Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

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Smutje187
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Smutje187 »

Ich sag mal: In meinem allerersten DS3-Durchlauf war ich im Schnitt 1h nach jedem Bosskampf entfacht, danach bin ich wie immer dumm gestorben und ich hatte ebenfalls nicht den Mut, ständig embers zu verwenden :D im NG+ lief das dann besser…

Es ist ja schon witzig, wie FromSoftware einen immer versucht zu erziehen: Nach DS versuchte Bloodborne mir das passive Schild mit Geschwindigkeit abzugewöhnen, nach BB und DS3 versucht mir jetzt Sekiro, das Ausweichen mit Paraden abzugewöhnen. Aber im Gegensatz zu DS3 gehen die Paraden hier richtig gut und wie geil das ist, wenn man diese dämlichen Generäle pariert und zack Gegenangriff Schwert ins Gesicht. Bäm!
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Vinter
Foul Tarnished
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Vinter »

Ja, aber warum ist Sekiro da so furchtbar inkonsequent? Da hast du auf der einen Seite so geile Kämpfe wie Lady Butterfly, die das Paradesystem auch tatsächlich nutzen und dann wieder stehst du vor Arschgeigen wie dem Guardian Ape oder den komischen verfluchten Geisterkriegern und dann ist doch wieder Ausweichen und Lebensenergie runtergrinden angesagt.
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Smutje187
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Smutje187 »

Ich kann natürlich nur raten (hatte Lady B beim zweiten Versuch fast einen deathblow verpassen können, aber ich hab gemerkt, ich brauche tatsächlich noch ein bisschen Übung):
Wie „massiv“ ist denn der Affe? Sähe eine Parade da dann eventuell physikalisch „affig“ (sorry not sorry) aus, so wie man in BB die riesigen Monster auch nicht, aber Gascoigne und Gehrman und Maria per Pistölchen staggern kann? Oder Miyazaki ist halt einfach ein Sadist :D

Was ich jetzt nach Ashina Outskirts und Hirata Estate schon festgestellt habe, ist, wie viel eine kleine Änderung wie dass man Waffen nicht mehr zweihändig (DS)/im Trick-Modus (BB) führen kann, zumindest für meine Spielweise ausmacht: DS bisher immer ohne Magie, Fernkampf oder consumables gespielt, BB nur anfangs mit Pistole und nie Hunter Tools benutzt und bei Sekiro durch die schiere dauerhaft Anwesenheit der Prothese benutze ich sie tatsächlich - Feuer beim Oger, Axt gegen Schilde. Und wie „einfach“ dann manche Gegner tatsächlich werden, wenn man schlichtweg nur zuhört, was das Gamedesign als Lösung anbietet :)
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MrSnibbles
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von MrSnibbles »

Stew_TM hat geschrieben: 22. Nov 2021, 19:00
Smutje187 hat geschrieben: 22. Nov 2021, 14:47
Stew_TM hat geschrieben: 22. Nov 2021, 12:02Kaum betrete ich das Land vor ihnen, werde ich von einem NPC-Finstergeist invadiert – das erste Mal in diesem Spiel. Ich sehe den Kerl zunächst nicht und ziehe mich erstmal zurück, werde dann aber von ihm in der Ruine auf der Suche nach einer guten Arena überrascht. Es ist ein harter Kampf, am Ende erwischt er mich aber.
Schade, ich kann für ein eventuelles NG+ nur empfehlen, so oft wie möglich entfacht herumzulaufen - sofern ich mich recht erinnere, gab es davor einen Invasor im Undead Settlement und einen in der Kathedrale, ich fand das suchen der Kollegen immer witzig und die Kämpfe sind immer nochmal etwas knackiger als der Rest.
Ah, ich hab mir schon gedacht, dass das vermutlich nicht der erste Finstergeist war. In den ersten beiden Teilen war die Frequenz auch deutlich höher. Das Ding ist, für mich bestand bislang einfach nicht so häufig die Notwendigkeit, entfacht rumzulaufen (in den nächsten Einträgen kommt es aber dann mal dazu). Und - die klassische DS-Problematik - ich bin immer seeeehr sparsam mit meinen Items. Ich weiß ja jetzt noch nicht, wie knapp Glut im Laufe des Abenteuers noch werden wird, und dann hab ich im Zweifel keine mehr, falls ich sie mal wirklich brauche. :mrgreen:
Ich habe die Liste der NPC Invaders auf Fextralife genutzt damit mir keine Invasion entgeht. Dort sind alle aufgeführt mit dem Gebiet, in dem sie invaden. Ich wollte auch nicht ständig entfacht rumlaufen, weil PvP in DS3 für mich komplett kaputt ist. Auf die Nachrichten anderer Spieler wollte ich aber auch nicht verzichten. Mit der Liste hat das dann super geklappt :-)
Voigt
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Voigt »

Ich empfehle ja dauer entfacht aber offline zu spielen. So dass nur NPC Sachen invaden können.
Bei mir wurde Glut erst beim Endboss knapp.

Ansonsten man kann ja später immer mehr bekommen, ist ja kein limitiertes Item, daher einfach nutzen, da muss man sich mal überwinden. ^^
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Doendoe
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Doendoe »

Vinter hat geschrieben: 22. Nov 2021, 22:58 Ja, aber warum ist Sekiro da so furchtbar inkonsequent? Da hast du auf der einen Seite so geile Kämpfe wie Lady Butterfly, die das Paradesystem auch tatsächlich nutzen und dann wieder stehst du vor Arschgeigen wie dem Guardian Ape oder den komischen verfluchten Geisterkriegern und dann ist doch wieder Ausweichen und Lebensenergie runtergrinden angesagt.
Jein. Vieles vom Ape kannst du parieren. Bspw. wenn er auf den Rücken liegt und um sich schlägt. Bei den Geisterkriegern weiss ich leider gerade nicht, welche du meinst.

