Wertschätzung: Battlefield 1

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Blaight
Lord Moderator of the Isles, First of his name
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Blaight »

Andre Peschke hat geschrieben:
Blaight hat geschrieben:Was ich anhaltend seltsam finde, ist dass BF keinen ModSupport hat. Wenn man bedenkt, wie sehr die Franchise Battlefield von den Mods für 1942 profitiert hat, wie viele Mods insgesamt Franchises hochhalten (Bethesda im allgemeinen, Skyrim im speziellen). Könnt ihr mir das erklären? Wenigstens für den PC sollte das möglich sein!
Ich würde sagen, die DLC-Verkäufe sind besser, wenn keine kostenlosen Alternativen existieren. Mod-Tools sind außerdem aufwändig, auch in der Betreuung nach Veröffentlichung, Dokumentierung etc. Und Battlefield bekommt ja in 1-2 Jahren einen Nachfolger. Diese Art Titel soll inzwischen ja einen begrenzten Zeitraum existieren, in dem DLCs reinverkauft werden, und dann durch einen neuen Vollpreistitel ersetzt werden. Bethesda hat in seinem Genre weniger Konkurrenzdruck und kann sich daher erlauben, nicht jedes Jahr / alle zwei Jahre einen Nachfolgetitel rauszubringen, der die Community an ihre Produkte bindet. Wenn EA kein Battlefield / Battlefront / Titanfall oder dergleichen rausbringt, könnten ja Spieler zu CoD überlaufen und da hängen bleiben.

Andre
Ich verstehe das schon, aber wenn ich mir wie gesagt CS GO ansehe, das seit Markteinführung über 20 Mio mal verkauft wurde, dann denke ich mir, dass ein Konzept ala Skyrim, WOW oder CSGO doch mega die Cash-Cow ist, wenn man seine eigene Nische findet. Wieso keinen großen Militärshooter, umfassender als CS Go (logischweise) und gleichzeitig substantieller als CoD. Und dann alle paar jahre Szenarien auffrischen: WW1, WW2, Moderne, Postmorderne.
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Andre Peschke hat geschrieben:
Blaight hat geschrieben: Wäre doch 1000 mal geiler sich nicht auf jährliche popcorn shooter zu konzentrieren sondern nen richtigen militär shooter mit geiler physik und großen karten und allem zu bauen (quasi wie bf 1942 nur in jetzt technik) und die monetarisierung über die vielen spieler zu machen, wie cs go das macht.
CS GO macht so in etwa 200-250 Mio Umsatz pro Jahr (AFAIK - kurzes Google spricht von 220-225 in 2015). Das ist im Vergleich zu einem Jahr Battlefield One lachhaft wenig. Call of Duty Black Ops 3 hat 550 Millionen gemacht - in 72 Stunden. Dann rechne Map-DLCs dazu. Und Microtransactions. Und denke an die Meldungen dabei, das EA in einem der jüngsten Quartale über 70% seines Umsatzes mit digital sales gemacht hat. Das sind nicht die Origin-Verkäufe ihrer Spiele, die da so reinbomben. Hatten wir kürzlich in einer Folge...Besserwisser 1 vielleicht?

Nun wirst du zu recht sagen: "Jahaa! Aber bei CS muss man nicht jedes Jahr 150 Mio Dev-Budget und 200 Mio Werbung reinstecken! Auf lange Sicht ist der ROI doch viel höher!". Da hast du recht. Kluger Einwand. Könne von mir sein! Nur: Selbst wenn EA das machen wollte, ist CS außerdem eine über mehr als ein Jahrzehnt gewachsene und aufgebaute Hardcore-Marke. Das Ding hat Valve jahrelang keinen Cent eingebracht (direkt - sehr wohl über HL2 Sales, viele davon aber zu Budget-Preisen), bevor es endlich so richtig "monetarisierbar" wurde. Sowas stampft selbst ein EA nicht einfach mal aus dem Boden. Zumal die Konkurrenz durch CS einfach eisenhart ist. Man schaue sich an, wer sich über die Jahre alles an CS-Klonen versucht hat. Alle verendet. Ich denke, da hat EA seine Lehren gezogen aus dem Versuch, WoW zu entthronen. In solchen Hardcore-Nischen gegen den ewigen Platzhirsch anzutreten ist viel risikoreicher, als auf einem Markt, der von Massen an Casual-Gamern bestimmt wird - spekuliere ich mal.

Andre
Man darf bei der Rechnung auch nicht vergessen, dass CS: GO schon von Anfang an gerade mal 14€ kostet.
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Dr. Zoidberg [np]
Cronjob of Justice
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Blaight hat geschrieben: sondern nen richtigen militär shooter mit geiler physik und großen karten und allem zu bauen (quasi wie bf 1942 nur in jetzt technik)

Sowas gibt es ja mit Red Orchestra an sich bereits
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akill0816
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von akill0816 »

Mich hat die recht gnädige Wertschätzung des Singleplayers doch ein wenig überrascht nachdem ich mir vorher das Video von TotalBuiscuit zur Kampagne gesehen habe und dort eine gut nachvollziehbare und recht vernichtende Kritik erfolgt ist. Gerade die von Andre auch angesprochene "Powerrüstungsmission" ist an Lächerlichkeit halt kaum zu überbieten.
Auf meine Festplatte wird das Ding sicher nicht wandern, da ich Multiplayer lieber in kleinen Teams habe und eher Mobas als Shooter bevorzuge.
Ich denke auch, dass die Wertschätzung der Singleplayerkampagne arg lang geraten ist und würde bei Battlefield davon ausgehen, dass höchstens 10 % der Käufer das Spiel wegen dem Singleplayer kaufen.

