akill0816 hat geschrieben:
Mich hat die Open World als Kulisse in Mafia 2 nicht gestört. Letztlich war das Spiel ja doch ein recht stringenter Storyshooter mit tollen Fahreinlagen.
Die realistische Fahrphysik war bei Mafia eben ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal. Allein die Tatsache, dass man erst recht spät in die Gebiete kommt, indenen es wirklich Sportwagen gab, hat mir in Mafia 2 wirklich gut gefallen, da diese sich so richtig schön bockig gefahren haben und man das Gefühl hatte die PS richtig zu spüren. Aber es stimmt schon, dass allein das Szenario hier eine gewisse Änderung erfordert hat.
Mich stört die Open World als Kulisse per se auch nicht. Das habe ich re. Witcher 3 ja auch schon gesagt. Aber gerade Mafia 3 muss sich da eben zB an GTA V messen lassen und eine belebtere Open World finde ich nun bestimmt auch nicht schlechter.
Es gibt auch noch Tonnen an Zeug, dass ich im Podcast jetzt noch gar nicht untergebracht habe. Beispielsweise:
Con
Die Progression ist wegen des geringen Anspruchs für die Katz. Ich habe im ganzen Spiel nie eine Waffe gekauft, sondern einfach immer nur Munition aufgefüllt.
Wenn man stirbt, verliert man die Hälfte des eingesammelten Geldes. Aus den erwähnten Gründen: Egal. Aber: Man kann jemanden anrufen, der die Kohle dann "in Sicherheit" bringt. Die steht einem dann aber dennoch beim Einkaufen zur Verfügung. Wozu das? Das ist wie ein Savegame für Geld. Die einzige Strafe, die es für's Sterben gibt... bizarres, unnötiges Feature. Eine Bank wäre schöner gewesen, wenn schon.
Das Lincoln keine Klamotten kaufen / wechseln kann, macht Sinn, weil er zumindest Teilweise ein Symbol ist (siehe Erläuterung im Podcast) und kein Charakter. Aber dennoch vermisst man Geschäfte, in denen man einkaufen kann. Oder Waffenläden (so praktisch es ist, das Munition geliefert wird...spielerisch eigentlich besser) Ich nutze sowas meist nur 1-2 Mal pro 10 Stunden, aber es macht die Spielwelt glaubhafter, plastischer. Auch Autos kriegt man per Telefon angeliefert (auswahl von 8) oder klaut sie eben, aber es gibt keine Verkaufsstellen.
Ich hatte das Gefühl, die Polizei spawnt teilweise übertrieben "unfair". Bin aber nicht 100% sicher, ob ich das so stehenlassen will. War eigentlich meist einfach, denen zu entkommen, aber manchmal wurde es nervig aufgeblasen.
Ganz wenig Zerstörung in der Welt. Geile Explosionen in den Cutscenes, aber sonst alles recht robust. Rückschritt zu Mafia 2.
Kein freies Speichern....wäre gerade wegen unterschiedlicher Enden etc nett gewesen. Immer nochmal von vorne, bei dem Grind? Näh!
Pro
Die von Dostoyesque in einem anderen Thread erwähne Wegfindung durch eingeblendete (virtuelle) Straßenschilder ist zB super.
Lincoln verträgt nicht viele Treffer, der typische "Red Screen" bei Verwundung und die Schadenstexturen machen Verwundung sehr anschaulich, trotz des Bollwerks von einem Avatar. Hebt sein "Steven Seagal"-tum ein wenig auf.
Gegner liegen verwundet am Boden und schreien nach ihrer Mutter (nicht so schlimm, wie es klingt, da das Voice-Acting sich zurückhält). Dennoch interessant, weil Spiele vor sowas zurückschrecken, normaler weise. Auch interessant re. Sadismus-Debatte, Dominanz etc. Aber auch in größerem Kontext einer Story über Schmerz und Wut und Folgen von Gewalt. Egal wie man das einstufen will, erstmal bemerkenswert.
Der Soundtrack ist kick-ass!
Und so weiter. ^^
Andre
Obwohl ihr es am Anfang schon angesprochen habt, hätte ich mir noch ein paar mehr Worte zur Story gewünscht. Ich habe vorab keine Previews etc. gelesen; ich wusste zwar vorher schon grob worum es geht, aber hätte mir noch ein paar Stichpunkte zur Ausgangslage gewünscht und in welche Richtung sich die Story entwickelt. So weiß ich gerade eigentlich nur welche Thematik das Spiel behandelt. ^^
)
