Runde #076: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

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flowseven
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von flowseven »

Hat hier jemand Ahnung ob das auch eine Chance für kleine Investoren in sich birgt?

Wenn man jetzt mal von einem Szenario der Übernahme ausgeht und einen Crash der Aktie nach der Hauptversammlung wäre es doch eine Überlegung wert einzusteigen mit paar tausend Euro?

Grundsätzlich sind sie ja gut aufgestellt und eine "Schrumpfung" zum maximalen Ertrag, wäre für den Aktienkurs sicher nicht vom Nachteil...
Was denkt ihr?
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Kirkegard
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Kirkegard »

Gute Folge, weiter so. Es ist ein geldwertes Konzept auch mal detailliert auf solche Geschehnisse innerhalb der Spielbranche einzugehen.
WoW hat das Genre nicht revolutioniert, sondern nur Idiotensicher gemacht!

"Ich hab zwar keine Ahnung, aber ich erklärs euch trotzdem."

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lolaldanee
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von lolaldanee »

Dostoyesque hat geschrieben:Bin ein großer Fan von Another World, weswegen ich mich sehr auf From Dust gefreut hab. Interessantes Projekt, ein wirklich nettes Stück Software, sehr "zen", aber mMn weit entfernt von "großartig". Was begeistert sich dermaßen an From Dust?
Ich finde den Artstyle sehr gelungen, und des weiteren ist es einfach die bis jetzt beste Physiksimulation die ich als Spiel gesehen habe
Ich habe stundenlang Staudämme gebaut und dann riesige Flutwellen losgelassen :D Die Faszination der Simulation hat mich einfach mitgerissen :)
Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Sandkasten, und genau das macht es einfach super
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Nachtfischer
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Nachtfischer »

lolaldanee hat geschrieben:
Dostoyesque hat geschrieben:Bin ein großer Fan von Another World, weswegen ich mich sehr auf From Dust gefreut hab. Interessantes Projekt, ein wirklich nettes Stück Software, sehr "zen", aber mMn weit entfernt von "großartig". Was begeistert sich dermaßen an From Dust?
Ich finde den Artstyle sehr gelungen, und des weiteren ist es einfach die bis jetzt beste Physiksimulation die ich als Spiel gesehen habe
Es stimmt schon, dass die Physik ziemlich Spaß macht. Was ich aber sehr schade fand war, dass diese Tatsache im eigentlichen Gameplay (also den konkreten Herausforderungen) kaum von Bedeutung war. Da war meistens alles super simpel und hat kein großes Experimentieren erfordert. Man muss sich den Spaß schon selbst suchen, das Spiel trägt dazu nicht sonderlich viel bei.
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Dostoyesque
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Dostoyesque »

Mir gehts genau wie Nachtfischer: Coole Grundmechanik/Physik, die auch eine große hypnotische Wirkung hat, aber irgendwie hams kein gscheites Spiel draus gemacht. Alles andere als ein schlechtes Spiel, aber klar am Potential gescheitert.
Lo-lo-look at you, poster-r: a pa-pa-pathetic creature of meat and bone, panting and sweating as you r-read through my post. H-how can you challenge a perfect, fat machine? - asfm
Good night, sweet prince, And flights of angels sing thee to thy rest!
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Weapi
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Weapi »

Ein Aspekt ist ja auch das Ubisoft der einzige große europäische Publisher ist. Und damit das so bleibt finde ich es gut das Vivendi Ubisoft übernimmt. Auch wenn Ubisoft erstmal gesundgeschrumpft, hoffentlich erwischt es uPlay, wird, so bleibt die Chance das Regelmäßig neue Tripple AAA IPs entstehen der sich von dem Unterscheiden was EA und Activision/Blizzard so produzieren.
Raptor 2101
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Raptor 2101 »

Also nach dem Podcast fällt es mir schwerer (und das ist ein großes Lob an die Recherche von von den beiden) folgenden Sätze zu schreiben, aber ich bleib dabei: Stirb Ubisoft und zwar schnell ... nimm bitte auch Related Design und "angebliche" BlueByte mit ... Auf deine "Inovationen" konnte ich die letzten 10 Jahre verzichten und werde dich auch nicht vermissen ;)

