Runde #095: In der Sexvilla

[krillfred]

Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause(Hatte gerade Nachtschicht), habe ich mir die neue Folge von euch beiden angehört und kann einfach nicht einschlafen und musste was schreiben bevor ich es, nachdem aufstehen wieder vergesse.

Was mir als erstes aufgefallen ist ,wo ist das Bier? Liegt es an dem Thema?Weil Sex während man einen sitzen hat , ist meist kein guter, meistens für die Frau.

Wusste der Entwickler nicht worauf er sich mit einem Interview von AeB einlässt? Hat er auf ein bissel auf Werbung für sich erhofft? Ihr habt ja ganz schön nachgebohrt. Erst hat Good Cop André den Communtiy-Menschen in Sicherheit gewogen mit Small talk und einfachen Fragen. Bevor Bad Cop Jochen die Investigativen Fragen rausgeholt hat. (Wie viel USER?Verhindern von Zutritt für Minderjährige? Hintergrundgeschichte der Firma? Moralisch tragbar...)Fand es aber gut das er sich den Fragen gestellt hat und selten ausgewichen ist.

Sexspiele sind wie Pornos einfach nur ein Mittel um seine Fantasie auszuleben, deshalb ist die Grafik und die Story( außer es wird am Ende geheiratet ) bestimmt erstmal nicht so wichtig .Sondern eher was man alles machen kann.Als Hobbypsychologe würde ich jetzt an Machtphantasien und die daraus entstehende Kontrolle der Situation denken. Die man im wahren Leben oft nicht hat, sei es weil der Partner/in nicht so tickt oder weil andere Umstände die Kontrolle nicht zulassen.

Charakter-Editor:Ich selbst ertappe mich dabei wie ich damals bei Age of Conan Stunden an meine "Traumfrau" rumgebastelt habe.(Weird Science lässt grüssen)Weil man mit dem Editor einfach soviel machen kann und sowas in einen Sexspiel einzuführen und dann mit dieser Frau Sex haben zu können, hört sich schon verlockend an.

Die Frauenbilder in der Sexwelt oft herabwürdigend, deshalb erwarte ich in Werbung für ein Sexspiel auch nicht ,daß die Frauen besser dastehen. Weil es wie in Pornos meistens ein gespielte Figur ist die ich dort sehen und nicht real.Bei Dirtytalk im Bett oder in Pornos werden ja auch meist Sachen gesagt die man außerhalb des Schlafzimmers keiner Frau an den Kopf schmeißen würde .

Was das Abspritzen angehe so glaube ich hilft es einen seinen "Kommen" im wahren Leben, durch das drücken einer Taste ( siehe: press f to pay respect) in das Spiel zu übertragen.


VR: Ich glaube da ist die Zukunft was Sexspiel bzw. Pornos angeht. Ich muss dann immer an Szenen aus Gamer oder Minority Report denken.Da ist Grafik wiederum sehr wichtig.


Gute Nacht

[W8JcyyU]

Uninteressante Folge. Sexspiele müssen sich durch ihre Thematik technisch nicht mit klassischen Spielen messen. Objektiv sehen diese daher ziemlich schnell ziemlich scheisse aus. Die üblichen Fragen zur Technik, Gameplay, etc pp fallen damit weg.

Was mich interessiert hätte: Auf Reddit liest man ab und zu von behinderten Usern, die dankbar sind durch Spiele eine andere körperliche Erfahrung erleben zu können; dass hier das Schlüpfen in eine fremde Rolle als besonders intensiv erlebt wird. Diese Erfahrung dürfte bei sexuellen Bedürfnissen deutlich eindrücklicher sein. Nahe verwandt ist die Diskussion über sexuelle Bedürfnisse von Rentnern in Altersheimen.

Ganz ohne Vorwurf scheint Konrad für eine Diskussion zu diesem Thema die User schlicht nicht gut genug zu kennen. Wahrscheinlich ist das den Nutzern der Sexvilla gar nicht unrecht, da das Teilen persönlicher Informationen in diesem Genre eine höhere Brisanz besitzt.

