Wertschätzung Tyranny

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Fährmann
Beiträge: 269
Registriert: 11. Mär 2017, 11:53

Re: Wertschätzung Tyranny

Beitrag von Fährmann »

Prinzipiell machst du nichts falsch, egal mit welchem Spiel zu anfängst. Die Geschichte ist in Pillars aber merkbar dichter. Außerdem sind die Schauwerte an vielen Stellen größer. Nach den ersten zehn Stunden merkt man Tyranny das geringere Budget an (... mit dem Disclaimer, dass ich Bastards Wound nicht nicht gespielt habe, was dieses Problem ja ein wenig anzugehen scheint).
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Kesselflicken
Beiträge: 1599
Registriert: 18. Aug 2016, 15:20
Wohnort: Sachsen-Anhalt

Re: Wertschätzung Tyranny

Beitrag von Kesselflicken »

Würde mich da Fährmanns Ausführungen zum größten Teil anschließen. Möchte aber anmerken, dass Tyranny das imo bessere, weil entschlaktere Kampf- und Progressionssystem hat. Dafür sind bei Pillars die Charaktere interessanter und skurriler.
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EchnaTron
Beiträge: 270
Registriert: 21. Jun 2017, 12:20

Re: Wertschätzung Tyranny

Beitrag von EchnaTron »

Das scheint mich in meinem Vorhaben dann in der Tat zu bestätigen, weil es dann eine positive Progression in der Güte der Story und Figuren gibt und eine größere Einsteigerfreundlichkeit was die Mechanik angeht, wenn man von Tyranny zu Pillars geht :-). Danke für eure Einschätzungen!
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Lurtz
Beiträge: 3930
Registriert: 22. Feb 2016, 17:19

Re: Wertschätzung Tyranny

Beitrag von Lurtz »

Ich würde ja Shadowrun Dragonfall nehmen :P
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
PrinzEisenerz
Beiträge: 172
Registriert: 22. Jun 2017, 13:04

Re: Wertschätzung Tyranny

Beitrag von PrinzEisenerz »

Tyranny ist eines meiner Lieblingsspiele der letzten Jahre. Pillars fand ich auch super, aber wenn ich einem Genre-Einsteiger was empfehlen würde dann 100% Tyranny. Pillars ist super slow zum Start und ehrlich gesagt auch etwas langweilig. Das stört mich persönlich zwar nicht, aber dürfte viele abschrecken.
Otis
Beiträge: 1295
Registriert: 23. Mai 2021, 19:30

Re: Wertschätzung Tyranny

Beitrag von Otis »

Bei den Skills und Attributen, wie hoch ist da Punkte verteilen sinnvoll? So softlockmäßig? Bsp., habe jetzt Lore auf 45 bei der Charaktererstellung. Zu viel oder geht da noch was. (Unabhängig, was für einen Charakter ich spiele, will nur wissen, ab wann in etwa Skills steigern nichts mehr bringt.)
Westenkork
Beiträge: 28
Registriert: 19. Mai 2022, 09:33

Re: Wertschätzung Tyranny

Beitrag von Westenkork »

Auf vielfache Empfehlung habe ich es zu Jahresbeginn dann auch endlich mal gespielt. Und dann dachte ich mir, mich auch endlich mal hier im Forum anmelden zu können. Hallo allerseits.
Mir hat "Tyranny" zwar etwas besser als das nur gefällig vor sich hinplätschernde "Pillars of Eternity" gefallen, aber so rechte Trauer wegen einer ausbleibenden Fortsetzung kommt eben doch nicht auf.

"Tyranny" bietet mir zwei Spielwiesen an - Dialoge und Kämpfe -, von denen keine letztlich überzeugt. Wie so häufig erinnern die Dialoge eher an Abfragen eines Lexikon-Automaten als an ein überzeugend illusioniertes Gespräch mit einem in der Welt verankerten Wesen. Außerdem hat es dem Spiel weder geholfen, dass ich nur einen der angebotenen Gefährten wirklich interessant fand (Landry), noch dass ich frisch vom teils glänzend formulierten "Disco Elysium" ins Spiel stieß, wodurch ich es so unwillkürlich wie ständig einem Vergleich aussetzte, den es mit seiner oft klischeehaften Art des Wortarrangements nur verlieren konnte.

Die Kämpfe bieten mit ihren Standardklassen gewohnte Kost, würzen sie jedoch mit Gefährtenkombos und einem gut klickbaren Zauberspruchbaukasten. Das hat zunächst meine Probierfreude gekitzelt und einige hinreichend unterschiedliche Kampfsituationen produziert. Jedoch gibt es nur wenige Gegnertypen in sich zudem immer wieder ähnelnden Zusammenstellungen, wodurch die dem Spiel möglichen Konstellationen rasch erschöpft sind. In den Standardkämpfen wird "Tyranny" bald regelrecht langweilig.
Bosskämpfe sind einfallslos konzipiert und unspektakulär inszeniert.

Mich hat die Neugier auf das ungewöhnliche Szenario durchs Spiel gezogen. Wie ist es, im Rollenspiel der Böse zu sein? Schafft es "Tyranny", mehr als Grenzgängerfantasien eines ach so düsteren Teenagers zu liefern? Wagt das Spiel in ethischer Hinsicht was, mutet/traut es mir als seinem Spieler etwas zu oder sucht es seine Zuflucht in relativierenden Perspektivenalibis?
Auch wenn sich meine Spannung auf die Antworten am Ende als interessanter als die Antworten selbst herausstellte, reichte sie mir aus, um mich davon über die Ziellinie tragen zu lassen. Auch "Tyranny" ist kein erzählendes (Rollen-)Spiel, das aus einem bösen Protagonisten irgendwie erweiternde Funken schlägt. Nach wie vor bieten mir Strategiespiele darin reichhaltigere Spielerfahrungen.


Otis hat geschrieben: 13. Mai 2022, 14:26 Bei den Skills und Attributen, wie hoch ist da Punkte verteilen sinnvoll? So softlockmäßig? Bsp., habe jetzt Lore auf 45 bei der Charaktererstellung.
Im späteren Spielverlauf sind Werte von über 100 Punkten sehr nützlich, insbesondere Lore/Wissen für Magier. Lang bei jeder Gelegenheit zu.
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