Nein im ernst, der Podcast hat mir näher gebracht, warum die ganze (lokale) Industrie aufjault und die Medien komplett einsteigen. Denn so richtig hat sich mir das Ganze nie erschlossenen. Ubisoft war (und ist für mich) sogar schlimmer als EA und Activision. Seit Jahren bringen sie das gleiche Technik Gerüst (OpenWorld) mit unterschiedlichen Skins raus. Die verbleibenden positiven Ausnahmen werden von UPlay kaputt gemacht ...
Maestro84
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Maestro84 »

Ich fand dieses Thema eher langweilig. Ich bin ab und an Kunde von Ubisoft, befürchte aber jetzt weder mit oder ohne Vivendi großartige Verbesserungen oder Verschlechterungen. Ist ja nicht so, als wäre Ubisoft ein innovativer Publisher, der nun von einer bösen, großen Heuschrecke gefressen werden soll. Vielleicht würde sogar Vivendi eine eigene Formel ins Spiel bringen, die mal für 1-2 Jahre frisches Blut in die US-Titel bringen.
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Andre Peschke
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Andre Peschke »

Axel hat geschrieben:Ich würde Vivendi übrigens nicht so verteufeln wollen. Ja, die wollen Rendite und Profite - wie jedes andere Unternehmen doch auch! Jedoch wird die AC-Reihe mittelfristig nicht dazu geeignet sein, da die jetzt schon ziemlich verbrannt ist. Man müsste also tatsächlich neue starke IPs aufbauen.
Die Einschätzung der Menschen mit denen wir gesprochen haben fußt ja in der Hinsicht zum Teil auf dem Ruf von Vincent Bolloré. Das Vivendi von damals ist nicht mehr das Vivendi von heute. Zumal Yves Guillemot mit hoher wahrscheinlichkeit als CEO abdanken würde / müsste und das Spiele wie Valiant Hearts bei Ubi inhouse entstehen, gilt allgemein als sein Verdienst.

Das und Ubisofts Struktur gilt vielen ohnehin als rennovierungsbedürftig.

Deine Einschätzung zu Assassin's Creed halte ich für pessimistisch. Nach einer längeren Pause und wenn sie das richtige Szenario wählen, hat die Serie nach wie vor großes Potenzial. Solche Marken sind nicht wegen schlechter(er) Titel plötzlich weg vom Fenster - siehe Star Wars, das stärker zurückgekommen ist denn je. Man muss den Fans etc nur etwas anbieten, was sie wieder an Bord holt.

Andre
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Axel hat geschrieben:Ich würde Dosto übrigens zustimmen wollen, was EA betrifft. Die hatten von 2008 bis ca. 2012/13 wirklich eine sehr starke Phase
Sie haben allerdings in der gleichen Zeit auch drölfzig Sims-Addons, Rock Band Ausgaben, Sim City und den Obergau Dungeon Keeper für Mobilgeräte herausgebracht. Prinzipiell stimme ich aber dennoch zu, dass Electronic Arts nicht so schlecht ist, wie es gemacht wird. Wenn ichs direkt mit Ubisoft vergleiche, dann habe ich von den Releases der letzten 6 Jahre genau 1 Ubisoft-Spiel gespielt (nämlich Far Cry 3: Blood Dragon, welches ich ziemlich schlecht fand) und mehrere EA-Titel. Direkt verglichen ist das für mich auch recht ähnlich wie der Vergleich zwischen amerikanischem und europäischem Kino: Ja, es gibt gute europäische Filme, aber 99% sind halt total bieder oder "artsy-fartsy". Mich spricht das einfach nicht an

Zum Podcast an sich: Ich fand ihn super, allerdings hat er total eurem eigenen "Auf ein Bier" Anspruch widersprochen, unvorbereitet in den Podcast zu gehen :lol: Mir hat dadurch ein wenig das übliche "bierselige" von den Sonntagsfolgen gefehlt, ich hätte eine solche Folge eher im Rahmen eines "Auf ein Altbier" o.ä. erwartet. Dazu hat mich das fehlende Intro irritiert, ich nehme aber mal an, das war in dem Fall Absicht.
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
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Sebastian Solidwork
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: Zum Podcast an sich: Ich fand ihn super, allerdings hat er total eurem eigenen "Auf ein Bier" Anspruch widersprochen, unvorbereitet in den Podcast zu gehen :lol: Mir hat dadurch ein wenig das übliche "bierselige" von den Sonntagsfolgen gefehlt, ich hätte eine solche Folge eher im Rahmen eines "Auf ein Altbier" o.ä. erwartet. Dazu hat mich das fehlende Intro irritiert, ich nehme aber mal an, das war in dem Fall Absicht.
Edit hat alles gestrichen. Für AufEinBier kann ich das nachvollziehen.
Ich nehme alles zurück.
Ich habe das Thema verwechselt. :oops:
„Schönheit ist auch immer ethisches Empfinden.“

