Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

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VikingBK1981
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von VikingBK1981 »

Bin jetzt bei 12 Herzcontainer. Also waren schon paar. Die Schreine nerven mich aber auch.
Grumbledook
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Grumbledook »

Mich irritiert bei BotW, dass ich sonst bei vielen hochgelobten Spielen, die mir aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zusagen, nachvollziehen kann, was Leute daran finden.

Ich verspüre bei BotW so ein unterschwelliges Bedürfnis, "Der Kaiser ist nackt zu schreien!" - was natürlich totaler Quark ist. Das Spiel scheint für viele GOAT-Status zu haben und da wird schon was dran sein.

Mein persönliches Problem mit der "Freude am Erkunden" ist aber auch nicht nur, dass dem Spiel Content fehlt und sich vermeintliche Belohnungen wie Truhen (öffne ich gar nicht mehr), Krogsamen (anfängliche Inventargröße reicht mir) und Schreine (Herzen brauche ich nicht, Ausdauer fühlt sich nach der vierten Steigerung ausreichend für alles an) irgendwie bedeutungslos anfühlen.

Mir gefällt die Welt nicht. Ich finde die meisten Abschnitte lieblos, leer, austauschbar. Es gibt immer wieder einzelne coole Wegmarken, das Tal zum Zora-Dorf ist großartig, atmosphärisch, bietet tolle Panoramen usw. aber für mich fühlt es sich so an, als hätte man mit dem groben Pinsel eines Leveleditors eine riesige Welt quasi zufallgeneriert und dann vereinzelt von Hand ein paar coole Schauplätze reingebaut. Das Schloss als Orientierungspunkt funktioniert toll, aber ohne das könnte man mich irgendwo in der Welt aussetzen und ich wüsste nicht, wo ich bin. Vielleicht mit Ausnahme der Wüste.

Vielleicht liegt es daran, dass BotW für viele so ein Erweckungserlebnis zu sein scheint, wie entschleunigt und - in Ermangelung eines besseren Wortes - "frei" so eine Open World sein kann. Ich ignorier halt bei AC alle aufblinkenden Symbole, die mich nicht interessieren und hab dann eine entsprechend vollgemüllte Map, die ich aber eh nicht benutze. Und Skyrim spiele ich sowieso nur ohne Kompass, Schnellreise und mit minimalem (möglichst keinem) UI. Oblivion damals auch. Und Morrowind wollte eh - wie BotW - dass man Wegbeschreibungen liest und selbst erkundet, weil es gar keinen Questmarker gab.
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Vinter
Foul Tarnished
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Vinter »

Grumbledook hat geschrieben: 9. Sep 2021, 13:08 Mein persönliches Problem mit der "Freude am Erkunden" ist aber auch nicht nur, dass dem Spiel Content fehlt und sich vermeintliche Belohnungen wie Truhen (öffne ich gar nicht mehr), Krogsamen (anfängliche Inventargröße reicht mir) und Schreine (Herzen brauche ich nicht, Ausdauer fühlt sich nach der vierten Steigerung ausreichend für alles an) irgendwie bedeutungslos anfühlen.
Alles völlig richtig und total legitime Kritik. Deshalb sage ich immer, dass es ein Wunder ist, dass BOTW trotz seiner zahllosen Macken so ein exzellentes Spiel geworden ist.

Es macht eine einzige Sache richtig, die aber so richtig, dass alles andere vergessen ist: Es setzt dich in einer riesigen und interessanten Welt aus, gibt dir ein paar Werkzeuge an die Hand und lässt dich dann in Ruhe. Und das ist das ganze Geheimnis. Um mehr geht es nicht und mehr steckt auch nicht drin.

Man muss sich ja auch nicht zwingen, es zu mögen. Auch ich habe total viel am Spiel zu nörgeln. Dennoch ist der Kaiser nicht nackt. Ich bleibe trotz der Kritik jedesmal erneut daran hängen und freue mich - außer auf Elden Ring - auf kein Spiel so sehr wie auf BOTW2.
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Tripster
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Tripster »

Grumbledook hat geschrieben: 9. Sep 2021, 13:08 Mich irritiert bei BotW, dass ich sonst bei vielen hochgelobten Spielen, die mir aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zusagen, nachvollziehen kann, was Leute daran finden.

