Runde #076: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

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Merbatur
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Runde #076: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Merbatur »

Man darf nicht vergessen, dass die Ubisoftformel auf einer innovativen Entwicklung besteht. Vergleichbares gab es davor noch nicht
JayTheKay
Beiträge: 433
Registriert: 26. Feb 2016, 21:17

Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von JayTheKay »

Interessante Folge und ich war beeindruckt wie Andre mit Fachwörtern um sich geworfen hat :-D

Ubisoft sehe ich etwas zweischneidig, denn wie ihr auch gesagt habt ist inzwischen die "Ubi-Formel" bekannt, die viele Spiele alles andere als innovativ macht.
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Sebastian Solidwork
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Wow! Eine sehr interessante und informative Folge.
Das ist mehr als nur AufEinBier-Gerede. Das zeigt, was man von euch zukünftig noch erwarten kann. Ein Ausblick auf euer Potential.
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akill0816
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von akill0816 »

Zunächst mal: Super Episode mit spannenden Hintergrundinfos, die man nicht auf jeder xbeliebigen Gaming-Seite bekommt...weiter so!

Zum Thema:
Ich finde es zum einen überraschend, dass ausgerechnet Ubisoft ins Fadenkreuz geraten ist, da ich eigentlich denke, dass ihre Marke nicht so stark sind, wie die Marken aller anderen Publisher. Bei AC habe ich das Gefühl, dass die Marke von Jahr zu Jahr mehr an Rückgalt verliert und weder Watch Dogs noch Far Cry sehe ich als dermaßen starke Marken an. Far Cry hatte doch eigentlich nur mit Teil 3 wirklichen Erfolg. Und Watch Dogs hat ja durchaus viel Gegenwind bekommen. Aber der Aspekt der Gesamtvermarktung macht schon recht viel Sinn. Trotzdem würde ich es als Käufer nicht positiv finde, wenn unter Gamern die Ubiformel häufig als Synonym für SchemaF-Open-World-Spiele ist. Ubi hat seine Erfolgsformel so ziemlich totgeritten und ist meiner Meinung nach eher auf dem absteigenden Ast in den letzten zwei Jahren. Sie haben außerdem keinen großen Multiplayershooter, sodass ihnen eine Marke fehlt, die praktisch unabhängig von der Qualität eines einzelnen Titels Verkäufe generiert.

Ich persönlich habe zu ganz wenigen Ubisoftspielen eine positive Beziehung. Wirklich interessant finde ich die Might and Magic-Reihe, die Ubisoft aber nur halbherzig pflegt. Dazu habe ich mit Valiant Hearts tatsächlich sehr viel Spass gehabt. Das Spiel war meiner Meinung nach besser als seine Rezeption zu Release. Child of Light hätte ich irgentwann noch auf der Liste. Die Ubi-Mainstreammarken interessieren mich kein bisschen. Trotzdem ist es sicher richtig, dass Ubi mehr nach links und rechts schaut als andere Publisher. Wobei ich bei den meisten der anderen größeren Publisher eher interessante Mainstreamtitel sehe. Vielfalt ist jedenfalls immer vorzuziehen. Und es ist gerade für PC-Spieler immer eher von Vorteil, wenn Menschen die Entscheidungen treffen, die einen Bezug zu ihren Produkten haben. Insofern sehe ich große Medienkonzerne im Spielebereich auch eher kritisch.
Ich denke einem Anno oder der Siedlermarke würde es qualitativ eher besser tun, wenn sie bei einem mittelgroßen Publisher beheimatet wären, weil das eine stärkere Besinnung auf alte Stärken zu Folge hätte. Es steht natürlich außer Frage, dass ein solcher Schritt aus Mitarbeitersicht weniger positiv wäre.
Santiago Garcia
Master of Fantasy
Beiträge: 832
Registriert: 13. Feb 2016, 15:56

Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Santiago Garcia »

Oha, das würde ich wirklich sehr bedauern, wenn es Ubisoft so nicht mehr gäbe. Ich weiß, jetzt juckt es dem ein oder anderem in den Fingern, die Fehler von Ubisoft und ihren Spielen aufzuzählen - und vieles davon wäre wahrscheinlich sogar berechtigt, aber am Ende des Tages treffen gerade die Open-World-Spiele von Ubisoft bei mir einen Nerv.