Umweltschutz beginnt im Geldsystem.
Fix the system!

Der Sinn des Lebens ist, dass Menschen voller Sinn das niemals wissen müssen. - Gunter Dueck in Omnisophie
Gmork
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Gmork »

Mal ganz pragmatisch: sollten Andre und Jochen* jetzt, mit diesen Informationen, Ubisoft Aktien kaufen? Da ja, wenn ich es richtig verstanden habe, selbst bei einem Squeeze out eine Kompensation gezahlt wird ggü. aktuellem Kurs?

*"Andre und Jochen" steht in diesem Zusammenhang auch für "Hobbyinvestoren", "Kleinanleger" oder "Zocker" :)
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NeverDieTwice
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von NeverDieTwice »

Axel hat geschrieben:Warum lassen sich eigentlich Leute wie Heiko Klinge, Petra Fröhlich oder Michael Graf so vor dem Marketing-Karren von UbiSoft spannen? http://blog.ubi.com/de-DE/ubi30-die-deu ... ratuliert/" onclick="window.open(this.href);return false;

Man stelle sich sowas mal in anderen Medienfeldern vor... Kritische Distanz? Fehlanzeige! Da wundert es einem noch, woher die ganzen Höchstwertungen zu den Ubi-Machwerken kommen?

Dieses Video ist wirklich, wirklich stellvertretend dafür was im deutschen Spielejournalismus alles falsch läuft!
Wenn man da auch nur annähernd normale journalistische Standards dransetzt, wird es echt schwer sowas zu verteidigen.

Das Problem ist halt, das es auch in der normalen Presse durchaus enge persönliche Kontakte gibt. Die ,,Public Interest Presse" an sich ist nur halt deutlich älter, professionalisiert und weiß dies ein wenig mehr unter dem Scheffel zu halten.

Nun wage ich die Behauptung das so lange eine bestimmte kritische Masse an Gleichschaltung diesbezüglich nicht erreicht ist, es durchaus möglich ist, dennoch kritisch zu berichten. So heben sich entgegengesetzt arbeitende Interessensverbände und Ihre Beziehungen zu jeweils anderen Journalist*Innen in gewissen Maße auf. Ferner würde ich behaupten das es schlichtweg eine Utopie ist sämtliche Verflechtungen zwischen Presse und Interessensvertretern kappen zu können. Zumindest die letzten 20 Jahre hat das nicht funktioniert (fällt mir altersbedingt schwer, das vor dieser Zeit beurteilen zu können)..
Dies gilt für die "normale" Presse aber natürlich insbesondere für den produktfokussierten Journalismus, der in nicht unerheblichen Maße von der Gunst der Hersteller abhängig ist, um zeitnah über Neuerscheinung berichten zu können.

Da ist es mir im Zweifelsfall lieber, diese Verflechtungen werden offen präsentiert, als einen Grad an Unabhängigkeit zu suggerieren der schlichtweg nicht existiert.

Zur Verdeutlichung ein aktuelles Beispiel: (im Spoiler für die Leute, die es interessiert)
SpoilerShow
In eine ganz ähnliche Kerbe schlägt das Konzept der Ministererlaubnis im Kartellrecht. So wurde die Fusion von Edeke und Tengelmann zunächst durch die klaren Richtlinien des Bundeskartellamts verworfen. Wäre dieses Kartellamt nun die letzte Instanz, die grundsätzlich Entscheidungen in dieser Richtung treffen könnte, würde aus Politik und Wirtschaft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich Druck auf diese Entscheidungen ausgeübt werden. Das Problem an der Sache ist, das dies jedoch vollkommen abgeschirmt von der Öffentlichkeit passiert. Wer sollte schon verfolgen können, welcher Interessensvertreter auf die eine oder andere Art und Weise Druck auf die Behörde ausüben würde? Die um Ihre Existenz bangenden Zeitungen, haben mit Sicherheit nicht die Manpower, dies in jedem Gebiet durchzuführen.