Ich habe mich kürzlich wieder mit Bloodborne befasst und nach 6 Jahren endlich die Platin Trophäe geholt. Mir fehlte eigentlich nur noch die Trophäe der Blood Queen Yharnam in den Dungeons. Dank Internet war der Weg dorthin klar, wenngleich nicht einfach. Gerade der Cursed Defiled Dungeon mit halbem Lebensbalken war tricky. Wenn gleich mehrere Angriffsmuster der Bosse dich one-hitten können, dann muss man schon etwas frustresistent sein. Lustig aber: Der Dungeon, in dem die Queen letztlich war (Pthumerian Ithyl), war dann vergleichsweise einfach.

Wie gesagt, dank Internet-Guides war der Weg zur Queen klar und verständlich. Ohne Guide wäre es ein unglaublicher Grind geworden, nur schon um die Zutaten für das Ritual zu finden. Nun habe ich wohl damit abgeschlossen, dem mMn besten Spiel auf PS4. :cry:
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Doendoe
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Doendoe »

Smutje187 hat geschrieben: 22. Nov 2021, 14:47Bei mir kam heute Sekiro an und ich hab mich mal durch die ersten 30min geschnitzelt. Die Geschwindigkeit ist schon nett, besonders wenn man sich schwingt und schwingt und von oben kritische Treffer landet… :ugly: lediglich die Zahl der icons im HUD ist etwa ungewöhnlich hoch, aber geht schon gut ab!
Uhhh, viel Spass! Ein unglaublich tolles, und das wohl konsequenteste Spiel von From. Woah, warte mal bis du richtig in den Flow kommst während/nach einem bestimmten Kampf. Grossartig! :pray:
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Smutje187
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Smutje187 »

Doendoe hat geschrieben: 23. Nov 2021, 08:38
Smutje187 hat geschrieben: 22. Nov 2021, 14:47Bei mir kam heute Sekiro an und ich hab mich mal durch die ersten 30min geschnitzelt. Die Geschwindigkeit ist schon nett, besonders wenn man sich schwingt und schwingt und von oben kritische Treffer landet… :ugly: lediglich die Zahl der icons im HUD ist etwa ungewöhnlich hoch, aber geht schon gut ab!
Uhhh, viel Spass! Ein unglaublich tolles, und das wohl konsequenteste Spiel von From. Woah, warte mal bis du richtig in den Flow kommst während/nach einem bestimmten Kampf. Grossartig! :pray:
Gerade Gyoubu Oniwa vom Pferd gesäbelt und wie toll das war. Durch das Pferd und dessen Geschwindigkeit wirkte das mal richtig bedrohlich, aber wenn er seinen Speer schwingt und man sich per Greifhaken an ihn heranzieht, oder im letzten Moment bevor er zuhauen will das Feuerwerk zündet, schön schön schön!
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bluttrinker13
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von bluttrinker13 »

Smutje, spielst du es auf ps4 (pro)? Und wenn ja, wie smooth sind performance und fps im fight?
Hier wurde ja schon öfter zur PC Version geraten, wegen stabilerer framerate. Würde es jedoch lieber an Konsole mit pad zocken. :D

Edit: Thx für die Antworten!
Es ist unfassbar, wie lange ich dieses Spiel schon vor mir herschiebe. Jetzt zu Weihnachten bin ich wieder 7 Tage bei den Eltern, PS4Pro nehme ich mit, brauche dann noch ein Weihnachtsspiel. Wahl eingekreist zwischen (endlich mal!) Sekiro oder Ghost of Tsushima. Deshalb die Frage. :)
Zuletzt geändert von bluttrinker13 am 24. Nov 2021, 11:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Smutje187
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Smutje187 »

Normale PS4, und bis jetzt läufts ziemlich gut um ehrlich zu sein, noch keine sichtbaren Framerate-Einbrüche - da hatte ich in Bloodborne tatsächlich größere Probleme, wenn viel Bewegung/Effekte (Klassiker: Ludwigs Flanke spratzt auf, Framerate geht in einstelligen Bereich :ugly: ) gleichzeitig zu sehen waren.
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Doendoe
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Doendoe »

Sekiro ist auf PS4 Pro sehr gut spielbar. Auf PS5 sind es gar gelockte 60.
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Smutje187
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Smutje187 »

Wer mir gestern Abend und heute Nachmittag ziemlich einen eingeschenkt hatte, war Seven Ashina Spears - Shikibu Toshikatsu Yamauchi - hauptsächlich, weil meine Paraden nie gut funktioniert haben und ich außerdem mit ein paar Tasten nicht gut zurecht kam (habe mir jetzt die Benutzung von Gegenständen auf das Dreieck und das Wechseln der Prothese auf den Pfeil nach oben des Digipad gelegt - wie häufig ich blind heilen wollte, aber links oder rechts auf dem Digipad erwischt hab und dann total nutzlose Gegenstände in meiner Schnellzugriffsleiste statt der Heilung verwendet habe, unglaublich...). Heute dann hat's sich ausgespeert, dank Mikiri Counter und Shinobi Firecracker:

https://www.youtube.com/watch?v=hi8y-zO6Sro

Richtig absurd im Nachhinein, dass der eigentliche Kampf (mal das Vorgeplänkel und das Beseitigen des Handlagers ausgeblendet) etwa 40 Sekunden lang dauert :violin:
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Stew_TM
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Stew_TM »

