Runde #132: Elex

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lnhh
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Re: Elex

Beitrag von lnhh »

Twitch Prime 'verschenkt' gerne mal Spiele, dann tauchen die in deinem Account auf.
Fuck Tapatalk
Voigt
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Re: Elex

Beitrag von Voigt »

Habe vorhin mal einen kleinen Test gemacht, mit Level 18 so hatte ich 160HP. Mit jedem Level Up bekomme ich 5HP, das kommt aber auch durch den Skill der mehr Lebenspunkte pro Level gibt. Ob ich ohne Skill nur 4HP oder garkeine HP pro Level Up bekomme habe ich nicht getestet. Auf jeden Fall Konstitution hat auf die eigene HP keinerlei Auswirkungen, heißt HP steigert man auch nur durch Ringe oder durch den einen Skill der auf Konstitution prüft.

Allgemein bin ich jetzt so Level 23 nach 20h, und habe eigentlich alle Quests gemacht die ich finden konnte. Einige sind gefühlt verbuggt (Stormson auf dem Vulan statt in Klerikerstadt), finde keine Möglichkeit zum Fortschritt (Abessa-Konflikt, eingesperrter Eli) oder gehen erstmal nicht weiter (Gefährten). Jetzt bleibt nurnoch Hauptstory und mich einer Fraktion anschließen.

Habe gehört Fraktion anschließen hat Nachteile, da Orte nichtmehr erreichbar sind, und Quests aus dem Lager der Mitte nicht annehmbar sind. Stimmt das? Dann würde ich vielleicht sogar noch etwas warten und Hauptquest etwas weiter treiben.
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Jon Zen
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Re: Elex

Beitrag von Jon Zen »

Nein, alle Orte sollten weiterhin erreichbar sein. Das Lager der Mitte bietet nicht viele Quests und sollte unabhängig von den Fraktionen sein.
Die Abessa Quest steht bei mir auch noch auf standby und ich bin jetzt etwa Lvl 35. Das Level ist aber relativ egal, da man alle Attribute über die Elextränke steigern kann (über die gekauften Rezepte, die Upgrade Rezepte sind ziemlich schlecht), welche man unendlich oft brauen kann - kostet halt Geld.
Wobei auch hier die Skillpunkte nicht mehr viel bringen. Ich benutze auch noch immer mein Regentenschwert Lvl 3, was ich mir auf Lvl 23 gecraftet hatte (gut das legendäre 100 Schaden Plasma Gewehr kam inzwischen dazu^^). Das Schwert ist so stark, dass man ab dem Zeitpunkt relativ problemlos den Schwierigkeitsgrad auf "schwer" stellen kann, weil die Kämpfe sonst etwas witzlos sind.
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Voigt
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Re: Elex

Beitrag von Voigt »

Aber Elex ist Gift! Wie ihr das Zeug einfach so in euch reinschütten könnt..
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Enlagom
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Re: Elex

Beitrag von Enlagom »

War noch jemand so blöd wie ich und hat sich über die altmodisch im Laden gekaufte Version und 6 (sic!) DVD's gefreut.
Nach dem Betätigen als DJ und dem nicht verwenden wollen des Installers von 2 der 6 DVD's laden jetzt auf Steam 22 GB.
Das ganze Spiel hat so um die 30GB......AAAAH
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Jon Zen
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Re: Elex

Beitrag von Jon Zen »

Voigt hat geschrieben:Aber Elex ist Gift! Wie ihr das Zeug einfach so in euch reinschütten könnt..
Man nennt meinen Jax nicht umsonst den "Druffi von Xacor". :lol:

@Enlagom Immerhin ist die Schachtel hübsch.
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Peter
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Re: Elex

Beitrag von Peter »

Sehr schön, dass im Magazin das Video aufgegriffen und ein Interview dazu geführt wurde :)
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Simon
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Re: Elex

Beitrag von Simon »

So, gestern Abend bin ich jetzt auch mal dazu gekommen, etwas reinzuspielen.

Zu der Twitch App: Stand jetzt nicht wirklich zu empfehlen. Der Download war bei mir schreklich langsam, da wurde die mögliche Geschwindigkeit noch nichtmal im Ansatz erreicht.
Ausserdem wirkt das ganze noch nicht fertig bzw. nicht zu ende gedacht. Die heruntergeladene Version ist (wie oben schon angemerkt wurde) anscheinend ohne Patch. Der steht zwar auch über die App zur Verfügung, muss aber manuell gestartet werden.
Die Sprache kann man leider auch nicht im Spiel umstellen, sondern nur indem man mit dem Editor eine Datei ändert. Alles in allem also nicht gerade zu empfehlen. :?

