Runde #097: Es wird Evil. Resident Evil.
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Runde #097: Es wird Evil. Resident Evil.
+++ Dieser Thread kann Spuren von Plot erhalten +++
Na endlich. Die Folge muss aber ein Brett werden
Edit : Spoiler Feuer Frei, find ich gut.
Edit 2 : Also wenn die SC aufrufzahlen true sind, bestellen Sie den Hubschrauberlandeplatz!
3: Spoilert Andre da etwa das GameTube LP ??? SKANDAL (Ok Leute der Twist ist ja wohl so billig wie schlechter Alkohol )
Na endlich. Die Folge muss aber ein Brett werden
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3: Spoilert Andre da etwa das GameTube LP ??? SKANDAL (Ok Leute der Twist ist ja wohl so billig wie schlechter Alkohol )
Zuletzt geändert von TrueKraut am 12. Feb 2017, 10:33, insgesamt 5-mal geändert.
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- monkeypunch87
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- Registriert: 8. Dez 2016, 09:56
Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Habe es mir jetzt angehört, auch wenn die Serie für mich jetzt keine Herzensangelegenheit ist, da ich da schon eher der Schisshase bin.
Was mir aber auffällt, ist die Tatsache, dass ihr den VR-Modus, der teilweise ziemlich gefeiert wird, so komplett unerwähnt lasst. Nicht, dass ich jetzt immer eine VR-Erwähnung erwarte, weil ich total gehypt wäre (bin ich nicht), würde es dennoch ein paar eurer angesprochenen Punkte erklären:
- Taste für die 180 Grad-Drehung -> Macht im Zusammenhang von VR total Sinn, wenn man nicht übers Kabel stolpern will
- Shooter-Sequenzen gegen Ende -> Für Vive gibt es doch so ein ähnliches Spiel, komme gerade nicht auf den Titel, habt ihr aber in eurer Vive-Einschätzung erwähnt. Zusätzlich soll der Zielmodus mit Kopfbewegung bei RE7 sehr gelungen sein
- Schlechtere Texturen teilweise -> Vielleicht ein Zugeständnis zum VR-Modus?
Ansonsten schöne Folge, auch wenn es nicht mein Genre ist.
Was mir aber auffällt, ist die Tatsache, dass ihr den VR-Modus, der teilweise ziemlich gefeiert wird, so komplett unerwähnt lasst. Nicht, dass ich jetzt immer eine VR-Erwähnung erwarte, weil ich total gehypt wäre (bin ich nicht), würde es dennoch ein paar eurer angesprochenen Punkte erklären:
- Taste für die 180 Grad-Drehung -> Macht im Zusammenhang von VR total Sinn, wenn man nicht übers Kabel stolpern will
- Shooter-Sequenzen gegen Ende -> Für Vive gibt es doch so ein ähnliches Spiel, komme gerade nicht auf den Titel, habt ihr aber in eurer Vive-Einschätzung erwähnt. Zusätzlich soll der Zielmodus mit Kopfbewegung bei RE7 sehr gelungen sein
- Schlechtere Texturen teilweise -> Vielleicht ein Zugeständnis zum VR-Modus?
Ansonsten schöne Folge, auch wenn es nicht mein Genre ist.
Ich drücke mich durchgehend unpräzise aus.
Dies ist ein Forum, welches ich in meiner Freizeit besuche, und nicht der wissenschaftliche Nabel der Welt.
Danke für das Verständnis, Goldwaagen bitte bei der Arbeit lassen.
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- KeiserinSkadi
- Beiträge: 200
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Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Habe Horror noch nie so wirklich verstanden. Ich verstehe auch nicht warum sich Leute daesh Hinrichtungen auf Live Leeks oder so ansehen. Finde es eklig abgetrennte Körperteile zu sehen (auch wenn Filme und Spiele immer absichtlich etwas unrealistischer sind damit nicht manche gleich das Kotzen anfangen. Zumindest so wie ich das gehört habe wird z.B. Absichtlich eine andere Farbe für Blut verwendet.)
