Wertschätzung: Gears of war 4

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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Andre Peschke »

Kann nur nochmal sagen: Die positivste Überraschung dieses Jahr für mich, im AAA-Segment, von den Microtransactions mal abgesehen. Dachte in der ersten Stunde, sie haben es endgültig auch weichgespült, aber das Gameplay ist echt stark.

Was ich im Podcast nicht erwähnt habe: Viiiiel weniger humanoide Gegner. Roboter, eher an Tiere angelehnte Monster und zwischendrin natürlich auch die klassischen Swarm-Locust. Aber IMO ist das ein Design, dass auf internationale Age-Rating-Compliance schaut. Nach wie vor brutal? Ja! Aber durch diese Mischung kommen sie eher mit der USK18 durch. War bei GoW3 aber auch schon so, wo die verseuchten Locust leuchtend gelb (oder so) geblutet haben.

Andre
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Lurtz
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Lurtz »

Wenn es sogar Andre jetzt empfiehlt, muss ich wohl doch mal zugreifen.

Habe Teil 1 damals auf der 360 sieben Mal in der Kampagne durchgespielt, dann aber mangels XBox leider keinen der folgenden Teile. Da sogar die UWP-Version ok sein soll, spricht abgesehen vom Preis eigentlich nichts dagegen.
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Maxi
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Maxi »

Ich kann mit Gears of War irgendwie gar nichts anfangen. Mir geht es da wie Jochen, die Serie ist komplett an mir vorbeigegangen. Aber finde schon interessant zu hören, dass auch noch sauber polierte Spiele auf den Markt kommen und auch die restlichen Einblicke waren interessant.
Ich frage mich ja tatsächlich was bei so einer Reihe die Beweggründe sind, das Spiel für eine jüngere Zielgruppe erschließen zu wollen. Ist da für die Entwickler mehr Geld zu verdienen was künftige Releases betrifft? Oder hat vielleicht die Marktforschung ergeben, dass Veteranen der Reihe (oder generell Spieler die seit mehreren Jahren spielen) mittlerweile nicht mehr so intensiv neue Spiele kaufen und spielen? Finde das eine interessante Fragestellung, irgendwo muss ja der Benefit für den Publisher sein.
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Andre Peschke »

Maxi hat geschrieben: Ich frage mich ja tatsächlich was bei so einer Reihe die Beweggründe sind, das Spiel für eine jüngere Zielgruppe erschließen zu wollen. .
Gibt da mehrere naheligende Erklärungen. ZB das die Xbox One eine insgesamt jüngere Besitzerschaft hat, als die 360. Oder es geht eher um eine Erweiterung der Zielgruppe, da man ja gesehen hat, dass die Young-Adult-Literatur eben sowohl Jugendliche als auch Erwachsene anspricht.

Andre
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Maxi
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Maxi »

Andre Peschke hat geschrieben:ZB das die Xbox One eine insgesamt jüngere Besitzerschaft hat, als die 360.
Ah, das wusste ich noch gar nicht, das leuchtet ein. Vielleicht sind im Laufe der letzten Konsolengeneration Spiele tatsächlich noch mehr in der Mitte der Gesellschaft angekommen. :)
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Andre Peschke »

Maxi hat geschrieben:
Andre Peschke hat geschrieben:ZB das die Xbox One eine insgesamt jüngere Besitzerschaft hat, als die 360.
Ah, das wusste ich noch gar nicht
Ich weiß das auch nicht. Wäre nur eine naheliegende Erklärung. Umgekehrt ist die One noch nicht so lange auf dem Markt und die Entwicklung von GoW4 hatte evtl gar nicht genug Zeit, da auf eine andere Demografie zu reagieren. Wollte nur mögliche Denkrichtungen aufzeigen.

