Agrargorn hat geschrieben:Bin noch am hören des Podcasts, bin mir also noch nicht sicher ob dazu noch etwas kommt, aber zu den kritisierten Startpositionen und auch dem zufallbasierten Technologien: Ich hatte Paradoxspiele immer so aufgefasst, dass die die Philosophie verfolgen, dass der Weg mehr das Ziel ist. Jede Runde soll mehr dynamisch, und gerne mal von Zufallsereignissen auch einmal durcheinandergebracht werden, man soll nicht unbedingt immer gewinnen, sondern mehr die Interaktionen mit anderen Fraktionen erleben und im besten Fall soll das jede Runde spürbar anders sein. Es soll mehr das Motto gelten "dann spiele ich eben gerade mal mit einer Startposition zwischen zwei starken Reichen, mal sehen was sich ergibt!" Ich merke es zum Beispiel an den Civ spielen, die sind nach spätestens 3 Partien immer das Selbe, ich rattere immer mein System ab, weil es eben effizient ist, bei Stellaris soll das möglichst nicht sein, es soll im besten Fall immer ein anderes "Theater" stattfinden.
Das stimmt. Wenn es möglich wäre immer nach Erfolgsformel zu operieren, wäre es auf Dauer ja langweilig.
Ich hatte zum Beispiel einen interessanten Fall während einem Spiel auf nem höheren Schwierigkeitssgrad und aktiviertem Ironmanmodus.
(Zur Erklärung: Dieser Modus muss aktiviert sein, wenn man die Archivements erreichen will und deaktiviert Mods, die einen diese Archivements einfacher erreichen lassen und nimmt die Möglichkeit zum Neuladen bei selbstgewählten Speicherpunkten. Man hat also nur ein Savegame, welches im Laufe der Partie genutzt wird.)
Der Fall bestand darin, dass ich in der Nähe von einem ziemlich aggressiven KI Reich mit Startvorteilen gespornt bin, welches mir nach einiger Zeit in Bezug auf mich seine Vassalisierungspläne präsentiert hat. In jedem anderen Spiel hätte man jetzt vielleicht gesagt, ok ich lade neu, da die Repressalien als Vasall recht hoch sind und das Spiel damit gelaufen erscheint.
Ich habe die Herausforderung in Stellaris aufgrund des Ironman Modus allerdings angenommen und siehe da, nachdem ich eine Weile ein braver Vasall geblieben bin, habe ich im Hintergrund meine Flotte ausgebaut und anschließend meine Freiheit postwendend zurückerobert.
Dann habe ich die 10 Jahre Friedenszeit verpeilt, war nicht ganz genügend aufgerüstet und wurde in einem epischen Abwehrkampf vom meinem sehr wütendem ehemaligen Protector schließlich zerlegt.
Prost Mahlzeit, war aber trotzdem eine echt geile Spielerfahrung, die es wohl so kaum in anderen Spielen gibt.