Zum Spiel selbst kann ich nach knapp 3 1/2 Stunden noch nicht viel sagen. Aber ja, es ist durch und durch ein Piranha Bytes Spiel. :lol:
Wolfgang Walk
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Re: Elex

Beitrag von Wolfgang Walk »

Ich habe nach zwei Stunden deutscher Version schreiend das Game geragequitted.

Es reicht ja nicht, dass die Dialoge kaum das Niveau erreichen, dass ich einem 17-jährigen Praktikaten gerade noch durchgehen lassen würde. Es ist auch die Sprachregie so komplett auf Wichtigtuerisch versaut ...

Das wirklich Schmerzhafte ist dabei, dass in diesem Universum keine Psychologie existiert, die solche Dialoge und Intonierung erklären könnte. Jeder einzelne Satz, ohne Ausnahme in den ersten zwei Stunden (bis zur Ankunft in diesem größeren Ort, dessen Name in meinen Schmerzensschreien unterging) bleibt ohne jeglichen inhaltlichen und psychologischen Zusammenhang.

Ich werde mal noch die englische Version anschauen und schauen, ob die Welt mir dann etwas zu sagen hat. Bislang würde ich die Stunden mit dem Game gerne am Lebenszeitcounter zurücktauschen gegen ein paar Wochen Guantanamo.
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Lurtz
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Re: Elex

Beitrag von Lurtz »

Wolfgang Walk hat geschrieben:Bislang würde ich die Stunden mit dem Game gerne am Lebenszeitcounter zurücktauschen gegen ein paar Wochen Guantanamo.
Bist du dir da ganz sicher? :shock:
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
Wolfgang Walk
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Re: Elex

Beitrag von Wolfgang Walk »

Lurtz hat geschrieben:
Wolfgang Walk hat geschrieben:Bislang würde ich die Stunden mit dem Game gerne am Lebenszeitcounter zurücktauschen gegen ein paar Wochen Guantanamo.
Bist du dir da ganz sicher? :shock:
Okay, da war eine Prise Salz dabei. Aber nur eine Prise.

Und: Englisch ist besser geschrieben von den Dialogen her, aber immer noch nicht gut, weil die psychologischen Schlaglöcher immer noch da sind. Da ist ein Typ, der mich gerade NICHT umgebracht hat, obwohl ich ihn von hinten attackieren wollte - und im nächsten Satz soll ich ihn als Arschloch bezeichnen?

Dann werden in den Dialogen dauernd irgendwelche Dinge erwähnt, die für den Spieler vielleicht Weltenwissen bedeuten, die aber niemand, der in der Welt wohnt, so sagen würde. Oder sagen heute noch Leute im Gespräch Dinge zueinander wie: "Als der zweite Weltkrieg ausbrach, fanden Millionen von Menschen den Tod!" Ich quatsch ne mir völlig unbekannte Frau an, die da in der Gegend rumsteht und sie antwortet: "Wir reden später!" Häh? Die letzte Frau, die DAS zu mir gesagt hat, war meine Mutter, ca. 1974 ...

Sehr vieles ergibt für mich keinen Sinn, ist in Diegetik verpackte Nicht-Diegetik und oft nur sinnloses dialogisches Machogehabe, um Konflikte zu behaupten, für die die Autoren offenbar sonst keine wirklichen Gründe gefunden haben. Alle stehen mit rausgestreckter Brust da, als wär's der Mister Universum Contest und verbreiten den Eindruck, als würde der Code nicht aus Nullen und Eisen sondern aus Testosteron-Sequenzen bestehen. So Charaktere haben wir vielleicht in den frühen 2000ern noch unterhaltsam gefunden, aber inzwischen ist das nur noch langweilig.

Ich fürchte, bei Piranha Bytes haben sie die Entwicklung des narrativen Game Designs der letzten zehn Jahre komplett verschlafen.
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Jon Zen
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Re: Elex

Beitrag von Jon Zen »

Ich bin dem Tipp gefolgt, die Sprache auf Englisch umzustellen. Seitdem sind mir, als Laie, die Dialoge nicht mehr negativ aufgefallen. Selbst Lippensynchronität herrscht - an diese Möglichkeit (nach 30 Stunden mit der deutschen Version) hätte ich im Traum nicht gedacht.

