Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

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Joschel
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Joschel »

Ich spiele BOTW jetzt auch zum zweiten Mal.
Ich kann mich Ypsilon anschließen: Regen nervt am meisten! Waffenverschleiß und Kochen find ich gar nicht so schlimm.
Trotzdem ist es das kompletteste Spiel, dass ich je gespielt habe. Jetzt noch die Erweiterung gekauft und die restlichen 60 Schreine möchte ich auch noch entdecken.
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TenBoe
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von TenBoe »

Jedes Mal wenn ich zu BOTW zurückkehre bin sofort gefangen.
Ich habe nach jahrelanger Videospieleabstinenz wieder mit BOTW angefangen.
Das war im Nachhinein fast ein Fehler, denn bisher habe ich kein Spiel gefunden, was mich nur annähernd so gefesselt hat. God of War habe ich beispielsweise abgebrochen, weil ich so frustriert war, dass man diese wunderschöne Welt nicht im Stil von BOTW erkunden konnte.
BOTW hat mir einen viel zu hohen Maßstab eingeimpft, da scheitern so viele sog. Triple A Spiele kläglich.
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Kesselflicken
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Kesselflicken »

Je mehr ich über BOTW lese, desto sicherer bin ich mir, dass es echt kein Spiel für mich ist. :lol: Ich stelle in letzter Zeit fest, dass mich Open-World fast ausschließlich nur noch nervt. Ich kann nie dieses Gefühl abstellen, dass ich die ganze Zeit irgendwelche Inhalte verpassen würde. Das neue God of War fand ich unter anderem deshalb so genial, weil die Welt eher im Stil eines Metroidvania designet war und nicht dem Trend zur Open World folgte. Das hat es mir wesentlich leichter gemacht diese wunderschöne Spielwelt auch tatsächlich zu genießen und nicht nur die ganze Zeit panisch zu überlegen, was als nächstes ansteht.
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Taro
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Taro »

TenBoe hat geschrieben: 12. Mai 2018, 09:40 God of War habe ich beispielsweise abgebrochen, weil ich so frustriert war, dass man diese wunderschöne Welt nicht im Stil von BOTW erkunden konnte.
BOTW hat mir einen viel zu hohen Maßstab eingeimpft, da scheitern so viele sog. Triple A Spiele kläglich.
Haha, das war neben der IMO für ein Hack & Slay total bescheuerten Kamera/Steuerung der Hauptgrund warum ich GoW jetzt auch nach 2 Stunden erstmal zur Seite gelegt und schon seit gut 2 Wochen nicht mehr angefasst habe. :lol:
Varus hat geschrieben: 12. Mai 2018, 09:55 Je mehr ich über BOTW lese, desto sicherer bin ich mir, dass es echt kein Spiel für mich ist. :lol: Ich stelle in letzter Zeit fest, dass mich Open-World fast ausschließlich nur noch nervt. Ich kann nie dieses Gefühl abstellen, dass ich die ganze Zeit irgendwelche Inhalte verpassen würde. Das neue God of War fand ich unter anderem deshalb so genial, weil die Welt eher im Stil eines Metroidvania designet war und nicht dem Trend zur Open World folgte. Das hat es mir wesentlich leichter gemacht diese wunderschöne Spielwelt auch tatsächlich zu genießen und nicht nur die ganze Zeit panisch zu überlegen, was als nächstes ansteht.
Das ist ja das Tolle an BotW, man kann eben im Gegensatz zu anderen OW-Spielen alles so erkunden wie man selber will, man muss sich nicht hetzen und man kann wirklich ALLES erkunden, da es bis auf die äußeren Ränder der Karte nicht eine einzige unsichtbare Wand gibt, ganz im Gegensatz zu God of War, welches gefühlt mehr unsichtbare Wände als Blätter an Bäumen hat und in dem für Kratos kurz nachdem er eine 3 Meter hohe Felswand hochgeklettert ist, der nächste Zweig der 20cm vom Boden absteht plötzlich ein unüberwindbares Hindernis darstellt. :?

Ich mag ansonsten auch keine Open World-Spiele, aber BotW macht Spielwelt-technisch einfach so viele Sachen so viel besser als die anderen Genre-Vertreter.

