Yometheus hat geschrieben:Trombonix hat geschrieben:
Nur ich Frage mich wie groß der Nachrichtenwert einer Meldung wie "Das Frauenbild in im nächsten Doa ist doch sehr fragwürdig"ist . Da kann der Schreiberling sicherlich sinnvollere Kritiken verfassen. Auch sollte das Ziel des Künstlers bei der Kritik berücksichtigt werden.
Nee, das halte ich gerade für den falschen Ansatz. Wenn wir hier schon die Meinungsfreiheit auf Teufel komm raus propagieren wollen, dann gilt die doch bitte auch für (im Falle von DoA) sexismus-kritische Stimmen.
Niemand sagt, dass die Meinung nicht geäußert werden darf?
Yometheus hat geschrieben: Schon von vorneherein dem Nachrichtenwert solch einer Meldung die Relevanz abzusprechen, zeugt doch gerade davon, dass gerade diejenigen, die sich über solche Meldungen aufregen, voreingenommen sind. Die Aussage eines Spiels unter die Lupe zu nehmen ist doch gerade die Aufgabe des Journalismus, völlig unabhängig vom Ziel des Künstlers oder Publishers. EA wollte mit Battlefield 1 sicher kein superanspruchsvolles Antikriegsspiel mit einer tollen Singleplayerkampagne in die Welt setzen (zumindest ist es naiv, das zu erwarten), trotzdem kann ich die historischen Unkorrektheiten samt leichtfüßiger Kriegsdarstellung kritisieren. Und jedem sei sein DoA gegönnt, wenn er an solchen Spielen seinen Spaß hat. Trotzdem bleibt diese Darstellung geradeso der Pubertät entstiegener, großbusiger Mädels halt sexistisch. Was ist denn bitte das Problem einen so offensichtlichen sexistischen Inhalt beim Namen zu nennen?
Desinteresse und die falschen Schlussfolgerungen. Ersteres sorgt nur für den Verlust von Nachfrage (ich sehe selbst, dass der Himmel blau ist). Letzteres sorgt für Gegenwind.
Yometheus hat geschrieben:
Um den Spruch mal andersrum zu formulieren: Hunde, die hier nicht getroffen wären, würden auch nicht so laut bellen.
Willkommen am freien Markt der Ideen. Das Argument geht in jede Richtung.
Stammbräu hat geschrieben:Ja. Sonst würden wir nicht tagtäglich mit Diskriminierungen gegen Rassisten und Sexisten bombardierd werden. Glaub ich.
Yometheus hat geschrieben:
Rassisten und Sexisten sind diejenigen, die diskriminieren, nicht umgedreht.
Natürlich passiert das auch umgekehrt. Dieser Thread ist der Beweis dafür? Sind die Worte mit denen Rassisten gleichgesetzt werden, nicht diskriminierender Natur? "dumme Arschlöcher", "brandgefährliche Arschlöcher", "Deppen", "Nazis", "arme Schweine"... usw.
Klingt diskriminierend für mich^^ Find' ich aber ok und ist auch legal
Yometheus hat geschrieben:
Eine Gesellschaft, die Diskriminierungen aufgrund der Hautfarbe oder des Geschlechts anspricht und ein waches Auge auf diese Themen hat, ist doch nicht diskriminierend, sondern auf dem Weg eine aufgeklärte Zivilgesellschaft zu werden.
Wir sind schon laaaaange, eine sehr aufgeklärte Gesellschaft, was diese Themen betrifft. Straftaten aufgrund rassistischer und sexistischer Motive, sind sogar unter "normalen" Straftätern, äußerst ungern gesehen. Kannst ja mal als Frauenschläger oder typischer Glatzkopf-Nazi in den Knast gehen. Viel Spaß.
Rassismus und Sexismus, der Menschen wirklich negativ betrifft, ist schon am Ende der Gesellschaft. Länger als ich lebe.
Es gibt keine geschlechter- oder ethnodiskriminierenden Arbeitsverträge. Falls du einen findest, ruf die Polizei. Das ist illegal.
Yometheus hat geschrieben:
Also auf so eine Logik, wie du sie beschreibst, muss man erst mal kommen. Wenn ich heute Nachmittag noch etwas Zeit habe, drücke ich direkt mal für alle Nazis und Chauvis dieser Welt ein Tränchen weg, weil sie ihren menschenfeindlichen Müll aufgrund der vielen Gegenstimmen nicht ohne Wiederworte in den Äther blasen können, diese armen Schweine.
Im übrigen finde ich es echt traurig, dass der gute, viel zu früh verstorbene George Carlin einige Posts zuvor hier als Beispiel für rassistische Meinungsfreiheit herhalten musste. Der gute Mann war ein begnadeter Satiriker und Komiker (auch wenn ich persönlich nicht alle seine Beiträge auf einer humorvollen Ebene gut finde). Was hat das bitte damit zu tun, wenn rassistische Inhalte ohne satirischen Bezug in einem Spiel verpackt werden? Da halte ich es in diesem Sinne dann doch eher
mit diesem Gesetzestext.
Weil ein Computerspiel auch nur eine Kunstform ist.
Egal was du als Beispiel für rassistische Äußerung oder Kunst hernimmst. Dann eben Battlefield. Oder mein Beispiel über die "rassistische" Verteilung bei Menschen in der IT-Branche. Wenn das mehr anrichten könnte, als die Gefühle von Leuten zu "verletzen", dann wäre es verboten. Dass man über das Maß einer Gefühlsverletzung selbst entscheidet, hatten wir schon. Es ist nicht objektiv zu messen.
Egal was man sagt: Die Gefahr dass sich jemand diskriminiert "fühlt", ist eben immer gegeben.
Je angestrengter und energischer die Diskriminierung gesucht wird, desto mehr wird auch gefunden werden.
Das sind Dinge, welche die meisten Menschen einfach wissen, darum ist der Hinweis darauf so uninteressant. Weil öffentlich-rechtliche Medien zT sozialistisch finanziert werden, halte ich die Empörung über die Ressourcenverschwendung für gerechtfertigt. Es spiegelt die öffentliche Meinung und Nachfrage, anscheinend nicht realistisch wieder.
Glaube die meisten Leute (Mehrheit) haben keinen Bock auf Sprachpolizei.
George Carlin ist bester Mann!
George Carlin - Political Correctness is fascism pretending to be manners
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George Carlin - Euphemisms & political correctness
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Edit: Kann bitte jemand das Urpsrungsvideo von Fabian verlinken? Ich kann es nicht finden.