Lovecraftscher Horror finde ich interessant aber ich schlafe gerne gut.
PS: Die Tatsache das ihr die Folgen früh genug veröffentlicht das ich noch wach bin aber so späht das ich wegen ihnen weniger schlafe ist irgendwie doof.
Lovecraftscher Horror finde ich interessant aber ich schlafe gerne gut.
PS: Die Tatsache das ihr die Folgen früh genug veröffentlicht das ich noch wach bin aber so späht das ich wegen ihnen weniger schlafe ist irgendwie doof.
Nennt mich einfach Skadi, nicht Skandi.
Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Die Erzählerstimmen der beiden Podcaster sind doch wohl über jeden Zweifel erhaben... Nur das Thema ist wahrhaft der HORRORKeiserinSkadi hat geschrieben: PS: Die Tatsache das ihr die Folgen früh genug veröffentlicht das ich noch wach bin aber so späht das ich wegen ihnen weniger schlafe ist irgendwie doof.
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Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Puh, die Nichterwähnung von VR hätte ich auch nicht erwartet. Der Intensitätsunterschied ist schon gewaltig. Ich war überrascht, wie gut das Spiel in VR funktioniert.
Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Wie? Bei Resident Evil 7 wird VR nicht erwähnt? Ausgerechnet bei diesem Titel, der so prominent als erster VR-AAA-Titel beworben und als potentieller VR-Systemseller gehandelt wurde? *staun* Das hat meine Vorfreude auf die Folge entscheidend gedämpft.Hal9000 hat geschrieben:Puh, die Nichterwähnung von VR hätte ich auch nicht erwartet.
guthwulf04 (Steam), dreosan (PSN), Guthwulf06 (Xbox), Guthwulf16 (Switch: SW-7403-8257-5609)
- Andre Peschke
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Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Wir haben kein Playstation VR. Watt sollmer machen.Guthwulf hat geschrieben:Wie? Bei Resident Evil 7 wird VR nicht erwähnt? Ausgerechnet bei diesem Titel, der so prominent als erster VR-AAA-Titel beworben und als potentieller VR-Systemseller gehandelt wurde? *staun* Das hat meine Vorfreude auf die Folge entscheidend gedämpft.Hal9000 hat geschrieben:Puh, die Nichterwähnung von VR hätte ich auch nicht erwartet.
Andre
Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Und selbst wenn wir eine Playstation VR hätten (kann man ja kaufen), wäre in diesem Fall nicht das gewünschte Ergebnis rausgekommen, weil ich garantiert kein Jumpscares-mit-Spinnen-Horrorspiel mit VR-Brille spielen. Dann kann man mich wahrscheinlich einweisen. Oder ich richte mir einen Clean Room ein
Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Jochen hat geschrieben:Und selbst wenn wir eine Playstation VR hätten (kann man ja kaufen), wäre in diesem Fall nicht das gewünschte Ergebnis rausgekommen, weil ich garantiert kein Jumpscares-mit-Spinnen-Horrorspiel mit VR-Brille spielen. Dann kann man mich wahrscheinlich einweisen. Oder ich richte mir einen Clean Room ein
Irgendwann kommt die Dark Souls I Folge <3
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- Kesselflicken
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Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Habe den Cast zwar noch nicht gehört, aber gerade eben das Spiel auf dem PC durchgespielt. Ich persönlich finde das Auslassen der VR-Option jetzt nicht sooo tragisch. Habe vor einer Woche das Spiel bei einem Kumpel in VR probieren können (nebenbei erste VR-Erfahrung). Ich war auch überrascht wie gut es funktionierte, insbesondere das Headtracking zum Zielen klappte IMO sehr gut. Sonst sieht es halt etwas matschiger aus als auf meinem Gaming-Rechner. Das einzige Feature das sonst VR-exklusiv war, war dass man sich mit dem Controller nur in (ich glaube) 45 Grad-Schritten drehen konnte. Ich denke auch, dass Resident Evil 7 als erstes vollwertiges VR-Spiel betitelt werden könnte, aber ich glaube viel mehr als "joar funktioniert halt" konnte da nicht wirklich gesagt werden. Lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren. Blöd natürlich, dass Sony sich da ja erstmal die Exklusivrechte gesichert hat. Auf einem ordentlichen PC hätte ich es nochmal spannender gefunden.
