Auf ein Altbier #11 : Spec Ops - The Line

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
SEBO
Beiträge: 179
Registriert: 27. Feb 2016, 14:17

Re: Auf ein Altbier #11 : Spec Ops - The Line

Beitrag von SEBO »

Dostoyesque hat geschrieben:
Andre hat geschrieben:Antwort
Andre, ich mache nicht das Argument, dass jeder FPS besser ist als jeder Covershooter, Mass Effect ist besser als Daikatana, keine Frage, ABER: Jeder gute FPS ist besser als jeder gute Covershooter. Jeder großartige FPS ist besser als jeder großartige covershooter (imo gibts nicht mal einen bisher). Der Covershooter ist ein inhärenter Kompromiss, weswegen er für mich ein Genre 2. Klasse darstellt.
Das ist doch rein subjektives Empfinden. Das würde ich nicht als objektives "so ist das!" hinstellen.
FPS mit Covershootern vergleichen ist eh wie Äpfel mit Birnen vergleichen, da das ja verschiedene Genres sind und sich oft auch sehr unterschiedlich spielen. Covershooter sind fast immer 3rd Person Spiele. Prominenteste Beispiele sind da wohl Gears of War und Uncharted.
Covershooter in der Ego Perspektive fallen mir spontan keine ein, außer evtl. die Time Crisis Teile, aber das sind ja rail shooter und damit nochmal was anderes.
Natürlich gibt es da auch Zwitter, die prinzipiell FPS sind, aber auch Cover Möglichkeiten bieten, so z.B. die Deus Ex Neuauflagen. Oder man wechselt bei bestimmten Waffen in die third person Perspektive, zwecks Übersicht, wie z.B. in Destiny, wenn man ein Schwert ausrüstet.

Third person Spiele spielen sich aber auch prinzipiell anders als Ego Shooter. Der Entwickler legt die Perspektive ja mit einem Hintergedanken fest. Meist ist man dort agiler und braucht eine bessere Übersicht über eine Umgebung, um z.B. besser klettern oder manövrieren zu können. Dafür kann man nicht so genau zielen wie in einem Ego-Shooter, es fehlen einem Kimme und Korn. Als Alternative bietet sich dann eben hier das ballern aus der Deckung an. Sie lässt einem oft mehr Zeit zu zielen und bietet dem Entwickler die Möglichkeit, die Kamera näher an die Figur heranzubringen, da man in diesem Sequenzen oft nicht so viel Übersicht braucht, wie wenn man die Figur gerade frei steuern würde.

Wenn man jaus dem reinen Shooter Gedanken heraus argumentieren möchte, könnte man jetzt natürlich folgerichtig sagen, dass die 3rd Person Dinger da einen Kompromiss gegenüber der FPS Geschichte eingehen, die sich ja viel besser zum ballern eignet. Da würde ich dir dann auch zustimmen, aber der Vergleich hinkt ja in 90% der Fälle.
Klar, Gears of War is wirklich ein reinrassiger Shooter, aber z.B. Uncharted oder Tomb Raider sind Action Adventure und Quantum Break irgendwo was dazwischen. Max Payne ist auch ein Shooter, nutzt aber die 3rd Person für bessere Übersicht und die slow-motion, um die höhere Ungenauigkeit gegenüber einem FPS auszugleichen.


Ich finde es also durchaus schwierig zu behaupten, dass ein FPS im Vergleich zum Cover Shooter immer besser ist. Mir machen z.B. eh beide Genres gleich viel Spaß, aus unterschiedlichen Gründen.
Ich würde mir im Gegenzug eher wünschen, dass ich bei FPS öfter mal auch in Deckung gehen kann. Ich finde es immer wieder arg befremdlich, dass der Selbsterhaltungstrieb meines Charakters offenbar so niedrig ist, dass er sich nicht mal eben hinter eine Kiste ducken kann um aus der Deckung auf die Gegner zu ballern. Wahrscheinlich, weil es im FPS Genre schwierig ist, dabei vernünftig die Übersicht zu behalten…
(Ich hoffe ich mache keine allzu wilden Sprünge in meiner Argumentation, ich helfe nebenbei gerade meiner Tochter bei Mathe…)
Benutzeravatar
Dostoyesque
The Half-Banned
Beiträge: 1154
Registriert: 26. Nov 2015, 13:09
Wohnort: Franklin Terrace, West Baltimore

Re: Auf ein Altbier #11 : Spec Ops - The Line

Beitrag von Dostoyesque »