Auf der anderen Seite fehlt die Wiedererkennung. Deutsche Dialoge wie:
"Docs Wache: Hrmpf.
Jax: Hrmpf dich selber!"
oder das einfache:
"Jax: Lauf, oder ich mach' dir Beine!"
sind im Kontext witzige Oneliner und gibt es so nicht in der englischen Version (zumindest ab dem Zeitpunkt, an dem ich die Sprache gewechselt habe). Sie funktionieren aber erst, wenn sie innerhalb der Spielwelt logisch ist, Jax also nicht mehr der Schwächste ist.

Auch die Zettel und Bücher (hat man die meisten über das umständliche Menü gelesen) wecken bei mir Neugier auf das Universum, zumindest im Englischen. Im Deutschen sind diese zwar auch häufig im ernsten Ton geschrieben, passen aber in keinster Weise zu den Dialogen und noch weniger zur Sprachausgabe. Wer Calaan gefunden hat (über eine Nebenquest), wird vielleicht etwas schlauer. Ich würde so weit gehen, dass es unfair ist, die Hintergrundgeschichte abzuurteilen, bevor man über die zahlreichen kleinen Hintergrundgeschichten gestolpert ist und letztendlich eben jenes Calaan entdeckt hat (wer nur die Calaan Quest macht, wird die Auflösung allerdings auch nicht gut erzählt empfinden). Diese Quest haben allerdings erst 1,6% aller Steam Spieler gelöst (vgl. 6% haben Elex abgeschlossen).

Was hingegen unzureichend erklärt wird, ist der Konflikt zwischen Kleriker, Outlaws und Berserker. Auch der Konflikt um Abessa City machte für mich keinen Sinn, wobei die Quest bei mir noch auf standby steht ("aktuell nicht zu lösen").
Zuletzt geändert von Jon Zen am 28. Okt 2017, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Wolfgang Walk
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Re: Elex

Beitrag von Wolfgang Walk »

Jon Zen hat geschrieben:Ich würde so weit gehen, dass es unfair ist, die Hintergrundgeschichte abzuurteilen, bevor man über die zahlreichen kleinen Hintergrundgeschichten gestolpert ist und letztendlich eben jenes Calaan entdeckt hat
Ich urteile nicht die Hintergrundgeschichte ab, sondern die Dialoge und die Sprachregie. Und die verderben mir leider nach recht kurzer Zeit alle Lust, den Rest des Spiels zu spielen.
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lolaldanee
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Re: Elex

Beitrag von lolaldanee »

Wolfgang Walk hat geschrieben:
Ich fürchte, bei Piranha Bytes haben sie die Entwicklung des narrativen Game Designs der letzten zehn Jahre komplett verschlafen.
Das wundert mich jetzt gerade gar nicht, dass ausgerechnet du das so schreibst Wolfgang

Ich möchte behaupten, sie haben es nicht verschlafen, sie sind schlechter geworden. Gothic 1+2, und in kleineren Abstrichen Risen 1 waren zu ihrer Zeit in Sachen narrativen Game Design fast allen anderen Spielen Lichtjahre vorraus. Und meiner Meinung nach sind sie auch den meisten heutigen Titeln noch voraus! Aber seit Risen 2 (naja, Gothic 3 auch schon) ist es, als ob sie die Hälfte von allem was sie mal wussten komplett vergessen haben. Irgendjemand muss da mal bei PB aufgehört haben, der es drauf hatte alles zusammenzuführen, und der Rest der Truppe hat es danch nie mehr so hinbekommen wie früher.

Ich persönlich finde die Dialoge in Elex schwanken die ganze Zeit zwischen Genie und Wahnsinn (mit Tendenz zum Wahnsinn, leider)... Es gibt sowas wie das von dir angesprochene, wo einfach die komplette Logik fehlt, aber oft habe ich auch wieder das Gefühl, dass Dialoge, und Spielsequenzen insgesammt, einfach wahnsinnig schnörkelos und direkt sind, und das einfach sehr gut passt - Eigentlich immer dann, wenn kein Exposition Dump betrieben wird.
Ich liebe z.B. die Tatsache, dass einem im Spiel viele Dinge die der Held einfach wissen müsste als Teil dieser Welt, und der Spieler nicht, auch einfach nicht besonders erklährt werden. (z. B. die Sache, dass Khalax dein Bruder ist)


An dieser Stelle möchte ich sehr gerne den berüchtigten Jörg Langer zitieren, und zwar eines der klügsten Dinge die dieser je in einem Test von sich gegeben hat. Damals schrieb er im Test zu Risen 1:

