Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

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Stew_TM
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Stew_TM »

Dark Souls III-Diary, Eintrag #15: Hearest thou my voice, still?
  1. Es ist vollbracht! Gestern Abend habe ich die Soul of Cinder besiegt. Dank Vinters Hinweis konnte ich beruhigt meinem Instinkt folgen und damit meine Reise durch Dark Souls III zu dem vorläufigen Finale bringen, nach dem sie in diesem Moment verlangte.
  2. Und meine Güte, habe ich geschwitzt in diesem Kampf. Die aschene Seele hat durch ihren Zugriff auf alle üblichen Dark Souls-„Klassen“ nicht nur so viele verschiedene Moves in Petto, die es alle zu lernen gilt, sie ist auch sehr fix auf den Beinen und bietet kaum Angriffsmöglichkeiten. In absoluten Ausnahmefällen kann ich mal zwei Hiebe auf einmal anbringen, aber in der Regel ist nur ein einziger möglich. Faszinierend, wie man sich auch nach hunderten Stunden Souls immer wieder zusammenreißen muss, um seine eigene Gier in solchen Situationen im Zaum zu halten. Dazu scheint es mir als könnten die Schwert- und die Säbel-Klasse viele ihrer Kombos in Abhängigkeit von meiner jeweiligen Position anpassen, wodurch stumpfes Auswendiglernen ihrer Angriffsmuster nicht ausreicht. Und dann haut die Soul of Cinder ganz selten auch einfach mal komplett neue Moves raus. Einmal – in meinem letztendlich erfolgreichen Anlauf – wurde ich sogar zwischendurch von ihrem Fäulnisatem vergiftet. Ein einziges Mal in allen meinen Versuchen hat sie sich auch geheilt wie ein Kleriker.
  3. Der Schlüssel zum Erfolg lag wie so oft darin, einerseits wie erwähnt nicht zu gierig zu sein, aber im Kontrast dazu andererseits auch offensiv und selbstbewusst an den Kampf heranzugehen. Was bei diesem eindrucksvollen Gegner wirklich einfacher gesagt ist als getan. Zu Beginn war mein Fehler, mich zu häufig hinter meinem Schild zu verstecken – ich wusste, bis ich ihre Angriffsmuster verinnerlicht hatte, oft aber auch schlicht keinen anderen Ausweg. Dank des Black Knight-Schilds konnte ich zwar fast alles an Schaden blocken, war aber auch häufig in der Recovery gefangen und daher nicht in der Lage, eigenen Schaden auszuteilen. Allerdings wollte mir die Ausweichrolle zunächst nicht verlässlich gelingen, es sind einfach so viele Kombos, die es zu lernen gibt. Also habe ich mich irgendwann gezwungen, bei der ersten Klasse mit dem Kopf voran in die Schwerthand hineinzurollen – und siehe da, dies war genau die richtige Strategie für mich (wobei die Dexterity-Klasse mich bis zum Schluss häufig überwältigt hat). Da ich mit der Magie-Klasse bereits recht früh recht gut umgehen konnte, bin ich dann immer häufiger in Phase 2 gekommen.
  4. Denn natürlich hat auch der Endboss von Dark Souls III zwei Phasen. Diesmal gewährt sie dem Boss quasi sogar einen komplett neuen Lebensbalken. Because suddenly: Gwyn. Während sich ein Klavier mit einem sehr vertrautes Motiv unter die epische Musik mischt, werde ich von der nun noch zusätzlich entfachten Soul of Cinder mit dem Riesensatz angesprungen, mit welchem mich schon der erste aller Götter im Endkampf von Dark Souls 1 begrüßte. Das nun komplett in Flammen auflodernde Schwert hat eine noch größere Reichweite und teilt noch mehr Schaden aus, die aschene Seele ist noch ein wenig schneller geworden. Zusätzlich schleudert sie Blitze auf mich als wäre ich ein Everlasting Dragon (allerdings scheint die Nutzlosigkeit der Wunder auch den Endboss dieses Spiels einzuholen, denn im Vergleich zu dem Schaden seiner Nahkampfattacken geht der Blitzspeer gerade so als besserer Zahnstocher durch).
