Runde #083: Die besten Spielehelden

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9847
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von Andre Peschke »

Heretic hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:Hätten Telltale nicht diese ganzen - ebenfalls überbewerteten - Lizenzen, würde sich niemand auch nur ansatzweise für deren Werke interessieren. Gibt wohl keine Firma die substanzloseren und unrelevanteren Dreck produziert als Telltale.
Steile These. Komisch, dass der "irrelevante Dreck" 'ne recht große Fanbase zu haben scheint. Muss wohl die Sache mit den Fliegen und dem Scheißhaufen sein... ;)
Also, zumindest das mit den Lizenzen wird nahegelegt, da ihr Versuch eigene IPs zu etablieren (Bone) völlig gescheitert ist. Dan Connors hat mir auch mal im Gespräch gesagt, ohne zugkräftige Lizenz können sie den Entwicklungsaufwand nicht rechtfertigen.

Das rechtfertigt nicht die Spiele so abzukanzeln, aber an der Lizenzgeschichte ist schon ein wenig dran. Wobei es zu testen wäre, ob inzwischen die Fanbase vielleicht groß genug ist, eigene Produktionen zu tragen. "Bone" war ja nun auch nicht die massenkompatibelste Marke.

Andre
Ubique
Beiträge: 209
Registriert: 5. Apr 2016, 10:10

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von Ubique »

Andre Peschke hat geschrieben:
Heretic hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:Hätten Telltale nicht diese ganzen - ebenfalls überbewerteten - Lizenzen, würde sich niemand auch nur ansatzweise für deren Werke interessieren. Gibt wohl keine Firma die substanzloseren und unrelevanteren Dreck produziert als Telltale.
Steile These. Komisch, dass der "irrelevante Dreck" 'ne recht große Fanbase zu haben scheint. Muss wohl die Sache mit den Fliegen und dem Scheißhaufen sein... ;)
Also, zumindest das mit den Lizenzen wird nahegelegt, da ihr Versuch eigene IPs zu etablieren (Bone) völlig gescheitert ist. Dan Connors hat mir auch mal im Gespräch gesagt, ohne zugkräftige Lizenz können sie den Entwicklungsaufwand nicht rechtfertigen.

Das rechtfertigt nicht die Spiele so abzukanzeln, aber an der Lizenzgeschichte ist schon ein wenig dran. Wobei es zu testen wäre, ob inzwischen die Fanbase vielleicht groß genug ist, eigene Produktionen zu tragen. "Bone" war ja nun auch nicht die massenkompatibelste Marke.

Andre
Auch Bone ist keine Telltale eigene IP, keine zugkräftige, aber auch keine eigene.
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9847
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von Andre Peschke »

Ubique hat geschrieben: Auch Bone ist keine Telltale eigene IP, keine zugkräftige, aber auch keine eigene.
Nicht? Ich dachte immer, der Erfinder wäre Telltale-Mitarbeiter gewesen. Da sieht man mal.

Andre
Benutzeravatar
Dr. Zoidberg [np]
Cronjob of Justice
Beiträge: 3889
Registriert: 7. Jul 2016, 23:28
Kontaktdaten:

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Andre Peschke hat geschrieben:
Heretic hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:Hätten Telltale nicht diese ganzen - ebenfalls überbewerteten - Lizenzen, würde sich niemand auch nur ansatzweise für deren Werke interessieren. Gibt wohl keine Firma die substanzloseren und unrelevanteren Dreck produziert als Telltale.
Steile These. Komisch, dass der "irrelevante Dreck" 'ne recht große Fanbase zu haben scheint. Muss wohl die Sache mit den Fliegen und dem Scheißhaufen sein... ;)
Also, zumindest das mit den Lizenzen wird nahegelegt, da ihr Versuch eigene IPs zu etablieren (Bone) völlig gescheitert ist. Dan Connors hat mir auch mal im Gespräch gesagt, ohne zugkräftige Lizenz können sie den Entwicklungsaufwand nicht rechtfertigen.