EDIT:

Was das Klettern bei Regen angeht, da stört mich nicht der Regen an sich, sondern dass sie da leider etwas Potenzial liegen lassen haben, es könnte zum Beispiel Handschuhe als 4. Ausrüstungskategorie geben, damit würden sich einige Möglichkeiten und gleichzeitig Lösungen für bestehende Probleme bieten.
Es könnte Handschuhe geben die einem die Fähigkeit geben bei Regen zu klettern ohne abzurutschen, es könnte Krafthandschuhe geben mit denen man wie in anderen Zelda-Teilen schwere Objekte, unabhäng davon aus welchem Material sie bestehen, hochheben kann, es könnte Gummihandschuhe geben mit denen man unter Strom stehende Objekte anfassen/tragen kann.
Joschel
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Joschel »

Kann ich so bestätigen.
Bin selbst absolut Open-Wirld-müde, aber BOTW habe ich jetzt inklusive Erweiterungen nochmal komplett von vorne gestartet und es macht immer noch Riesen-Spaß!
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IpsilonZ
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von IpsilonZ »

Es gab bei mir jetzt zwei Momente in denen ich dieses "unsichtbare Wand" Gefühl hatte. Das eine mal hat mich ein spontaner Windstoß von einer Stelle zu der ich rüberschweben wollte weggepustet und beim anderen wollte ich irgendwo reinschweben und wurde dann zum Eingang dieser Stelle gebeamt.

Hat mich, ehrlich gesagt, beide Male etwas irritiert. Aber das war dann nur ein kurzer Moment und dann hab ichs für mich auch akzeptieren können, vor allem weil bei einem der beiden Male eh alles mit Magie erklärt werden kann.

Ich bin sehr schizophren was Open Worlds angeht. Ich liebe riesige Welten, ich liebe es ziellos umherzuirrien und springe auf jedes kleine Ding in der Welt an. Aber oft verliere ich dann irgendwann das Interesse und lasse das Spiel liegen. Und das selbst bei den Spielen die es echt gut machen, wie Skyrim. Auch Fallout 3, nie durchgespielt trotz einer echt ziemlich spannenden Welt.

Und bei BOTW verliere ich einfach nicht das Interesse. Ich hab jetzt über 90 Schreine und auch schon einige der Korok Seeds gesammelt (bestimmt aber immer noch unter der Hälfte) und will immer noch alle Ecken kennenlernen und die Welt weiter erkunden. Wenn man erstmal die Ausdauer und Ausrüstung genug gesteigert ist für mich das Klettern auch kaum noch ein Problem. Gewitter sind irgendwann auch kein Problem mehr und so weiter. Das trägt alles am Ende schön zu diesem Gefühl der sich steigernden Macht und Freiheit bei. Inzwischen fühle ich mich echt ziemlich mächtig, auf nem immer noch angenehmen Level.

edit: ob das Spiel für mich aber nen Wiederspielwert hat bezweifel ich noch etwas. Aber mal sehen.
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philoponus
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von philoponus »

Ich habe jetzt einige Stunden in das Spiel gesteckt und bin etwas ratlos. Vor ab sollte ich wohl sagen, dass mir jegliche Nintendo- und Zelda-Nostalgie fehlt, und ich erst im Februar in diese Nintendowelt eingestiegen bin.

Ich sehe durchaus den Charme dieser Welt, aber das wiegt für mich die Nachteile bis jetzt nicht auf:

- Die ständig kaputt gehenden Waffen finde ich unglaublich nervig (in Kombination mit dem Inventarsystem, das ich dauernd nutzen muss).
- Die Steuerung ist so unpräzise (spiele am TV mit Pro Controller), dass sich da RDR 2 noch positiv abhebt. Alleine eine Bombe in die gewünschte Richtung zu werfen, ist lächerlich schwammig & schwierig. Auch sonst bei den Kämpfen finde ich die Steuerung sehr fitzelig.
- Ich sehe auch sehr viel Generisches (NPC Pop-Up, immer dieselben Monsterdörfer...)
- Das Kochen ist als Kernmechanik ein Zeitfresser (Man kann immer nur eine Mahlzeit manuell hinter einander machen, oder?)
- Angesichts der unzähligen Millionen, die Nintendo mit "Zelda" scheffelt, verstehe ich auch nicht, warum das Spiel nicht voll vertont ist (voice acting). Bei einem Indie-Titel wie "Disco Elysium" finde ich das ok, nicht aber bei einem solchen AAA-Goldesel.

