Ich verstehe gut, was du meinst. Diese Angleichung so vieler Spiele und Genres finde ich auch sehr schade. Um möglichst viele Konsumenten zu finden, müssen immer Kompromisse eingegangen werden, um einen möglichst großen Konsens zu erzielen. Die Souls-Spiele waren aber genau deswegen erfolgreich, WEIL sie diesem Prozess nen großen, breiten Mittelfinger gezeigt haben. Wenn das hier so weiter geht, ist die Souls-Reihe bald ebenso „hollow“ und seelenlos wie ein Gros der Produktionen, deren Gegenentwurf sie einst war.Soulaire hat geschrieben: ↑4. Nov 2020, 11:09 Sony baut nun also alles ein wofür das Original nicht stand: shiny Graphics, Pausenfunktion, Fotomodus und 200 Hilfsvideos die sofort abrufbar sind. Da können sie noch so oft sich darauf berufen keinen Easy Mode eingebaut zu haben, wenn sie anscheinend keinen Plan haben was Demons Souls von anderen Spielen unterschieden hat und es deshalb als "schwer" bezeichnet wurde. Dinge selber herauszufinden scheint für Sony kein valides Game Design mehr zu sein. Immerhin kann man jetzt Fotos wie im Urlaub machen. Zu der düsteren Spielwelt, in die man als Spieler hineingeworfen wird, passt das nur halt gar nicht.
Ah ja, den Soundtrack hätte man gar nicht neu interpretieren brauchen, der hat nämlich mehr mit DarkSouls 3 zu tun als mit Demons Souls. Aber es passt dazu wie Sony ihre Spiele an alle anderen Spiele "anpassen". Bei Shadow of the Colossus war es vor allem die Grafik, bei Demons Souls ist es schon deutlich mehr. Aber warum sich auch eine eigene Identität bewahren wollen.
Muss nur ich dabei an Metallica denken, die plötzlich überall in den Charts waren und ihre Thrash-Wurzeln dafür durchtrennt haben? So ähnlich kommt es mir zumindest vor. Als würden eine Metal-Band Popsongs aufnehmen für mehr Reibach. Pfui, sage ich, um Sebastian Stange auch mal wieder zitiert zu haben.