[Gmork]

Die Sonntagsfolgen stellen das Herz eures Projekts dar, das von eurer Dynamik und dem Bier/Kaffee lebt!
Die Grundidee des gemütlichen Redens bei einem Bier, zu den vielseitigsten Themen, ist und bleibt der Kern.
Ich rege an, diese nur ohne (oder nur aller-seltenste Ausnahme) mit Gast durchzuführen; dafür habt ihr genug andere Formate.
Sowohl Dynamik als auch Bier sind diesmal untergegangen; es wäre nunmal auch in einer Kneipe ein "anderes" Gespräch, wenn sich ein "Fremder" (unstreitbar sachkundiger) Dritter dazu setzt. Der "Hall" in der Audiospur des Gasts war zusätzlich diesmal (zumindest für mich) auch sehr auffällig.
Natürlich war es dennoch interessant, die Anekdoten und Hintergrund zum Thema (allein, wie das Ganze entstanden ist) einmal zu hören, ich wünsche mir jedoch sehr die Stimmung der überwiegenden Anzahl der bisherigen Sonntagsfolgen - nur mit euch beiden.

[TrueKraut]

Der Gast hat sicher direkt aus den geräumigen Büros der EntwicklerMansion angerufen - oder aus einer Grabkammer

Nachtrag zur Kritik: Solide Folge, aber an nem Sonntag hab ich persönlich immer "seichtere" Themen lieber. (imho)

[Maestro84]

Als Teenager haben mein Kumpel und ich gerne Wet gespielt. Billiges Spiel, aber doch interessant für 1-2 Nachmittage.

[monkeypunch87]

Die Sonntagsfolgen stellen das Herz eures Projekts dar, das von eurer Dynamik und dem Bier/Kaffee lebt!
Die Grundidee des gemütlichen Redens bei einem Bier, zu den vielseitigsten Themen, ist und bleibt der Kern.
Ich rege an, diese nur ohne (oder nur aller-seltenste Ausnahme) mit Gast durchzuführen; dafür habt ihr genug andere Formate.
Sowohl Dynamik als auch Bier sind diesmal untergegangen; es wäre nunmal auch in einer Kneipe ein "anderes" Gespräch, wenn sich ein "Fremder" (unstreitbar sachkundiger) Dritter dazu setzt. Der "Hall" in der Audiospur des Gasts war zusätzlich diesmal (zumindest für mich) auch sehr auffällig.
Natürlich war es dennoch interessant, die Anekdoten und Hintergrund zum Thema (allein, wie das Ganze entstanden ist) einmal zu hören, ich wünsche mir jedoch sehr die Stimmung der überwiegenden Anzahl der bisherigen Sonntagsfolgen - nur mit euch beiden.

Bitte weiterhin mit Gästen! Sind zum Großteil die interessantesten Folgen, gerade auch für einen Kostenloshörer wie mich.

Aber an und für sich ein echt uninteressantes Thema. Habe es zwar noch nicht gehört, fühle mich jetzt aber auch nicht unbedingt dazu verleitet. Muss ja sicherlich auch nicht immer so sein, aber davon bräuchte ich jetzt nicht mehr. Vielleicht ändert sich dies aber noch, wollte nur meine Vorabmeinung kundtun, wie sehr ich mich nicht angesprochen fühle.

[Mario_Awe]

Finde Gäste in der Sonntagsfolge aus oben genannten Gründen auch nicht so gut. Das Thema fand ich persönlich auch ziemlich uninteressant.

Edit: ab der Hälfte hingegen wird es etwas interessanter, weil Jochen und Andre miteinander diskutieren. Der Gast kann allerdings nicht richtig etwas dazu beitragen und ist IMO daher eher überflüssig.

[Der Kern]

Interessante Folge, aber das Lachen konnte ich mir dann irgendwann nicht mehr verkneifen, besonders als Jochen dann noch die Werbetexte vorgelesen hat.

[TrueKraut]

Interessante Folge, aber das Lachen konnte ich mir dann irgendwann nicht mehr verkneifen, besonders als Jochen dann noch die Werbetexte vorgelesen hat.

