goschi hat geschrieben: Es sah schon damals wirklich hässlich aus und gerade die ersten sind mMn gar nicht gut gealtert das dritte (??) habe ich vor ner weile mal wieder 1-2Std angespielt, die Spielmechanik ist aber schon arg harzig, da hat man sich mMn. an moderne Standards was dieses Subgenre angeht gewöhnt.
Mir hat die Grafik im ersten Thief nicht viel ausgemacht, weil man eh 80% der Zeit durch dunkelste Dunkelheit schleicht. Ich mochte das Spiel. Vor allem, dass es den Spieler dazu zwingt, sich wirklich wie ein Dieb zu verhalten. Garrett ist einfach kein besonders guter Kämpfer und zumindest ich habe jeden Kampf gegen mehr als einen Gegner verloren. Auf höheren Schwierigkeiten kommt noch das Verbot, Leute zu töten, als Spielelement dazu. Damit bist du dann wirklich vollkommen auf Stealth und das Diebsein reduziert und fühlst dich in einigen Situationen deiner Rolle entsprechend hilflos.
Es ist aber auch ein Spiel, im dem man einiges an Zeit mit warten verbringt, etwa damit eine Wache verschwindet. Außerdem muss man viel beobachten und vor allem: viel neu laden, denn Thief ist dem Genre gemäß natürlich ein Trial-and-Error Spiel.
In vielen Leveln ist das Konzept des reinen Schleichens und langsamen Vorankommens konsequent umgesetzt und das Leveldesign, und ein solches Spiel steht und fällt meiner Meinung nach mit dem Leveldesign, unterstützt das auch.
Das erste Thief hat allerdings einige, nun ja, Action-Adventure Level. Man muss nicht zwingend Gegner töten (glaube ich), aber durch Tomb Raider-artige Level rennen, Rätsel lösen und irgendetwas finden. Das nervte mich und hat das Spielerlebnis meiner Meinung nach nicht aufgelockert sondern eher gestört. In der Gold-Version kommen außerdem 3 grauenhaft gestaltete Level dazu, die wie von mittelmäßigen Moddern erstellt wirkten. Allerdings sind die fest in die Kampagne eingebunden und ich glaube, man kann sie nicht überspringen.