Ein längeres Vorwort zum eigentlichen Test: Wir haben in den vergangenen Tagen mehrfach bei geschätzten Mitbewerbern gelesen, das Soloheld-Rollenspiel Risen habe keine richtige Story und auch keine Identifikationsfigur. Zumindest ersteres ist Quatsch. Wer das schreibt, erwartet von Rollenspielen das Niveau eines Groschenromans. Groschenromane haben nämlich erstens die Eigenschaft, ihre Handlungsträger mit einer Vielzahl von Adjektiven zu charakterisieren: "Der verschlagene Baron wollte dem edlen Grafen dessen mutigen Plan vereiteln, und sagte mit hinterhältiger Absicht..." Und weil sie zweitens ihrem Leser nicht zutrauen, bis drei zählen zu können, erzählen sie Handlungsfortgänge beschreibend, so wie ein Fünftklässler einen Aufsatz aufbaut: A, B und dann C. Kunstvolle Romanciers hingegen charakterisieren ihre Personen über das, was diese sagen und tun. Der Könner zeigt, statt zu behaupten. Und auch wenn wir Risen keineswegs in literarischen Bezug setzen wollen -- da gehört es nicht hin --, benutzt es dieses grundsätzliche Stilmittel: Es lässt euch die Story selbst erleben, durch Quests, durch Dialoge, durch das, was ihr seht und findet -- anstatt euch ständig mit Cutscenes oder ausufernden Vertonungen kataklystische Ereignisse zu beschreiben.

Die Kritik in Sachen Identifikationsfigur trifft schon eher zu, doch die Kollegen meinen vermutlich einfach, dass es in Risen keine Charaktergenierung gibt, bei der ihr von der Nasenhaarlänge bis zum Ohrenschmalz alles und jedes einstellen könnt. Stattdessen fangt ihr alle mit dem gleichen Helden an und baut ihn erst im Laufe des Spiels zu einer mehr oder weniger individuellen Figur aus. Große Romanzen werdet ihr nicht erleben, auch keine seitenlangen Abhandlungen über die Beweggründe eurer Figur oder ihre Kindheitsgeschichte. Dafür füllt ihr nach und nach euren Helden selbst mit Leben: Welcher Fraktion tritt er bei? Handelt er edel oder hinterhältig? Ist er ein Dieb oder rechtschaffen? Das entscheidet ihr nicht vorrangig über Fertigkeitsbäume wie in anderen RPGs, sondern durch euer Handeln. Man nennt das übrigens "Rollenspiel".


Nun, Elex ist sicherlich(!) von deutlich (!) schlechterer Qualität in dieser Hinsicht als Risen 1, aber ich finde mich in meinem Empfinden auch für Elex in dieser Aussage immer noch wieder. Ja schon, die Menschen in Elex reden die ganze Zeit dummen Scheiß, der hinten und vorne nicht zusammenpasst, aber das machen in der echten Welt doch auch alle ;) Alleine dadurch, dass ich mich an Jörgs Einleitung zu seinem Test von vor 8 Jahren noch erinnern konnte, sollte deutlich werden, wie sehr er mir aus der Seele spricht. Auch DAS ist es, was gemeinhin wohl mit Ruhrpottcharm so undeutlich beschrieben wird. Auch Elex ist immer dann genial, wenn nicht lange beschrieben wird, was die Figuren grade so denken, sondern es einfach machen. Denn beschreiben können die Jungs und Mädels von PB tatsächlich wirklich so gut wie ein Erstklässler, immer wenn sie DAS versuchen ist das Spiel grausam!


Elex insgesammt finde ich bis jetzt übrigens sehr gut (15 Stunden gespielt), gerade in der Region der Berserker (die Stadt heißt übrigens Goliet), weil sie einfach so wunderschön ist, und ich diese Welt tatsächlich auch erkunden will. Ich sehe hier eine enorme Steigerung zu den letzen zwei Risen Spielen, an die Genialität von Risen 1 oder Gothic 1+2 kommts aber leider nicht ran.
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Jon Zen
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Re: Elex

Beitrag von Jon Zen »