Man wirft ja auch nicht den Spielern von Age of Empires, C&C, Supreme Comander etc. vor, dass sie alle größenwahnsinnige Kriegstreiber sind die sich an Massensterben und Zerstörung aufgeilen.
Ich bin jetzt kein großer Resident Evil-Spieler aber ich glaube, dass die 180 Grad-Drehung nix mit VR zu tun hat, sondern einfach schon länger Tradition in der Serie hat. Teil 5 war mein Einstieg in die Serie (ich weiß nicht wirklich Horror ) und das hab ich im Koop mit einem Freund damals rauf und runter gespielt. Da gab es diese Funktion definitiv auch und war überlebenswichtig um von den schnellen Zombies wegzukommen, da man nicht gleichzeitig Zielen und laufen konnte. In Teil 6 war das IIRC genauso.monkeypunch87 hat geschrieben: - Taste für die 180 Grad-Drehung -> Macht im Zusammenhang von VR total Sinn, wenn man nicht übers Kabel stolpern will
Ansonsten schöne Folge, auch wenn es nicht mein Genre ist.
Den Vergleich finde ich unpassend und ehrlich gesagt etwas respektlos. Ein Horrorspiel spiele ich um eben diese Schreckmomente zu erleben, ohne wirklich in Lebensgefahr zu sein. Die Freude kommt, sobald der Schreck nachlässt und die Spannung sich etwas löst. Das Ansehen von echtem Tod und Leid Anderer kann das nicht auslösen und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass viele Spieler von Horrorspielen sich an diesen widerlichen Snuff-Filmen aufgeilen können.KeiserinSkadi hat geschrieben:Habe Horror noch nie so wirklich verstanden. Ich verstehe auch nicht warum sich Leute daesh Hinrichtungen auf Live Leeks oder so ansehen
Man wirft ja auch nicht den Spielern von Age of Empires, C&C, Supreme Comander etc. vor, dass sie alle größenwahnsinnige Kriegstreiber sind die sich an Massensterben und Zerstörung aufgeilen.
Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Ich melde mich erstmal, um zu sagen, dass dieser Podcast genau der richtige Anlass für mich war auch ein Bier der Inselbrauerei zu trinken. Nämlich das Baltic Ale, was ich wirklich großartig finde und öfters kaufen würde, wenn es nicht so teuer wäre.
Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Aber doch hoffentlich nicht um 13:15 Uhr? Wobei. Irgendwo ist bestimmt kurz nach vier ...Der Kern hat geschrieben:Ich melde mich erstmal, um zu sagen, dass dieser Podcast genau der richtige Anlass für mich war auch ein Bier der Inselbrauerei zu trinken. Nämlich das Baltic Ale, was ich wirklich großartig finde und öfters kaufen würde, wenn es nicht so teuer wäre.
Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Vorweg möchte ich anmerken das ich weder Resident Evil 7 gespielt hab, noch sonst welche Horror Spiele bevorzuge. Zum ersten Teil der Folge, der um Horror allgemein ging, möchte ich dennoch etwas sagen.
Ich finde das sich der Horror mit zunehmender Medienkonsum verflüchtigt und irgendwann fast verschwindet. Die Angst vor dem Unsichtbaren oder Unbekannten funktioniert bei mir noch am besten. Als Kind hatte ich nach "Alien" monatelang bei jedem Geräusch beängstigte Bilder im Kopf, heute sind solche Filme höchstens noch spannend oder eklig. Einzig "The Descent" konnte in den letzten Jahren noch so was wie Horror bei mir auslösen. Wie Jochen schon anmerkte erschreckt dich ein Jump-Scare, jedoch geht davon, zu wissen das dich an jeder Ecke ein Jump-Scare erwarten kann, kein schrecken aus. Zusehen zu müssen wie sich jemand seine Hand mit der Säge anschneidet zwingt mich auch dazu die Augen zuzukneifen und den Kopf etwas wegzudrehen. Das würde ich aber nicht als Horror bezeichnen, eher als voyeuristische Faszination.
