Runde #097: Es wird Evil. Resident Evil.

[Edward van]

Chapeau, Herr Gebauer! Chapeau!

[Vinter]

Aber Jooooochen: Suspension of Disbelief.

[Jochen]

Aber Jooooochen: Suspension of Disbelief.

Wie in der Folge angedeutet fiel mir das bei Resident Evil 7 manchmal schwer. Das Textadventure war wahrscheinlich ein gutes Ventil, um in der Folge nicht 20 Minuten darüber zu ranten

[Tiir]

Wie in der Folge angedeutet fiel mir das bei Resident Evil 7 manchmal schwer. Das Textadventure war wahrscheinlich ein gutes Ventil, um in der Folge nicht 20 Minuten darüber zu ranten

So ein kreativer Ausbruch ist mir deutlich lieber als 20 Minuten Rant.

Edit: Ich wäre für einen "Like" Button hier im Forum

[Lurtz]

Wie kann man eigentlich Rollenspieler mit Arachnophobie sein?

[Ines]

Genau wie bei Blut und Leid und Schmerz ist es meines Wissens nach auch bei Spinnen etc. so, dass die in Spielen extra nicht zu realistisch dargestellt werden, sodass man es auch als jemand, der auf dem Gebiet ängstlich ist, noch aushalten kann und es nicht zu eklig wird.

[Der Kern]

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Ich melde mich erstmal, um zu sagen, dass dieser Podcast genau der richtige Anlass für mich war auch ein Bier der Inselbrauerei zu trinken. Nämlich das Baltic Ale, was ich wirklich großartig finde und öfters kaufen würde, wenn es nicht so teuer wäre.

Aber doch hoffentlich nicht um 13:15 Uhr? Wobei. Irgendwo ist bestimmt kurz nach vier ...

Genau

[TrueKraut]

Genau wie bei Blut und Leid und Schmerz ist es meines Wissens nach auch bei Spinnen etc. so, dass die in Spielen extra nicht zu realistisch dargestellt werden, sodass man es auch als jemand, der auf dem Gebiet ängstlich ist, noch aushalten kann und es nicht zu eklig wird.

Ich kenn Leute mit Steinen im Brett die schwören das wär der schlimmste Horrortrip mit VR (der Angst wegen). Ein Trip ist es nicht, aber ich denk unter dem Helm kommen die Hallus von alleine. Man munkelt ja länger wie ne Stunde " würde garniemand aushalten ohne motion sickness etc.. " Aber ist keine sichere Quelle.

[Ines]

Genau wie bei Blut und Leid und Schmerz ist es meines Wissens nach auch bei Spinnen etc. so, dass die in Spielen extra nicht zu realistisch dargestellt werden, sodass man es auch als jemand, der auf dem Gebiet ängstlich ist, noch aushalten kann und es nicht zu eklig wird.

Ich kenn Leute mit Steinen im Brett die schwören das wär der schlimmste Horrortrip mit VR (der Angst wegen). Ein Trip ist es nicht, aber ich denk unter dem Helm kommen die Hallus von alleine. Man munkelt ja länger wie ne Stunde " würde garniemand aushalten ohne motion sickness etc.. " Aber ist keine sichere Quelle.

Das meinte ich auch gar nicht. Mir ging es mehr darum, wie man als ArachnophobikerIn RollenspielerIn sein kann und bezog mich eher auf die Durchschnittsspinne im Spiel.

[Kesselflicken]

Habe die Folge nun auch durch, war sehr fragmentiert über den Tag. Aber eine super Folge und ich kann den genannten Plus- und Minuspunkten auch nur zustimmen. Unterm Strich bin ich da aber eher bei Andres Wertschätzung, da ich das Spiel doch schon gut fand und denke da kann man auch bei Release zuschlagen. Ich habe in einem Angebot einen Key für 40€ schießen können. (auf den Konsolen sind die Preise natürlich nochmal was anderes) Das Ende war natürlich der schwächste Part des Spiels und wirkte irgendwie so, als ob sie nicht wussten wie sie das spielerisch gut machen können. Mir kam der Part auf dem Schiff und in der Mine aber eher wie das letzte fünftel oder so vor und fand das ging dann relativ schnell rum.

Ich mochte übrigens, dass am Ende eine Resident Evil-typische Erklärung für das Ganze gebracht wurde . Ist immer so cheesy und belustigend, dass ich das glaube vermisst hätte, wäre es nicht gekommen. Gehört IMO dazu gerade weil es ja kein kompletter Reboot werden sollte.

SpoilerShow

Ich hab übrigens Zoe gerettet im naiven Glauben, sie könnte ja noch ne Dosis herstellen, wenn ich sie rette. So fix wie sie aber danach entsorgt wurde, hätte man sich die "Wahl" aber wirklich sparen können.

[Lameth76]

Ich bin ein großer RE Fan und habe alle Teile gespielt, ebenso wie Dead Space und Evil Within. Diese Spiele haben alle neben dem Thema, ihre Spielperspektive gemeinsam. Als ich erfuhr, dass RE7 aus der Ego Perspektive gespielt wird, war das ein Ausschlusskriterium.

