
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derFuchsi
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von derFuchsi »

Hab mir den Podcast extra aufgehoben, habs jetzt im Gamepass gespielt. Da lohnt es sich auf jeden Fall :D
Der Einstieg war super zäh, erst mal mit Gott und der Welt quatschen. Und immer das Selbe "Was ist deine Geschichte?" "Weißt du wie man hier raus kommt?" etc. da hat mich das Spiel fast verloren. Ich nannte das Spiel da etwas genervt den "Labersimulator".

Und im Gegensatz zu den Podcastern war ich echt froh über die Abwechslung mit dem Bogen, endlich mal ein wenig Action zwischendurch statt immer nur quatschen, quatschen, quatschen. Mir waren die Actioneinlagen sogar zu pillepalle. Ein paar Rätsel waren ja drin wo man z.B. mehrere Gegner per Schuss auf die Algen festsetzen kann nachdem man eine Vase abgeschossen hat um die anzulocken. War aber quatsch weil ich da schon über 100 Pfeile gesammelt hatte und einfach alle so abschießen kann. Und selbst dann wars nicht wirklich schwer. Hätte man besser machen können aber an sich fand ich wars ne gute Idee. Es wirkt ein wenig als wäre es erst spät in der Entwicklung eingebaut worden nachdem man bemerkt hatte dass so ein reiner Labersimulator manchen vielleicht doch etwas zu dröge ist.

Den Einwand mit der Priesterin die man ständig suchen muss kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Bei mir war sie entweder oben am Treppenende oder unten im Tempel neben der Treppe. Vielleicht aber nur Glück gehabt.

Ich habe dieses 12 Minutes auch schnell entnervt aufgegeben und sogar das hoch gelobte Outer Wilds habe ich nicht fertig gespielt aus dem gleichen Grund den Dom bei diesem Spiel hier bemängelt hatte. Jedes mal mit diesem scheiß Raumschiff zu den Planeten fliegen wo man schon zig mal war dauerte noch viel länger und war steuerungstechnisch noch nerviger als die 20 Sekunden zum Ausgang rennen. Aber hier nervten mich die Loops überhaupt nicht weil man genau an den potenziell nervigen Stellen Abkürzungen installiert hat.

Ich habe das Kanon-Ende (Ende 4) nach etwas über 11h erreicht und hatte glaube ich 4 Loops (Was zur Hölle habt ihr gemacht mit 9 bzw 15 Loops???). Davor noch das Ende 1 (Das Paradox-Ende). Den Rest hab ich dann nicht mehr gemacht.
Und nein ich habe NICHT aus den Truhen geklaut, es liegt überall genug verstecktes Gold herum um die ich glaube 4.000 Taler zusammenzukriegen die man ausgeben kann um Rätsel zu lösen.
Es muss wohl auch ein Alternatives Ende beim Boss geben. Wenn man im Debattierclub verliert gibts nen Kampf und ich glaube da gibts dann auch einen Weg.
Dom hatte wohl das Paradox-Ende, das ist schon etwas unbefriedigend, aber das Spiel kommuniziert eigentlich sehr deutlich dass es noch andere (bessere) Enden gibt. Warum man so aufhört und nicht weiter spielt ist mir unbegreiflich. Nun ja Dom halt :lol:
Ich fand das richtige Ende sehr nett und befriedigend und die Auflösung des Ganzen hat mir gefallen. Der philosophische Debattierclub am Ende bzw mit dem übriggebliebenen alten Mann im "Keller" war sehr interessant. So ein Gespräch kann man auch gleich am Anfang mit dem Bürgermeister machen von wegen "Da wo ich her komme nennt man das barbarische Sitten" aber ich finde aus seiner Sicht bringt er auch gute Argumente.
Insgesamt nach zähem Anfang dann am Ende doch eine Empfehlung von mir.
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Peter
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Re: Runde #337: Das beste Spiel des Jahres?

Beitrag von Peter »

derFuchsi hat geschrieben: 2. Nov 2021, 14:29 Es muss wohl auch ein Alternatives Ende beim Boss geben. Wenn man im Debattierclub verliert gibts nen Kampf und ich glaube da gibts dann auch einen Weg.
Stimmt, das hatte ich auch noch, das führt aber zum gleichen Ende 4.

Nochmal die Frage hier, vielleicht kann das ja jemand beantworten: Ist es möglich, dass einer der Bewohner die golden rule verletzt? Kann man das vielleicht sogar beobachten? Ich bin komplett durch das Spiel gekommen, ohne dass es einen nicht von mir ausgelösten reset gegeben hätte.
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