Das rechtfertigt nicht die Spiele so abzukanzeln, aber an der Lizenzgeschichte ist schon ein wenig dran. Wobei es zu testen wäre, ob inzwischen die Fanbase vielleicht groß genug ist, eigene Produktionen zu tragen. "Bone" war ja nun auch nicht die massenkompatibelste Marke.

Andre
Wobei es auch bei den Lizenzgeschichten ne Weile gedauert hat. Tales of Monkey Island, Back to the Future und Jurassic Park waren jetzt weder sonderlich gute noch erfolgreiche Spiele
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
Benutzeravatar
Dr. Zoidberg [np]
Cronjob of Justice
Beiträge: 3889
Registriert: 7. Jul 2016, 23:28
Kontaktdaten:

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Andre Peschke hat geschrieben:
Ubique hat geschrieben: Auch Bone ist keine Telltale eigene IP, keine zugkräftige, aber auch keine eigene.
Nicht? Ich dachte immer, der Erfinder wäre Telltale-Mitarbeiter gewesen. Da sieht man mal.

Andre
Er hat tatsächlich Recht: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Jeff_Smith_(cartoonist" onclick="window.open(this.href);return false;)
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
Ubique
Beiträge: 209
Registriert: 5. Apr 2016, 10:10

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von Ubique »

Andre Peschke hat geschrieben:
Ubique hat geschrieben: Auch Bone ist keine Telltale eigene IP, keine zugkräftige, aber auch keine eigene.
Nicht? Ich dachte immer, der Erfinder wäre Telltale-Mitarbeiter gewesen. Da sieht man mal.

Andre
Wüsste nicht das der Cartoonist Jeff Smith für Telltale gearbeitet hat, aber in der Spielebrache kenn ich mit nicht so gut wie ihr beiden.
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9847
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von Andre Peschke »

Ubique hat geschrieben: Wüsste nicht das der Cartoonist Jeff Smith für Telltale gearbeitet hat, aber in der Spielebrache kenn ich mit nicht so gut wie ihr beiden.
Ich hab auch keine Ahnung, also gehe ich davon aus, dass du recht hast. Hatte das nur anders im Kopf. ;)

Andre
Benutzeravatar
Heretic
Beiträge: 4996
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von Heretic »

Ich dachte immer, "Sam & Max"-Erfinder Steve Purcell wäre bei Telltale, aber der hat für LucasArts gearbeitet. :mrgreen:

Da Telltale meines Wissens nach bisher - mal abgesehen von "Puzzle Agent" und Pokerspielen - nur Lizenzversoftungen gemacht hat, habe ich Axels Aussage so interpretiert, als wären sie nicht in der Lage, etwas Eigenes zu schaffen bzw. dass kein Publikum für diese Eigenkreationen da wäre. Das wage ich zu bezweifeln. Die Frage ist nur, ob Telltale überhaupt derlei Ambitionen hegt. Bisher fahren sie ja mit den Lizenzgeschichten ganz gut.
Benutzeravatar
Nachtfischer
Beiträge: 1488
Registriert: 18. Jan 2016, 10:55
Kontaktdaten:

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von Nachtfischer »

Heretic hat geschrieben:Steile These. Komisch, dass der "irrelevante Dreck" 'ne recht große Fanbase zu haben scheint.
Argumentum ad populum. :P
Aber mal Spaß beiseite, es kommt natürlich auf die Definition von "irrelevant" an. Wenn man "relevant" mit "großer Fanbase" oder "finanziellem Erfolg" gleichsetzt, dann hast du sicher Recht.
sie sind gut inszeniert
Hm, da weiß ich halt nicht, inwiefern du die interaktiven Elemente bei der Bewertung der Inszenierung ignorierst. Wenn man nur die Zwischensequenzen (und QTEs) aneinander klatscht, okay. Aber sobald es freier beziehungsweise klassischer "adventure-ish" wird, geht regelmäßig alles - samt Inszenierung und Konsistenz der Story - den Bach runter.
Benutzeravatar
Heretic
Beiträge: 4996
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von Heretic »

