Incursio hat geschrieben: ↑18. Dez 2019, 10:12
Und zum Schluss noch etwas meckern:
Warum kann ich keinen Account auf der Switch selbst erstellen, sondern brauche ein Drittgerät?
Und warum zum Teufel kosten Spiele im E-Shop meist deutlich mehr als physisch in nem Mediamarkt oder Müller.
Das mit dem Account ist komisch, ich habe zwar die normale Switch aber dort brauchte ich kein Drittgerät und ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf der Switch Lite anders geregelt ist, da müsste ja exakt das gleiche System drauf sein.
Was die eShop-Preise angeht, ja die sind meistens ziemlich hoch und Spiele von Nintendo selbst sind so gut wie alle extrem preisstabil, auch retail.
Ich habe mir letztens erst für 28,90€ (nicht im Angebot) bei Amazon Disgaea 1 Complete gekauft was im eShop 50€ gekostet hätte.
Da sollte man entweder nach guten Retail-Angeboten schauen, oder auf gute Sales warten, morgen um 15 Uhr startet übrigens der große Weihnachts-Sale im eShop, da werden über 700 Spiele mit bis zu 80% Rabatt im Angebot sein.
Was Empfehlungen angeht, kommt drauf an, was du als zu kindlich ansiehst, ist Retro-Pixel-Optik für dich kindlich?
Wie stehst du allgemein zu Indie-Spielen?
Das schon erwähnte
Dead Cells ist imo sehr zu empfehlen und wenn du auf anspruchsvolle Plattformer stehst und nichts gegen 8-Bit-Grafik hast, ist
Celeste absolute Pflicht, beide lassen sich sehr gut häppchenweise spielen, da Dead Cells ein Roguelike ist und Celeste bei jedem neuen erreichten Bildschirm speichert, außerdem kann man die Switch ja sowieso jederzeit in den Ruhe-Modus schalten, man braucht also noch nicht mal unbedingt immer zu speichern, sondern kann jederzeit pausieren und später weiterspielen, egal wo man sich gerade befindet.
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Und noch ein paar (spoilerfreie) Worte zu Zelda BotW, das Spiel nimmt einen so gut wie gar nicht an die Hand, es ist also wichtig alles zu lesen was man angezeigt bekommt, sonst landet man schnell auf der Schnauze und/oder bekommt die Hälfte der Spielmechaniken überhaupt nicht mit.
Das Spiel will, dass man erkundet und experimentiert und ist im Gegensatz zu den meisten anderen Open World-Spielen nicht sehr "gamey", man sollte also nicht zu sehr in Videospiel-Logik denken.
Wenn man im Spiel vor einem Problem/Rätsel steht und sich denkt "hmm, ich echten Leben würde ich einfach X oder Y machen", dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies so im Spiel funktioniert relativ hoch, es gibt nicht eine gescriptete Lösung für jedes Rätsel, denn BotW hat eine ziemlich ausgeklügelte Physik/Chemie-Engine die jederzeit global funktioniert und nahtlos mit anderen Komponenten (z.B. Wetter) ineinandergreift. Das Spiel gibt dir Werkzeuge an die Hand und du kannst diese Werkzeuge so nutzen wie du willst um deine Ziele im Spiel zu erreichen, ohne dass dich irgendetwas davon abhält.
Zu dem "nicht an die Hand Nehmen" gehört auch, dass es bis auf die Hauptquest, keine Pfeile oder Marker gibt, die einem sagen wo man als nächstes hin soll oder wo irgendetwas zu finden ist, wenn du also eine Nebenquest annimmst musst du anhand der Beschreibung herausfinden wo es langgeht, Marker kann man nur selber auf der Map platzieren, wenn du etwas suchst, musst duch auch wirklich selber mit deinen eigenen Augen danach suchen.
Wenn du also in Spielen einen konkreten roten Faden brauchst, zu jedem Zeitpunkt genau wissen willst was du wo als nächstes machen musst und bei jedem Gegenstand genau wissen willst wofür man ihn gebrauchen kann, wirst du mit BotW Schwierigkeiten bekommen.
Wenn du aber Spaß an Exploration und am Experimentieren hast und dich auf eine sehr glaubhafte Spielwelt in der nicht alles einen einzigen festgelegten Zweck hat und in der nicht jede Ecke mit unnötigen Sammelgegenständen vollgestopft ist, einlassen kannst, wirst du imo viel Spaß mit dem Spiel haben.
Für mich ist es das beste Videospiel das ich jemals gespielt habe.