Core-Gamer

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Felixilius
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Core-Gamer

Beitrag von Felixilius »

Also kurze Einleitung:
Ich schreibe gerade eine Seminararbeit zum Thema "Games in den Medien - Diskussionen und Vorurteile".
Im Zuge dessen würde ich gerne "Core-Gamer" definieren.

Nun die Frage an euch: Wie oder als was würdet ihr einen Core-Gamer definieren?

Für mich persönlich ist das jemand, der sich tiefergehend mit dem Medium Videospiel beschäftigt, mit den Diskussionen und Debatten um es herum, der Wirkung von Videospielen auf den Alltag, die Psyche o.ä.

(...das war jetzt eine sehr grobe Umschreibung...)
Okay, ein Beispiel:
Für mich sind Jochen und Andre Core-Gamer, da sie in ihren Podcasts eben genauer und tiefergehend auf das Medium Videospiel eingehen.
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Zwart
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Re: Core-Gamer

Beitrag von Zwart »

Naja..wenns ne Seminararbeit ist, solltest Du eher recherchieren was die Literatur so zu dem Thema sagt.

oder soll dieser Thread hier eine eigene Forschungsarbeit werden? ;D

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Voigt
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Re: Core-Gamer

Beitrag von Voigt »

Für mich gibt es theoretisch die Unterscheidung:
Casual Gamer
Core Gamer
Hardcoregamer

Desweiteren Pro Gamer, das sind aber einfach nur Leute die in Turnieren für Geld spielen, halt professionell.

Wenn man sich nicht selbst als Gamer bezeichnet, aber trotzdem Solitär oder irgendwelche Handyspiele spielt ist man ein Casual.
Wenn man sich selbst als Gamer bezeichnet, ist man Core, egal was man spielt. Weil ab da gibt es meist irgendeine Forn von "Leidenschaft".
Hardcore ist fliesender Begriff. Kann man über Zeitinvestment sehen. Nicht nur das Spielen an sich, sondern das ausgiebige Diskutieren in Foren beispielsweise.
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Core-Gamer

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Ich ziehe da gerne den Vergleich zu Fußballfans:

Coregamer: Personen, die jeden Samstag die Bundesliga verfolgen, womöglich auch noch jede Woche im Stadion sind, die 11 Freunde abonniert haben, etc. Übertragen auf Spiele: Spielt viel und befasst sich auch viel mit der Thematik

Casualgamer: Personen, die sich zu WM/EM-Zeiten für Fußball begeistern können. Übertragen auf Spiele: Spielt gelegentlich mal was (z.B. auf dem Weg in die Arbeit) und kommt eher zufällig damit in Kontakt, sei es, weil er bei McDonalds in der Kino News was davon liest oder sie sowieso schon immer Pokémon-Fan war.

Und hier wie da gibt es die Cores, die herablassend auf die Casuals blicken :lol:
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NobodyJPH
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Re: Core-Gamer

Beitrag von NobodyJPH »

Ein kurzer Einwurf Core-Gamer Definition im Ausgangsposting:
Felixilius hat geschrieben:Für mich persönlich ist das jemand, der sich tiefergehend mit dem Medium Videospiel beschäftigt, mit den Diskussionen und Debatten um es herum, der Wirkung von Videospielen auf den Alltag, die Psyche o.ä.
Ein Spieler, der sich nicht für Diskussionen, Debatten und Hintergründe interessieren, wäre demnach kein Core-Gamer. Selbst dann nicht, wenn er 15h Call Of Duty im Clan, 10h FIFA in der XY-Liga, 5h Mario auf dem DS und 2h Stunden Candy Crust auf dem Smartphone pro Woche spielt?