Habe jetzt noch nicht so viel von der Welt gesehen, aber da hat mich die Open World von Witcher 3 mehr beeindruckt.

Die ersten Hauptmissionen motivieren mich jetzt auch nur bedingt. Bin eigentlich geneigt, das Spiel abzubrechen.

Mag mich wer motivieren, doch noch weiterzuspielen?
Maestro84
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Maestro84 »

2017 war das Spiel auf der U meine Enttäuschung des Jahres - bin ein sehr orthodoxer Fan der Reihe. Aktuell habe ich Spaß auf der Switch und ich bin weiter als 2017,aber gerade drei Dinge nerven mich auch noch: Waffenverschleiß, Kochen und fehlende Tempel. Ich würde aktuell eine Wertung von 8.0/10 Punkten vergeben. Auch ohne Malus als orthodoxer Fan gibt es zu viele Nickligkeiten, die, bei mir, Traumwertungen vermeiden.
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Taro
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Taro »

philoponus hat geschrieben: 28. Mai 2020, 15:43 - Die ständig kaputt gehenden Waffen finde ich unglaublich nervig (in Kombination mit dem Inventarsystem, das ich dauernd nutzen muss).
Das sorgt dafür, dass man verschiedene Waffen(sorten) ausprobiert und nicht nur einfach mit einer Waffe alles auf die gleiche Art macht, und was das Inventar angeht, nutzt du nicht das Schnell-Inventar (Steuerkreuz)?
Das Einzige was mich beim Inventar stört ist, dass wenn man keinen freien Platzt mehr hat und eine Truhe mit dem jeweiligen Gegenstand öffnet, man nicht direkt einen Gegenstand wegwerfen oder tauschen kann, sondern erst aus dem Truhenfenster raus, dann den Gegenstand wegwerfen und dann wieder an die Truhe muss.
- Die Steuerung ist so unpräzise (spiele am TV mit Pro Controller), dass sich da RDR 2 noch positiv abhebt. Alleine eine Bombe in die gewünschte Richtung zu werfen, ist lächerlich schwammig & schwierig. Auch sonst bei den Kämpfen finde ich die Steuerung sehr fitzelig.
Hmm, das kann ich so gar nicht nachvollziehen, vor allem wenn die Steuerung bei RDR2 auch nur annähernd so schwammig wie bei GTA ist, dagegen ist BotW ja das reinste Präzisionsmusterbeispiel.
Ist bei dir die Bewegungssteuerung aktiviert?
Ich habe schon öfter gesehen, dass Leute die aktiviert haben und sich dann wundern warum das Zielen mit dem Stick so komisch ist.
Ich würde aber auf jeden Fall dazu raten die Bewegungsteuerung aktiviert zu lassen, das Zielen ist damit so viel präziser und angenehmer (wenn man kein militanter Motion Control-Gegner ist).
- Ich sehe auch sehr viel Generisches (NPC Pop-Up, immer dieselben Monsterdörfer...)
Ja, bei den Monster-Lagern könnte es ruhig etwas mehr vielfalt geben, und auch bei den Monstertypen selbst, ich hoffe das wird im Nachfolger etwas besser.
Was mit NPC Pop-Up meinst, weiß ich jetzt nicht.
- Das Kochen ist als Kernmechanik ein Zeitfresser (Man kann immer nur eine Mahlzeit manuell hinter einander machen, oder?)
Ja, es geht immer nur eine auf einmal, hat mich ehrlich gesagt überhaupt nicht gestört.^^
- Angesichts der unzähligen Millionen, die Nintendo mit "Zelda" scheffelt, verstehe ich auch nicht, warum das Spiel nicht voll vertont ist (voice acting). Bei einem Indie-Titel wie "Disco Elysium" finde ich das ok, nicht aber bei einem solchen AAA-Goldesel.
Joa, es könnte ruhig komplett vertont sein, außer Link, der soll bitte stumm bleiben, für mich aber auch kein großer Kritikpunkt.
Habe jetzt noch nicht so viel von der Welt gesehen, aber da hat mich die Open World von Witcher 3 mehr beeindruckt.
Haha, aus exakt diesem Grund habe ich The Witcher 3 nach knapp 5 Stunden abgebrochen. :D
Die ersten Hauptmissionen motivieren mich jetzt auch nur bedingt. Bin eigentlich geneigt, das Spiel abzubrechen.
Wo bist du gerade?
Die Sache ist, dass man sich die Story teilweise selbst zusammensuchen muss.
Wenn man einen roten Faden haben will dem man stur folgen soll, ist die Hauptstory von BotW nicht gerade optimal.^^