Spiele wie AC:Brotherhood, AC:Black Flag, Far Cry 4 und Splinter Cell:Blacklist gehören ohne jeden Zweifel zu meinen Lieblingsspielen der letzten Jahre, und selbst den schwächeren Titel wie Watch Dogs oder AC:Unity konnte ich oft noch einiges abgewinnen.
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NeverDieTwice
Beiträge: 61
Registriert: 25. Aug 2016, 11:54
Wohnort: Münster - NRW

Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von NeverDieTwice »

Sehr interessante Folge! Weiter so!
Das die Einkaufstour Vivendis mittelfristig die Spielelandschaft stark negativ verändern könnte halte ich jedoch für ein Gerücht. Das bei einer Übernahme erstmal aussortiert wird ist schon klar. Das in vielen Fällen auch nicht zu unrecht. Solche Dinge geschehen in der Regel aber zyklisch; Nach ein paar Jahren nur mit den Hauptmarken werden auch wieder kleinere Projekte angestoßen. Nicht zuletzt auch in der Hoffnung neue zugkräftige Marken etablieren zu können. Das erhöht im Zweifelsfall die Ausfallsicherheit und ist somit vor allem für langfristige Investoren nicht nur eine Herzensangelegenheit. Dabei nur noch Indiestudios und Ihre Titel einzukaufen ist mit Sicherheit keine Schande.. wenn ich bedenke wo Titel wie Battlefield 2 ursprünglich herkommen ist dieser Schritt vielleicht sogar eher zu begrüßen, als der Versuch von großen Publishern einen auf super risikofreudig und innovativ zu tun. Die eine Variante ist dabei nicht schlechter als die andere im Bezug auf das kreative Potential der neuen Spiele, nur ist eine der beiden Varianten (geschluckt werden oder alleine weiterstrampeln) halt planbarer als die andere.

Seien wir mal ehrlich. Bei den Spielen der letzten 5 Jahre gibt es auch nicht sonderlich viel was das Potential hätte Ubisoft in den nächsten Jahren vor schlimmeren zu bewahren. Lass ein Assassins Creed noch ein paar mal in Ungnade fallen, oder auch mal ein Far Cry und es sieht sehr schnell sehr düster aus wenn kein Geld nachgeschossen wird. Gott bewahre eine neue Finanzkrise tritt auf und die Aktienwerte der Gamesbranche brechen erneut um die Hälfte ein. Wie sollte man solche Ausfälle kompensieren und das vor allem ohne dabei Studios zu schließen? So sehr ich auch an die Herzensgüte von einem Guillemot glaube, aber im Fall der Fälle, wird auch dieser lieber die Hälfte seiner Belegschaft kurzfristig entlassen, als sein Unternehmen zu verlieren. Und selbst wenn er wie der Captain auf der Titanic fest an seinem Kurs festhalten würde und tapfer mit seiner Belegschaft untergehen möchte; danach säßen erstmal alle auf der Straße und mit die Einzigen, die es nicht existentiell bedroht, ist der Vorstand.. Vivendi auf der anderen Seite hätte mehr als genügend finanzielle Ressourcen um einen solchen Sturz im Zweifelsfall abzufangen. Das der große neue Investor vorher einen Kahlschlag macht, könnte man also auch als einen kontrollierten Abbau vor der eigentlichen Katastrophe sehen. Da der Einkauf Vivendis eine strategische Entscheidung zur Eingliederung ins Medienimperium zu sein scheint, kann man Vivendi als langfristigen Investor sehen der auch nicht unbedingt ein Interesse hat in einer von Kreativität getriebenen Branche, Ubisoft mittelfristig sämtlicher Gestaltungsfreiheit zu berauben und damit zu riskieren ins Hintertreffen zu gelangen.

BWLer-Geheimtipp Nr.354: Falls Ihr mal ein Interview mit dem Vorstand von Ubisoft haben wollt, dieser jedoch aus Zeitgründen in den nächsten 20 Jahren keinen Termin für euch findet: Kauft euch eine einzige Ubisoft-Inhaber oder -Namensaktie und geht zur Hauptversammlung. Dort hat jeder Anleger erstmal ein Auskunftsrecht bzw. der Vorstand eine Auskunftspflicht, was bedeutet das jeder aber auch wirklich jeder den kompletten Vorstand ausfragen darf so lange man möchte. Hat ja seinen Grund warum es da regelmäßig heiß hergeht :D.
Peninsula
Beiträge: 664
Registriert: 16. Jun 2016, 21:56
Wohnort: Berlin

Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Peninsula »

Superspannende Folge! Fühle mich bestens informiert, gerade weil trotz des lockeren Gesprächsmodus' immer klar wurde, wenn es sich bei einer Information um Hörensagen/Vermutungen etc. handelte. Die aktuelle Lage bei Ubisoft habt ihr da sehr überzeugend abgebildet. So macht Newsberichterstattung Spaß!
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Dogarr
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Registriert: 22. Mai 2016, 13:47

Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Dogarr »

Wieder einmal eine herausragende Folge. Ihr seid echt jeden Euro wert. Weiter so und nicht unterhopfen lassen :)
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Lurtz
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Registriert: 22. Feb 2016, 17:19

Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Lurtz »

Ich bin zwar auch jemand, der Ubisoft immer wieder stark kritisiert, dennoch sind sie im Reigen der großen Publisher IMO dennoch ein großer Gewinn für die Branche.