Beste Stelle *rofl*

[LordJennings]

Ich muss auch sagen, dass ich diese Folge als bisher eine der schwächsten empfinde. Dabei hätte das Thema bestimmt viele witzige Momente hervorbringen können. Nur eben ohne Gast. Durch den Gast hat es weniger den Flair eines Stammtischgesprächs gehabt, sondern eher eines "normalen" Interviews. Dadurch habt ihr euch die Möglichkeit genommen mit ein wenig Ironie und eventuell dem einen oder anderen zotigen Witz / Spruch (ist ja immerhin ein Stammtisch) das Thema aufzulockern.
Dazu wäre es interessanter gewesen, wenn ihr über das ganze Genre oder diese Nische der Industrie geredet hättet und eben nicht nur über dieses eine Spiel, das kaum etwas zu bieten hat.

Hättet diese Folge einen Rahmen von 20 min gehabt, hätte ich mich sehr über diesen Denkanstoß gefreut. Nach 1,5h war ich leider eher etwas gelangweilt, was bei eurem Podcast bisher ein Novum ist.

[Ines]

Ich mochte die Folge, obwohl - bzw. gerade weil - sie kein Höhepunkt der Unterhaltsamkeit war. Gerade zotige Witze hätte ich als sehr unangemessen empfunden. Der Gast kam offensichtlich aus der "ein Job wie jeder andere"-Fraktion, was dem ganzen ein bisschen die moralische Tiefe genommen hat, aber auch nicht anders zu erwarten gewesen wäre. Sehr deutlich wurde mir, wie sehr es in diesem Geschäft um Geld und um nichts anderes als Geld geht. Eine tiefere Diskussion der Menschenbilder (ich glaube nicht, dass die Bilder von Männlichkeit weniger toxisch sind, als die von Weiblichkeit) hätte mich gefreut, aber vielleicht ginge das hier auch zu weit.
Gerade in dieser Unaufgeregtheit und Kälte in der Betrachtung des Themas hat mich die Folge in einer Art moralischer Ratlosigkeit zurückgelassen - und das halte ich eigentlich immer für gut.

[Odradek]

Gutes Interview, gerade wie er sich unter euren Fragen und nachfragen gewunden hat und nicht richtig raus wusste, was Virtualität als Ventil einerseits und dann aber nicht die Darstellung von Kindern/Tieren andererseits betrifft. Hier tat mir euer Gast richtig leid, dies ist dabei aber positiv zu sehen, war es hier doch ein Anzeichen für ein gutes Interview.
Ein Interview wird oftmals dann gut, wenn es dem Interviewpartner unangenehm wird und weh tut. Schön gemacht.

Weniger gut fand ich die Richtung Jochens, auch wenn er sich davon distanzieren wollte, bei der er die Nutzer dieser Seite als Pathetic betitelt hat und sie wieder pauschalisierend als arme Schweine dargestellt hat, die entweder im RL völlige Versager sind oder eben alles sexuell völlig abgefahrene Personen sind. Hat dabei nicht geholfen, dass der Gast dann gleich auch wieder auf den Sex mit der Ex-Freundin referiert hat, was ich auch problematisch finde.

Das ganze mal als Interview und dann etwas ernsthafter fand ich nicht schlecht, im Gegeteil. Zotige Witze und ständiges kichern hätte ich eher lächerlich empfunden, schon so hatte ich das Gefühl, dass teilweise von allen Beteiligten um den Elefanten nen Bogen gemacht wurde und versucht wurde, das Thema oder das Arrangement zu umschreiben und bloß nicht Sex Sex zu nennen und Penis und Vagina oder whatever klar zu benennen.

[Miller734]

Ich finde diese Folge schlecht. Am Sonntag freue ich mich auf einen launigen Podcast und bekommen stattdessen die "Hinrichtung" eines Entwicklers. Das mag ja ein gutes journalistisches Interview sein, passte aber gar nicht zum Sonntags Auf ein Bier Termin. Jetzt muss ich viel Bier trinken, damit die schlechte Laune weg geht. Prost!