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  5. In diese zweite Phase gehe ich zum ersten Mal mit zwei ganzen Flasks in der Hinterhand. Und trotzdem bin ich so nah dran, siegreich zu sein. So nah. Schaut auf den Screenshot *sad noises* Letztendlich ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis ich lerne, auch den Attacken der „Gwyn-Klasse“ selbstbewusst entgegen zu rollen. Und im vierten Versuch in Phase 2 und insgesamt vielleicht zwölften oder dreizehnten wird die Soul of Cinder vor mir eins mit der uns umgebenden Asche.
  6. Erst einmal ganz tief durchatmen. Inmitten dieses riesigen, verwüsteten Aschefelds wartet nun ein Leuchtfeuer auf neuen Zunder. DAS Leuchtfeuer. Ich kann hier das Feuer verbinden. Aber daneben, daneben prangt ein Rufzeichen. Zum allerersten Mal in Dark Souls III beschwöre ich daher nun jemanden in meine Welt: Meine treue Feuerhüterin materialisiert sich inmitten des Kiln of the First Flame. Vielleicht ist es nur eine Illusion, aber so etwas wie ein Lächeln scheint ihre Lippen zu umspielen, als sie mich erblickt. Komplizen bis zum äußersten Ende. Sie geht die wenigen Schritte mit Bedacht, geht vor dem Bonfire in die Knie und nimmt einen Teil der Flamme in ihren Händen auf. Und dann beginnt sie zu erlischen, diese erste aller Flammen. Dunkelheit legt sich über die Welt. Nur meine weiterhin fröhlich Eis emittierende Klinge stört die Atmosphäre ein wenig ^^ Die Hüterin spricht von neuen Funken – die in der einsetzenden Dunkelheit nun womöglich ihre Chance bekommen könnten. Dann wird es komplett finster, auch das blaue Leuchten des Irithyll-Schwerts erlischt. Absolute Stille. Dann: „Ashen one, hearest thou my voice, still?” Credits.
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  7. Huiii! Das war also das „Finale“ von Dark Souls III. Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden mit meinem Ende, muss die Geschehnisse eventuell nochmal ein wenig sacken lassen. Aber mein erster Eindruck: dieses Ende erscheint mir erstaunlich … konservativ. In dem Sinne, dass es zwar für ein Dark Souls angemessen zurückgefahren und fast schon unspektakulär ist, andererseits aber für ein offenbar (mehr oder weniger) geheimes Ende dann aber doch simpler zu lesen, als ich es vermutetet hätte. Es sei denn natürlich, ich habe 80% verpasst, aber das Gefühl habe ich eigentlich nicht. Es fühlt sich alles sehr rund an.
  8. Auch wenn die DLCs noch fehlen, habe ich daher auch das Gefühl, bereits über das Gesamtfazit sprechen zu können. Laut der Ingame-Messung habe ich ziemlich genau 58 Stunden gebraucht. Meine Stats, mit denen ich die Soul of Cinder bezwungen habe, habe ich als Screenshot beigefügt. Zwei der Level habe ich im Ariandel-DLC geholt, alle weiteren im Hauptspiel. Dabei habe ich an keiner Stelle bewusst gegrindet, aber meinem Eindruck nach doch ziemlich ausführlich erkundet. Nach ein paar schmerzhaften Verlusten in der Cathedral of the Deep habe ich zum Ende hin kaum noch große Summen an Seelen verloren. Ich habe auch noch einige ungenutzte Seelen-Schecks in meinem Inventar, auch große Boss-Seelen. Im Zweifelsfall hätte ich natürlich auch noch die Möglichkeit, meine Stats bei Rosaria umzuverteilen (etwa die unnütz in Glaube investierten Level für mehr Kondition oder Stärke zu investieren). Aber das war nicht nötig, denn die Herausforderung in Lothric Castle, den Grand Archives und dann bei den Zwillingsprinzen bzw. der Soul of Cinder hat für mich genau gestimmt.