Andre
yesnocancel
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von yesnocancel »

Dieser ganze Young-Adult-Gedanke kam mir in der spezifischen Form gar nicht. Ich finde, dass Gears 4 insgesamt einfach und altersunabhängig mehr "lighthearted" ist und sich damit z.B. an einem Uncharted orientiert. Ich halte es auch eher für eine logische Konsequenz, wenn man sich mal den Verlauf der Reihe ansieht. Allein die Farbgebungen - Gears 1: dunkel-schwarz. Gears 2: grün-braun. Gears 3: knüllebunt, dazu der Cole-Train, etc. (Judgement habe ich nicht gespielt)
Auf diese stieseligen Kühlschränke namens Marcus Fenix & Co. hatte ich nie Bock und dass sich zumindest die ersten beiden Teile so entsetzlich ernst genommen haben, hat der Reihe eher geschadet.
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Andre Peschke »

yesnocancel hat geschrieben:Dieser ganze Young-Adult-Gedanke kam mir in der spezifischen Form gar nicht. Ich finde, dass Gears 4 insgesamt einfach und altersunabhängig mehr "lighthearted" ist und sich damit z.B. an einem Uncharted orientiert. Ich halte es auch eher für eine logische Konsequenz, wenn man sich mal den Verlauf der Reihe ansieht. Allein die Farbgebungen - Gears 1: dunkel-schwarz. Gears 2: grün-braun. Gears 3: knüllebunt, dazu der Cole-Train, etc. (Judgement habe ich nicht gespielt)
Auf diese stieseligen Kühlschränke namens Marcus Fenix & Co. hatte ich nie Bock und dass sich zumindest die ersten beiden Teile so entsetzlich ernst genommen haben, hat der Reihe eher geschadet.
Geschmackssache. Ich fand den neuen Tonfall größtenteils durchaus nett umgesetzt. Aber es beißt sich mit dem Willen der Reihe, weiterhin diese teils doch sehr grausame Geschichte zu erzählen. Die emotionalen Tiefpunkte wirken einfach nicht so gut, wenn alle zwei Minuten später wieder mit den gewitzten Bemerkungen anfangen. Gerade auch der Battlechatter auf Deutsch: "Satz mit X...!" beim Abschießen eines Gegners... eieiei.

Wie ich auf den Bezug zur Young-Adult-Schiene komme, habe ich im Podcast ja bereits erklärt. Klar kann man berechtigterweise die Bezugspunkte eher im eigenen Medium suchen. Ich glaube nur, dass solche Entscheidungen bei Firmen wie Microsoft nicht auf einem "Hey, diese Spielreihe bei Sony verkauft sich echt gut. Lass das auch machen!"-Level getroffen werden, sondern das man dort in der Marktforschung eher auf Strömungen im Entertainment-Markt insgesamt schaut bzw auch auf die Zusammensetzung der eigenen Zielgruppe, deren Demografie und Vorlieben man via Xbox Live vermutlich sehr gut kennt.

Andre
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Lurtz
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Lurtz »

Zwei Anmerkungen noch: Das Spiel ist offiziell gar noch teurer. 70€ für die Standardversion, 100€ für die Ultimate Edition.

Die Sturmszenen sind tatsächlich nicht gescriptet sondern werden dynamisch berechnet. Die Designer legen nur die Parameter für die Simulation fest.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=A99kon29MbU" onclick="window.open(this.href);return false;
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Kesselflicken
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Kesselflicken »

Lurtz hat geschrieben:Zwei Anmerkungen noch: Das Spiel ist offiziell gar noch teurer. 70€ für die Standardversion, 100€ für die Ultimate Edition.
Glaube aber Andre hatte angemerkt, dass die 55€ auf Seiten wie MMOGA bezogen waren. Und bei den Konsorten ist ja alles immer ne Ecke günstiger. Battlefield 1 gibts da auch schon für 43€. Für ein Spiel das schon erschienen ist, ist 55€ denke mit das höchste ist was man zahlen kann. Abgesehen von Special Editions etc.
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Blaight
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Blaight »