Horror beruht für mich darin Schutzmechanismen in uns anzusprechen, die verhindern das wir uns oder anderen in Gefahr bringen. Menschen essen, Tötung von Schutzbedürftigen (Kinder), Selbstverstümmlung, Geräusche die eine Gefahr signalisieren... Irgendwann hat man gelernt das diese Signale nicht echt sind und der Horror ist weg. Vom Genre geht etwas aus, was ich nicht mehr verstehe, die Faszination von früher ist nicht mehr da.
Ich finde das sich der Horror mit zunehmender Medienkonsum verflüchtigt und irgendwann fast verschwindet. Die Angst vor dem Unsichtbaren oder Unbekannten funktioniert bei mir noch am besten. Als Kind hatte ich nach "Alien" monatelang bei jedem Geräusch beängstigte Bilder im Kopf, heute sind solche Filme höchstens noch spannend oder eklig. Einzig "The Descent" konnte in den letzten Jahren noch so was wie Horror bei mir auslösen. Wie Jochen schon anmerkte erschreckt dich ein Jump-Scare, jedoch geht davon, zu wissen das dich an jeder Ecke ein Jump-Scare erwarten kann, kein schrecken aus. Zusehen zu müssen wie sich jemand seine Hand mit der Säge anschneidet zwingt mich auch dazu die Augen zuzukneifen und den Kopf etwas wegzudrehen. Das würde ich aber nicht als Horror bezeichnen, eher als voyeuristische Faszination.
Horror beruht für mich darin Schutzmechanismen in uns anzusprechen, die verhindern das wir uns oder anderen in Gefahr bringen. Menschen essen, Tötung von Schutzbedürftigen (Kinder), Selbstverstümmlung, Geräusche die eine Gefahr signalisieren... Irgendwann hat man gelernt das diese Signale nicht echt sind und der Horror ist weg. Vom Genre geht etwas aus, was ich nicht mehr verstehe, die Faszination von früher ist nicht mehr da.
Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Danke. Space Horror oder um die Anglizismen in Frieden zu lassen. "Der kosmische Schrecken"Tiir hat geschrieben:Vorweg möchte ich anmerken das ich weder Resident Evil 7 gespielt hab, noch sonst welche Horror Spiele bevorzuge. Zum ersten Teil der Folge, der um Horror allgemein ging, möchte ich dennoch etwas sagen.
Ich finde das sich der Horror mit zunehmender Medienkonsum verflüchtigt und irgendwann fast verschwindet. Die Angst vor dem Unsichtbaren oder Unbekannten funktioniert bei mir noch am besten. Als Kind hatte ich nach "Alien" monatelang bei jedem Geräusch beängstigte Bilder im Kopf, heute sind solche Filme höchstens noch spannend oder eklig. Einzig "The Descent" konnte in den letzten Jahren noch so was wie Horror bei mir auslösen. Wie Jochen schon anmerkte erschreckt dich ein Jump-Scare, jedoch geht davon, zu wissen das dich an jeder Ecke ein Jump-Scare erwarten kann, kein schrecken aus. Zusehen zu müssen wie sich jemand seine Hand mit der Säge anschneidet zwingt mich auch dazu die Augen zuzukneifen und den Kopf etwas wegzudrehen. Das würde ich aber nicht als Horror bezeichnen, eher als voyeuristische Faszination.
Horror beruht für mich darin Schutzmechanismen in uns anzusprechen, die verhindern das wir uns oder anderen in Gefahr bringen. Menschen essen, Tötung von Schutzbedürftigen (Kinder), Selbstverstümmlung, Geräusche die eine Gefahr signalisieren... Irgendwann hat man gelernt das diese Signale nicht echt sind und der Horror ist weg. Vom Genre geht etwas aus, was ich nicht mehr verstehe, die Faszination von früher ist nicht mehr da.