Dark Souls III-Diary, Eintrag #5: Ich mag Sümpfe
  1. Nein, das ist kein Witz: Ich freue mich wirklich darauf, den braunen, modrigen, glucksenden Sumpf zu durchqueren, der sich hier vor mir ausbreitet. Blighttown inklusive Boden gehören zu meinen Lieblingsleveln in Dark Souls 1. Ich erkläre mir es so, dass dieses sehr methodische Vorgehen in den Sümpfen der Souls-Spiele ein ganz tief in mir verwurzeltes Bedürfnis nach Ordnung befriedigt. Schritt für Schritt, von „Insel“ zu „Insel“ erschließe ich mir diese unwirtliche Umgebung. Meine Aufmerksamkeit wird belohnt, in dem ich Hinterhalte frühzeitig erkenne oder versteckte Items finde. Der Sumpf in Farrons Feste wird keine Ausnahme bilden. Most Valuable Miracle ist hier wirklich mein Auffrischungs-Wunder, das HP über Zeit regeneriert – so kann ich die Vergiftung eigentlich komplett ignorieren. Vor allem ist dieses Wunder sehr mächtig in Kombination mit einem Ring, der den von mir verursachten Schaden bei voller Lebensleiste erhöht. Mit der Spezialfähigkeit meines Schwerts einsetze, mit der ich in kurzer Zeit große Distanzen überwinden kann, liegen die meisten Gegner hier erschlagen vor mir Matsch bevor sie auch nur wissen, wie ihnen geschieht.
  2. Eine Textnachricht der Entwickler unweit des Eingangs zum Sumpf verrät mir, dass ich drei Fackeln auslöschen muss, um den Eingang zu Farrons Feste zu öffnen. Nun ergibt auch das Gefasel des Crestfallen Warriors einen Sinn – der liegt mir schon seit einigen Spielstunden mit diesem Ritual in den Ohren, aber da ich diesen Weg noch nicht beschritten hatte, konnte ich das nicht so recht zuordnen. Immerhin erfahre ich so, dass sich das Spiel ab dem oberen Sumpf endlich mal ein wenig mehr öffnet, auch wenn ich stumpf dem Kathedralen-Pfad gefolgt bin.
  3. Nur ein paar riesige Maden sowie humanoide Sumpfbewohner mit seltsam geschwollenen Köpfen stellen sich mir in den Weg: Die erste Flamme ist schnell gelöscht. Diese entpuppen sich als die großen, kaminschlotartigen Fackeln, die mir schon bei meinem allerersten Ausblick vom Tor der High Wall ins Auge gefallen waren. Auf dem Weg dahin freue ich mich noch über eine Estus-Shard – jetzt habe ich bald schon sieben gelbe und zwei blaue Fläschchen.
  4. Anschließend gehe ich zunächst wieder zurück und wähle den Weg vom Bonfire aus direkt rechts, zwischen zwei großen Steinmauern ist mir hier unscheinbarer Pfad aufgefallen. Als ich tiefer ins Dickicht vordringe, wird der Sumpf zunehmend tiefer, bis zur Hüfte bin ich bald im müffelnden Morast versunken. Die Schritte fallen zunehmend schwerer. Rollen ist auch keine Option. Hinter dem Schild beäuge ich die Umgebung, während ich vorsichtig weiter stapfe – bei eingeschränkter Mobilität werden gerne ganz fiese Fallen gestellt. Da! Weit hinten zwischen den Baumstämmen auf einmal eine Bewegung. Kommt da was? … Ohhh ja: drei sehr bekannte Basiliskenfrösche sprinten mit einer lächerlichen Geschwindigkeit auf mich zu. Noch nie habe ich so schnell und gleichzeitig so quälend langsam den panischen Rückzug angetreten. Die Frösche springen mich an und versprühen ihren furchtbarsten aller Atem, doch irgendwie gelingt es mir, mich unter den Wolken hindurchzurollen. Endlich erreiche ich gangbareres Terrain, und kann die vermaledeiten Viecher ausschalten.
  5. Jetzt bin ich natürlich noch neugieriger, was sich am Ende dieses Wegs verbirgt und wage mich erneut ins Moor. Wieder zwei der Basiliskenfrösche – und ich bin zu weit, um rechtzeitig zurück an den Anfang zu fliehen. Unter größter Vorsicht, mit viel Glück UND Verstand, gelingt es mir, mich um die grauen Wolken herumzumanövrieren und zuzuschlagen – da kommen schon wieder zwei! Auch die scheitern beim Versuch, mich zu verfluchen. Ich freu mich jetzt schon auf die Dark Souls III-Diaries mit Dom und Andre – dann irgendwann 2043. Warum ich glaube, dass wir noch ein paar Dekaden darauf warten müssen? Schaut mal auf Doms Twitter vorbei.
  6. Weiter geht’s. Basilisken – und dann Sackgasse?! Rechts die Mauer, links die Mauer. Vorne hohe Baumwurzeln. „MIYAZAAAKIIII!“ (stellt euch das passende Emote zu diesem Ausruf vor). Halt, Moment – dort, versteckt zwischen zwei Wurzeln, gibt es doch einen Durchlass. Noch mehr Basiliskenfrösche, aber hier ist der Sumpf nicht mehr so tief. Und, endlich, meine Belohnung: Eine versteckte Höhle. Die Überreste lassen vermuten, dass hier vor unbestimmter Zeit einmal Abenteurer Zuflucht gefunden haben, vermutlich sind sie vor den Fröschen hierhin geflohen. Ob sie es wohl raus geschafft haben? Die zurückgelassenen Items sprechen eher nicht dafür, aber darüber denke ich lieber nicht nach. Spannend finde ich, dass hier Oolacile erwähnt wird. Ich finde hier Zauber, die von dort stammen, und vor allem ein Outfit, das mich sehr an jenes von Dusk von Oolacile erinnert – die Itembeschreibung spricht lediglich von einer unbekannten Person aus grauer Vorzeit. Hinsichtlich der Lore behalten wir das Mal im Hinterkopf, leider aber nichts von unmittelbarem Wert für mich dabei.
  7. Ich nehme die Reise wieder auf und entdecke nun zum ersten Mal riesige Sumpfmonster mit dicken Keulen, die durch den Morast schlurfen. Ich nähere mich diesen zunächst nicht und erreiche schließlich eine Leiter an einer Steinmauer, die mich weit nach oben führt, bis auf die Höhe der Baumwipfel. Die Steinmauer stellt sich als Teil eines riesigen Pfeilers heraus, und als ich heraufblicke, wird mir auch klar, was dieser stützt: Die Brücke zum Tor der High Wall! In einem Raum innerhalb des riesigen Pfeilers findet sich neben einem weiteren Bonfire, einer Wolfsstatue für einen Eid (und einem Item hinter meiner ersten Illusory Wall, yippie) auch ein Aufzug.
  8. Besagter Aufzug führt mich schließlich bis hoch zur Brücke und hier wird die Freude über das zusammenhängende Worlddesign noch größer. Der Weg, den ich in den letzten zehn Stunden zurückgelegt habe, breitet sich erneut wunderbar plastisch vor mir aus: Da ging es raus aus der Kirche im Undead Settlement auf den Pfad der Opferungen, dort ist das nächste Bonfire in der Feste, hier der obere Teil des Sumpfs, wo eine Abzweigung in Richtung der Kathedrale und die andere zum Giftsumpf führt, den ich gerade durchquere, dort habe ich den Black Knight verprügelt und meinen famosen Schild erhalten. Ich erkenne, dass sich der Sumpf offenbar innerhalb einem äußeren Mauerring ausgebreitet hat, der quasi den Vorhof zu einer größeren Feste umfasst. Dies ist wohl die Heimatburg von Farrons untoter Legion, die hier annahmsweise die aus Aldrichs Kathedrale hervordringende Dunkelheit bekämpfte und damit verhinderte, dass sich diese ausbreitete. An irgendeinem Punkt in der Geschichte wurde diese Festung vermutlich schließlich doch überrannt, woraufhin die Burg zu ihrem Schutz vom Rest der Welt entrückt wurde. Die Dorfbewohner hatten nicht so viel Glück und wurden so schließlich korrumpiert – so weit meine Arbeitshypothese.