Hm muss ich dem doch ne Chance geben? Deckungsshooter sind für mich sonst so der Inbegriff dessen, was Konsolen dem Shooter-Genre angetan haben. Deckung sollte nicht per Knopfdruck kommen, sondern sich aus der reinen Bewegungsmechanik entwickeln. Hmm..
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Nachtfischer
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Nachtfischer »

Also ich hab da jetzt viel von solidem Handwerk gehört. Wenn ich im Leben noch nie einen 3rd-person (Deckungs-)Shooter gespielt hätte, dann würde ich aufgrund von Andrés Einschätzung möglicherweise zu diesem greifen. Nun finde ich aber nicht nur das Konzept dieses Genres recht uninteressant, sondern für mich verliert auch ein Titel extrem stark an Wert, wenn ich zuvor schon (mechanisch) ähnliche gespielt habe.

Für mich ist ein Spielekauf vor allem durch den "Zugang zum Regelwerk" interessant. Aber dafür gibt's hier einfach zu wenig Neues. Das Medium kommt dadurch nicht voran, wie im Podcast angesprochen wurde.

Ich schätze, ich würde hier maximal 5€ an Wert raus bekommen. Aber: Gut, dass mir auch das so klar wurde, unabhängig vom sehr positiven Fazit. Fand die Beschreibungen ziemlich klar und auf den Punkt. :)
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Andre Peschke »

Nachtfischer hat geschrieben:Für mich ist ein Spielekauf vor allem durch den "Zugang zum Regelwerk" interessant. Aber dafür gibt's hier einfach zu wenig Neues. Das Medium kommt dadurch nicht voran, wie im Podcast angesprochen wurde.
Kann ich gut verstehen, wobei ich für mich persönlich einschränken würde, dass ich eben einfach etwas erleben will, dass ich idealerweise so noch nie erlebt habe (eine Voraussetzung, die inzwischen natürlich immer schwerer erfüllbar ist ^^). Das kann auch einfach eine neue Zusammenstellung, Präsentation etc. sein. Ich denke, es ist von Vorteil, dass das letzte Gears of War lange her ist. Als Deckungsshooter hebt es sich IMO immer noch deutlich von vielen Konkurrenten ab, da kein anderer mir bekannter Shooter dieser Art a) das Teamplay so gut integriert und vor allem b) wirklich gezielt Gameplay-Elemente einsetzt, die methodisch den Spieler dazu zwingen, die Spielmechanik gekonnt einzusetzen. Uncharted hat im Gegensatz zu Gears ein interessantes, vertikeles Element im Leveldesign, ist aber IMO sehr stark auf Timing ausgerichtet. Uncharted setzt auch Granaten und höhere Ebenen ein, um den Spieler aus der Deckung zu treiben, aber Positionierung spielt dort eher im Stealth eine Rolle. Bei GoW4 muss ich Gegnertypen priorisieren - später dann sogar unter Zeitdruck, weil die "Snatcher" einen Mitspieler einsacken können (wortwörtlich, in einen Beutel am Rumpf) und der stirbt, wenn man ihn da nicht rausschießt, bevor das Vieh mit ihm das Spielfeld verlässt. Es hat Schwachpunkte der Gegner, die Präzision erfordern. Es hat Gegner, die gezielt zu Positionswechseln zwingen und die werden kombiniert mit Gegnertypen, deren Sperrfeuer etc beispielsweise einen Positionswechsel sehr schmerzhaft macht. Es gibt waffen wir die erwähnte "Dropshot", die auch noch zu einem Bewusstsein über Deckung über mir zwingen, es gibt die schnellen Juvies, deren erratisches Gehopse mehr Reaktionsvermögen fordert und die als Nahkampf-Schwarm dazu da sind, mich zu einer schnellen Abwehr zu zwingen, da ich sonst aus der Deckung raus muss, um mich im Nahkampf zu wehren (weil sie wenig aushalten, sind sie auch ideal für das "Blindfire" aus der Deckung, eine Funktion, die man in anderen Deckungsshootern oft gar nicht benutzt, weil unnötige Munitionsverschwendung). Dadurch, dass man immer erst "down" ist und nicht gleich tot, ist auch die Gruppierung im Team wiederum interessanter, da lange Laufwege bedeuten, dass man zu spät kommt, um einen anderen Spieler zu retten und, und, und.