Die Definition aus dem englischsprachige Wiki gefällt mir ganz gut.
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Blaight
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Re: Core-Gamer

Beitrag von Blaight »

Ein Coregamer ist meiner Ansicht nach kein reiner Konsument. Ein Core-Gamer will nach dem Spielen mehr. Was hat das Studio noch so gemacht? Gibt es Mods für mein Spiel? Was bedeutet eigentlich roque-like? Kann man etwas aus dem Spiel interpretieren oder diskutieren?
Felixilius
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Re: Core-Gamer

Beitrag von Felixilius »

Mittlerweile denk ich mir, ich sollte den Begriff vermeiden :D
Zu viele verschiedene Meinungen und Interpretationen, auch auf anderen Websites o.ä.
Wegen dem Wikipedia-Post, ums mit den Worten unserer Lehrer zu sagen "Wikipedia ist nicht zitierfähig" (*Böse grollende Stimme*)

Aber danke an alle :)
Voigt
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Re: Core-Gamer

Beitrag von Voigt »

Man zitiert auch nicht Wikipedia, sondern die Quellen von Wikipedia ;-)
Wikipedia Artikel werden eh zum großen Teil von Professoren​ selbst geschrieben, aber natürlich hat man nie 100% Absicherung.
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LePuedel
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Re: Core-Gamer

Beitrag von LePuedel »

Ehrlich gesagt halte ich nicht viel von klassischen Kategorisierungen, da wir eine zu große Diversivität an Spielertypen und Geräten habe um einer halbwegs praktischen Einteilung gerecht zu werden. Und auch die englische Wikipedia "Definition" finde ich nicht unproblematisch, da sie sich gerade unter dem Punkt Coregamer an ein Genre hängt, welches sich in letzter Zeit grundlegend geändert hat. Wenn es denn aber zwingend eine Einteilung sein muss, würde ich eher in Richtung Konsumverhalten & Kundenverhalten gehen, wie man es ja auch z.B. im Einzelhandel macht:

Casual Gamer (der normale Konsument): konsumieren Spiele im klassischen Sinne als Zeitvertreib und zur Freude. Nutzen aber auch Tutorials, Komplettlösungen, etc.

Core Gamer (der strategische, progressive Spieler): versuchen den besten Outcome aus einem Spiel / einer Spielmechanik zu erreichen und versuchen daher eigene Taktiken und Ideen zu entwickeln. Storyelemente werden aber klassisch konsumiert.

der Intellektuelle: versucht sich an Rezeptionen der Geschichte eines Spieles. Können sowohl Casual- als auch Core Gamer sein.

Professional Gamer (der Berufsspieler): verdienen als Spieler Geld (u.a. E-Sport). Vom Spielverhalten sind sie Core Gamer, allerdings auf einem professionelleren Niveau. (ich mag die Abkürzung Pro Gamer nicht, da das für mich eher für progress steht).

Wichtig: Casual und Core beziehen sich zum Teil nur auf bestimmte Genres, so kann ein Core MmoRPG Spieler ein Casual Beat'Em'Up Spieler sein (eigene Erfahrung und so *hust*) oder sich ebenso mit kleinen Mobilegames die Zeit vertreiben. Es sind also keine starren Definitionen.

Edit: hab mal versucht umschreibende unverbrannte Begrifflichkeiten zu finden. Sicherlich könnte man hier noch weiter diversifizieren, aber ich schreibe ja auch keine Arbeit darüber ;)
Zuletzt geändert von LePuedel am 30. Dez 2016, 01:23, insgesamt 4-mal geändert.
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Jochen Gebauer - Auf ein Bier Podcast | 29 Mai 2016
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LePuedel
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Re: Core-Gamer

Beitrag von LePuedel »