Wolfgang Walk hat geschrieben:
Jon Zen hat geschrieben:Ich würde so weit gehen, dass es unfair ist, die Hintergrundgeschichte abzuurteilen, bevor man über die zahlreichen kleinen Hintergrundgeschichten gestolpert ist und letztendlich eben jenes Calaan entdeckt hat
Ich urteile nicht die Hintergrundgeschichte ab, sondern die Dialoge und die Sprachregie. Und die verderben mir leider nach recht kurzer Zeit alle Lust, den Rest des Spiels zu spielen.
Diese sind schlecht. Darüber lässt sich schlecht streiten. Für einen Autor muss es schrecklich sein, so etwas zu lesen bzw. zu hören. Ich wollte mit meinem Beitrag sagen: Das Storytelling hat auch seine Lichtblicke.
Die vielen guten Quests, die eigene kleinere und größere Geschichten erzählen, sind die Hauptmotivation das Spiel zu spielen. Auf der Gameplayebene ist Elex kaum besser als bei den Dialogen.
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Wolfgang Walk
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Re: Elex

Beitrag von Wolfgang Walk »

Jon Zen hat geschrieben:
Wolfgang Walk hat geschrieben:
Jon Zen hat geschrieben:Ich würde so weit gehen, dass es unfair ist, die Hintergrundgeschichte abzuurteilen, bevor man über die zahlreichen kleinen Hintergrundgeschichten gestolpert ist und letztendlich eben jenes Calaan entdeckt hat
Ich urteile nicht die Hintergrundgeschichte ab, sondern die Dialoge und die Sprachregie. Und die verderben mir leider nach recht kurzer Zeit alle Lust, den Rest des Spiels zu spielen.
Diese sind schlecht. Darüber lässt sich schlecht streiten. Für einen Autor muss es schrecklich sein, so etwas zu lesen bzw. zu hören. Ich wollte mit meinem Beitrag sagen: Das Storytelling hat auch seine Lichtblicke.
Die vielen guten Quests, die eigene kleinere und größere Geschichten erzählen, sind die Hauptmotivation das Spiel zu spielen. Auf der Gameplayebene ist Elex kaum besser als bei den Dialogen.
Vielleicht versuch ich es noch mal, aber ja: für jemanden, der ein wenig was davon versteht, ist es wie für einen geschulten Musiker, der Jennifer Lopez beim Singen zuhören muss: VOR dem Autotuning!
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Terranigma
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Re: Elex

Beitrag von Terranigma »

Wolfgang Walk hat geschrieben:Vielleicht versuch ich es noch mal, aber ja: für jemanden, der ein wenig was davon versteht, ist es wie für einen geschulten Musiker, der Jennifer Lopez beim Singen zuhören muss: VOR dem Autotuning!
Ich würde sagen: Als würde man Rio Reiser zuhören. Der Mann hatte nie eine gute Stimme, noch war er handwerklich ein guter Sänger, aber ... er hatte Passion und Charisma. Das sehe ich auch bei PB und Elex. Auf eine Art. Also nicht, dass ich Rio Reiser mit PB auf eine Stufe setzen will.
Sitting quietly and doing nothing,
Spring comes, and the grass
grows by itself.
Decius
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Re: Elex

Beitrag von Decius »

Also dass hier alle die englische Synchro/Übersetzung besser finden kann ich nicht ganz verstehen. Richtig toll ist die nicht wenn ich mir das hier ansehe: https://youtu.be/UyZj5S2f7Bc?t=11m30s" onclick="window.open(this.href);return false;
Wolfgang Walk
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Re: Elex

Beitrag von Wolfgang Walk »

Terranigma hat geschrieben:Also nicht, dass ich Rio Reiser mit PB auf eine Stufe setzen will.
Das wäre auch meine Minimalforderung ... ;-) Der war schließlich König von Deutschland!
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Puschkin
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Re: Elex

Beitrag von Puschkin »

Was mich interessieren würde aus Sicht von einem professionellem aus der Entwicklung: Wäre denn eine bessere Story mehr Aufwand gewesen? Elex ist hier nur das Beispiel, die Frage stellt sich mir aber eigentlich für jeden anderen Titel ohne großes Budget auch. Ich würde annehmen, dass es eine Art Grenze gibt wieviel Leute an so einer Spielestory und den Dialogen schreiben können, denn ansonsten würde es irgendwann auch schwer einen durchgehenden Stil einzuhalten. Und daraus abgeleitet müsste ja dieser Kosten und Aufwand für ein Studio gedeckelt sein.
Das du also in diesem Bereich weniger limitiert bist als z.B. bei der Grafik und im Bereich Story leichter konkurrieren kannst mit AAA-Produktionen.

Vielleicht übersehe ich da aber auch etwas und das ist nicht so einfach.
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