Ich halte die Argumentation, die Ego Perspektive sei imersiver, für völlig unzutreffend. Ich sehe zwar die Welt in der Realität aus meinen Ausgen, dennoch nehme ich meine Umgebung auch mit anderen Sinnen war, bin mir meiner selbst und und meiner selbst in Relation zu meinem Umfeld stets bewußt. Da mir am Bildschirm diese Sinne fehlen, erfühlt die 3rd Person Perspektive diese Aufgabe viel besser.

Für mich waar RE nie ein Horror Spiel, sondern ein Action/Thriller, so dass ich auch den verhassten 6. Teil mochte. Ich mag das RE Universum und die Charaktere, die Ich auch spielen möchte. RE Revelations 2 war ganz nach meinem Geschmack und ich würde mir wünschen, dass dieser Spinn off fortgesetzt wird, oder ich warte auf Evil Within 2

[Heretic]

Hm, geht mir komplett anders.
Das Spiel funktioniert in VR offensichtlich genauso gut oder schlecht wie ohne VR. Von daher kann man es auch problemlos ohne VR besprechen.

Bisher hat man im VR-Bereich doch eigentlich zwei große Komplexe:
Kurze Simpelspielchen, die ihren Mehrwert allein aus VR ziehen.
"Portierungen" normaler Titel, die ohne VR abseits der technischen Ebene exakt genauso funktionieren.

Für mich ist das alles immer noch ziemlich viel heiße Luft.

Also ich stelle mir RE7 in VR um einiges intensiver und auch schwieriger vor als vor der Mattscheibe. Ich habe es selbst nicht gespielt und nur Jörg Langers Uncut-Stunde gesehen, wo er mit VR-Helm unterwegs ist. Aber da konnte man schon ganz gut erahnen, welche Atmosphäre dabei entsteht. Besonders der Anfang des Spiels in dem heruntergekommenen Haus ist doch geradezu prädestiniert für VR. Da könnte ich über kleinere Unstimmigkeiten wie Ethans fehlenden Körper hinwegsehen (die Arme hängen in der Luft - was gerade in Verbindung mit einer gewissen Kettensägenaktion etwas unfreiwillig komisch wirkt). Zumal auch die Steuerung gelungen aussieht: Kein doofes "Herumbeamen" wie in anderen VR-Titeln. RE7 scheint nach meinem Empfinden der erste ernstzunehmende VR-AAA-Titel zu sein. Ich hätte da echt Bock drauf - wenn ich nicht mindestens 800 € für die Erfahrung investieren müsste.

[Blue_Master]

Warum behauptet Jochen, dass das Spiel ein Reboot sei? Das hat Capcom nie behauptet und auch das Ende ist nicht schlecht. Genau das erwarte ich von einem Resident Evil.

[MrZwicky]

@Jochen: wie stehst du beim Thema Horror zu den ersten Freddy Krüger/Nightmare on elm street Filmen?

[monkeypunch87]

Warum behauptet Jochen, dass das Spiel ein Reboot sei? Das hat Capcom nie behauptet und auch das Ende ist nicht schlecht. Genau das erwarte ich von einem Resident Evil.

Gerade im Gameplay ist ein Soft Reboot. Das geht schon in Ordnung.

[Hal9000]

Hm, geht mir komplett anders.
Das Spiel funktioniert in VR offensichtlich genauso gut oder schlecht wie ohne VR. Von daher kann man es auch problemlos ohne VR besprechen.

Also ich stelle mir RE7 in VR um einiges intensiver und auch schwieriger vor als vor der Mattscheibe. Ich habe es selbst nicht gespielt und nur Jörg Langers Uncut-Stunde gesehen, wo er mit VR-Helm unterwegs ist. Aber da konnte man schon ganz gut erahnen, welche Atmosphäre dabei entsteht. Besonders der Anfang des Spiels in dem heruntergekommenen Haus ist doch geradezu prädestiniert für VR.

Für mich ist die Erfahrung eine gänzlich andere als das Erleben in plattem 2D auf dem Fernseher. Die zusätzliche Dimension bereitet mir Unbehagen, stresst mich, erschreckt mich in einer Art, wie es anders kaum möglich wäre. Ich habe das Spiel komplett in VR durchgespielt und bin einigermaßen begeistert wie gut das funktioniert. Gerade habe ich den relativ harmlosen DLC ausgemacht, weil er mir heute Abend zu heftig war. In 2D könnte ich das Ding ohne mit der Wimper zu zucken beenden.
Mich würde schon interessieren, wie die Herren das sehen, verstehe aber auch, dass ihr bei dem aktuellen Angebot nicht mal eben 500-800€ investieren wollt für die eine oder andere VR-Lösung.