Axel hat geschrieben:[...]In Abgrenzung halt zu Gelegenheitsspieler, halt die typischen FIFA-Fans oder Leute die 10 Minuten im Bus irgendein F2P-Spiel zur Zeitüberbrückung daddeln.
Das Problem ist ja, dass es den klassischen Gelegenheitsspieler ja kaum noch zu geben scheint, wenn man sich die Erfolge der Mobilegames anschaut und wie viel Zeit darin versenkt wird. Vielleicht sollte man auch mit einem ganz neuen Wording anfangen und sich Begriffe überlegen, die einerseits nicht schon verbrannt sind (Wobei ich weder Core noch Casual als solche ansehen würde, aber vielleicht bin ich inzwischen einfach auch zu alt für solche Treehouse Spielchen) und andererseits besser als die bisherigen Wörter beschreiben, was denn nun eigentlich gemeint ist. Da sollte man sich aber vorher überlegen, nach welchen sinnvollen Unterscheidungsmerkmalen man sucht. Sowohl investierte Zeit als auch investiertes Geld ist mMn kein gutes Unterscheidungskriterium mehr.
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Re: Core-Gamer

Beitrag von lipt00n »

goschi hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:Coregamer ist im Endeffekt *böse Unterstellung* ein Kampfbegriff der Baumhauskids um sich von "den anderen" abzugrenzen. Halt dasselbe Gehabe wie man es beispielsweise im Metalbereich mit den ganzen "True Metallern" hat. Daher eignet sich IMO der Begriff Coregamer für eine Arbeit tatsächlich nicht unbedingt.
Ich muss Axel hierbei völlig Recht geben :scared-eek:
Sehe ich vollkommen anders. Ich brauche doch Begrifflichkeiten und Definitionen, um zu differenzieren. Wie soll ich bspw. mein eigenes Konsumverhalten ggü. meiner Sims-spielenden Nichte oder meiner Wii-spielenden Mutter abgrenzen? Soll ich auf Begrifflichkeiten verzichten und jedesmal ewig lang einleiten, wenn ich argumentiere? "Videospielfans" zB weckt bei mir ganz andere Assoziationen, da denke ich eher an Final Fantasy Cosplayer oder sowas. Casual, Core und Hardcore sind für mich ganz normale Steigerungsformen.

Leute, die andere ausgrenzen, sind mMn nicht weniger anstrengend als die, die hinter jedem Begriff eine Ausgrenzung wittern und sie auch permanent überall zu unterstellen versuchen.
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Mr. Trombone
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Re: Core-Gamer

Beitrag von Mr. Trombone »

Felixilius hat geschrieben:Mittlerweile denk ich mir, ich sollte den Begriff vermeiden :D
Zu viele verschiedene Meinungen und Interpretationen, auch auf anderen Websites o.ä.
Im Gegenteil. Gerade weil es keine einheitliche Definition gibt, ist es deine Aufgabe, dies darzustellen und mit dem Problem umzugehen, beispielsweise indem du zum Schluss kommst, dass
- die Einteilung in Core- und Casualgamer nicht zielführend ist,
- man sich der unterschiedlichen Definitionen bewusst sein sollte,
- du den größten gemeinsamen Nenner als Grundlage nimmst,
- du die Begriffe überhaupt nicht verwenden willst
- etc. pp.

Du kannst da machen, was du willst, ist schließlich deine Arbeit. Wissenschaftlich für fragwürdig halte ich es allenfalls dem Problem durch Nichtbeachtung aus dem Weg zu gehen.
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LePuedel
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Re: Core-Gamer

Beitrag von LePuedel »

Mr. Trombone hat geschrieben:
Felixilius hat geschrieben:Mittlerweile denk ich mir, ich sollte den Begriff vermeiden :D
Zu viele verschiedene Meinungen und Interpretationen, auch auf anderen Websites o.ä.
Im Gegenteil. Gerade weil es keine einheitliche Definition gibt, ist es deine Aufgabe, dies darzustellen und mit dem Problem umzugehen, beispielsweise indem du zum Schluss kommst, dass
- die Einteilung in Core- und Casualgamer nicht zielführend ist,
- man sich der unterschiedlichen Definitionen bewusst sein sollte,
- du den größten gemeinsamen Nenner als Grundlage nimmst,
- du die Begriffe überhaupt nicht verwenden willst
- etc. pp.