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  9. Was ist also jetzt mein Fazit? Mir hat das Spiel wirklich enorm viel Spaß gemacht. Nach meinem jetzigen (zugegebenermaßen noch frischen) Eindruck kann es für mich mit dem Erlebnis von Dark Souls 1 mithalten. Es ist dabei zwar eine etwas andere Erfahrung, mit anderen Stärken bzw. Schwächen, aber insgesamt wie gesagt sehr rund. Geradezu großartig ist das Kampfsystem. Seitdem ich Dark Souls kenne, langweilen mich alle anderen 3D-Action-Kampfsysteme in nahkampfbasierten Spielen. Aber DS III setzt dem ganzen nochmal die Krone auf, es ist so befriedigend. Mit den Spezialfertigkeiten wird eine sehr organische neue taktische Ebene hinzugefügt – und die bietet bestimmt noch viel mehr Tiefgang, als ich jetzt umfassen kann, denn ich kenne sowohl von meinem Irithyll-Schwert, als auch von meinem Breitschwert lediglich die „Haltung“-Fertigkeit genauer. Aber ich habe ja teilweise zumindest gelesen, welche abgedrehten Moves es da noch gibt.
  10. Während Dark Souls III in Sachen Gameplay (nach kurzer Eingewöhnungsphase, wir erinnern uns) dem ersten Teil wirklich sehr ähnelt, ist die größere Struktur der Welt ein Unterscheidungsmerkmal. Das heißt, zumindest ein bisschen. Es gibt sie ja auch weiterhin, die großen „Ahhh, HIER bin ich“-Momente. Aber sie stehen nicht ansatzweise so sehr im Fokus – eigentlich sind die eigentlich sogar meist nebensächlich. Oder sie basieren auf der Lore, aber nicht einem Metroidvania-Worlddesign. Aber: Sobald ich mich nach einem Drittel des Spiel daran gewöhnt hatte, hat mich das eigentlich kaum noch gestört. Vor allem, da sich die Progression dadurch runder angefühlt hat. Gerade die Eskalation in Lothric Castle mit den immer schwieriger werdenden Encountern mit den Knights war wirklich befriedigend. Dann der Kampf mit den Zwillingsprinzen, dann der Endboss – die Dramaturgie hat für mich unheimlich gut funktioniert. In dem Kontext passt dann auch die Symbolik sehr gut, die ich in die Soul of Cinder hereininterpretiere. Lothric Castle und Irithyll sind definitiv meine Highlights im Spiel. Und auch die Areale, denen eine zu große Ähnlichkeit mit bekannten Gebieten nachgesagt wird, haben mir Spaß gemacht. Auch wenn mich Undead Settlement, der Pfad der Opferung, Farron’s Keep und die Kathedrale des Abgrunds jetzt nie so richtig vom Hocker gehauen haben, überdrüssig war ich denen nie. Um noch einmal den Punkt mit dem Worlddesign abzuschließen: Ich bin mir noch unsicher, ob ich die Struktur von Dark Souls III nicht sogar lieber mag (für diese Art Spiel, auf meine 2D-Metroidvanias kommt mir hier nix! ^^). Letztendlich ist das berühmte Leveldesign innerhalb der Abschnitte ja genauso stark vertreten wie in DS1, wenn nicht sogar noch stärker ausgeprägt. Aaaandererseits: Hätte ich vorher gewusst, wie linear DS III im Vergleich mit seinen Vorgänger ist, hätte ich möglicherweise nicht dieses Tagebuch begonnen und weitergeführt, sondern einen etwas weniger aufwändigen Ansatz gewählt, um hier mit euch über das Spiel zu diskutieren :D
  11. Auch auf die Bosse möchte ich noch einmal kurz zu sprechen kommen: Inszenatorisch sind die eigentlich alle toll. So wie Dark Souls III insgesamt von der Art Direction nochmal eine Schippe oben drauf gelegt hat. Hier kommt dem Spiel natürlich auch die bessere Technik zu Gute, und das Endergebnis sieht um Generationen besser aus als beide seiner Vorgänger. Mal von der ein oder anderen nicht ganz so gelungenen 2D-Textur abgesehen. Aber die Umhang- sowie Partikeleffekte sind ein reiner Traum. Und die kommen natürlich besonders bei Bossen zu tragen, speziell wenn die und ich beide entfacht sind. Ja, manchmal sind die Bosse durchaus mehr Schein als Sein, in der Retrospektive finde ich das aber ehrlich gesagt gar nicht so schlimm. Es hätte meine Spielerfahrung jetzt nicht unbedingt auf ein neues Level gehoben, wenn ich mir zusätzlich noch an Wolnir oder den Deacons die Zähne ausgebissen hätte. Dafür waren die schweren Bosse für mich dann auch richtig hart :D Dazwischen dann mit Sulyvahn oder den Zwillingsprinzen einige schön knackige. Das passt schon irgendwie. (Bis auf Yhorm, der ist doof.) Die Dancer of the Frigid Valley dagegen hat eine echte Chance auf meinen absoluten Lieblingsbosskampf der Serie. So gut. Und den „Boss der Herzen“-Titel dieses Spiels verleihe ich an den Ashen Demon auf der Brücke.