Nun hat man mit dem Wirtschaftsminister diese letzte Entscheidungsgewalt stark gebündelt und es gibt die Möglichkeit mit diesem in Kontakt zu treten. Dies muss im übrigen öffentlich zugänglich passieren, sonst schreitet wie in diesem konkreten Beispiel die Judikative entsprechend ein.

Natürlich wird ein enormer Einfluss auf den Minister ausgeübt, aber in letzter Instanz ist er auch demokratisch direkt legitimiert worden, solche Entscheidungen treffen zu dürfen und Aspekte in seine Entscheidung einzubeziehen, die das Bundeskartellamt schlichtweg nicht einbeziehen darf. Nicht zuletzt weil Sie auch schwer zu quantifizieren sind, wie z.B. Umweltschutz oder Arbeitsplatzsicherheit in der Region.

Jetzt kann man argumentieren das ganze sei ein abgekartetes Spiel und solche Konstrukte entstehen nur, damit die da oben schön weiter unbemerkt herumklüngeln dürfen. Meiner Ansicht nach ist es aber eher der Versuch in einem System, das in der Realität schlichtweg nicht ohne einen gewissen Grad an Lobbyismus existiert, demokratische Legitimation bzw. Transparenz zu schaffen.
Um den Bogen jetzt zurück zur Presse zu schlagen: Es ist nun einmal deutlich einfacher öffentlich bekannte Verflechtungen von Außen zu überwachen, als eine ganze Organisation zu überwachen, die stets den Anschein völlig losgelöster Berichterstattung erwecken will. Wenn solche Verflechtungen also, vor allem in dieser kleinen Branche unabdingbar sind, sollte zumindest die transparente Offenlegung das Anliegen eines jeden Lesers sein.

Im kleinen funktioniert das bei Andre und Jochen ja schon: ,,Wir haben Keys von XY erhalten. Das ist trotzdem ein Haufen Sch.... und damit das fünftbeste Fallout." *mistVerraten :lol: . Bei der Gamestar im Großen hingegen wünschte ich mir dies würde in größerem Rahmen transparenter gemacht, jedoch steigt natürlich auch mit der Größe einer Organisation, die Schwierigkeit in dieser vollkommene Transparenz zugänglich zu machen. Sich auf der Webseite des Herstellers gegenseitig mit Würdigungen zu übergießen, ist dabei schon ein ziemlich offensichtliches visuelles Hilfsmittel für den Leser :lol: :lol: .

Von dieser Grundsatzdiskussion mal ab. Ich denke die GameStar hat eher mit ihren Altlasten an Top-Wertungen zu kämpfen als damit, im Zweifelsfall einem schlechten Spiel auch schlechte Noten verpassen zu wollen, gleich wem Heiko Klinge bei Ubisoft die Hand schütteln darf.
JayTheKay
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von JayTheKay »

Bei der GameStar wurde übrigens vor Kurzem ein Interview mit Yves Guillemot (dem Chef von Ubisoft) über die Übernahmegefahr durch Vivendi veröffentlicht: http://www.gamestar.de/specials/reports ... isoft.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Andre Peschke
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Andre Peschke »

JayTheKay hat geschrieben:Bei der GameStar wurde übrigens vor Kurzem ein Interview mit Yves Guillemot (dem Chef von Ubisoft) über die Übernahmegefahr durch Vivendi veröffentlicht: http://www.gamestar.de/specials/reports ... isoft.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Schade. So kurz. Muss ein harter Timeslot gewesen sein. :( Hätte zu gern gehört, was er sagt zu "Aber die schmatischen Open-World-Titel, die Ihre AAA-Produktion dominieren, sind doch kein Ausweis von Kreativität?". Weil, bei allem Respekt für die Kreativität, die das Unternehmen ja nachweislich beherrbergt, das ist schon ein Widerspruch.