Du kannst da machen, was du willst, ist schließlich deine Arbeit. Wissenschaftlich für fragwürdig halte ich es allenfalls dem Problem durch Nichtbeachtung aus dem Weg zu gehen.
Um das mal zu ergänzen: Ich hab jetzt keine Ahnung wie groß dieser Teil deiner Arbeit sein soll, aber ganz pragmatisch gedacht könnte dir diese Diskussion ein paar Seiten einbringen. Klar es ist "nur" eine Bachelor Arbeit von der leider kein wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn erwartet wird, aber die Diskussion find ich einerseits ganz spannend und das ein oder andere ernsthaft wissenschaftliche Paper kann unserem Hobby auch nicht schaden. Also trau dich ;)
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Core-Gamer

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

goschi hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:Coregamer ist im Endeffekt *böse Unterstellung* ein Kampfbegriff der Baumhauskids um sich von "den anderen" abzugrenzen. Halt dasselbe Gehabe wie man es beispielsweise im Metalbereich mit den ganzen "True Metallern" hat. Daher eignet sich IMO der Begriff Coregamer für eine Arbeit tatsächlich nicht unbedingt.
Ich muss Axel hierbei völlig Recht geben :scared-eek:
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Core-Gamer

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

LePuedel hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:[...]In Abgrenzung halt zu Gelegenheitsspieler, halt die typischen FIFA-Fans oder Leute die 10 Minuten im Bus irgendein F2P-Spiel zur Zeitüberbrückung daddeln.
Das Problem ist ja, dass es den klassischen Gelegenheitsspieler ja kaum noch zu geben scheint, wenn man sich die Erfolge der Mobilegames anschaut und wie viel Zeit darin versenkt wird. Vielleicht sollte man auch mit einem ganz neuen Wording anfangen und sich Begriffe überlegen, die einerseits nicht schon verbrannt sind (Wobei ich weder Core noch Casual als solche ansehen würde, aber vielleicht bin ich inzwischen einfach auch zu alt für solche Treehouse Spielchen) und andererseits besser als die bisherigen Wörter beschreiben, was denn nun eigentlich gemeint ist. Da sollte man sich aber vorher überlegen, nach welchen sinnvollen Unterscheidungsmerkmalen man sucht. Sowohl investierte Zeit als auch investiertes Geld ist mMn kein gutes Unterscheidungskriterium mehr.
Ich glaube der Unterschied liegt da, wie sich die Leute informieren. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass Gelegenheitsspieler (was tatsächlich die richtige Übersetzung für casual gamer wäre) sich keine GameStar kaufen oder 5€ für The Pod bezahlen, sondern ihre neuen Spiele über die App Store Startseite, die Kino News oder ihr soziales Netzwerk beziehen

Was letztendlich auf Axels und meine Definition rausläuft:
Axel hat geschrieben:In dem Fall passt vielleicht Videospielfans besser: Also Menschen, die halt nicht einfach nur zur Unterhaltung am Wochenende ein wenig FIFA spielen, sondern sich auch über Hintergründe und all das informieren wollen, verstehen wollen wir ihr Hobby funktioniert.
In Abgrenzung halt zu Gelegenheitsspieler, halt die typischen FIFA-Fans oder Leute die 10 Minuten im Bus irgendein F2P-Spiel zur Zeitüberbrückung daddeln.
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Re: Core-Gamer

Beitrag von Felixilius »

LePuedel hat geschrieben:
Mr. Trombone hat geschrieben:
Felixilius hat geschrieben:Mittlerweile denk ich mir, ich sollte den Begriff vermeiden :D
Zu viele verschiedene Meinungen und Interpretationen, auch auf anderen Websites o.ä.
Im Gegenteil. Gerade weil es keine einheitliche Definition gibt, ist es deine Aufgabe, dies darzustellen und mit dem Problem umzugehen, beispielsweise indem du zum Schluss kommst, dass
- die Einteilung in Core- und Casualgamer nicht zielführend ist,
- man sich der unterschiedlichen Definitionen bewusst sein sollte,
- du den größten gemeinsamen Nenner als Grundlage nimmst,
- du die Begriffe überhaupt nicht verwenden willst
- etc. pp.