[Jochen]

Weniger gut fand ich die Richtung Jochens, auch wenn er sich davon distanzieren wollte, bei der er die Nutzer dieser Seite als Pathetic betitelt hat

Ich bin auch nicht unbedingt stolz darauf. Das ist garantiert ein Vorurteil. Ich sollte das nicht haben. Aber genau deshalb wollte ich es ansprechen: Weil ich es interessant finde, wie die Mitarbeiter an einem solchen Spiel mit diesen Vorurteilen umgehen und ob sie vielleicht selbst ähnliche haben. Im Nachgang an die Diskussion und mit einiger Reflexion sehe ich das ein bisschen anders.

[JayTheKay]

Ich finde man hat euch angemerkt, dass euch das ganze Thema nicht so geheuer ist. Entsprechend habt ihr auch viel Zeit mit technischen Details verbracht, die mich jetzt erstmal nicht so interessiert haben. Das hat sich später etwas gebessert, aber man insgesamt oft gemerkt, dass ihr euch mit dem Thema nicht so leicht tut.
Ich fand es zum einen bewundernswert wie sachlich ihr an das ganze herangegangen seid, andererseits wäre ein etwas lockerer Umgang mit ein paar humorigen Sprüchen vielleicht besser gewesen um die Atmosphäre (und Konrad) etwas aufzulockern (es muss ja nicht niveaulos werden).
Ich muss sagen, dass ich diese moralische Diskussion den schwachsten Teil der Folge fand. Ich verstehe und akzeptiere, dass ihr da wohl relativ konservative Ansichten habt, diesen moralischen Highground fand ich aber doch teilweise leicht übertrieben. Dem Interview hätte ein etwas aufgeschlossenerer Umgang meiner Meinung nach gut getan.
Fragen die bei mir offen geblieben sind waren z.B.

• Warum ist die Gay-Version des Spiels getrennt von der nicht-Gay version (ich gehe davon aus, das betrifft nur männliche homosexualität)? Ist das eine bewusste Entscheidung des Entwicklers und/oder der Community? Hätte mich interessiert was das für einen Hintergrund hat.
• Die allgemeine Diskussion der Frage, ob man durch solche Spiele nicht den Menschen das Ausleben und Entwickeln einer progressiveren Sexualität ermöglicht. Vielleicht kann man in diesem Spiel beispielsweise Dinge tun oder erschaffen, die in den typischen Klischee-Pornos nicht machbar sind, weil letztere eben für den Massenmarkt gemacht sind. Oder Sexualpraktiken "ausprobieren", an die man sich in echt nicht herantraut.

Trotz dieser Kritik fand ich die Folge inhaltlich aber sehr interessant, weil sie einen Einblick in ein für die meisten unbekanntes Terrain geboten hat.
Allerdings hat sie mit dem Thema "Spiele" nicht viel zu tun gehabt.

[KeiserinSkadi]

In der Beschreibung des Podcasts, welche vermutlich niemand gelesen hat, stand das sie die Diskussion im Forum abwarten wollen bevor sie eine Diskussion im Podcast, ohne Gast, machen.

Ich stelle mir bei dem Thema nur eine Frage. Warum ist das nicht verbreiteter? Pornographie ist extrem weit verbreitet und fast jeder "konsumiert" es, warum nicht auch Porno Spiele?
Und was daran ist denn so verwerflich? Fast jeder, so wohl Mann als Frau, Masturbiert regelmäßig. Warum sind da Interaktive Medien als Vorlage verwerflicher als nicht interaktive? Wundere mich auch warum Jochen denkt das keine Frauen solche Spiele spielen.
Um mal noch eine Steilere These auf zu stellen. Wenn es ok ist in anderen Spielen Menschen zu Foltern oder zu Ermorden (Also nicht Soldaten im Kampf sondern Zivilisten oder Gefangene), oft wird man im Spielverlauf sogar dazu gezwungen, warum ist es dann nicht auch ok Menschen zu vergewaltigen?
Meiner Meinung nach ist beides nicht ok.
Warum ist es wichtiger Jugendliche von Sexualität, etwas was sie selbst tun dürfen, fern zu halten als sie von Gewalt fern zu halten?
Viele Spiele mit Gewaltinhalten haben eine Freigabe ab 12 oder 16 (Battlefield 1).