Zum Vergleich mit CS:Go würde ich ebenfalls davon ausgehen, dass Battlefield und CoD kommerziell einfach wesentlich mehr einspielen. Deshalb gibt es auch keinen Modsupport, denn gute Mods stehen eine jährlichen Veröffentlichung im Wege. EA hat nur ein sehr begrenztes Interesse ihre Titel länger als ein Jahr akutell zu halten und in Konkurenz zu hochwertigen Mods entwickeln zu müssen. Hinzu kommt, dass ein Titel wie CS:GO auf Konsolen eben nicht im selben Umfang funktionieren kann und die Konsolen die Hauptabsatzplattform für Battlefield sind (wohl nicht so stark wie bei anderen Shootern aber eben doch mit Priorität.

Mir würde übrigens ein bisschen mehr Abwechslung hinsichtlich der Genres der Wertschätzung gut gefallen. Mafia, Gears und Battlefield hintereinander sorgt bei mir für leichten Shooterüberdruss ;)
Aber ich bin guter Hoffnung, dass mit Civ 6 bald etwas Abwechslung ansteht.
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Lurtz
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Registriert: 22. Feb 2016, 17:19

Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Lurtz »

akill0816 hat geschrieben:
Aber ich bin guter Hoffnung, dass mit Civ 6 bald etwas Abwechslung ansteht.
Sieht eher aus als würde das am Sonntag als reguläre Folge kommen.
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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Dostoyesque
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Dostoyesque »

Andre Peschke hat geschrieben:
Dostoyesque hat geschrieben: :text-banplz: ;)
Done. So halb. :chores-chopwood:
:mrgreen: es hat ja echt lang gedauert, aber jetzt habs sogar ich gecheckt :D
Lo-lo-look at you, poster-r: a pa-pa-pathetic creature of meat and bone, panting and sweating as you r-read through my post. H-how can you challenge a perfect, fat machine? - asfm
Good night, sweet prince, And flights of angels sing thee to thy rest!
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Mr. Trombone
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Mr. Trombone »

Dostoyesque hat geschrieben: Mich hat ehrlich gesagt ein wenig gestört, dass Jochen gegen Ende hin so auf ein "ja" oder "nein" gepocht hat ohne ein Wenn und Aber. Allgemein finde ich die regelmäßigen Seufzer, wenn Andre relativiert und abwägt eher unangebracht. Imo will ich eben das Wenn und Aber hören in einer review. Wenn Andre BF1 nicht uneingeschränkt empfehlen will, sondern eben sagen will "wenn du XYZ magst und ABC nicht brauchst, dann ja, sonst nicht", "Vollpreis nur wert, wenn du wirklich Fan von XYZ bist", etc. dann ist das imo vollkommen ok. Es geht ja darum, jemandem seine Kaufentscheidung leichter zu machen, nicht darum, jemandem zu sagen, ob er etwas kaufen *soll* oder nicht. Das ist mir von der Philosophie her zu dogmatisch. Ich will nach einer review eine informiertere Entscheidung treffen können, nicht jemand anderen meine Entscheidung treffen lassen. Eine review wird auch nicht zwingend aussagekräftiger, wenn sie Abkürzungen nimmt, um ein klares Profil ("Ja!" "Nein!") zu haben. Ich kann damit auch nichts mit Schwarz/Weiß Malerei anfangen, ein einfaches "ja" reicht mir deswegen nicht als Fazit. Wieso so viel Mühe in eine review stecken, um sie dann auf ein Wort zu reduzieren? Anyway, my two cents :D
Nachdem ich die Folge gerade zu Ende gehört habe, wollte ich genau das auch anmerken. Danke, dass du mir die Arbeit abgenommen hast :clap: Bitte die "Wenns" und "Aber" weiterführen, sofern angemessen!
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Yometheus
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Registriert: 18. Jan 2016, 13:41

Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Yometheus »

Ich machs mal kurz: Battlefield 1 mag als Multiplayer ganz unterhaltsam sein und Spaß machen, aber durch das halbgar umgesetzte WW1-Setting habe ich für die Singleplayer-Kampagne sehr wenig übrig, so dass ich gar nicht weiß wo ich mit der Kritik anfangen soll. Wenn in einem Spiel über den 1. Weltkrieg weder Frankreich noch Russland als Fraktionen dabei sind, aber dafür halbautomatische Waffen und Mopeds an jeder Ecke, dann weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Selbst wenn Battlefield 1 als Multiplayer wunderbar funktioniert, hätte EA ein "besseres" Szenario aus dem Ärmel schütteln können um ihre neuste Shooter-Iteration zu verkaufen. So verdient dieser Mix aus historischer Dramatik und explosivem Actionparkour leider seinen Namen nicht und strotzt dafür mit Pietätlosigkeiten und Halbwissen. *kotz-smilie*
Rhetorik-Tipp: Diskussionen gewinnt man leichter, indem man ruhig und sachlich bleibt und eine Pistole vor sich auf den Tisch legt.
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