  12. Insbesondere bei den Bossen merkt man Dark Souls III an, dass es der dritte Teil einer sehr erfolgreichen Serie ist. Es gibt weniger von diesen allzu extremen Auswüchsen – ich denke da z.B. an die Arena des Capra Demons, in die dann natürlich noch zwei Hunde gesteckt werden :ugly: Oder an die geheimen Waffen, für die man Bossen den Schwanz abschlagen muss (wobei es natürlich auch gut möglich ist, dass ich diese Dinge einfach übersehen habe). Es ist einfach insgesamt um Längen zugänglicher als DS1 oder DS2. Es gibt keine unsichtbaren Plattformen wie auf dem Weg zu Seath, weniger der Mittelfinger-Situationen im Leveldesign wie in DS2. Da passt dann die linearere Struktur der Welt auch ins Bild. Es gab daher (im Gegensatz zu seinen Vorgängern) insgesamt nur ganz wenige Momente, in denen mich das Spiel komplett frustriert hat. Klar, angenervt war ich manchmal durchaus, z.B. zwischendrin bei den Abyss Watchers, aber das ist kein Vergleich wie bspw. mit dem Capra Demon. Eine Rolle wird da natürlich auch meine persönliche „Reife“ im Umgang mit Dark Souls gespielt haben, aber meiner Ansicht nach definitiv auch das Spiel. Das alles hat das Erlebnis für mich aber nicht weniger intensiv oder wertig gemacht – auch wenn diese Momente absoluter und abgrundtiefer Frustration zum ersten Dark Souls wiederum essentiell dazugehören. Ich möchte es mal so formulieren: Dark Souls III fehlt ein wenig die idealistische Vision von Dark Souls 1, ist aber deutlich eleganter zu Ende gedacht.
  13. Abschließend aber noch eine Sache, die mir richtig gut gefallen hat, und die mich am meisten durch das Spiel getragen hat: Ich mag es sehr, wie das Spiel mit seiner Rolle als Sequel zum ersten Dark Souls umgeht. Es war echt unterhaltsam, den Hinweisen auf den Verbleib von bekannten Charakteren auf die Spur zu gehen. Auch wenn ich das Gefühl habe (auch durch das gemeinsame Fachsimpeln hier), jetzt einen recht guten Überblick über die Geschehnisse zu haben, steckt da sicher noch viel mehr drin und ich freue mich jetzt schon darauf, in Zukunft mehr darüber zu erfahren (etwa in den Zusatzgebieten – das wird ganz sicher noch passieren, jetzt wo mir das Spiel die Möglichkeit auch nach dem Endboss gibt). Zum Beispiel finde ich diese Sache mit Sulyvahn, der Tänzerin und den Vorreiterrittern ziemlich spannend. Warum sind die zu Bestien geworden? Welche Rolle spielt Sulyvahn generell in den übergeordneten Geschehnissen, was ist seine Motivation? Was haben seine Ritter auf der High Wall zu suchen, und warum hat die Tänzerin für ihn den Zugang zu Lothric Castle bewacht und Emma getötet? Was hat es mit der Königin auf sich, die in ein paar wenigen Itembeschreibungen erwähnt wird? Wen haben die ganzen Hollows auf der High Wall konkret angebetet – die Drachen, weil sie sich eine Rückkehr der Everlasting Dragons wünschen? Hachja!
  14. Last but not least großen Dank an euch alle fürs Mitlesen, Kommentieren und Rat geben – die ganze Übung hier hat mir wirklich großen Spaß gemacht (und mich sehr lange und sehr erfolgreich von doofen Aufgaben abgelenkt :D). Es ist wirklich spannend, wie enorm diese doch recht akribische Tagebucharbeit mein Spielerlebnis beeinflusst hat. Ich konnte meine Gedanken zu dem Spiel so viel besser ordnen und habe auch einfach mehr behalten – und wenn nicht, dann konnte ich es hier nachschlagen :D
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Vinter
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Vinter »