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Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Das ist ein sehr guter Punkt. Kann man auch wunderbar an der Entwicklung des gesamten Genres beobachten: Weil das Publikum zunehmend abstumpft, müssen sich Effekte und explizite Gewaltdarstellungen ständig überbieten. Bei manchen Horrorfans in meinem Freundes- und Bekanntenkreis beobachte ich sogar ein Verhalten, das ich sonst mit Drogenkonsumenten verbinden würde: Die ständige Suche nach dem neuen Kick - weil der alte einfach nicht mehr kickt.Tiir hat geschrieben:Ich finde das sich der Horror mit zunehmender Medienkonsum verflüchtigt und irgendwann fast verschwindet
Bei mir funktionieren zum Beispiel die alten King-Sachen immer noch ziemlich gut. Die Effektivität von King liegt übrigens zu einem erheblichen Teil auch darin, dass er sein literarisches Ego der Wirkung unterstellt. Bei der schieren Masse an referenzierten Produkten und Popkulturelementen in einem typischen King-Roman aus den 70ern und 80ern würden viele Schriftsteller "ich bin doch keine Litfassäule!" rufen. Aber gerade weil die Figuren 'ne Pepsi oder ein Pabst trinken und keine Cola oder ein Bier, weil sie Filme schauen und Romane lesen und in einem Chevy oder einem Mercedes fahren, funktioniert King. Das erdet den Horror in der alltäglichen Banalität. Filme oder Spiele können das schlechterdings gar nicht tun (was übrigens auch einer der Gründe ist, warum King im Kino so selten funktioniert hat).
Wenn ein Drehbuch- oder Spieleautor auf die Idee käme, die Hauptfigur "Survivor" im Fernsehen gucken und eine "Sports Illustrated" lesen zu lassen, würde spätestens der Produzent fragen, ob der betreffende Autor überhaupt irgendeine Ahnung hätte, was diese Lizenzen kosten. Oder wie die (internationalen) Regularieren zum Thema Schleichwerbung aussehen. Immer wenn in einem Spiel - gerade in einem Spiel, das von seiner atmosphärischen Dichte lebt wie die meisten Horrorspiele - fiktive Colas und Bierflaschen in Kühlschränken und fiktive Magazine und Romane in den Wohnzimmern liegen, muss ich innerlich ein bisschen weinen.
Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Hm, geht mir komplett anders.Guthwulf hat geschrieben:Wie? Bei Resident Evil 7 wird VR nicht erwähnt? Ausgerechnet bei diesem Titel, der so prominent als erster VR-AAA-Titel beworben und als potentieller VR-Systemseller gehandelt wurde? *staun* Das hat meine Vorfreude auf die Folge entscheidend gedämpft.Hal9000 hat geschrieben:Puh, die Nichterwähnung von VR hätte ich auch nicht erwartet.
Das Spiel funktioniert in VR offensichtlich genauso gut oder schlecht wie ohne VR. Von daher kann man es auch problemlos ohne VR besprechen.
Bisher hat man im VR-Bereich doch eigentlich zwei große Komplexe:
Kurze Simpelspielchen, die ihren Mehrwert allein aus VR ziehen.
"Portierungen" normaler Titel, die ohne VR abseits der technischen Ebene exakt genauso funktionieren.
Für mich ist das alles immer noch ziemlich viel heiße Luft.
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Ich hab das Spiel durchgespielt, deswegen von nun an ggf. Spoiler über ALLES
SpoilerShow
Ich fand es fantastisch. Dabei hat es gefühlt eigentlich nicht viel wirklich neu gemacht, sich sehr viel von Indie-Horror wie Outlast und Amnesia abgeschaut und es hatte auch ganz viele Dinge, auf die ich konkret den Finger legen kann, die mich gestört haben. Das ändert aber nichts daran, dass es ein grandioses Spiel ist.