Nachtfischer hat geschrieben:Argumentum ad populum. :P
Aber mal Spaß beiseite, es kommt natürlich auf die Definition von "irrelevant" an. Wenn man "relevant" mit "großer Fanbase" oder "finanziellem Erfolg" gleichsetzt, dann hast du sicher Recht.
Das meinte ich. Ich vermute allerdings, dass der Erfolg in naher Zukunft abflauen könnte, wenn Telltale den relativ hohen Output beibehält. Too much of the same...
Nachtfischer hat geschrieben:Hm, da weiß ich halt nicht, inwiefern du die interaktiven Elemente bei der Bewertung der Inszenierung ignorierst. Wenn man nur die Zwischensequenzen (und QTEs) aneinander klatscht, okay. Aber sobald es freier beziehungsweise klassischer "adventure-ish" wird, geht regelmäßig alles - samt Inszenierung und Konsistenz der Story - den Bach runter.
Ich meine wirklich nur die Inszenierung der Geschichte, die aufgrund der spartanischen Interaktionsmöglichkeiten immer gut im Flow ist. Das Treffen diverser Entscheidungen ist dabei das wichtigste Element, um den Spieler tiefer in das Geschehen zu involvieren. Bei mir funktioniert das gut. Womöglich, weil ich den Moment der Entscheidung an sich interessant finde, nicht eventuelle Folgen in der Zukunft. Klar hat das mehr mit dem Schauen eines Films als mit dem Spielen eines Spiels gemein, aber das weiß man bei Telltale ja schon im Vorfeld.
Mufasa
Beiträge: 29
Registriert: 23. Jun 2016, 19:10

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von Mufasa »

Grad den Podcast zu Ende gehört, gute Folge aber als ihr den riesigen Haufen Sch**** der sich Max Payne 3 schimpft in einem Atemzug mit den hervorragenden Vorgängern erwähnt habt sind mir die Nackenhaare zu Berge gestanden. Zu eurer ludonarrativen Dissonanz Diskussion im Bezug auf den alternden, tablettensüchtigen und fertigen Max Payne sei mal der gute Michael Mittermeier zu einer Zeit als er noch lustig und kein peinliches Politik Kabarett geboten hat (Zapped) zitiert:
Meine Freundin und ich sitzen im Kino. Sie: "Also der Film - dieser tolle Held wurde schon 5 mal von 1000 Polizisten umzingelt und konnte trotz schwerer Verletzungen immer wieder entkommen. Wie realistisch." Ich: "Hier geht es nicht um Realismus. Außerdem heißt der Film Auf der Flucht und nicht gekriegt nach 10 Minuten."
Gerade im ersten Teil finde ich die Traumlevels was den Einblick in die Seele/Gefühlswelt von Max Payne angeht überragend. Auch die englische Vertonung und die zwischen den Levels erscheinenden Comics tragen nicht nur zur Atmosphäre sondern auch zur Charakterdarstellung enorm positiv bei. Gerade weil Max Payne spätestens im 2. Teil nicht mehr der ausschließlich gute Bulle auf seinem Rachefeldzug gegen das organisierte Verbrechen ist hat er seinen Platz bei den besten Spielhelden mehr wie verdient, schade dass sich der 3. Teil so sehr von seinen brillanten Vorgängern unterscheidet..
Benutzeravatar
Dr. Zoidberg [np]
Cronjob of Justice
Beiträge: 3889
Registriert: 7. Jul 2016, 23:28
Kontaktdaten:

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Ich fand Max Payne 3 was die Charakterdarstellung angeht ziemlich gut. Was das Spiel so schlecht gemacht hat, war der ganze Deckungsshooterkram
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
Benutzeravatar
s8g
Beiträge: 43
Registriert: 6. Nov 2016, 21:46
Wohnort: Köln

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von s8g »

Ich hatte den Podcast erst im Laufe der letzten Woche beendet. Und ich habe mich ein wenig geärgert, dass ihr am Anfang nicht die Begrifflichkeiten abgeklärt habt. Meiner Meinung nach habt ihr Held, Protagonist, Figur, etc. die ganze Zeit durcheinander verwendet. Dabei impliziert der Begriff des Helden, dass der Held nicht einfach nur moralisch gut handelt, sondern halt gerade "heldenhaft". Der Held handelt so gut, wie es die Gesellschaft eigentlich nicht erwarten kann.