  9. Als ich aus meinen Gedanken aufwache bemerke ich, dass ich nun auf einem Teil der Brücke gelandet bin, der mir vorher aufgrund der Einstürze nicht zugänglich war. Vorne treffe ich auf einige verlorene Soldaten, die vermutlich seit der Anhebung der High Wall hier ihr trauriges Dasein fristen. Vor allem aber finde hier den Blitzspeer, den ich zwar noch nicht wirken kann, aber ich habe nun ein klares Ziel für die nächsten Levelups vor Augen.
  10. Auch einem alten Bekannten laufe ich hier über den Weg: Der Asylum Demon stromert auf den Ruinen der Brücke herum! Naja, eine aus Asche bestehende Version von ihm jedenfalls. Ein toller Kampf entbrennt, seine Patterns sind weggehend bekannt und ich habe ihn fast, doch dann greift er nach mir, ich kann nicht ausweichen – und er zerquetscht mich einfach onehit bei vollem Leben o.O. Sofort kehre ich zurück für den zweiten Versuch und um ein erneutes derartiges Schicksal zu umgehen, verwende ich – zu diesem Zeitpunkt zum allerersten Mal – eine Glut, um mich selbst zu entfachen und auf einen größeren Lebensbalken vertrauen zu können. Leider bin ich zu greedy und seine Keule erwischt mich. Zweimal sterbe ich anschließend noch unter dem unglaublichen Druck seiner Pranke, dann liegt er. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn mit abnehmender Lebenleiste zerfällt er immer weiter zu Ascheklümpchen, bis ich zum Schluss einem kriechenden Häufchen Elend den Rest gebe – was für ein cooler Fight und was für eine fantastische Sequenz in wenigen Minuten: Leiter, Bonfire, Worlddesign, Blitzspeer, Ashen Demon. Mir gelingt es kaum zu verschriftlichen, wie beeindruckt ich gerade bin.
  11. Hier oben geht es nicht weiter, also wird mich mein Weg nach diesem Zwischenhoch wieder in den Sumpf führen. Von hier oben kann ich den ganzen Sumpf gut überblicken und die zwei weiteren großen Fackeln lokalisieren. Ich mache mich also direkt wieder auf den Weg. Wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen, stolpere ich unweit der Leiter über einen Lagerplatz. Hier finde ich einen speziellen Sonnenlicht-Talisman – und in einem Kochtopf über dem Lagerfeuer erneut eine Estus-Suppe! Bereits in einer Zelle im Undead Settlement habe ich von einer solchen kosten dürfen, den Effekt aber nicht verstanden. Um keine Vorteile zu verschwenden, lasse ich diese erst einmal an ihrem Platz. Dabei frage ich mich, ob ich den Warrior of Sunlight, auf dessen Spuren ich hier offenbar wandle, im weiteren Verlauf noch kennenlernen werde.
  12. Das Löschen der beiden weiteren Fackeln gestaltet sich unproblematisch und mit dem Verlischen der letzten öffnet sich ein Tor am Ende des Sumpfs. Hier findet sich ein weiteres Bonfire. Links geht es zwar noch einmal tiefer in eine andere Ecke des Sumpfs, wo zwei der riesigen Monster Items bewachen. Ich hatte mich an einem bereits versucht, aber mit ihrer verfluchten Riesenkeule und eingeschränkter Mobilität sind das risikoreiche Kämpfe. Außerdem bin ich viel zu neugierig, was mich hinter dem Tor erwartet.
  13. Ich crashe zunächst eine Zeremonie der Flügelwesen vom Pfad der Opferungen, die nun gar kein Problem mehr darstellen. Es geht hier bergauf, und am Ende erkenne ich ein Gebäude, vor dessen Tor zu meiner großen Verwunderung bereits ein Kampf tobt, der Seelen auf mein Konto prasseln lässt. Ich nehme zunächst aber den Weg zur rechten, der mich seltsamerweise zu einem weiteren Bonfire führt. Hier fälle ich ein weiteres der Kristallwesen, mit deren riesigen Titanitschuppen ich aber aktuell aufgrund meines präferierten Schwerts eh nicht viel anfangen kann. Am Ende gelange ich schließlich zu einer Tür, die mich zu der Stelle führt, an welcher ich vor einigen Stunden den Black Knight bekämpfte. Nun habe ich also eine direktere Verbindung vom oberen Sumpf zu der Feste freigeschaltet – cooler Worlddesignflex, aber auch irgendwie nicht wirklich nützlich. ^^ Mir fällt auf, dass Gwyn’s treuer Ritter anders als im ersten Dark Souls hier respawned.
  14. Zunächst möchte ich aber herausfinden, was es mit diesem Kampf auf sich hat. Ich stelle fest, dass es hier zwei dunkel gekleidete Typen mit den Sumpfbewohnern aufnehmen, die den Weg zu dem Gebäude bevölkern. Die beiden Kerle gewinnen den Kampf, sind aber angeknuspert und daher leicht zu beseitigen. Sie droppen Red Eye Orbs und sehen bei genauerer Betrachtung aus wie mittelmäßige Darkwraith-Cosplayer, denn was ich für ihr skelettiertes Gesicht gehalten habe, ist in Wirklichkeit eine Maske, die einer ebenfalls fallen lässt.
  15. Da sie mir den Weg freigeräumt haben, gelange ich ohne weitere Probleme vor das Gebäude. Aus dem Inneren dringen seltsame Geräusche. Vorsichtig öffne ich die Tür und eine Cutscene beginnt. Ein großer, spärlich beleuchteter Raum. Unzählige Leichen liegen auf dem Boden. Zwei Ritter mit seltsam schlaksigen Gliedmaßen bekämpfen sich hier. Einer ersticht den anderen – und dreht sich bedrohlich zu mir um. Bosstime! Wächter des Abgrunds, Farrons Legion! Ich erlange wieder Kontrolle und der Kerl stürzt sich sofort auf mich zu, im letzten Moment bekomme ich meinen Schild hoch. Erstmal die Patterns lernen: Seine Kombos sind lang und er hat überraschende Schläge in Petto, denn neben seinem Schwert führt er auch noch einen kurzen, sichelförmigen Dolch. Dafür hat er nicht so viel Leben, mit zwei Kombos inklusive klirrendem Eisschaden ziehe ich ihm über ¼ der Lebensleiste ab. Da muss es doch einen Haken geben? Natürlich, denn es ist schließlich von einer ganzen Legion die Rede. Nach kurzer Zeit erhebt sich einer der nur scheinbar Toten und attackiert mich ebenfalls. Zu zweit jagen sie mich durch den Raum, bis auf einmal ein dritter Ritter in den Kampf eingreift. Der attackiert zu meiner großen Verwunderung aber nicht mich, sondern seine beiden Kumpanen. Seine Augen leuchten rot, wie auch schon bei dem einen Ritter auf der High Wall. Ist er vielleicht vom Abgrund korrumpiert?
  16. Meine beiden Gegner sind gut damit beschäftigt, auf ihren bösen Zwilling einzudreschen, sodass ich den Bossgegner problemlos von hinten erschlagen kann. Aber der Kampf ist noch lange nicht vorbei. Denn es startet eine zweite ziemlich coole Cutscene, in welcher der Ritter das Blut sowie die letzten Lebensfunken aus den (scheinbaren) Leichen all seiner Mitstreiter entzieht und in sich kanalisiert. Die zweite Phase beginnt – und was für eine. Der Ritter ist nun entfacht und führt darüber hinaus ein entflammtes Schwert, was nicht nur einen famosen Partikelschauer über den Bildschirm zieht, sondern auch richtig fiese Effekte zu seinen Schwertstreichen hinzufügt. Da zieht der Kerl eine meterlange Flammenspur über den Boden oder bekommt durch das Feuer extra Reichweite. Und vor allen Dingen: Holla, macht er nun einen Heidenschaden. Ich tu ihm zwar auch weh, aber bekomme mich kaum so schnell geheilt, wie er mir die Lebensleiste kleinhackt. Mehrere Versuche scheitern. Ich merke, dass ich mit der Zeit immer unkonzentrierter werde, und das ist in Dark Souls der Pfad zur dunklen Seite der Macht. Daher beende ich diese Session unvollendeter Dinge.
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Stew_TM
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Stew_TM »