Hab gerade wenig Zeit, aber nur prinzipiell: Alle meine Meinung sind subjektive Meinungen, es gibt keine objektive Meinung. Meine Meinungen müssen auch nicht allgemeingültig sein, ist vollkommen in Ordnung, wenn sie diskutabel sind und nicht der Meinung anderer entsprechen. Ich sage aber "so ist das", wenn Dinge für mich so sind. Ich bemühe mich ohnehin, auf Schritt und Tritt ein "imo" oder "imho" in meinen Beiträgen reinzunehmen.
Lo-lo-look at you, poster-r: a pa-pa-pathetic creature of meat and bone, panting and sweating as you r-read through my post. H-how can you challenge a perfect, fat machine? - asfm
Good night, sweet prince, And flights of angels sing thee to thy rest!
Benutzeravatar
Blaight
Lord Moderator of the Isles, First of his name
Beiträge: 1541
Registriert: 2. Jun 2016, 10:41

Re: Auf ein Altbier #11 : Spec Ops - The Line

Beitrag von Blaight »

Dostoyesque hat geschrieben:
@Blaight: Zu dem Zelda/DS Comic: Imo sind die SNES Zeldas nicht leichter als Dark Souls. Die letzten Dungeons sind imo anspruchsvoller als alles, was DS so im Angebot hat. Ist natürlich auch stark vom loot abhängig (Dark Souls größte Schwäche), aber A Link to the Past hat durchaus einige fiese Stellen. Die Lernkurve ist auch deutlich besser, weil das Spiel zum Schluss hin anspruchsvoller wird, wohingegen DS gegen Ende trivial ist. Allgemein hat DS Zelda viel zu verdanken, in vielerlei Hinsicht funktionieren die Spiele ähnlich, auch was die Bossphilosophie angeht. Mir gefällt dieses "...so ist Dark Souls, BITCH" Getue der Spieler nicht, als ob es etwas besonderes wäre, Dark Souls durchzuspielen. Im Endeffekt sind die Leute diese oldschool Speichersyteme nicht mehr gewöhnt, Dark Souls ist sonst eigentlich relativ gut zu kontrollieren. Es ist mit Sicherheit kein Spiel, mit dem man bragging rights erhält.

Ich hab DS noch nicht gespielt, aber die meisten Zeldas. Ich fand nur das Bild lustig.
Ingmar1981
Beiträge: 122
Registriert: 19. Feb 2018, 11:02
Kontaktdaten:

Re: Auf ein Altbier #11 : Spec Ops - The Line

Beitrag von Ingmar1981 »

Sorry, dass ich diesen alten Thread hervorkrame. Eure Spec-Ops-Folge mit Timo Ullmann war Teil der Recherche für einen aktuellen Artikel im GAIN-Magazin. Ich hoffe, es ist okay, an dieser Stelle einzuhaken.

Jörg Friedrich von Paintbucket Games hat mich freundlicherweise mit seinem früheren Kollegen Cory Davis in Verbindung gesetzt, dem Creative Lead & Lead Designer von Spec Ops: The Line. Für die neue GAIN-Ausgabe hat sich Cory knapp 3 Stunden Zeit genommen, um über sein Leben und seine Karriere zu sprechen. Da es mir in erster Linie um die Person Cory Davis ging und ich nicht riskieren wollte, ein verkapptes Spec-Ops-Feature anzufertigen, streift der Artikel recht unterschiedliche Themenbereiche. U.a. Corys „Probleme mit Religion“, sein Aufwachsen in einer mormonischen Familie, den frühen Verlust des Bruders und seine veränderte Sicht auf Schusswaffengesetze in den USA. An Spielethemen mangelt es natürlich trotzdem nicht: egal, ob es um die turbulente Entstehung von Spec Ops geht, Corys Modding-Karriere oder seine Zeit bei Monolith und die widerwillige Mitarbeit am F.E.A.R.-Nachfolger.

Die erste Hälfte des Porträts gibt es auf unserer Homepage als Leseprobe, den zweiten Teil in der aktuellen Printausgabe.
https://www.gain-magazin.de/into-the-un ... -portraet/

Wer die Altbier-Folge zu Spec Ops: The Line noch nicht kennt, sollte sie übrigens dringend nachholen. Unverändert eine bockstarke Folge mit spannenden Inneneinsichten!
Aktuelle Spiele: Cyberpunk 2077 (Replay)
bonkic
Beiträge: 273
Registriert: 7. Jun 2023, 12:42

Re: Auf ein Altbier #11 : Spec Ops - The Line

Beitrag von bonkic »

spec ops: the line wird ja derzeit aus dem verkauf genommen (vermutlich wegen lizenzproblemen).
wer noch zugreifen will: https://www.gog.com/de/game/spec_ops_the_line

edit:
auch bei gog jetzt verschwunden.
Antworten