Stew_TM hat geschrieben: 17. Jan 2022, 23:36 Aber mein erster Eindruck: dieses Ende erscheint mir erstaunlich … konservativ. In dem Sinne, dass es zwar für ein Dark Souls angemessen zurückgefahren und fast schon unspektakulär ist, andererseits aber für ein offenbar (mehr oder weniger) geheimes Ende dann aber doch simpler zu lesen, als ich es vermutetet hätte.
Ich sag mal so: Das war nicht das geheime, geheime Ende :lol:
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IpsilonZ
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von IpsilonZ »

Hach, das war toll zu lesen. Freut mich sehr, dass es dir so gut gefallen hat. Danke noch mal fürs Aufschreiben. :)

An Soul of Cinder habe ich damals auch ne Weile gehangen. Und ich hab grad geguckt (ich hab noch nen Clip auf Twitch übrig von dem Kampf :D ) ich war Level 93 und hatte kaum Punkte "verschwendet" weil ich in meinen ersten Runs nicht mit Magie rumexperimentiere (könnte sich mit Elden Ring ändern, mal gucken).
Und eine meiner schönsten Erinnerungen ist wie er mich vergiftet hatte mir dann aber ganz viel Zeit gegeben hat in mein Menü zu gehen und ein bisschen lilanes Moos zu schnabulieren :D (wers sehen will: https://www.twitch.tv/souls_at_zero/cli ... colateRain)

Und ja, ich glaube DS3 hat die meisten Enden von den Fromsoft Spielen (die nach Demon's Souls erschienen sind). 5 sinds, denke ich? Eins davon ist aber.. naja, meh. Ich möchte immer noch dem Menschen der darauf kam mit irgendwas großem auf den Kopf hauen.

Es sind echt einige tolle Bosse bei Dark Souls 3 dabei. Einen meiner absoluten Lieblinge (Dragonslayer Armour) hast du ja ziemlich schnell weggeklatscht.
Inszenatorisch ist mir DS3 glaube ich wenig zu pompös. Dom und Andre erwähnten in den Podcasts immer wieder mal, wie unterwältigt sie von manchen Momenten waren, das war aber immer das was ich grad so an Demon's Souls und Dark Souls mochte. Dass es eben relativ wenig große Fanfaren und "Special Effects" zu geben schien.
Trotzdem hat DS3 viele tolle Momente. Ich hatte ne Gänsehaut als ich damals gegen Lothric und Loran gekämpft habe. Auch Soul of Cinder hatte in meinem ersten Run ganz gut funktioniert, auch wenn ich ihn irgendwie als etwas zu random empfinde. Was lustig ist, weil das ja irgendwie auch der Gedanke dahinter ist. ^^

Auf jeden Fall viel Spaß noch mit den DLCs. Bin sehr gespannt deine weiteren Gedanken zu ihnen zu hören! :)
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MrSnibbles
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von MrSnibbles »

Glückwunsch und danke für die tollen Beiträge! Die haben mich auch erfolgreich von doofen Aufgaben abgehalten ;-) Ich bin gespannt, was du zu den DLCs zu sagen hast :-)
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Smutje187 »

IpsilonZ hat geschrieben: 18. Jan 2022, 01:59 Und ja, ich glaube DS3 hat die meisten Enden von den Fromsoft Spielen (die nach Demon's Souls erschienen sind). 5 sinds, denke ich? Eins davon ist aber.. naja, meh. Ich möchte immer noch dem Menschen der darauf kam mit irgendwas großem auf den Kopf hauen.
3 haben je ein Achievement (auf PS4), laut Wikis gibt’s noch ein viertes, was eine Variation eines der anderen ist, was aber nicht mit einem eigenen achievement belohnt wird. :)

Bei DS1 bin ich einmal fast aus versehen ins alternative Ende gestolpert, bei BB sind die Enden eigentlich ziemlich transparent, bei Sekiro… eines ziemlich wahnwitzig :D

Und was die Inszenierung angeht: Sobald Midirs Bossmusik losgeht, krieg ich Gänsehaut. Könnte auch an den ewigen Duellen liegen, die ich gegen ihn geführt hab.
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IpsilonZ
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von IpsilonZ »

Smutje187 hat geschrieben: 18. Jan 2022, 09:30
IpsilonZ hat geschrieben: 18. Jan 2022, 01:59 Und ja, ich glaube DS3 hat die meisten Enden von den Fromsoft Spielen (die nach Demon's Souls erschienen sind). 5 sinds, denke ich? Eins davon ist aber.. naja, meh. Ich möchte immer noch dem Menschen der darauf kam mit irgendwas großem auf den Kopf hauen.
3 haben je ein Achievement (auf PS4), laut Wikis gibt’s noch ein viertes, was eine Variation eines der anderen ist, was aber nicht mit einem eigenen achievement belohnt wird. :)