[Klagsam]

Nach dem Durchspielen hab' ich übrigens in einem akuten Anfall von völlig deplatzierter Kreativität Resident Evil 7 als Textadventure geschrieben und André geschickt. Vielleicht interessiert's ja den einen oder anderen

<3 ♡

[Dostoyesque]

Ich finde das sich der Horror mit zunehmender Medienkonsum verflüchtigt und irgendwann fast verschwindet

Das ist ein sehr guter Punkt. Kann man auch wunderbar an der Entwicklung des gesamten Genres beobachten: Weil das Publikum zunehmend abstumpft, müssen sich Effekte und explizite Gewaltdarstellungen ständig überbieten. Bei manchen Horrorfans in meinem Freundes- und Bekanntenkreis beobachte ich sogar ein Verhalten, das ich sonst mit Drogenkonsumenten verbinden würde: Die ständige Suche nach dem neuen Kick - weil der alte einfach nicht mehr kickt. [...]

Kann ich so nicht bestätigen, denn die meisten Horrorfans erschnüffeln einen schlechten Horrorfilm schon am ersten teaser trailer. Die Filme, von denen du sprichst, sind nicht beliebt unter Horrorfans, zumindest nicht die schlechte Variante. Diese Filme sind für das "casual" Publikum gemacht, was bedeutet: Der Trailer muss schocken, dann zahlen die Leute fürs Ticket. Die Qualität des Films ist egal. Was braucht ein Trailer eines Horrorfilms, der den "casual" ins Kino locken soll? Einen Haufen shockscares. Die meisten Fans bedauern die Filme, die momentan von Teilen der Industrie (Stichwort Sequilitis bei Blumhouse) produziert werden. Gleichzeitig gibts aber mehr als genug Meisterwerke, die mehrmals jährlich erscheinen (ala Vvitch).

Es stimmt durchaus, dass sich der Effekt von Horrorfilmen verflüchtigt, weswegen meiner Erfahrung nach unter Horrorfans viel gejubelt und gelacht wird, wenns mal brutal wird. Man sieht die Filme für die "lolz" und für die gemeinschaftlichen "ooh"s und "aah"s und viel weniger, weil man sich noch in die Hose macht.

Ich finds auch bedauerlich, wie defensiv mittlerweile viele bei shockscares reagieren. Als ob das Verwenden von shockscares ein Verbrechen ist. Es ist im Endeffekt wie mit Witzen bei Komödien: Die Verwendung ist nicht verboten, im Gegenteil, es *soll* sie geben, aber man muss sie wohl dosieren, timen und umsetzen. Eine Komödie als eine Aneinanderreihung von Witzen funktioniert genausowenig wie ein Horrorfilm, der nur aus shockscares besteht. Das bedeutet aber nicht, dass das Verwenden von Witzen (oder shockscares) per se "billig" ist.

Im übrigen find ich schon, dass Spiele wie Thief Horrorspiele sind. Als Jochen das Beispiel erwähnt hat, hab ich mir gedacht, dass er genau auf das Gegenteil hinaus will Thief war tatsächlich das erste Spiel, das ich oft nicht weiterspielen konnte, weil mir der Horror zu intensiv war. Man stirbt sehr, sehr schnell und jede Wache stellt eine große Gefahr dar. Es gibt spielmechanisch keinen großen Unterschied zwischen Amnesia und Thief. Beides sind Horrorspiele mit stealthelementen (oder vice versa: Stealthspiele mit Horrorelementen). Auch Bloodborne ist mMn rein spielmechanisch ein Horrorspiel, in dem permanent mein Überlebensinstinkt geweckt ist. Auch ohne Ctulhu Ästhetik wär Bloodborne mMn ein Horrorspiel. Bei System Shock 2 ists ähnlich. Auch bei Tetris würde ich eine Abstraktion von Überlebenskampf in den Raum stellen.

[Heretic]

Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem vieler Horrorspiele mangelnde Abwechslung in Verbindung mit zu langer Spielzeit. Denn selbst ein nur fünf Stunden kurzes Spiel ist um ein Vielfaches länger als ein Film. Diese Spielzeit muss gefüllt werden, und bei einem Horrorspiel läuft das meistens auf massig Gegner oder Jumpscares raus. Das nutzt sich relativ schnell ab und wird langweilig. Bei "Dead Space" beispielsweise war für mich sehr schnell die Luft raus, ebenso bei "Doom 3". "System Shock 2" oder "Alien: Isolation" haben mir besser gefallen, weil auch mal längere Ruhephasen existierten.

Überhaupt lassen viele Horrorspiele zu schnell die Sau raus. Ich mag z. B. Horrorfilme nach klassischem Muster: In der ersten halben Stunde herrscht Idylle pur, die dann nach und nach in sich zusammenstürzt. Diese Ruhe vor dem Sturm kann ich richtig genießen, und sei sie noch so klischeehaft. Sie bringt einem die Charaktere näher und lässt den nachfolgenden Horror noch intensiver wirken. So ein gemächlicher Spannungsaufbau würde vielen Spielen auch gut zu Gesicht stehen. "SOMA" ging da schonmal mit dem Start in der eigenen Wohnung in die richtige Richtung.

[Melometlar]

SpoilerShow

Hat Andre das Spiel durchgespielt? Denn wenn man sich für Zoe entscheidet, fällt sie vom Boot und anschließend spielt man sie