Ich muss jetzt leider erstmal weg, ich hätte sonst noch mehr geschrieben.
Wenn du noch fragen hast, kann ich sie später beantworten.
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philoponus
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von philoponus »

Danke deine Kommentare. Ich habe jetzt erst danach noch #101 angehört und konnte feststellen, dass dort viele meiner Punkte auch zur Sprache kommen.

Ich verwende natürlich das Steuerkreuz bei der Waffenauswahl. Das Waffeninventar ist allerdings immer voll. D.h. ich muss immer was "dropen", wenn ich ein neue Waffe mitnehmen will, und das ist mühsam. Den von dir beschriebenen Effekt, unterschiedliche Waffen auszuprobieren, verstehe ich. Dazu müssten aber nicht jede Waffe nach gefühlten fünf Mal verwenden schon kaputt gehen. Das ginge auch noch, wenn die Waffen 10x solange halten.
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Taro
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Taro »

Denk dran, dass du mit dem rechten Trigger alle Waffen außer Bögen direkt werfen kannst, dann brauchst du zumindest dafür nicht immer ins Menü zu gehen.

Wie weit und wo bist du denn?

Es wird auch noch Waffen geben die um einiges länger haltbar sind.
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Terranigma
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Terranigma »

philoponus hat geschrieben: 28. Mai 2020, 15:43Mag mich wer motivieren, doch noch weiterzuspielen?
Ich empfand das Spiel als eher meditativ: Wenn du ganz neu in Zelda einsteigst, spoiler ich mal so viel - erwarte keinerlei Handlung, von irgendeiner Relevanz. Es gibt keine wirkliche Hauptmission, außer das zu tun, was einem schon in der ersten Minute gesagt wird, das man tun soll. Das tut man dann halt. That's it. Was mir an Zelda so gut gefiel war, dass ich schnöde und quasi ziellos durch die Welt laufe, in die Welt schaue, über etwas stolper und dann nachschaue, was dort ist - und dann ist auch fast immer etwas dort! An meinen besten Tagen könnte ich aus dem Stehgreif einen ausführlichen Rant gegenüber zeitgenössische OpenWorld-Titel ablassen, weil ich so sehr darauf konditioniert bin über Kompass, Minimap, u.Ä. zu navigieren. Mit dem Ergebnis, das ich in den meisten derartigen Titeln nicht in die Spielwelt schaue, sondern nur auf HUD-Einblendungen. In Zelda führt das aber zu nichts, weil's derartige Einblendungen nicht gibt. Man muss sich die Spielwelt anschauen, und Dinge mit den eigenen Augen entdecken - alleine das hat für mich einen derartigen Unterschied ausgemacht, und wirklich viel Freude bereitet. Weil ich tatsächlich so das Gefühl bekam, die Spielwelt zu entdecken, anstatt durch ihr geführt zu werden.

Dieses Spielgefühl hat's für mich von Anfang bis Ende über allerlei Stunden hinweg getragen. Nicht der Loot, o.Ä. hat mich motiviert - den gibt's kaum - sondern das Entdecken von Schreinen, das Aufstöbern von Geheimnissen und das lösen von in die Welt eingebaute Rätsel. Wie viel ich am Ende sah, weiß ich nicht. Weil das Spiel angenehmerweise auch keinerlei Checklisten, "y von x Geheimnissen entdeckt"-Übersichten, u.Ä. präsentiert. Es ist sehr clean, und für jemanden, der Checklisten, Einblendungen, Ausrufe- und Fragezeichen leider nicht ignorieren kann, war Zelda aus dieser Sicht eine absolute Wohltat.