Oder, und da kommen wir in eine Rechtliche Grauzone, warum dürfen die Mädchen nicht Jünger als 18 sein? Wenn Gewaltspiele Menschen nicht zu Mördern machen, Pornos Menschen nicht zu Vergewaltigern machen, warum sollte es Strafbar sein Sex mit einer Virtuellen 16 Jährigen zu machen. Man darf ja auch Sex mit einer echten 16 Jährigen haben, selbst wenn man älter als 18 ist. Ich rede hier nur von Deutschem Recht. Die Gesetzeslage ist in vielen Ländern anders.


Ich finde das Spiel Sexvilla sehr abstoßend. Erinnerte mich an die Werbung die ich auf gewissen Webseiten bekommen habe als ich noch kein Addblocker hatte. Vielleicht sogar Werbung für genau dieses Spiel.
Ich finde auch die Frauendarstellung in der Werbung recht verwerflich.
Ich habe nicht viele Erfahrungen mit Pornospielen. Ich habe einmal Custom Maid 3D, ein Japanisches Spiel, versucht zum laufen zu bringen. Der Englisch Patch hat nicht richtig Funktioniert und das Spiel ist gerne abgestürzt. Das Spiel geht aber über den reinen Sex hinaus. Man kann mit den Maids auch anders interagieren, und es gibt Leute die dieses Spiel nicht wegen der Sexuellen Inhalte spielen.
Außer dem habe ich auch mal einen Nude Patch installiert. Auch wenn das mehr zur Unterhaltung und aus Neugier war.
Ich finde reine Fickspiele irgendwie langweilig. Zumindest ohne gewisse Hardware. Japaner arbeiten schon an einigen Geräten die VR "unterstützen" sollen.

Eroges sind in Japan schon seit Jahren verbreitet. Dabei handelt es sich um Visual Novels (also quasi Bücher in Spielform bei denen es nur wenige Entscheidungen gibt) bei denen es am Ende einer Route (also einem Zweig der Geschichte in dem man einem bestimmten Charakter auf Dates geht) ein paar Erotische Bilder/Videos bekommt. Sexualität wird dabei meist als Teil einer Beziehung dargestellt.
Diese Spiele gibt es übrigens genau so für Frauen. Frauen sind eine fast genau so wichtige Zielgruppe für solche Spiele. Bei Spielen für Frauen ist der Protagonist natürlich meist Weiblich und die Charaktere mit denen man auf Dates gehen kann Männlich.
Spiele mit Homosexuellen Themen sind auch sehr weit verbreitet.
Yaoi (Schwule) oder Yuri (Lesbisch) Spiele sind ein eigenes Genre. Die Zielgruppe ist oft Heterosexuelle des jeweils anderen Geschlechts.

Ui das ist jetzt viel Text geworden.
Das Thema bietet viel Gesprächsbedarf. Man muss sich nur trauen aus seiner Ecke heraus zu kommen.

[Guthwulf]

Wow... Stichwort Vorurteile und moralische Abgründe... ich gebe zu, das ich in solche "Spiele" auch gerne mal reingucke, wenn es nicht zu viel kostet... Bin ich jetzt auch pathetisch, ein armes schwein oder moralisch daneben? Danke Jochen!

Der "Sexanteil" bzw. das "Ausleben von Sexfantasien" interessiert mich daran allerdings eher nicht. Das finde ich persönlich wenig erotisch, meist aufgrund der Technik / Grafik bzw. all dem was im Vergleich zu echtem Sex fehlt. Ich verstehe aber jetzt auch nicht, was daran so viel verwerflicher und der große Unterschied zu z.B. Pornos ist und ich würde Jochen nicht glauben, wenn er behauptet, er hätte auch noch nie Pornos geguckt oder könne mit sexuellen Fantasien nix anfangen Sind wir hier plötzlich im Mittelalter? Sex ist ein wichtiger und natürlicher Teil des Lebens. Und selbstverständlich spielt Attraktivität eine wichtige Rolle. Da sind dann Männer wie Frauen gleichermaßen "Sexobjekte" (natürlich abhängig von persönlichen Präferenzen). In dieser Beziehung fand ich den Ton der Diskussion eher traurig. Man muss das ja nicht unbedingt verstehen. Aber respektieren sollte man es schon.