PS:
Voigt hat geschrieben: 23. Nov 2021, 08:07 Ich empfehle ja dauer entfacht aber offline zu spielen. So dass nur NPC Sachen invaden können.
Bei mir wurde Glut erst beim Endboss knapp.

Ansonsten man kann ja später immer mehr bekommen, ist ja kein limitiertes Item, daher einfach nutzen, da muss man sich mal überwinden. ^^
Ich spiele auch offline (und komplett ohne Beschwörungen, auch nicht von NPC - nur die Bosse und ich). Aber es wird garantiert früher oder später noch einen Run geben, und ich habe mir vorgenommen, diesen dann online zu bestreiten und auch den NPC-Storylines zu folgen.

Und wenn ich eine Liste mit Invadern konsultieren würde, wäre ja der Überraschungseffekt weg, falls es doch mal passiert. :D
Insanity
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Insanity »

Stew_TM hat geschrieben: 26. Nov 2021, 00:11 PS:
Voigt hat geschrieben: 23. Nov 2021, 08:07 Ich empfehle ja dauer entfacht aber offline zu spielen. So dass nur NPC Sachen invaden können.
Bei mir wurde Glut erst beim Endboss knapp.

Ansonsten man kann ja später immer mehr bekommen, ist ja kein limitiertes Item, daher einfach nutzen, da muss man sich mal überwinden. ^^
Ich spiele auch offline (und komplett ohne Beschwörungen, auch nicht von NPC - nur die Bosse und ich). Aber es wird garantiert früher oder später noch einen Run geben, und ich habe mir vorgenommen, diesen dann online zu bestreiten und auch den NPC-Storylines zu folgen.

