Bei den anderen "Kleinigkeiten" stimme ich ebenfalls zu, auch wenn mir die einzelnen Dinge doch arg unterschiedlich stark auf den Saque gehen. Die Miez-Milchtritt-Story fand ich übrigens sehr schön (kenne das von Katzenbabys bei meinen Eltern, längere Story) und auch alle anderen Anekdoten sehr unterhaltsam. Andres leicht nasale "ich-bin-genervt"-Stimme in Kombination mit Jochens Dachlatten-Ausrastern hat die Folge für mich allgemein zum Vergnügen gemacht. Bitte bitte mehr davon!
Zum Crafting:
So wie ich euch verstanden habe, nervt euch doch beim Crafting mehr das sinnlose Suchen und Einsammeln der Ressourcen und nicht die Herstellung eines Gegenstandes als solches. Farmen von Rohstoffen finde ich auch unterirdisch, das habe ich bei WoW z.B. nie ernsthaft betrieben, weil das mir einfach zu langweilig war. Habe ich nen Brocken oder Blümchen gesehen, wurde er/es fix mitgenommen. Aber das ein oder andere Mal hatte ich das Leveln des Sammelskills etwas vernachlässigt, so dass ich in bereits besuchte Questgebiete hätte zurückgehen müssen um dort stumpf durch Suchen und Klicken den Skill zu erhöhen, sonst hätte ich in den aktuellen Gebieten nichts einsammeln können. Ich glaube, ich habe mich einmal bei so einem Quark erwischt und hab es seitdem in so einem Fall sein gelassen, auch wenn das bedeutet hat, dass ich im Falle von WoW den Beruf dann nicht mehr habe ordentlich ausführen können. Aber das war spielmechanisch eh sekundär, dank Auktionshaus (für Glyphen) und eh besserem Dungeon-Loot.
Bei Sykrim hatte ich dieses Problem aber nie (weil Andre es als Negativbeispiel ansprach). Denn 1. haste die Rohstoffe leicht gefunden (d.h. du musst nicht Stunden für 1 doofes Erz suchen) oder konntest sie bei den Händlern einkaufen und 2. bist du durchs Craften gelevelt. Weil in Skyrim die Gegner aber mitgelevelt sind, hast du dir das Spiel damit auch etwas anspruchsvoller gestaltet und bist - und das ist für mich mit der wichtigste Punkt - 3. nicht wie Hubatz durch die Gegend gelaufen, weil du einen Zwergenhelm, Orcstiefel und Fellrüstung anhattest. Dazu am besten noch ein Glasstahlschild und ein Eisenschwert. Kein Scherz: Ich fand den Loot in Skyrim richtig schrecklich und hab den zu 99% verkauft oder zerzaubert, weil die hergestellten Rüstungsteile nicht nur von den Stats besser waren (und immer weiter verbessert werden konnten), sondern als komplettes Set richtig schick aussahen, z.B. Ebony- oder Deadra-Rüstung. Wenn ich bei einem gelegten Boss am Ende eines Dungeons eine Truhe mit paar Rohstoffen gefunden hatte, fand ich das viel besser als eine fertige Rüstung.
Einziger Kritikpunkt hier war, dass bei Skyrim die Verzauberung, die Alchemie und das Schmieden alle ineinandergreifen konnten. Z.B. konntest du dir einen Helm schmieden mit dem du bessere Tränke herstellen kannst. Damit hast du dir einen Trank gebraut mit dem du besser verzauberst und damit hast du deine Handschuh derart verzaubert, dass die Stats bei neu geschmiedeten Sachen besser werden. Und dann wieder von vorne.
Das war durch das beknackte UI nicht nur unheimlich fummelig, sondern führte auch dazu, dass man beim Schmieden schnell mal die falschen Handschuh anhatte und dann fluchend vorm Rechner saß, weil man seine ganzen Rohstoffe nicht optimal verwertet hatte. Ja ja, ich weiß, 1st-World-Problems
