Rince81 hat geschrieben:Find ich richtig gut, dafür scheint man es bei Nintendo im Gegenzug für spielspaßfördernd zu halten sich Crafting Rezepte zu merken oder aufzuschreiben...
Nein, das haben auch nur manche Leute noch nicht richtig verstanden. Keine Ahnung ob diese das Spiel nicht gespielt haben, gerade erst angefangen haben oder Probleme mit dem Erarbeiten von einfachen Zusammenhängen haben, tatsächlich verhält es sich aber wie folgt:
Es ist im Endeffekt egal was man kocht, man muss lediglich ein paar einfache Grundregeln beachten. Rezepte braucht man nicht.
Will man nur Herzen auffüllen wirft man 1-5 Zutaten mit Heilungs-Eigenschaft in den Topf - egal was, erhält man immer was Brauchbares und im Wesentlichen eine Verdoppelung des rohen Zustands zzgl. eines Bonus für mehr Zutaten gleichzeitig.
Bei Zutaten die für gewisse Zeit einen Boost geben bestimmt man über die Anzahl und den Typ der Boost-Items die Dauer und Stärke.
Tränke genauso, aber halt mit Monster-Teilen.
Das war es. Dafür braucht man keine Rezepte-Verwaltung (was teilweise bemängelt wurde) und auch keinen Guide. Es reicht die Items so wie es in ihrer Beschreibung steht zu verstehen (dabei gibt es auch nur einige wenige Grundtypen) und dann einfach in der gewünschten Menge und somit der daraus resultierenden Stärke in den Topf zu werfen.
Die große Anzahl verschiedener Zutaten macht dann nur die Welt glaubwürdiger. Wäre etwas merkwürdig wenn es in einer so großen Open World zur Heilung nur Äpfel gäbe. Außerdem erlaubt es noch ein paar Sammel-Quests einzubauen, z.B. indem man zum Hochrüsten der Kleidung bestimmte Teile braucht. Auch das Fotoalbum profitiert von der großen Menge an verschiedenen Items.
Ansonsten ist das Kochen ein Kinderspiel, wenn man diese einfachen Regeln nach dem Lesen der Beschreibungstexte und ein paar Versuchen herausgefunden hat.
Etwas nervig am Kochen ist nur, dass es keine Möglichkeit gibt mehrere Kochvorgänge auf einmal durchzuführen. Wenn man also zum Verkauf 20x die gleichen Zutaten mischen will, muss man das 20x von Hand machen. Da ich aber noch keine Geldprobleme hatte, obwohl ich so eine Kochaktion nur 1x durchgeführt habe, hält sich auch dieses Problem in starken Grenzen. Da ist jede Sammelquest, wie sie in so gut wie jedem Open World Spiel vorkommt, deutlich nerviger.
tdiver hat geschrieben:Das Entdecken ist für mich der Part, den ich nicht unbedingt brauche.
Täusch Dich da mal nicht. Ohne es selbst erlebt zu haben, kann man das schlecht einschätzen. Bei anderen Spielen hätte ich auch keine Lust alles selbst entdecken zu müssen. Bei BOTW ist es aber so gut integriert, dass es wirklich Spaß macht. Und es ist erstaunlich wie schnell man seine Umgebung kennenlernt, wenn man nicht dauerhaft oder auf Knopfdruck alles vorgekaut bekommt.