Ubisoft hat momentan wohl das beeindruckendste AAA-Studionetzwerk überhaupt. Der jährliche Output, der Content und die technische Präsentation sind unglaublich hoch, dafür sind die Spiele eigentlich noch erstaunlich wenig verbuggt, zumal das Ganze in einigen Fällen ja auch völlig übertrieben aufgebauscht wurde, so eine Katastrophe wie das letzte Sim City hat Ubisoft IMO nie produziert.

Klar treten sie auch immer mal ins Fettnäpfchen, aber sie sind durchaus lernfähig und pausieren eine Serie wie AC lieber mal als sie wie EA komplett gegen die Wand zu fahren.
Die zweiten Teile einer neuen IP sind dann meist auch deutlich verbessert. Auch bei den PC-Versionen sind sie wenigstens bemüht, PC-exklusive Features zu bieten und sie machen das zuletzt auch ziemlich gut.

Ich hoffe wirklich, dass uns Ubisoft und ihre Ausrichtung erhalten bleibt.
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Leonard Zelig
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Leonard Zelig »

Toller Podcast! :)

Ich würde es auch bedauern, wenn Ubisoft von Vivendi geschluckt werden würde.

Warum sie so kritisch gesehen werden von vielen Spielern? Der uPlay-Kopierschutz hat viele PC-Nutzer nachhaltig vergrault, obwohl es schon lange keinen Online-Zwang mehr für Singleplayerspiele gibt. Auch der Output von bekannten Marken wie Assassin's Creed hat nicht jeden geschmeckt. Gleichzeitig wurden Spieler, die sich auf Beyond Good&Evil 2 freuten, mehrfach vertröstet. Michel Ancel musste sein fertiges Rayman Legends für WiiU um ein halbes Jahr verschieben und produziert sein Open-World-Spiel Wild jetzt in Eigenregie.
goschi hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:Und bei Nintendo als Publisher kommt am Ende tatsächlich sehr viel heraus, was nicht "Mario" oder "Zelda" im Titel trägt.
Ernsthafte Frage, weil ich die Nintendo-Hemisphäre praktisch nicht verfolge, was denn?
Mir fällt nur gerade Splatoon ein, das von Nintendo selbst ist und Xenoblade Chronicles von Monolith, alles andere ist "etwas mit Zelda oder Mario".
Dieses Jahr sind bisher erschienen:

Metroid Prime: Federation Force
Fire Emblem: Fates
Kirby: Planet Robobot
Star Fox Zero
Yo-Kai Watch
Pokémon Tekken
Pokémon Super Mystery Dungeon

Monolith gehört übrigens mittlerweile zu Nintendo, sie arbeiten am kommenden Zelda mit.
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Dostoyesque
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Dostoyesque »

Teile die Einschätzung anderer Hörer - meinetwegen momentan (!) der mutigste große Publisher, aber so beeindruckend ist ihr Portfolio mMn nicht. Sie sind sehr geübt darin, eine bestehende Franchise zu rebooten, aber beeindruckt bin ich jetzt nicht unbedingt. Da hat mir persönlich EAs Porfolio bis vor kurzem viel mehr zugesagt.