Das ganze Gamedesign ist darauf ausgerichtet, um den Spieler innerhalb der recht simplen Kernmechanik immer wieder zur Improvisation zu zwingen. Das macht Gears IMO so abwechslungsreich, trotz auf den ersten Blick monotoner Aufgabenstellung: Wo man in anderen Shootern in einen repetetiven Trott verfallen kann,weil die gleichen 1-2 dominanten Gewinnstrategien auf alles anwendbar sind, muss man hier immer wieder auf neue Situationen adäquat reagieren und diese auch erstmal korrekt einschätzen. Nach vielen Runden wird's dann eher auf Optimierung hinauslaufen, aber gerade da die Horde-Karten nun noch größer geworden sind und man den Bauplatz für die Basis nun mobil irgendwo auf der Karte aufstellen kann, statt eine vorgegebene Basis zu verteidigen, sollte da viel Luft sein.

Kurz, wie im Podcast gesagt: Es ist im Grunde sehr oldschool und in den genannten Variationen wie aus dem Gamedesign-Lehrbuch. Aber das sind in dem Fall durchaus willkommene Tugenden, wenn es auch wegen der etwas ausgetretenen Pfade der Serie eben kein Superduper-Meisterwerk mehr ist (für mich).

Andre
yesnocancel
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von yesnocancel »

Bei der Zusammenfassung des Gameplays würde ich André soweit zustimmen, insbesondere der Aussage aus dem Podcast, dass es aufgrund der recht kompetenten und vor allem selbstlosen AI der Kollegen fast unmöglich ist, im regulären Spielverlauf zu sterben.
Ich bin echt eine Niete in Shootern und kam insgesamt sehr lässig auf Hardcore durch.

Meine Theorie ist jedoch, dass den Entwicklern der nahezu triviale Schwierigkeitsgrad by design durchaus bewusst war und sie vor allem im letzten Drittel das auszugleichen zu versuchen, indem sie einen Haufen billiger Instakill-Tode einbauen. Ich bin da so oft aus dem Nichts gestorben ohne dass ich überhaupt irgendwas habe kommen sehen.
Ging das sonst noch jemandem so?
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Maxi
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Maxi »

Andre Peschke hat geschrieben: Ich weiß das auch nicht. Wäre nur eine naheliegende Erklärung. Umgekehrt ist die One noch nicht so lange auf dem Markt und die Entwicklung von GoW4 hatte evtl gar nicht genug Zeit, da auf eine andere Demografie zu reagieren. Wollte nur mögliche Denkrichtungen aufzeigen.

Andre
Ah in Ordnung, hatte ich missverstanden. :doh:
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Andre Peschke »

Aridion hat geschrieben:So sehe ich es auch, schön auf den Punkt gebracht! Meine Frau hat noch niemals einen Shooter gespielt und während meines Spielens der Teile 1-3, wäre sie niemals auf den Gedanken gekommen mitzumachen.
Schließt sich ja nicht gegenseitig aus. Der Erfolg von Young-Adult wie zB "Hunger Games" ist ja, dass es ein junges Publikum anspricht, aber auch ein erwachsenes Publikum zufrieden stellt. "Harry Potter" genauso, bei dem zB viel diskutiert wurde, wie düster und brutal die vermeintlichen Kinderfilme eigentlich waren - eben weil sie solche Grenzgänger zwischen den Zielgruppen sind.

