Fabian ist ja aber kein Spieleentwickler oder -autor, sondern ein Kritiker. Insofern hinkt dein Vergleich etwas, wenn du Einlässe zu Rassismus von Autoren in Film und Buch mit den Einlässen zu Rassismus von Kritikern vergleichst. Wie gesagt ich kenne sein Format nur vom Hören-Sagen, aber so wie ich seine bisherigen Videos und sein bisheriges Auftreten in Erinnerung habe, ist das auch keine bierernste Kritik, sondern hat einen starken Unterhaltungsfaktor. Das er seine Reichweite und sein Format, wo er sein eigener Chef ist, nutzt um da auch mal seine Meinung zu politischen und unpolitischen Themen reinzustreuen, ist weder neu noch sonderlich verwerflich. Jetzt kann man sich natürlich auf die Hinterbeine stellen und seine Meinung, nämlich das Rassismus kacke ist, scheiße finden und das mit "Argumenten" untermauern. Dazu sag ich jetzt aber nix weiter zu, wir haben hier ja (zum Glück) harte Forenregeln.derFuchsi hat geschrieben:Der Vergleich passt doch. Man kann sein Hobby ja durchaus ernst nehmen. Wenn ich ein Buch oder Film zum Thema Rassismus, Umwelt, Erziehung oder irgendein anderes ernstes Buch/Film zu gesellschaftlich oder politisch wichtigen Themen konsumieren möchte dann kann ich das ja tun und hinterher auch gerne darüber diskutieren. Aber man soll mich damit bitteschön in Ruhe lassen wenn ich mich bloß amüsieren, also ablenken möchte. Wenn da mittendrin plötzlich so ein neunmalkluger Autor meint Allgemeinplätzchen absondern zu müssen zum Thema Rassisten und Idioten dann wäre das vermutlich das Letzte Buch von dem gewesen das ich lese. Selbst wenn er mit der Botschaft recht hätte.
Dann stellt sich jemand wie Fabian auch noch entrüstet hin und mault "was ist denn mit euch los?".
Dieses "Treehouse"-Argument muss halt auch immer wieder als Totschlagargument herhalten, dass es mir schon bald zum Hals raushängt, wenn es nur ansatzweise mal in der Diskussion reingehauen wird. Eskapismus ist das eine, aber zu behaupten, nur weil eine Sache virtuell ist, sei sie frei von jeglicher Kritik, verkennt bzw. vereinfacht die Zusammenhänge. Ob jemand abends Counterstrike oder Hatred spielt, macht für mich halt doch einen Unterschied. Es geht mir nämlich um den Kontext, in den sich der Spieler selbst setzt. Und da brauch ich noch nicht mal Spiele untereinander vergleichen: Es ist halt auch ein Unterschied ob ich z.B. in Watch Dogs die Spielmechaniken nutze um Missionsziele oder sonstige Achievements zu meistern, oder ob ich gezielt Homosexuelle oder Muslime als Heckenschütze durch die Straßen jage und niederschieße (gibts wirklich Youtuber die sowas dann auch noch streamen und hochladen). Als ich sowas zum ersten Mal gehört hab, kam mir wirklich fast die Kotze.