Über die Eigenarten und Mechaniken konnte ich gut hinwegsehen, und ich würde es mit der Haltung versuchen, das Spiel halt zu nehmen, wie's ist. Zerbrechliche Waffen mag man auch aus Gewohnheit heraus doof finden, weil's so kein dauerhaftes Gefühl von Progression gibt. Und die gibt's in diesem Maße nicht, was den Loot auf der einen Seite entwertet. Umgekehrt sorgt es aber auch für einen neuen Gameplayloop, weil ich eben jede Waffe früher oder später mal nutzen werden - oder auch mitten im Kampf spontan eine neue Waffe nehmen muss, wenn die vorherige zerbricht. Ich empfand dies als anders und ungewohnt, aber nicht schlechter.

Zelda bricht mit'n paar Konventionen und ich denke man tut sich einen Gefallen - sofern man's auch spielen will - wenn man versucht die eigenen Vorannahmen und Erwartungen möglichst abzulegen und sich möglichst unvoreingenommen auf das einzulassen, was es tut. Das Crafting wird dadurch immer noch nicht gut und bleibt scheiße in der Umsetzung, andere Eigenarten wie eben wie die zerbrechlichen Waffen, kann man so aber womöglich gut hinnehmen. Man muss sich aber definitiv den Spaß selbst suchen, halt weil es so wenig kommuniziert und außer der Hauptmission eigentlich keine Vorgaben triff. Für mich war's genau die Art von OpenWorld, die ich immer wollte, aber fast nie bekam.
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Taro
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Taro »

Schön geschrieben.

Vor allem
Terranigma hat geschrieben: 29. Mai 2020, 12:52 Für mich war's genau die Art von OpenWorld, die ich immer wollte, aber fast nie bekam.
kann ich zu 100% unterschreiben.
Maestro84
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Maestro84 »

Da muß ich Terranigma auch zustimmen. BOTW ist das erste Spiel, in dem ich wirklich so durch die Welt ziehe, wie ich mag und dabei nicht das Gefühl habe, ich würde dadurch in der Hauptgeschichte zu stark werden - bei z. B. Black Flag war mein Schiff schnell viel zu stark. Auch Witcher 3 steht da in Vielem zurück.
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Vinter
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Vinter »

Lass mich das mal so formulieren: BOTW hat so viele offensichtliche und wirklich eklatante Schwächen, dass es echt ein Wunder ist, dass dabei am Ende trotzdem ein exzellentes Spiel bei rausgekommen ist. :D
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Terranigma
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Terranigma »

Vinter hat geschrieben: 29. Mai 2020, 16:43BOTW hat so viele offensichtliche und wirklich eklatante Schwächen, dass es echt ein Wunder ist, dass dabei am Ende trotzdem ein exzellentes Spiel bei rausgekommen ist. :D
Trifft's gut. Das Spiel tut allerlei bei dem - meine Güte, das Crafting! Die Menüführung! - das Urteil eigentlich nur zwischen "meh" und "scheiße" pendeln kann, aber "okay" oder "gut" ist's nicht. Aber auf der anderen Seite macht's Spiel an den wichtigen Stellen so viel richtig, dass ich darüber problemlos hinwegsehen kann. Gemeinhin empfinde ich OpenWorld-Titel vor allem als Arbeit: die vollen Questlogs, die vielen Ausrufe- und Fragezeichen auf der Minimap und all die sichtbaren Möglichkeiten und all das, was ich noch tun kann, aber bisher nicht tat, das stresst mich. Wenn ich ein neues Gebiet oder, noch schlimmer, eine neue Stadt betrete, dann ist da keine Vorfreunde: für mich ist das Stress, weil ich wieder zwölfunddrölfzig neue NPCs mit Namen kennenlernen, mein so ordentlich geleertes Questlog wieder mit neuen Nebenquests vollgeschissen und die zuvor säuberlich gereinigte Minimap wieder mit neuen Icons gefüllt wird. Ich kann das nicht gut ab.

