Die Star Citizen community ist da nicht so homogen wie man glauben könnte. Und von welcher Art von Leuten geht denn ein Shitstorm meistens aus? Die Fanboys und Whiteknights, die gibt es bei SC wie bei jedem anderen Spiel. Oft haben die Erwartungen in ein Spiel, die dieses niemals erfüllen kann, und potentiell sind sie die ersten, die SC in der Luft zerreißen, sollten sie nicht das bekommen, was sie sich wünschen. Es gibt aber auch die "gemäßigten", die CIG die Freiheiten geben wollen, die sie (zu Recht?) benötigen und die dir in dieser Situation Recht gegeben hätten. Viele hatten sich zu der Zeit aber schon aus dem Forum zurückgezogen, denn das wurde immer toxischer.Andre Peschke hat geschrieben:[...]
Das klingt so, als hätte es einen Shitstorm gegeben, weil die Timeline, die ja von Roberts kam, noch zu optimistisch war. Die Vorwürfe der SC-Community waren damals aber, ich hätte mir eine Verzögerung bis Ende 2015 (haha) aus den Fingern gesogen, denn CIG würde nie, nie, nie a) einen Journalisten vor der Community informieren und b) das Spiel würde sich nicht derart verzögern.
Und ich bleibe dabei: Auch ohne jedes einzelne Stretchgoal war eine Veröffentlichung Ende 2014 sehr unwahrscheinlich bis unmöglich. Der Zeitplan war auch für das Basisprojekt einfach viel zu sportlich.
Das da ein Journalist mit einem konkreten Zeitplan auftauchte war aber zugegebener Maßen auch für mich ein wenig ungewöhnlich, das gab es bis dato nicht bei SC. Und das ausgerechnet ein deutscher Journalist mehr wissen sollte, als die gesamte CIG community, das war schon starker Tobak. Für mich liegt hier der Fehler bei Roberts, nicht das erste mal, dass er den Entwicklungsstand falsch eingeschätzt hat.
Ein release 2014 war mit dem angestrebten Umfang sehr unwahrscheinlich, da gebe ich dir Recht. Das weiß ich aber heute nur, weil ich mit SC das erste mal richtigen Einblick in die Materie bekommen habe. Vorher haben mich Spielentwicklungszeiten und das Geschäft an sich nicht sonderlich interessiert.
Es gibt noch einen Faktor, der hier meiner Meinung nach eine Rolle spielt aber mit dem man auch leicht seine Finger verbrennen kann. SC hat eine sehr große deutsche Community aber diesem Umstand wird man, was den Fanservice angeht, überhaupt nicht gerecht. Viele Amerikaner wundern sich deshalb, warum immer wieder deutsche Magazine "besondere" Informationen bekommen. Wenn englischsprachige Magazine über SC berichten, dann ist das nämlich meisten negativ und skandalumwittert.
Vollkommen richtig, Publisher sind natürlich nicht per se böse und können für die Wirtschaftlichkeit eines Spiels von großem Vorteil sein. Auch kann man nicht leugnen, dass SC in manchen Bereichen Dinge tut, die man großen Publishern wahrscheinlich vorwerfen würde. Man muss sich als backer in jedem Fall darüber im Klaren sein, dass am Ende nicht garantiert ist, was für ein Produkt man erhalten wird. Aber mal im Ernst, wie sieht es denn da mittlerweile bei den Spielen mit Publishern aus?Andre Peschke hat geschrieben:Man muss sich dabei nur in Erinnerung rufen: Ein Publisher tut das nicht zum Spaß und auch nicht nur, weil er knausrig ist. Das Bild, das viele Spieler vom raffgierigen Publisher haben, ist in vielen Fällen stark verzerrt. Die Kehrseite der Medaille ist, dass manche Projekte ohne diese Kontrolle scheitern. Sei es in der Form, dass sie nie erscheinen oder nur als halbgarer Flickenteppich. Man kann gerne optimistisch sein, wer aber vollkommen ausschließt, dass das in diesem Fall passieren kann, trifft IMO eine naive Einschätzung.IIHectorII hat geschrieben:Die Gründe für die unrealistische Einschätzung von CIG sind aber auch teilweise nachvollziehbar. Man muss sich klarmachen, SC ist was die Entwicklung angeht einzigartig. Wenn Chris Roberts ein Feature im Spiel haben will (siehe procedural planets) dann nimmt er es rein, ohne Rücksicht auf Mehrkosten und Zeitplan. Ein Publisher würde das niemals tun, er würde das feature streichen oder auf später verschieben. Chris Roberts ist den crowdfunding Weg gegangen um eben dieses nie wieder tun zu müssen.
Andre
Das scheint ein schönes Spiel zu sein, trotzdem möchte ich behaupten, dass man nicht einen so tiefen Einblick in die Entwicklung wie bei SC hat. (Was übrigens auch Nachteile hat, denn es bindet Ressourcen.)vicsbier hat geschrieben:Gern: StarDock hat die gesamte Entwicklung von Elemental und Fallen Enchantress mittels Blog und Diskussionsforum vom Design an den interessierten Spielern geöffnet und auch mit den Interessenten (2008 gab es noch kein Crowdfunding) diskutiert:IIHectorII hat geschrieben:Unzählige Leute, auch Fans würden mir hier wahrscheinlich widersprechen, aber zeigt mir nur ein einziges Spiel, dass derart offen und regelmäßig development updates liefert.
http://www.elementalgame.com/journals?page=113" onclick="window.open(this.href);return false;
Wer hat Lust allein den Inhalt dieses Links als Neuling aufzuarbeiten?:
https://robertsspaceindustries.com/comm-link" onclick="window.open(this.href);return false;