Für mich disqualifiziert das schon mal eine Menge "Spielehelden" - die sind halt nur Protagonisten, aber gerade keine Helden.

Eine übrigens fabelhafte Figur (und auch Heldin) ist Max aus "Life is strange", je nach Entscheidungen opfert sie entweder
SpoilerShow
ihre Seelenverwandte oder aber die ihr bekannte Welt
.
Bild
Benutzeravatar
Philsen
Beiträge: 99
Registriert: 28. Mai 2016, 14:10

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von Philsen »

Schön dass im Laufe der Folge mal eine richtige Diskussion entstand, was imo vorallem daran lag dass Andre Jochens typischen "das kannst du überall lesen/ich kenne niemanden der/alle Leute die ich kenne"-Argumente nicht einfach abgenickt, sondern endlich mal hinterfragt hat. Vorallem die W3 Folge habe ich da als extremes negativ Beispiel in Erinnerung. Andre, bitte mach auch in Zukunft auch so weiter und schau dass du sowas immer mal wieder hinterfragst, denn ich als Zuhörer könnte da manchmal an die Decke gehen wenn Jochen mit diesen Argumenten durchkommt.
Benutzeravatar
W8JcyyU
Beiträge: 552
Registriert: 4. Sep 2016, 10:47

Re: Runde #83: Die besten Spielehelden

Beitrag von W8JcyyU »

Andres Beharren bei der Spielweise von ME3 ist ein schönes Beispiel, wie ich mir Diskussionen beim Teufels Advokaten gewünscht hätte. Die Argumentation auf einen Punkt fixieren und diesen genauer beleuchten. Es entsteht allerdings im Folgenden das Problem, dass zwei Seiten verschiedene Zahlen anführen. So lange diese Zahlen nicht mit Quellen belegt werden, kann der Streitpunkt nicht geklärt werden. Da Jochen einige Statistiken erwähnt hat, hätte ich mich an dieser Stelle über Fakten gefreut.

Im Grunde handelt es sich so bei beiden Argumentation um subjektive Wahrnehmungen. Jochens Frage / Vorwurf in wie weit Andres Meinung dessen Wahrnehmung beeinflusst, gilt daher genauso für Jochen selbst.
Benutzeravatar
olipool
Beiträge: 203
Registriert: 19. Jan 2017, 11:21
Kontaktdaten:

Altruismus

Beitrag von olipool »

Ich bin etwas spät dran zur Folge, aber zum Altruismus soll folgender Senf nicht ungegeben bleiben: wir lösen das ganze Dilemma einfach durch eine neue Definition: Altruismus ist das selbstlose Handeln eines Menschen zum Vorteile eines anderen (Menschen).
Damit ist klar, dass ein Spieler gar nicht altruistisch einem NPC gegenüber sein kann, weil auf der Ebene gar keine entsprechenden "Urinstinkte" getriggert werden können und der Spielkontext einfach ein ganz anderer ist, als die reale Welt. Man sagt ja auch nicht, man habe bei Counterstrike einen Terroristen getötet. Oder zumindest meint man etwas anderes.
Zu Jochens Frage, ob es denn gerade in Spielen als Form Altruismus geben kann oder prinzipiell nicht, so würde ich dies klar bejahen. Als Beispiel sei jegliche Multiplayererfahrung genannt. Konkretes Beispiel: nachdem ich in Rust drei mal vom gleichen "Schurken" recht schnell nach dem Spawn in meiner ganzen Naturbelassenheit über den Haufen geschossen wurde, hatte selbiger dann ein Einsehen und versorgte mich mit Kleidung und ein paar Rohstoffen.
Ähnliches dürfte in DayZ, WoW und anderen vorkommen und selbst bei hochgradig kompetitiven Spielen wie Rocket League oder CS ist dies möglich (Welpenbonus).
Antworten