"Ignoriere es doch einfach, wenn's dir keinen Spaß macht", könnte man nun sagen. Und hat damit sicherlich Recht. Aber ich kann es nicht. Etwas zu ignorieren kostet mich Mühe, weil ich das Gefühl habe, etwas zu verpassen. Alleine dadurch, das Zelda mir das alles gar nicht erst kommuniziert, mir keinerlei Wegpunkte, u.Ä. setzt und die ganze Navigation durch die Spielwelt nicht über das HUD, sondern meine eigenen Wahrnehmung verläuft, das macht so viel für mich aus. Da ertrage ich auch gerne das schlechte Craftingsystem, und all das andere, was man dem Spiel wohl zurecht vorwerfen kann.
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von VikingBK1981 »

Ich werde mit dem Spiel nicht warm. Habe es nochmal angefangen und habe nun über 30 Std. gespielt. Leider zeigt BotW für mich eher was in einem Open World Game alles falsch laufen kann.

Ständiges Sammeln, Kochen, Waffen die nach gefühlt 2 Min. kaputtgehen. Dazu bringen Kochen und Sammeln nur sehr kurzfristige Effekte.

Dazu eine leere Welt mit langen Laufwegen. Wie die hohen Wertungen zustandekommen erschließt sich mir nicht.
Tripster
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von Tripster »

VikingBK1981 hat geschrieben: 8. Sep 2021, 10:09 Ich werde mit dem Spiel nicht warm. Habe es nochmal angefangen und habe nun über 30 Std. gespielt. Leider zeigt BotW für mich eher was in einem Open World Game alles falsch laufen kann.

Ständiges Sammeln, Kochen, Waffen die nach gefühlt 2 Min. kaputtgehen. Dazu bringen Kochen und Sammeln nur sehr kurzfristige Effekte.

Dazu eine leere Welt mit langen Laufwegen. Wie die hohen Wertungen zustandekommen erschließt sich mir nicht.
Natürlich ist alles Geschmackssache, aber ich gebe trotzdem meinen Senf dazu.
Botw ist für mich eines der wenigen Spiele, die ich so spielen kann, wie ich es möchte. Ja, man kann alles einsammeln und ständig craften oder man lässt es. Oder noch besser: man nutzt es nur in dem Moment wo man es gerade akut braucht. Du bist in einer eisigen Welt und willst noch den Gipfel bezwingen? Schnell ein paar Chili einschmeißen und weiter gehts.

Auch der Waffenverschleiß hat bei mir super funktioniert. Ich habe in noch keinem Spiel so viele verschiedene Waffen ausprobiert - gezwungenermaßen. Normalerweise bleibe ich meiner Lieblingswaffe (oder Anfangswaffe) einfach treu und level sie auf. Bei BOTW geht das nicht und es hat super Spaß gemacht zwischen Feuerschwert und Dreizack abzuwechseln.

Es ist kein Spiel mit tausend Questmarkern, kein Sammel- oder Level-Galore, sondern einfach nur ein Spiel zum Entdecken.
Zeit muss man aber auf jeden Fall mitbringen. Botw ist kein Spiel, bei dem der Puls ständig bei 180 ist, sondern eines bei dem man meditativ bei klassischer Musik durch Wiesen läuft und nach 3 Minuten auf einem Lynel trifft und der Puls hoch springt.
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VikingBK1981
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von VikingBK1981 »

Ja Geschmäcker sind verschieden. Aber was will man in der Welt entdecken? Sie ist einfach nur leer.
imanzuel
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Re: Runde #101: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Beitrag von imanzuel »

Gerade diese "Leere" macht es für mich zu dem besten Open World Spiel. Viele andere Spiele in dem Bereich (hust Ubisoft hust) sind vollgestopft mit Gebieten, Loot, Bling Bling, was weiß ich - da hat man das typische Theme Park Syndrome, was man normalerweise nur aus MMOs kennt. Fand ich immer schrecklich.

Bei BotW hat man eine schöne Übersicht, in der Ferne entdeckt man überall POI die auch wirklich interessant sind, man kommt mit den Mechaniken quasi überall hin bzw. man muss kann sich selber festlegen wie man da hin kommt. Mit Pferd, Gleiter oder Teleportieren geht das auch alles recht schnell, trotz der Größe. Open World-Geschmäcker sind natürlich verschieden, Spielmechanisch (also die Möglichkeiten die einem das Spiel gibt), Weltdesign, Anzahl an Secrets usw. macht es für mich zur besten Open World. Mit großen Abstand.
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