Andre
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derFuchsi
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von derFuchsi »

Weils hier besser passt
Axel hat geschrieben: Denn ob Ubisoft von Vivendi übernommen wird oder nicht, daran ändert auch ein Firmenpräsentationsvideo nichts.
Den Teil habe ich bisher allerdings auch nicht verstanden.
Bei einem Geschäft wie dem Aktienmarkt in dem es um nackte nüchterne Zahlen und Rendite geht zu versuchen mit rührseligen Kampagnen Stimmung zu machen verstehe ich wirklich nicht was man sich davon erhofft.
Dass der potentielle Anleger denkt "Ich könnte jetzt das Doppelte verdienen indem ich meine Aktien an Vivendi verkaufe. Aber scheiß drauf die paar Milliarden, ich mag die Firma"
Said no investor ever... oder doch? Bin ja nicht vom Fach aber das kann ich mir einfach nicht vorstellen.


Noch was zum Thema. Langsam wird ein Bild draus. Man muss sich nur die Infos diverser Webseiten und Podcasts zusammentragen. Das habe ich bisher so noch nicht gesehen.
http://mag.shock2.info/kolumne-ubisofts ... engigkeit/" onclick="window.open(this.href);return false;

"Was Ubisoft aktuell aber besonders spannend macht, ist der Eintritt in das TV- und Filmgeschäft. Ubisoft Motion Pictures wurde zu diesem Zweck unter CEO Gérard Guillemot, ein weiterer Guillemot-Bruder, gegründet. Mit Rabbids Invasion lieferte man auch schon die erste und durchaus erfolgreiche TV-Serie ab, eine zweite Staffel soll folgen. Der große Name ist aber natürlich Assassin’s Creed. Kaum eine andere Videospielverfilmung birgt solch ein Potenzial in sich und kann mit dem Namen Michael Fassbender auftrumpfen.
...
Die Ironie an Ubisofts Filmambitionen: Kein anderer als Didier Lupfer, Chairman und CEO von StudioCanal, also Vivendi, hilft Ubisoft bei der Übertragung seiner Marken auf die große und kleine Leinwand. "

Dafür wird in dem Podcast hier als einzige von mir bisher konsumierte Quelle die deutschen Entwickler erwähnt die bei einer Übernahme womöglich vor dem Aus stünden.
BildBild Bild
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Lurtz
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Lurtz »

Vivendi verkauft alle Anteile an Ubisoft, Tencent steigt mit kleinerer Beteiligung ein:
https://www.eurogamer.net/articles/2018 ... i-takeover" onclick="window.open(this.href);return false;
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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Wudan
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Wudan »

Vivendi hat nun defintiv die Übernahme abgebrochen:

http://de.ign.com/ubisoft/128277/news/v ... me-abgebro" onclick="window.open(this.href);return false;
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Lurtz
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Re: Runde #076: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Lurtz »

Im Gespräch mit Analysten hat Ubisoft eine strategische Neuausrichtung bekanntgegeben. "Wir bewegen uns weg von unseren früheren Ankündigungen, drei bis vier Premium-AAA-Spiele im Jahr zu veröffentlichen", sagte Finanzvorstand Frederick Duguet.
Stattdessen wolle Ubisoft auf "High-End-Free-to-Play-Games" setzen, die langfristig durchaus "AAA-Ambitionen" haben sollen. Insgesamt sollen nach Angaben von Duguet auch künftig ähnlich viele neue Inhalte erscheinen wie bisher.
Ubisoft hat gerade für seine Vollpreisserie The Division einen Free-to-Play-Ableger Namens Heartland angekündigt, den das hauseigene Entwicklerstudio Red Storm Entertainment für PC und Konsole produziert. Heartland soll spätestens Ende 2022 fertig sein.
Außerdem ist ein Mobile Game auf Basis der Serie geplant - das auch Free-to-Play werden dürfte. Informationen zum Szenario und den sonstigen Inhalten liegen bei beiden Spielen bislang nicht vor.
https://www.golem.de/news/blockbuster-u ... 56446.html

Damit geht für mich der letzte große unabhängige Publisher, der noch durchweg interessante Releases hatte, für mich den Bach runter.
Children are dying.
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derFuchsi
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Re: Runde #076: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von derFuchsi »

Nicht schön aber verständlich. Offensichtlich reicht ja schon ein gutes F2P Spiel aus um für lange Zeit ausgesorgt zu haben wie man z.B. an Epic sieht.
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