Und wenn ich eine Liste mit Invadern konsultieren würde, wäre ja der Überraschungseffekt weg, falls es doch mal passiert. :D
Dann spielen wir DS genau gleich - ohne Beschwörungen und Hilfe, so wie das echte Helden eben tun. ^^

Vielen Dank für deine neuen Erfahrungsberichte. Ich freue mich schon, von den nächsten Abenteuern zu erfahren. :)
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Stew_TM
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Stew_TM »

Dark Souls III-Diary, Eintrag #6: Abyss Watchers, Lords of “Lies die Itembeschreibung richtig, du Trottel!“
  1. Zum Ende des letzten Eintrags bin ich beim Bosskampf mit dem/den Wächter(n) des Abgrunds nicht weitergekommen. Und was für ein Bosskampf das ist! Für mich der erste richtig begeisternde im Spiel. Er ist angemessen schwer, abwechslungsreich und effektvoll. Iudex Gundir mit seiner zweiten Phase und der hervorquellenden Dunkelheit hätte zwar auch Potential gehabt, ein richtiges Statement zu Beginn zu setzen – er leidet aber sehr darunter, dass das aufgrund des Promomaterials nicht überraschend kam und er außerdem mit den bekannten Techniken problemlos zu besiegen ist. Das gilt auch für Vordt. Die Diakone haben mich sogar enttäuscht. Mit Abstand am meisten die Zähne ausgebissen habe ich mir bislang beim Großholz, und das war auch ein verdammt stressiger Bosskampf (v.a. aufgrund dieses unfassbar nervenzerreißenden Chors, der das Ding begleitet), bei dem ich mich auch sehr laut über den Sieg gefreut habe. Aber leider war dieser Fight auch ziemlich clunky. Aber jetzt, endlich mal eine ordentliche Herausforderung für einen edlen Ritter! Und diese bittersüße Musik erst. Major NieR-Vibes.
  2. Bevor ich den Kampf erneut angehe, werfe ich einen prüfenden Blick auf meine Ausrüstung. Da ich solche Probleme mit seinem Damage in der zweiten Phase hatte, wähle ich meine Kleider mit besonderem Fokus auf Feuerresistenz. Gute Gelegenheit auch für eine kleine Sammeltour bei dem Drachen auf der High Wall – den hatte ich schon fast vergessen, aber vielleicht sind hier ja noch helfende Items versteckt. Das ist leider nicht der Fall, aber ich stelle fest, dass es unter dem Drachen noch eine Tür gibt. Die führt mich in einen Raum mit einer Mimic, die nach kurzem Kampf eine Axt mit Darkness-Schaden freigibt. Mehr gibt es hier aber nicht zu entdecken.
  3. Da ich gerade in der Gegend bin, erinnere ich mich an den Gefangenen, vor dem mich der ominöse Kerl im Firelink Shrine gewarnt hat und der am unteren Ende eines Aufzugs auf mich wartet. Zumindest ausprobieren möchte ich ihn mal. Und die Szenerie ist auch wirklich vielversprechend – um ihn herum sind diese seltsamen leeren Ritterrüstungen arrangiert, die ich vorher schon gesehen. Sind das Wachen gewesen, die er alle erschlagen hat?
  4. Tja, das möchte ich hiermit bezweifeln, denn dieser ach so legendäre Gefangene stellt sich lediglich als eine etwas stärkere Version der bereits bekannten Darkwraith-Cosplayer heraus und hat keine Chance gegen mich. Vielleicht wäre das vor 15 Spielstunden ein spannender Kampf geworden, so bin ich aber erneut etwas enttäuscht. Er droppt einen nicht geborstenen roten Augapfel, mit dem ich beliebig viele andere Welten invadieren könnte – meh.
  5. Nun habe ich in den ersten fünf Gebieten bis auf die Abgrundwächter wirklich alle Optionen ausgeschöpft – es sei denn natürlich, es verstecken sich noch zahlreiche Geheimgänge hinter unsichtbaren Wänden, aber die habe ich eigentlich größtenteils überprüft. Auch hinter dem einen Weg über das Gebälk in der Kathedrale des Abgrunds versteckt sich lediglich ein Covenant. Ich könnte zwar noch den besagten Drachen mit Bolzen eindecken, aber das ist mir gerade zu mühselig und Progress vermute ich hinter diesem Aufwand auch nicht. Gleiches gilt für den Turm im Firelink Shrine, für dessen Schlüssel ich 20.000 Seelen benötige. Und in Kirche auf der High Wall geht es vermutlich erst weiter, nachdem ich die drei Lords besiegt habe. Erneut stelle ich fest, wie linear sich DS III im Vergleich zu den Vorgänger anfühlt.
  6. Bei Ludleth tausche ich die Seele des Aschedämon noch schnell gegen Havel’s Ring ein, der mir beim Bosskampf zwar nicht helfen wird, aber so einen Ring hat man immer gerne im Inventar. Jetzt bleibt aber wirklich absolut nichts anderes mehr zu tun. Die Wächter des Abgrunds müssen dran glauben – jetzt oder nie.
  7. Keine. Chance. In der zweiten Phase gerate ich früher oder später immer in die Defensive und damit in eine Abwärtsspirale, wo meine einzigen Optionen aus Wegrennen und Heilen bestehen – bis mir entweder die Flasks ausgehen oder er mir auch schon mit seinen Feuerangriffen den Garaus macht. Die erste Phase verläuft dabei exakt gegenteilig. Hier gelingt es MIR, den Boss quasi zu stunlocken, teilweise geht sie maximal dreißig Sekunden. Bis ich auf einmal auch wieder an der ersten Phase scheitere – merke: Frustration fördert Starrsinnigkeit und Unkonzentriertheit.
  8. Da hilft nur eine kleine Pause von dem Spiel. In sich gehen, Kräfte sammeln, fokussieren. Neuer Versuch, diesmal entfacht – wieder kein Erfolg vergönnt. Irgendetwas muss ich übersehen.
  9. Ah, ja: Und zwar das. Eigentlich wollte ich bei YouTube nur einen kurzen Blick auf eine Strategie für Phase 2 erhaschen, aber dieses Video lehrt mich dann einen ganz anderen Umstand: Ich kann meine Estus-Flasks verstärken. Logo, war ja auch in den anderen Teilen so. Ich erinnere mich auch daran, die Knochensplitter eingesammelt und im Inventar betrachtet zu haben, aber offensichtlich habe ich die Itembeschreibung schlicht nicht richtig gelesen. Ich war nämlich davon ausgegangen, dass diese die Gegner in der Umgebung des Bonfires buffen – wie dieses eine Item aus Dark Souls 2. Das war ja richtig clever. :doh:
  10. Also denn. Ganze drei Stück habe ich im Inventar und werfe diese nun wie vorgesehen in das Bonfire im Firelink Shrine. Jooo, die Estus-Flask+3 heilt dann doch ein kleines Stückchen mehr als vorher. Siegessicher entfache ich mich und trete den Wächtern des Abgrunds ein weiteres Mal entgegen. Tatsächlich erweist sich das Estus-Upgrade als Gamechanger, denn so durchbreche ich endlich die Abwärtsspirale, die sonst einsetzte, sobald ich einmal getroffen wurde. Triumph im „ersten“ Versuch! :whistle: Der erste Lord of Cinder (wobei es ja eigentlich mehrere sind) liegt vor mir im Staub.