Ich verspüre bei BotW so ein unterschwelliges Bedürfnis, "Der Kaiser ist nackt zu schreien!" - was natürlich totaler Quark ist. Das Spiel scheint für viele GOAT-Status zu haben und da wird schon was dran sein.
Ist tatsächlich interessant. Mir geht es genau andersrum. Bei vielen Spielen, die ich klasse finde, kann ich verstehen, wenn sie manchen Leuten nicht gefallen. Bei Botw hätte ich gedacht, dass jeder, der solche Spiele ansatzweise gut findet, begeistert sein müsste.
Tripster
Beiträge: 379
Registriert: 16. Jul 2020, 08:51

Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Tripster »

Grumbledook hat geschrieben: 9. Sep 2021, 13:08
Mein persönliches Problem mit der "Freude am Erkunden" ist aber auch nicht nur, dass dem Spiel Content fehlt und sich vermeintliche Belohnungen wie Truhen (öffne ich gar nicht mehr), Krogsamen (anfängliche Inventargröße reicht mir) und Schreine (Herzen brauche ich nicht, Ausdauer fühlt sich nach der vierten Steigerung ausreichend für alles an) irgendwie bedeutungslos anfühlen.
Dann ab mit dir ins Schloss Hyrule. Das ist doch einer der Pluspunkte von Botw. Du kannst so lange in der Welt verbringen wie du möchtest. Wenn du dich bereit fühlst, kannst du Ganon besiegen. Dazu musst du nicht erst 100te Fetch Quests erledigen oder stundenlang grinden wie in anderen Spielen,
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Doendoe
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Doendoe »

Grumbledook hat geschrieben: 9. Sep 2021, 13:08 Mein persönliches Problem mit der "Freude am Erkunden" ist aber auch nicht nur, dass dem Spiel Content fehlt und sich vermeintliche Belohnungen wie Truhen (öffne ich gar nicht mehr), Krogsamen (anfängliche Inventargröße reicht mir) und Schreine (Herzen brauche ich nicht, Ausdauer fühlt sich nach der vierten Steigerung ausreichend für alles an) irgendwie bedeutungslos anfühlen.
Vielmehr als die quantifizierbaren Belohnungen waren es die kleinen Rätsel und Geschichtchen oder die Entdeckung eines versteckten Schreins, die mich zur Entdeckung motiviert haben. Alleine die Story um das Liebespaar oder die Entdeckung eines speziellen Pferdes waren unglaublich bezaubernd. Oder der Aufbau von Tarrey Town... Breath of the Wild erzählt viele solcher Geschichten, und ja, daran speziell ist, dass es persönliche Geschichten sind, die man selbst entdeckt hat, weil man irgendwo in der Ferne eine interessant ausschauende Struktur gesehen hat. Und das Krasse ist: Es gibt unglaublich viele solcher Landmarks, die das Auge lenken, und praktisch alle haben irgendetwas zu bieten. Vielleicht nur eine Truhe. Oder ein Korok-Rätsel. Im besten Fall eine schöne Nebenquest.

Das erreicht es alles, ohne intrusiv zu sein, ohne den Spieler zu belästigen. Für mich ist das eine Master Class im Game-Design. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass wenn man vorwiegend auf Loot aus ist, oder sich nichts aus solchen "Kleinigkeiten" macht, dass die Erkundung bald ermüdend wirkt.
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philoponus
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von philoponus »

VikingBK1981 hat geschrieben: 8. Sep 2021, 10:28 Ja Geschmäcker sind verschieden. Aber was will man in der Welt entdecken? Sie ist einfach nur leer.
Ging mir ähnlich, wurde auch nie warm damit.
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Dicker
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Dicker »

Gibt jetzt das Geoguesser Spiel auch für BotW
https://hyruleguessr.com/game

Mein Highscore liebt bisher bei knapp 22900.
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