Gerade den Einstieg fand ich extrem beklemmend. Ich kann mich an kein Spiel erinnern, dass mich dazu zwingt, die Frau, die ich liebe und suche, mit einer Axt zu ermorden. Ja, ich sage "dass mich dazu zwingt", denn ich war in der Situation so extrem In-Character, dass ich mich nur äußerst zögerlich verteidigt habe. Es hat eine Weile gedauert, bis mir klar war, dass es hier nun keinen Ausweg gibt, es sei denn, ich schlage mit der Axt zu - sie oder ich. Und dann kippt die Alte um und brüllt noch mit letzter Kraft "Ich liebe dich, Ethan". Alter....
Ich hab unzählige Horrorspiele jeder Coleur gespielt, bin also eigentlich abgehärtet, aber der Einstieg in RE7 hat mich trotzdem extrem mitgenommen. Ich musste auch die ersten 2, 3 Abende nach so ca. einer Stunde das Spiel beenden, weil es mir dann doch zuviel der Anspannung und Beklemmung wurde. Und ich habs nicht mal in VR gespielt.
Und ich fande - abgesehen von den letzten 3 Minuten - auch das Ende wunderbar rund und zufriedenstellend. Das Spiel hat alle Fäden zusammengeführt, es zeigt dir noch einmal den Einstieg und klärt die letzten Fragen. Das war eigentlich perfekt und hätte Enden müssen, als man Eveline erreicht. Leider konnte Capcom da wohl nicht ganz aus seiner Haut und musste nochmal ein unnötiges Spektakel inszenieren, was für mich so ein bisschen Anti-Climax war. Die ruhigen Töne, die es die 10 vorherigen Minuten angeschlagen hat, waren deutlich besser, auch weil es mich als Spieler und Ethan als Person so wunderbar vereint hat. Die Bedrohung ist vorbei, das Rätsel gelöst, die Visionen, die Eveline noch mit letzter Kraft schickt beeindrucken weder mich noch meine Spielfigur. Das war alles so wunderbar rund und eigentlich auch ein bisschen melancholisch....
Witzigerweise gab es, wie oben erwähnt, unzählige Dinge, die das Spiel hätte besser machen können und es ist trotzdem eine tolle Erfahrung geworden. Das fängt bei so Dingen an wie, dass die Mia die mir im Intro eine Botschaft schickt so gar nicht zu der Mia passt, die man später auf dem Schiff selbst erlebt. Die eine ist ein kleines, liebes, naives Mädchen, die andere die toughe Söldnerin. Nichtmal das Video vom Einstieg und die Szene, in der Mia dieses Video aufnimmt, passen perfekt zusammen.
Dann sind Ethans Reaktionen teilweise echt seltsam: Ich finde nach 3 Jahren meine Frau in einer Zelle in irgendeiner völlig verwahrlosten Bude im Sumpf - und Ethan fängt erstmal das diskutieren an, anstatt so schnell wie möglich abhauen zu wollen. Da muss erst die traumatisierte Mia die Stimme der Vernunft sein und sagen "Ethan, ich erzähl dir alles, aber erstmal RAUS HIER".
Dann der Abschnitt mit Lucas war ebenfalls der totale Anti-Climax. Von der Tonalität war der Abschnitt komplett deplaziert.
Gegen Ende (Lucas' Abschnitt, Schiff....) schwindet dann auch ein wenig der Horror, weil man mittlerweile deutlich zu stark und zu gut ausgerüstet ist.
Alles in allem bleibt es aber dabei: Ein fantastisches Spiel, dem es gelingt, sich einerseits komplett neu zu erfinden, andererseits sich aber sehr stark wie eines der alten Resident Evil spielt, inklusive der richtigen Mischung aus Rätsel und Action. Das war sehr beeindruckend, Capcom hat es geschafft, die Essenz der Serie zu erhalten, obwohl es auf den ersten Blick wie etwas völlig anderes aussieht.
