Torment: Tides of Numenera

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Lurtz
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von Lurtz »

Also mir viel das Reinkommen in Shadowrun leichter als das Reinkommen in Pillars. Auch das Spezalisieren von Charakteren etc.
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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DexterKane
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von DexterKane »

So kann man sich irren.
Ich spiele Shadowrun seid knapp 15 Jahren im P&P, kann das Regelwerk also quasi im Schlaf, hätte aber gedacht, dass das für einen kompletten Neuling schwieriger ist als ein eher klassisches Fantasy Setting.
Relax, it's North-Korea. The nation state equivalent of the short-bus. - Sterling Archer
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Guthwulf
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von Guthwulf »

Hmm... Das Shadowrun Regelwerk kenne ich auch nicht, ich kam in Shadowrun aber auch leichter rein. :) Vielleicht hilft es, dass ich Cyberpunk als Genre liebe und daher die Konzepte weitgehend bekannt sind oder die Welt generell näher an unserer Realität ist.
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Peter
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von Peter »

Mit Shadowrun & Co kannte ich mich auch überhaupt nicht aus, bin aber mit den Spielen wunderbar zurecht gekommen. Da Komplexität und Umfang doch ziemlich begrenzt sind, könnte das durchaus ideal für Einsteiger sein.
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rehkirsch
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von rehkirsch »

Also, nach guten +10 Stunden mit PoE und als blutiger Anfänger in dem ganzen CRPG-Zeug muss ich sagen, ich kann mich gut zurecht finden. Habe mir auch ein, zwei Tutorials angesehen, um Kampfstrategien und ähnliches mal ein wenig genauer zu betrachten, aber ansonsten bereitet es mir vom Regelwerk her keine großen Probleme. Bislang. Finde die Lore bislang auch spannend und angenehm erklärend erzählt. Mal sehen was da noch kommt.
Eine Frage allerdings: Momentan wirkt PoE auf mich noch so, als würde es mir zwar Entscheidungen geben, aber ich habe das Gefühl ich laufe seit Beginn an auf einem vorgefertigten Trampelpfad entlang, ohnejemals auf eine wirklich Abzweigung zu stoßen. Soll heißen, es fühlt sich linear an. Liegt das an mir? Wirds noch "offener"?

Shadowrun habe ich mir auch schon öfters angesehen, da ich echt Bock auf ein Cyberpunk-Szenario habe, aber (vermutlich) den alten Pen&Paper-Tagen geschuldet wirft das Universum ja auch Orks und Elfen in die Welt, was für mein intolerantes Hirn ein so krasser "Stilbruch" (oder wie auch immer man es nennen mag) ist, dass ich keine 10 Minuten damit verbracht habe. :oops:
for the nigth is dark and full of errors.
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bluttrinker13
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von bluttrinker13 »

Jup, wirkliche Offenheit und Entscheidungsfreiheit gab es in klassischen cRPGs (zumindest den Platzhirschen Baldurs Gate, Planescape und Icewind Dale) auch generell nie. Die Wege darin waren mehr oder weniger offen, und dadurch gerade bei Planescape der Wiederspielwert ungemein hoch (= alles finden, sehen, erleben). Das generelle Ende bzw. die Story war und ist in seinem Kern linear und vorgeschrieben. Dadurch aber eben auch gut und nicht random.

Ich muss mich auch schon anstrengen und bestimmt weiß ich da was nicht und vergesse auch was, aber das erste RPG das mir wirkliche Entscheidungsfreiheit mit unterschiedlichen Enden bot war mE The Witcher (2007). Bestimmt gab es da vorher schon was, aber nicht klassisch cRPG oder es fällt mir wie gesagt zumindest nicht ein.