  11. Neben der üblichen Bossseele hinterlassen mir die Wächter noch einen weiteren Gegenstand: ihre Asche. Wenn die Lords nicht freiwillig zum Firelink Shrine zurückkehren, dann deponiere einfach ihre abgeschlagenen Schädel auf dem jeweiligen Thron. Ist ja auch viel praktischer so, denn wie hätten die unzähligen Ritter auf diesem kleinen Thron platznehmen sollen? Ich lasse den Blick durch den Shrine schweifen. Ludleth, der recht überzeugt von seiner Aufgabe zu sein scheint, hockt ja seit Beginn meines Abenteuers mehr oder weniger freiwillig auf seinem Thron. Zusammen mit den Abyss Watchers hätten wir jetzt zwei der fünf Thronsessel besetzt. Bleiben auf meiner Kill Bill aus dem Cinematic noch Aldrich, der mich wohl im Nordwindtal erwartet, sowie Yhorm the Giant, von dem ich seit dem Intro absolut nichts mehr gehört habe. Und wessen Kopf platziere ich noch gleich auf diesem riesigen Thron in der Mitte? Ahh, Lothric ist eine Person, und keine Ortsbezeichnung wie Lordran! Allerdings weiß ich von ihm noch viel weniger als von Yhorm. Und was wird anschließend passieren? Werde ich wieder die Wahl haben, ob ich das Feuer verbinde und ein neues Age of Fire starte?
  12. Zeit, sich noch einmal besagtes Intro detailliert zu Gemüte zu führen. So richtig schlau werde ich nicht. Irgendwie sieht hier alles etwas kaputter aus als im Spiel selbst, aber das ist vermutlich eine kleine Ungenauigkeit aus ästhetischen Gründen. Yhorm ist hiernach der Herrscher der Hauptstadt. Also erwartet er mich in der High Wall? Aber wo verbirgt sich dann der fünfte Lord? Oder ist die High Wall gar nicht die Hauptstadt? Ich bin inzwischen zumindest ziemlich sicher, dass ich mich an der geographischen Position von Lordran befinde, allerdings noch nicht ganz im Klaren über die zeitlichen Zusammenhänge. Befinden wir uns einfach tausende Jahre nach dem Ende des ersten Age of Fires, welches wir im ersten Dark Souls erlebt haben? Warum ist das Band des Feuers eigentlich diesmal gefährdet, wie im Intro erwähnt wird?
  13. Außerdem hinterfrage ich noch einmal meinen eigenen Zustand. Ich bin unentfacht, unkindled und existiere lediglich, da die Lords nicht dem Ruf der Glocke gefolgt sind. Und mein Job ist genau der, den ich soeben ausgeführt habe: Sie, tot oder lebendig, zurück zu ihrem Thron im Firelink Shrine zu bringen. Unkindled sind der Introdame zu Folge eine besonders niedere Form der Untoten – aber aus irgendeinem Grund werde ich, anders als in den ersten beiden Teilen, auch nach einem Tod nicht Hollow sondern behalte mein menschliches Aussehen.
  14. Ähh, nun aber mal wieder zurück zum Spiel. Durch die Seelen der Abyss Watchers kann ich endlich die Levelvoraussetzungen für den Blitzspeer erfüllen – aber was ist der denn bitte für eine Enttäuschung? :‘( Im Vergleich zu DS1 ist das vom Schaden her ein besserer Zahnstocher.
  15. Hinter dem Sumpf von Farron Keep erwartet mich nun ein neues Gebiet: Die Katakomben von Cathus. Das Gebiet wirkt so seltsam eckig, es könnte direkt aus DS2 stammen – kein Vergleich zur gewundenen Schlucht im ersten Teil. Hier fällt mir aber erneut ganz besonders auf, wie groß die Standardgegner sind – die untoten Skelette überragen mich um einen ganzen Kopf.
  16. Die Größe hilft den klapprigen Kameraden aber nicht wirklich, denn mit den meisten mache ich kurzen Prozess. Es ist schon spät, und eigentlich will ich nur einen kurzen Blick in das Gebiet hineinwerfen, aber es läuft so gut, dass es mich immer weiter vorantreibt. In einem Seitenpfad treffe ich auf den Astora-Ritter, mit dem sich meine Wege bereits auf dem Pfad der Opferungen gekreuzt hatten. Damals hatte er seinen Kameraden Horace dabei, aber genau jener ist nun in den Katakomben verlustig gegangen.
  17. Nach wenigen Minuten erreiche ich das erste Bonfire im Gebiet. Probleme bereiten mir hier nur die sichelschwingenden großen Grabwächter mit ihrem Blutschaden, sie strecken mich einige Male nieder. Bald habe ich aber die kompletten Katakomben erkundet; selbst die obligatorischen Skeletträder sind hier vergleichsweise absolut harmlos.
  18. Schließlich gelange ich in eine große Tropfsteinhöhle mit einer langen Hängebrücke aus Holz. Hier informiert mich eine Entwicklernachricht, dass die Brücke kurz vorm Einstürzen sei. Zum Glück gibt es einen Pfad außen herum, denn ich habe eine gute Summe an Seelen gesammelt. Hinter einer Tür verbirgt sich ein Raum, in dem zahlreiche Urnen mit knochigem Inhalt drappiert sind. Riecht mal wieder stark nach Bosskampf. Also lieber erstmal zurück, um die Seelen einzulösen. Diesmal traue ich mich über die Hängebrücke, sie hält mich und mein schweres Gepäck sogar aus. Plötzlich setzen sich am anderen Ende der Brücke jedoch unzählige Skelette zusammen – an die 20 sind es garantiert. Schöner Schreckmoment, aber die Devise ist klar: Den Rückzug über die Brücke antreten, Seile durchtrennen, und feixend den Skeletten dabei zusehen, wie sie in den Abgrund purzeln. Dank Heimatknochen geht es dann zurück zum Firelink Shrine.
  19. Erneut stehe ich vor der Tür und betrete nun die Kammer. In der Mitte befindet sich ein Opfertisch, auf dem ein goldener Kelch drappiert ist. Den kann ich berühren – sicher eine Spitzenidee! Dunkelheit wabert daraufhin aus dem Kelch heraus und breitet sich in der Kammer aus. Plötzlich stehe ich in einer dunklen, abschüssigen Höhle, erleuchtet nur von einem einzigen Item. Na sicher geh ich da jetzt hin, wer käme denn auch auf eine andere Idee? @.@ Aber ich habe keine Wahl. Was immer in dieser Höhle lauert, ich muss es erschlagen. Ich sammle das Item – und plötzlich erscheint ein wirklich RIESIGES Skelett vor mir. Ich stehe dem Hochfürst Wolnir gegenüber. Wobei er selbst eher auf diesem Abhang zu liegen scheint. Mit seinen riesigen Armen holt er zu langen Schlägen nach mir aus, denen sehr leicht auszuweichen ist. An seinen Handgelenken leuchten mehrere goldene Armreife – Wolnir hat lächerlich viel HP, aber ich kann diese Reife zerstören, und sie fügen ihm großen Schaden zu. Auf einmal beschwört er Adds – och nö, schon wieder so ein Kampf. Glücklicherweise entschließt er sich gleich darauf dazu, die Höhle hinauf auf mich zuzukrabbeln und zerstampft dabei seine Gefolge sofort wieder. Und dann hab ich ihn auch schon!
  20. Eine sehr abwechslungsreiche Session war dies in jedem Fall. :D Nach der anfänglichen Verzweiflung an den Abyss Watchers sollte es eigentlich eine kurze Session werden, und dann habe ich aus Versehen direkt das nächste Gebiet durchquert und auch den hiesigen Boss im ersten Versuch gelegt. Noch schnell zurück zum Firelink Shrine und Wolnirs Seele gegen sein heiliges Schwert eingetauscht, was zusätzlich zu Stärke und Geschicklichkeit mit Faith skaliert und eine spezielle Sonderfähigkeit hat, mit der man eine starke Schockwelle aussenden kann. Mal schauen, ob es mein geliebtes Irythill-Schwert im weiteren Verlauf ablösen kann!
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Smutje187
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Smutje187 »