Du kannst da machen, was du willst, ist schließlich deine Arbeit. Wissenschaftlich für fragwürdig halte ich es allenfalls dem Problem durch Nichtbeachtung aus dem Weg zu gehen.
Um das mal zu ergänzen: Ich hab jetzt keine Ahnung wie groß dieser Teil deiner Arbeit sein soll, aber ganz pragmatisch gedacht könnte dir diese Diskussion ein paar Seiten einbringen. Klar es ist "nur" eine Bachelor Arbeit von der leider kein wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn erwartet wird, aber die Diskussion find ich einerseits ganz spannend und das ein oder andere ernsthaft wissenschaftliche Paper kann unserem Hobby auch nicht schaden. Also trau dich ;)
Die Sache ist, dass der Teil vlt 3 Sätze in der Seminararbeit ausmachen würde und danach auch keine Verwendung hätte. Es ging dabei nur darum einen Begriff für die Art Mensch zu finden, die sich auf eine professionellere Art mit dem Medium Videospiel auseinandersetzt (und damit meine ich nicht, dass sie extrem viel zocken, sondern sich beispielsweise an der Aufklärung der Gewaltdebatte beteiligen oder sich den Vorwürfen stellen, denen das Medium ausgesetzt ist. Also sich den ethnischen und wisssenschaftlichen Aspekten stellen und sich damit beschäftigen, bzw. versuchen zur Aufklärung oder der Diskussion beizutragen.)
Ich gehe dem ganzen nicht aus dem Weg oder vermeide es, es ist ganz einfach nicht nötig gewesen.
By the Way, es ist leider noch nicht mal eine Bachelorarbeit, sondern die Seminararbeit für die 13. Klasse und der Teilnahme am Allgemeinen Abitur.

Nichtsdestotrotz möchte ich die Diskussion nicht aufgeben, da es meiner Meinung nach extrem wichtig ist klare definierte Begrifflichkeiten zu finden.
Und ich finde nicht, dass die Begriffe negativ konnotiert sind. Vor allem da die Begriffe in der breiten Öffentlichkeit meinem subjektiven Empfinden nach nicht besonders bekannt sind.
Casual-Gamer sagt zwar den meisten noch etwas, danach hörts aber auf.
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Core-Gamer

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Felixilius hat geschrieben:sondern sich beispielsweise an der Aufklärung der Gewaltdebatte beteiligen oder sich den Vorwürfen stellen, denen das Medium ausgesetzt ist.
Um das aufzugreifen und ein Beispiel zu nennen: Einem Casualgamer ist eine Killerspieldebatte völlig egal. Ich glaube, dass das, was man unter Coregamer bezeichnet, Spiele als Teil seiner Identität wahrnimmt und sich entsprechend auch anders damit auseinandersetzt und sich dann auch an einer Killerspieldebatte beteiligt.
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Felixilius
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Re: Core-Gamer

Beitrag von Felixilius »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben:
Felixilius hat geschrieben:sondern sich beispielsweise an der Aufklärung der Gewaltdebatte beteiligen oder sich den Vorwürfen stellen, denen das Medium ausgesetzt ist.
Um das aufzugreifen und ein Beispiel zu nennen: Einem Casualgamer ist eine Killerspieldebatte völlig egal. Ich glaube, dass das, was man unter Coregamer bezeichnet, Spiele als Teil seiner Identität wahrnimmt und sich entsprechend auch anders damit auseinandersetzt und sich dann auch an einer Killerspieldebatte beteiligt.
Sehe ich in diesem Fall genauso
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