Diese ganze (größtenteils ja illusorische) Entscheidungsfreiheit ist eher ein Ding neuerer Spiele, meiner Meinung nach.
Edit: Und Open World schmückt sich manchmal gerne damit, warum weiß der Geier. Mir persönlich war eine gut durchdachte, lineare Story (mit den erwähnten Variationsmöglichkeiten) im cRPG schon immer lieber als eine offene Welt (Skyrim mal ausgenommen, das war schon was :) ).
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Darkcloud
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von Darkcloud »

Lurtz hat geschrieben:Also mir viel das Reinkommen in Shadowrun leichter als das Reinkommen in Pillars. Auch das Spezalisieren von Charakteren etc.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein kompletter Neuling in CRPGs es mit Pillars etwas leichter hat. Das Spiel bricht ja ein wenig mit den Erwartungen die man normal so an die Charakterwerte hat da sie versucht haben die für jede Klasse nützlich zu machen (schreckliche Idee IMO).

Ich würde vielleicht Might and Magic empfehlen. Ich würde zwar anders als Jochen damals in seiner Altbier sagen, der Zugang ist schon ab Teil 3 recht gut möglich und nicht erst, wie Jochen meinte mit Teil 6 aber wenn man so ganz in die Materie einsteigen will vielleicht doch eher mit 6.

Das System ist ja im Groben ziemlich ähnlich zu D&D aber es ist in vielen Punkten simpler und einfacher da rein zu finden.
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Guthwulf
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von Guthwulf »

Darkcloud hat geschrieben:
Lurtz hat geschrieben:Also mir viel das Reinkommen in Shadowrun leichter als das Reinkommen in Pillars. Auch das Spezalisieren von Charakteren etc.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein kompletter Neuling in CRPGs es mit Pillars etwas leichter hat.
Wenn wir darüber diskutieren würd ich Divinity Original Sin nochmal erwähnen. Pillars finde ich nicht wirklich zugänglich und das Kampfsystem in Pillars ist eine Frustgarantie, weil es einfach nicht funktioniert. Die Kämpfe waren für mich auch der Hauptgrund, Pillars abzubrechen und abseits der Kämpfe und dem Lesen der Texte hat Pillars nichts zu bieten. Divinity hat im Vergleich ein extrem motivierendes und sehr dynamisches rundenbasiertes Kampfsystem, dass Kreativität belohnt und vor allem die Kontrolle immer beim Spieler belässt. Außerdem hat es die wesentlich interaktivere Welt mit sehr viel vielfältigeren Möglichkeiten und Quests oft abseits von Kämpfen (siehe z.B. die Mordermittlung zu Beginn oder Auswirkungen von Skills wie das Reden mit Tieren). Wo Pillars Of Eternity bei den sehr auf den Kampf fokussierten Spielmechaniken und der eingeschränkten Interaktivität klar Baldurs Gate nacheifert, ist bei Divinity Original Sin ein Ultima 7 das offensichtliche Vorbild. Deshalb liebe ich Divinity und finde Pillars nur "nett". Der Humor in Divinity is sicher Geschmackssache. Ich finde aber auch, dass es gerade durch diese leichtherzige Erzählung besser zugänglich ist, als das (gewollt) schwermütige Pillars.

Ich empfehle zu dem Thema das folgende Panel mit den Machern von Pillars, Divinity, Torment, Shadowrun und Fallout NV:
https://www.youtube.com/watch?v=0-yl5diQv3Q" onclick="window.open(this.href);return false;
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Miller734
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von Miller734 »

Das Kampfsystem in Pillars mag unbalanced sein, ist aber nicht kaputt.
Genauso bei Divinity. Eigentlich gibt es nur eine geringe Anzahl an (sinnvollen) Builds in dem Game.

Bei den Vorbildern gebe ich dir Recht und beide Spiele haben mir viel Freude bereitet.
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Guthwulf
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von Guthwulf »

Dann hast du mich wahrscheinlich nicht richtig verstanden. ;)

Für mich persönlich ist das Kampfsystem in Pillars "kaputt" aufgrund der schrecklichen Wegfindung der KI und den zahlreichen Problemen die daraus und aus den diversen sonstigen Unzulänglichkeiten bei der pausierbaren Echtzeit entstehen. Oft ist ein Kontrollverlust des Spielers das Resultat (weil die KI mal wieder nicht das macht, was man will oder man nicht präzise timen kann, wann wer wie was machen soll). Ergo für mich zu viele Frustmomente. Und jap, ich habe die alten Infinity Engine Spiele alle gespielt. Da war das Problem weitaus weniger dramatisch.