Die Watcher fand ich auch toll - kein Monster, was dich einfach über den Haufen rennt, sondern Angesicht zu Angesicht. Man kann die sogar backstabben, so menschlich sind sie.

Hast du Anri zweimal in den Katakomben getroffen und beide Male nichts zu Horace Aufenthaltsort sagen können?
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Stew_TM
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Stew_TM »

In dem Video, was mir auch den Tipp mit den Knochensplittern gab, wurden die Abyss Watchers mit Artorias verglichen - and it all makes sense now.
Also zum einen, warum sie mir so gut gefallen; Knight Artorias ist einer meiner absoluten Lieblingsbosse. Zum anderen gibt es natürlich ein paar gewisse verbindende Elemente: Den Abgrund. Den Wolf. :doh: Hätte man auch selbst drauf kommen können. Unter anderem deswegen gibt es meinerseits kaum noch Zweifel an der örtlichen Hypothese. Der Fundort der Oolacile-Artefakte passt da auch voll ins Bild. Bin aber noch unsicher, ob der Sumpf in Farron Keep einfach Darkroot Garden bzw. Royal Woods darstellen soll?! Der Rest der Landschaft passt da nichts ganz ins Bild. Andererseits, es sind vermutlich tausende Jahre vergangen und es gibt offenbar Kräfte, die ganze Berge mit Burgen drauf versetzen können.

Ja, jetzt wo du es sagst: Den Astora-Ritter (offenbar mit dem Namen Anri) habe ich noch ein zweites Mal in der Tropfsteinhöhle getroffen, und der Aufenthaltsort von Horace war und ist mir weiterhin unbekannt. Did I screw up? :D
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Smutje187
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Smutje187 »

Stew_TM hat geschrieben: 26. Nov 2021, 22:38 Ja, jetzt wo du es sagst: Den Astora-Ritter (offenbar mit dem Namen Anri) habe ich noch ein zweites Mal in der Tropfsteinhöhle getroffen, und der Aufenthaltsort von Horace war und ist mir weiterhin unbekannt. Did I screw up? :D
Au contraire! Hättest du Anri von Horace Aufenthaltsort berichtet (den darfst du selber finden :P ), dann wäre die Anri-Quest vorzeitig beendet. Ohne zu spoilern, aber ein mögliches Ende hat mit Anri zu tun und dafür muss Anri es durch die Katakomben schaffen.
Voigt
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Voigt »

Ich lese die Berichte sehr gerne, es erklärt für mich auch etwas besser was Leute an DS3 so gefällt, mir aber so wenig.
Beschreibst ja die gute Inszenierung mit dem Abstieg vom Highwall und Rückblick vom Sumofgebietbauf den bisherigen Weg, was ich zwar auch nett fand, aber nie so zentral.
Mich selber störte eher das unkreative Doppel-Sumpfgebiet und danach die eckige langweile Katakomben,

Auch wichtig, ich hatte Knochensplitter halt direkt eingesetzt, und dann wie du danach direkt die Abyss Watcher first try gelegt gehabt. Ich hatte halt garnich wie du die Lernphase mit denen davor. War ganz nett designt, aber ist halt langweilig wenn es direkt first try dunktioniert.
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