Andre
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Leonard Zelig
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Leonard Zelig »

Maxi hat geschrieben:Ich kann mit Gears of War irgendwie gar nichts anfangen. Mir geht es da wie Jochen, die Serie ist komplett an mir vorbeigegangen. Aber finde schon interessant zu hören, dass auch noch sauber polierte Spiele auf den Markt kommen und auch die restlichen Einblicke waren interessant.
Ich frage mich ja tatsächlich was bei so einer Reihe die Beweggründe sind, das Spiel für eine jüngere Zielgruppe erschließen zu wollen. Ist da für die Entwickler mehr Geld zu verdienen was künftige Releases betrifft? Oder hat vielleicht die Marktforschung ergeben, dass Veteranen der Reihe (oder generell Spieler die seit mehreren Jahren spielen) mittlerweile nicht mehr so intensiv neue Spiele kaufen und spielen? Finde das eine interessante Fragestellung, irgendwo muss ja der Benefit für den Publisher sein.
Ist das nicht einfach der Zeitgeist? Bei Gears of War 1 gab es damals vereinzelt den Vorwurf, das wäre ein Spiel für pubertierende, männliche Jugendliche. Diesen Vorwurf habe ich bei Gears of War 4 bisher noch nicht gehört. Vielleicht kommt so reiner Macho-Humor nicht mehr so gut an und die Leute sind durch Serien von Netflix, HBO etc. einen selbstironischeren Humor gewohnt.
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derFuchsi
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von derFuchsi »

Maxi hat geschrieben:Ich kann mit Gears of War irgendwie gar nichts anfangen. Mir geht es da wie Jochen, die Serie ist komplett an mir vorbeigegangen.
Test: Gears of War 4. Und ich so: "Gears of what?"
Das ist bisher mein Kontakt mit der Reihe. Nach kurzer Recherche weiß ich auch warum. Erst Xbox exklusiv dann auch noch nichtmal hierzulande erschienen.

Interessant finde ich an dem Spiel nur die angestrebte Verjüngung wie Andre so schön beschrieben hat. Scheint ja wirklich ein großer Trend zu sein.
Ich kenne mich in Literatur null aus von daher habe ich keine Ahnung was da gerade "in" ist. Den Begriff "Coming of Age" (Bingo incoming) habe ich glaube ich bis vor Kurzem auch noch nie bewusst vernommen, aber seit einiger Zeit plötzlich ständig. Was ich aber in den letzten Jahren bemerkt habe dass dies im Filmsektor plötzlich eine riesen Nummer ist. In gefühlt jedem zweiten Film geht es um irgendwelche Jugendlichen/junge Erwachsene Helden. Waren die Action-Helden früher meist untergetauchte Seals oder irgendwas in der art, jedenfalls gestandene Personen mit Lebenserfahrung und Ausbildung so sind heutige Helden oft junge Erwachsene die mit ihren Aufgaben wachsen und natürlich alles meistern.
Tribute von Panem, Die Bestimmung, Maze Runner nur um ein paar zu nennen.
Für jemanden der im Action-Bereich mit Schwarzenegger, Stallone & co aufgewachsen ist geht mir die "Kids-Invasion" in der gefühlten Häufung in den letzten Jahren mittlerweile ein wenig auf die Nerven muss ich sagen. So wie alles worauf sich die Industrie stürzt weil damit wohl gerade Geld zu verdienen ist.
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von lnhh »

Naja JD ist auch nicht gerade ein Kleinkind. Statur wie sein Vater und ballert und saegt alles ueber den Haufen.
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Gears of war 4

Beitrag von Andre Peschke »

Die Young-Adult-Einordnung bedeutet nicht, dass die Figuren Jugendliche sein müssen. Katnis in "Hunger Games" ist auch Volljährig und wurde von einer damals ca 22 jährigen Jennifer Lawrence gespielt. Kait sieht IMO keinen Tag älter aus.

Oder ich bin einfach doch ein alter Mann und alles unter 30 kommt mur vor, wie Babys. :D
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