Du verwechselst außerdem "Kampfsystem" mit "Charaktersystem. Keine Ahnung, was du "sinnvoll" findest, aber ich finde nicht, das es in den beiden Spielen nur wenige "sinnvolle" Builds gibt. Wer Min-/Maxing bis zum Exzess betreibt, der mag das denken. Ich bin aber noch nie so ein Spieler gewesen. Und der große Unterschied des Kampfsystems in Divinity ist (neben den "echten" Runden), vor allem wie stark die interaktive Umgebung in die Taktik und die Kämpfe einbezogen wird und wie viele Wechselwirkungen und kreative Anwendungsfälle es für die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten im Spiel gibt (Simples Beispiel: Wasserfass kaputt schießen, Wasserfläche einfrieren oder unter Strom setzen usw. usf.) Die zahlreichen Möglichkeiten machen die Kämpfe in Divinity bis heute ziemlich einzigartig.
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bluttrinker13
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von bluttrinker13 »

Grundsätzlich gebe ich dir in allem recht @Guthwulf. Divinity und PoE sind beides mE hervorragende Spiele.

Aber ich will auch einwenden, dass Wegfindungsprobleme in dem Ausmaß auch bei den Infinity-spielen schon dazugehörten. Nicht schön dann, aber PoE macht hier imo auch nichts schlechter. Es hat sich durch die Patches auch gebessert.

Und bezüglich des Kampfsystems von Divinity muss man sagen dass es sich aber auch schnell "abnutzt". Mann, hatte ich einen Spaß damit in Akt 1, erst recht bei dem recht fordernden Bosskampf am Ende. Aber dann ab Akt 2 kommt nicht mehr viel neues hinzu, finde ich. Man macht die bewährten Kombos, nur tlw stärker. Und dann wird wiederum eine Schwäche von Divinity deutlich: langweiliges Writing und worldbuilding. Also ich hab in der Feenwelt jedenfalls die Motivation verloren, die mich vorher noch durch den ersten Akt trieb.

Insofern - man kann finde ich auf beide Nachfolger sehr gespannt sein, wenn sie jeweils ihre Schwächen angehen. ;)
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Guthwulf
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von Guthwulf »

Für mich hat es sich nicht abgenutzt ;) Und das Writing in Divinity fand ich auch klasse. Aber das ist in der Tat Geschmackssache. Welches der beiden einem besser gefällt, liegt am Ende an persönlichen Vorlieben. Als Fan der Philosophie von Ultima 7 liegt mir persönlich Divinity sehr viel näher als PoE.
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Miller734
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von Miller734 »

Sehe ich das richtig, dass dieses Spiel keine Wertschätzung bekommt? :(
Saine
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Re: Torment: Tides of Numenera

Beitrag von Saine »

Keiner der Tyranny vorschlägt?

Ich fand Tides of Numenera wirklich enttäuschend. Von mir aus darf jeder oder viele Charaktere besonders sein, aber wenn ich schon elend viel Text lesen muss. Dann doch bitte mit Persönlichkeit. Ein Charakter ist wie der andere und mal abgesehen von ein paar Zeilen die herrlich absurd sind,
SpoilerShow
"Ich möchte lieber nicht gegessen werden" fand ich eine herrliche Stelle :D
ist es doch sehr monoton. Sowohl die Spannungskurve als auch das Writing. (wurde der Begriff schon mal sauber auseinander genommen? So wie in den Story Folgen?)
Bei einer Buchbewertung, die ich hier durchaus legitim finde, fehlt hier der Saft (Bukowski Referenz. Bukowski hat das mal schön beschrieben "Each Line... irgendwas)

PoE habe ich auch irgendwann einfach nicht mehr weitergespielt. Dabei muss ich zugeben, dass ich mich an keinen Grund erinnere. Tyranny und Divinity vor allem als Koop Titel haben mich dagegen positiv überrascht.
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