EA kommt mMn ein bisschen zu schlecht weg. Ok - seit 2013 flaut es ab, aber EA hatte eine richtig schöne Phase von 2008-2013, imho. Haben auch viel probiert, was sich leider nicht durchgesetzt hat: Shank 1+2, SSX, Warp, Syndicate, The Secret World, Alice: MAdness returns sind z.B. alles Titel aus dem Jahr 2012, die leider nicht so gegriffen haben. Wenn man etwas weiter zurückgeht gibts mit Bulletstorm, Mirror's Edge, Dead Space, Dragon Age:Origins, Mass Effect, Need for Speed Shift, SW:TOR, Bad Company 1+2, Dante's Inferno, etc.pp. einen Haufen neue IPs bzw. Ableger aus bekannten Franchises, die was riskiert haben. Die meisten der erwähnten Spiele wurden in einer Spanne von 3 Jahren (2010-2013) released, manche einen Tick früher. EA hat wirklich jährlich über eine Spanne von sicher 6 Jahren 3-5 neue AAA Produktionen und/oder neue IPs gestartet. Problem ist leider, dass die meisten dieser Projekte nicht gekauft wurden (obwohl sie an sich eigentlich gelungene Spiele waren), womit sich die momentan eher konservative Haltung EAs erklären lässt. Sie sind von den Spielern imo nicht belohnt worden für diese Phase und sind interessanterweise aus irgendeinem Grund (*hust* Mass Effect 3 Ende?! Dead Space 3? *hust*) zum Symbol für Haifischkapitalismus in der Branche geworden. Versteht mich nich falsch, ich versteh schon, dass die aufs Geld aus sind, sie haben auch einige schlechte Entscheidungen getroffen in diesen JAhren, aber ich seh irgendwie nicht, warum sie in der Phase *besonders* schlimm waren. Ich fands sogar sehr angenehm, was EA hier produziert und riskiert hat.

Ob Ubisoft nun wirklich so mutig im Vergleich zu anderen Publishern ist hängt letztlich davon ab, welchen Zeitraum man betrachtet, imho.

Ansonsten sehr interessante Folge. Das mit den Quellen ist natürlich bei Audioformaten nicht besonders nachvollziehbar. Es wär irgendwie praktischer gewesen, wenn man die Quellen etwas strukturierter durchgegangen wäre, um einfacher einschätzen zu können, wies um die allgemeine Position der Quelle bestellt ist. So waren manche konkrete Aussagen der Quellen ganz ohne Kontext etwas schlecht nachvollziehbar bzw. schwierig einzuordnen.
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Lurtz
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Lurtz »

Ja, EA hatte zur Mitte der letzten Gen eine echt gut Phase, mittlerweile ist der Lack aber wieder ab.
Die dritten Teile ihrer größten Franchises haben sie in den Sand gesetzt, ihre OpenWorld-Versuche sind IMO noch deutlich generischer und langweiliger als bei Ubisoft. Dazu kommen Lizenzspiele wie Battlefront, aus denen man versucht das letzte herauszupressen, worunter das Spiel leidet, und Vollkatastrophen wie SimCity mit anschließender Studioschließung.

Ich finde sowohl Ubisofts AAA-Franchises als auch ihre Experimente spannender, aber darüber kann man sicher streiten ^^
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Dostoyesque
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Dostoyesque »

Was ich auf jeden Fall nicht vermissen würde sind Ubisoft postgame credits :D
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Leonard Zelig
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Leonard Zelig »

Axel hat geschrieben: Ich glaube, EA hat deswegen so ein schlechten Ruf, weil die halt in den letzten rund 20 Jahren so viele Studios und deren IPs geschluckt haben. Die Studios wurden geschlossen, die IPs nie wieder verwendet.
Spiele aktuell The Saboteur von Pandemic Studios (Mercenaries, Destroy all Humans!). Angesichts des Erfolgs von Open-World-Spielen in den letzten Jahren war es wohl verfrüht das Studio zu schließen. Ihnen gehört ja auch immer noch die Simpsons-Lizenz. Die gelungene Versoftung von 2007 ist gebraucht ziemlich teuer auf 360&PS3 im Vergleich zu anderen Multiplattformspielen aus der Ära. Sie könnten es für Games with Gold anbieten und abwärtskompatibel auf der One machen. Aber stattdessen wird nur die Simpsons-App (Spiel wäre zu hoch gegriffen) für Smartphones gepflegt.

Aktuell haben sie ja einige Star-Wars-Spiele in der Pipeline, die meisten Hoffnungen setze ich in das Projekt der Dead-Space-Macher. Dauert leider noch recht lange bis zum Erscheinen. Das Studio hinter Titanfall werkelt ebenfalls an einem Star-Wars-Spiel.

Brütal Legend war übrigens auch ein EA-Spiel, weil Activision das Interesse an dem Titel verlor und Double Fine plötzlich ohne Publisher dastand. Hab Tim Schafer damals während der gamescom auf der EA-Bühne gesehen. Vor seiner Präsentation lief er über den EA-Stand, an einem Publikumstag. Ich glaube das wäre heute nicht mehr möglich, aber damals war seine Bekanntheit ja nicht mehr sonderlich hoch.
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Dostoyesque
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Dostoyesque »

