Ja, man hätte es vorhersehen können und müssen. Alleine schon, was heutzutage in solchen Firmen los ist, wenn die Google-Platzierung auf einmal herabstürzt. Eigentlich MUSS man jedesmal wenn das passiert, das eigene Geschäftsmodell hinterfragen.HerrZwoelf hat geschrieben:Das ist das, was ich vorhin mit meinem Post meinte. Ja, hinterher ist man immer schlauer. Aber hätte man das nicht vorhersehen können/müssen? Mich würde wirklich interessieren, wie da die Diskussionen innerhalb der Verlage aussahen.Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: Das betrifft ja den gesamten Journalismus, der sich im Internet befindet. [...] Ob und wie viele Journalisten damals schon gesagt haben, dass das nicht der richtige Weg sein kann, weiß ich nicht, aber offenbar bei weitem nicht genug. [...]
Wenn du mich fragst, hat man sich sein eigenes Grab gegraben und hat dann mit so unsäglichen Aktionen wie dem Leistungsschutzrecht auch noch versucht, sein eigenes Versagen anderen in die Schuhe zu schieben.
Ich weiß, wie oft ich darauf hingewiesen habe, dass ich es für gefährlich halte, sich so stark von der Platzierung in den Google-Suchergebnissen abhängig zu machen. Bei Goldgräberstimmung zählst du mit so einer Meinung natürlich schon ein wenig als Spaßverderber. Erst Recht wenn man gerade wieder ein lustiges Tool gefunden hat, um Google mit Müll zuzuspammen, der aber eine hohes Google-Ranking hat.
Wie sehr man aber scheinbar davor Angst hat, den Kunden für die Inhalte bezahlen zu lassen, hat mir die folgende Geschichte gezeigt: Dort wo ich gearbeitet habe, wurden einerseits u.a. Produkte redaktionell getestet, und andererseits gab es einen Preisvergleich (logische Verknüpfung und auch ein gut laufendes Geschäftsmodell). Um weitere/neue Einnahmen zu generieren, ist man irgendwann auf die Idee gekommen mit Hilfe eines Partners (ein bereits vorhandener großer Online-Shop) einen eigenen Shop auf die Beine zu stellen. Verkauft wurden dort größtenteils Produkte, die auch von der Redaktion getestet wurden.