Berechtigt sind natürlich Fragen / Sorgen bzgl. effektivem Jugendschutz oder Diskussionen inwiefern im Realleben unter Strafe gestellte Sexualpraktiken oder Sexualdelikte in solchen virtuellen Räumen dann "ausgelebt" werden können und bspw. zu einer Veränderung des Verhaltens oder der Wertevorstellungen im echten Leben führen können. Auch da sollten wir aber zumindest vorsichtig sein nicht in die gleiche Falle zu tappen, die wir den Medien bei der Gewalt in Spielen Diskussion immer gerne vorwerfen. Das ist zumindest ein differenzierte Diskussion wert.

Wie gesagt, mich persönlich interessiert der "Sexteil" dieser Spiele eher nicht. Ich bin der Typ Spieler, der in Rollenspielen stundenlang an seinen Charakteren rumbastelt. Die besten / umfangreichsten Charaktereditoren gibts nunmal in solchen Erotikspielen. Das ist für mich damit "nur" ein Kreativbaukasten für Screenshots oder Charaktere.

Beispiel 1: Eine stark gemoddete Version, die auf dem Grundgerüst von Sexvilla 2 basiert:



Beispiel 2: Ein japanisches Konkurrenzprodukt:

[Tyrosh22]

Ich fand die Folge recht interessant. Respekt an den Gast, dass er sich euren Fragen so gestellt hat. Für mich hatte das Gespräch genau die richtige Mischung aus kritischen Fragen und den armen Kerl wieder von der Angel lassen. Da hat Jochen am Gullideckel in Boston wohl einiges an Erfahrung mitgenommen!

[Jochen]

Wow... Stichwort Vorurteile und moralische Abgründe... ich gebe zu, das ich in solche "Spiele" auch gerne mal reingucke, wenn es nicht zu viel kostet... Bin ich jetzt auch pathetisch, ein armes schwein oder moralisch daneben?

Moment. Ich spreche in diesem Kontext explizit von jenen Menschen, die in solchen Spielen ihre sexuellen Fantasien ausleben und die Darstellung aufrichtig erotisch finden. Und ich gebe unumwunden zu, dass es sich dabei um ein Vorurteil handelt. Das wusste ich auch schon, als ich die Frage in der Folge gestellt habe. Politisch klüger wäre es gewesen, das für mich zu behalten und das Vorurteil wegzuwerfen. Interessanter für die Diskussion fand ich es, es offen anzusprechen und das Vorurteil danach wegzuwerfen.

[Guthwulf]

'tschuldigung. Nur, wenn ich also in solchen Spielen sexuelle Fantasien ausleben würde, wäre ich pathethisch, ein armes schwein und moralisch daneben? Ist das besser? Was ist mit Pornokonsumenten? Was ist mit Leuten die sich im Kopf sexuelle Fantasien vorstellen? Was ist mit Paaren die zu Hause gemeinsam ihre sexuellen Fantasien ausleben? Was ist mit Menschen die all diese "Werkzeuge" als unterschiedliche Möglichkeiten und Facetten ihres Sexuallebens nutzen? Was ist daran verwerflich? Und wo ist überhaupt der Unterschied zwischen z.B. Pornospiel und Pornovideo? Ersteres ist interaktiv, letzteres hat die realistischere "Optik". Weil die Grafik im Spiel nicht doll ist, sind die Nutzer, die Spaß daran haben pathetisch oder arme Schweine? Nunja... die "Grafik" bei einem Buch ist auch nicht doll. Da muss ich auch vieles im Kopf ergänzen. Fand die Diskussion unter diesem Aspekt sehr traurig und rückständig.