Mercenaries von Pandemic hab ich geliebt, The Saboteur hab ich vor kurzem angefangen und dann abgebrochen, weils auf meinem System unspielbar war. Bin wirklich kein Grafikenthusiast, aber die Straßentexturen sollten zumindest fertig laden, bevor (oder zumindest nachdem!!) ich auf sie drauffahre. Aber ja, auch ein gutes Beispiel für ein EA Spiel, das mal was riskiert hat. Klar - das war an sich der erste Versuch eines Assassin's Creed Klons (iirc), aber das Szenario (und auch wie es teilweise dargestellt wird) war zu der Zeit durchaus ungewöhnlich. Schade drum

RIP Pandemic :-(
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theOldMan
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von theOldMan »

Super Folge! So möchte ich informiert werden! Anspruch, Info die über 2 Zeilen rausgehen und auch wirkliche Neuigkeiten sind, recherchierte Hintergründe mit fundierter eigener Meinung (bzw. Meinungen) - Top! So möchte ich das haben. Danke und shut up and take my money ;)

Viele Ubisoft-Spiele und ich kommen leider nicht zusammen, da mich oft weder das Gameplay noch die Story verteilt über Wochen so "in den Bann schlagen", dass ich bei meiner aufgrund Zeitmangel sehr fragmentiert Spielzeit jedesmal wieder heiß bin das Spiel weiterzuführen. Haben für mich eher zu wenig Substanz. Dennoch wäre es Schade, wenn der Publisher aufgesaugt werden würde.
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lolaldanee
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von lolaldanee »

Fand die Episode durchaus gelungen, wenn auch vom Thema her für mich persönlich eher weniger spannend. In meiner persönlichen Wahrnehmung spielen die Spiele der richtig großen Publisher irgendwie fast keine Rolle mehr. Ubisoft war da allerdings tatsächlich die Ausnahme, die haben neben dem ganzen pseudo open world Käse ja durchaus auch mal interessante Dinge gemacht.

Meine lieblings Ubisoft Spiele sind wohl From Dust (schade, dass ihr das nie erwähnt habt, es ist so großartig, wobei es natürlich schon ein bissl älter ist), und Rocksmith 2014 - letzteres müsste mein meistgespieltes Spiel überhaupt sein, oder zumindest noch werden :D Dark Messiah of Might and Magic ist auch ganz schön großartig, Anno 1404 auch sehr gut... Ja, ein paar brauchbare Spiele haben die schon gemacht
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Dostoyesque
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Dostoyesque »

Bin ein großer Fan von Another World, weswegen ich mich sehr auf From Dust gefreut hab. Interessantes Projekt, ein wirklich nettes Stück Software, sehr "zen", aber mMn weit entfernt von "großartig". Was begeistert sich dermaßen an From Dust?
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Patrick
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von Patrick »

Ich hab da so meine Zweifel ob es nach der ganzen Geschichte mit Ubi so weiter geht.
Denn eines und das wurde klar gesagt, steht fest. Vivendi wird sich das nehmen was sie wollen und es wird hart und drastisch.
Na klar würde ich mir was anderes für Ubisoft wünschen aber man muss auch ganz klar sehen das Vivendi
Davon lebt, sich Firmen Anteile zu holen, die Führung zu übernehmen und dann damit Geld zu machen.
das sind halt Aktionäre und wenn die keine Profite sehen dann ist Schluss. Entweder durch denn Wiederverkauf oder durch komplettes platt machen der jeweiligen Firma.
Ich drücke Ubisoft alle Daumen die ich habe aber ich befürchte das wir Gamer auf kurz oder lang etwas echt großes verlieren werden.

Zu euch Jungs.
Es war ein hammer Cast.
Vielen Dank dafür ;)
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derFuchsi
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Re: Runde #76: Verschwindet Ubisoft wie wir es kennen?

Beitrag von derFuchsi »

Habe zwar selbst null Ahnung aber nach allem was ihr schildert hat es Ubisoft anscheinend bereits vergeigt als sie die 20% verloren haben. Rein zahlentechnisch scheint die Sache nach eurer Schilderung ja bereits entschieden zu sein und die Kampagne "Wir sind Ubisoft" scheint ein verzweifeltes Tränendrüsen drücken zu sein. Das wird am Finanzmarkt niemanden beeindrucken fürchte ich. Da zählen die nackten Zahlen.

Ob das am Ende alles wirklich negativ ausgeht und die Vielfältigkeit verloren geht würde ich nicht zwingend bestätigen wollen. Dafür gibt es ja genug Indies die diese Lücke ersetzen.
Für die Deutsche Entwicklerszene wird es aber vermutlich ein herber schlag das mag sein. Zu Bluebyte, ehrlich gesagt ist Anno und Siedler aber mittlerweile auch totgenudelt.
Zuletzt geändert von derFuchsi am 20. Sep 2016, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
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