Gerade den Einstieg fand ich extrem beklemmend. Ich kann mich an kein Spiel erinnern, dass mich dazu zwingt, die Frau, die ich liebe und suche, mit einer Axt zu ermorden. Ja, ich sage "dass mich dazu zwingt", denn ich war in der Situation so extrem In-Character, dass ich mich nur äußerst zögerlich verteidigt habe. Es hat eine Weile gedauert, bis mir klar war, dass es hier nun keinen Ausweg gibt, es sei denn, ich schlage mit der Axt zu - sie oder ich. Und dann kippt die Alte um und brüllt noch mit letzter Kraft "Ich liebe dich, Ethan". Alter....
Ich hab unzählige Horrorspiele jeder Coleur gespielt, bin also eigentlich abgehärtet, aber der Einstieg in RE7 hat mich trotzdem extrem mitgenommen. Ich musste auch die ersten 2, 3 Abende nach so ca. einer Stunde das Spiel beenden, weil es mir dann doch zuviel der Anspannung und Beklemmung wurde. Und ich habs nicht mal in VR gespielt.
Und ich fande - abgesehen von den letzten 3 Minuten - auch das Ende wunderbar rund und zufriedenstellend. Das Spiel hat alle Fäden zusammengeführt, es zeigt dir noch einmal den Einstieg und klärt die letzten Fragen. Das war eigentlich perfekt und hätte Enden müssen, als man Eveline erreicht. Leider konnte Capcom da wohl nicht ganz aus seiner Haut und musste nochmal ein unnötiges Spektakel inszenieren, was für mich so ein bisschen Anti-Climax war. Die ruhigen Töne, die es die 10 vorherigen Minuten angeschlagen hat, waren deutlich besser, auch weil es mich als Spieler und Ethan als Person so wunderbar vereint hat. Die Bedrohung ist vorbei, das Rätsel gelöst, die Visionen, die Eveline noch mit letzter Kraft schickt beeindrucken weder mich noch meine Spielfigur. Das war alles so wunderbar rund und eigentlich auch ein bisschen melancholisch....
Witzigerweise gab es, wie oben erwähnt, unzählige Dinge, die das Spiel hätte besser machen können und es ist trotzdem eine tolle Erfahrung geworden. Das fängt bei so Dingen an wie, dass die Mia die mir im Intro eine Botschaft schickt so gar nicht zu der Mia passt, die man später auf dem Schiff selbst erlebt. Die eine ist ein kleines, liebes, naives Mädchen, die andere die toughe Söldnerin. Nichtmal das Video vom Einstieg und die Szene, in der Mia dieses Video aufnimmt, passen perfekt zusammen.
Dann sind Ethans Reaktionen teilweise echt seltsam: Ich finde nach 3 Jahren meine Frau in einer Zelle in irgendeiner völlig verwahrlosten Bude im Sumpf - und Ethan fängt erstmal das diskutieren an, anstatt so schnell wie möglich abhauen zu wollen. Da muss erst die traumatisierte Mia die Stimme der Vernunft sein und sagen "Ethan, ich erzähl dir alles, aber erstmal RAUS HIER".
Dann der Abschnitt mit Lucas war ebenfalls der totale Anti-Climax. Von der Tonalität war der Abschnitt komplett deplaziert.
Gegen Ende (Lucas' Abschnitt, Schiff....) schwindet dann auch ein wenig der Horror, weil man mittlerweile deutlich zu stark und zu gut ausgerüstet ist.
Alles in allem bleibt es aber dabei: Ein fantastisches Spiel, dem es gelingt, sich einerseits komplett neu zu erfinden, andererseits sich aber sehr stark wie eines der alten Resident Evil spielt, inklusive der richtigen Mischung aus Rätsel und Action. Das war sehr beeindruckend, Capcom hat es geschafft, die Essenz der Serie zu erhalten, obwohl es auf den ersten Blick wie etwas völlig anderes aussieht.
Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Ist ja gewiss wenn dann in OV Kaufempfehlung oder? Im Sale sack ich ein
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Re: # 97 Resi 7 aka "Es wird Bös(e)"
Nach dem Durchspielen hab' ich übrigens in einem akuten Anfall von völlig deplatzierter Kreativität Resident Evil 7 als Textadventure geschrieben und André geschickt. Vielleicht interessiert's ja den einen oder anderen
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