Bei DS1 bin ich einmal fast aus versehen ins alternative Ende gestolpert, bei BB sind die Enden eigentlich ziemlich transparent, bei Sekiro… eines ziemlich wahnwitzig :D
Oh ja, hab noch mal geguckt. Es sind "nur" 4 Enden.
Und ja, das alternative Ende ohne Achievment ist das was ich so kacke finde. Diesen Moment als eine Art "Easter Egg" zu nutzen finde ich sehr meh...
Smutje187 hat geschrieben: 18. Jan 2022, 09:30 Und was die Inszenierung angeht: Sobald Midirs Bossmusik losgeht, krieg ich Gänsehaut. Könnte auch an den ewigen Duellen liegen, die ich gegen ihn geführt hab.
Oh ja, Midir ist sehr cool. Da mag ich auch mal wirklich die Musik in DS3. ^^
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Stew_TM
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Stew_TM »

Vinter hat geschrieben: 18. Jan 2022, 00:01 Ich sag mal so: Das war nicht das geheime, geheime Ende :lol:
Das hab ich mir fast schon gedacht bzw. kam das ja mal hier zwischendurch auf, von daher bin ich schon sehr gespannt. Ich bin mit ein wenig mehr Abstand jedenfalls sehr zufrieden mit "meinem" Ende.

Ich habe inzwischen weiter in ein Videotagebuch zu dem Spiel reingeschaut und bin fast vom Stuhl gefallen - der Charakter von Tom von Hooked ist zu einer Hülle geworden :o Und ich dachte, dass das Spiel das Konzept von hollow/human und der Menschlichkeit durch Glut und den Zustand des Entfacht seins ersetzt hat. Aber offenbar nur auf einer mechanischen Ebene.
Das war eine krasse Erkenntnis :lol: Denn ich bin das gesamte Spiel über menschlich geblieben. Ich weiß zwar noch nicht ganz wie (und wie selten das ist), aber ich finde, das ist eine schöne Errungenschaft. Jedenfalls kann ich mir gut vorstellen, dass die anderen Enden etwas damit zu tun haben. Und jetzt habe ich auch eine Erklärung, warum ich mein Dark Sigil nie heilen konnte/musste.

Verratet mir an der Stelle noch so viel: Kann ich das dritte bzw. vierte Ende noch in meinem Playthrough erreichen, oder ist da ein neuer Anlauf bzw. das NG+ nötig?
IpsilonZ hat geschrieben: 18. Jan 2022, 01:59 Und eine meiner schönsten Erinnerungen ist wie er mich vergiftet hatte mir dann aber ganz viel Zeit gegeben hat in mein Menü zu gehen und ein bisschen lilanes Moos zu schnabulieren :D (wers sehen will: https://www.twitch.tv/souls_at_zero/cli ... colateRain)
[...]
Es sind echt einige tolle Bosse bei Dark Souls 3 dabei. Einen meiner absoluten Lieblinge (Dragonslayer Armour) hast du ja ziemlich schnell weggeklatscht.
Inszenatorisch ist mir DS3 glaube ich wenig zu pompös. Dom und Andre erwähnten in den Podcasts immer wieder mal, wie unterwältigt sie von manchen Momenten waren, das war aber immer das was ich grad so an Demon's Souls und Dark Souls mochte. Dass es eben relativ wenig große Fanfaren und "Special Effects" zu geben schien.
Erstmal: Sehr freundlich von der aschenen Seele ^^ Ich habe einfach gegengeheilt, auf dem Level macht das einfache Gift ja nicht mehr so viel aus.

Kann ich gut nachvollziehen, pompös trifft es ganz gut. Aber für mich passt das mit dem generellen Ansatz & Feeling des Spiels gut zusammen.
Dark Souls III fühlt sich insgesamt nicht so tragisch und depressiv an wie seine Vorgänger. Auch wenn es diese Elemente natürlich immer noch gibt - ich denke da an die entrückte Stimmung auf der High Wall, die Abyss Watchers oder das Undead Settlement. Und auch bei der Inszenierung der Boss-Cutscenes sind sie ihrem Stil treu geblieben. Ich kann mir vorstellen, dass sie auch bei DS1 schon pompöser geworden wären, wenn sie die technischen Möglichkeiten dazu gehabt hätten. Vielleicht wollten sie die Dragonslayer Armour deswegen nochmal im Spiel haben. ^^

Apropros Tragik: Voigt hatte ja schon erwähnt, dass es so scheint, als würde Oceiros ein eingebildetes Baby im Arm halten. Tom ist in seinem Videotagebuch dann aufgefallen, dass während des Kampfes das Wehklagen eines Babys im Hintergrund zu hören ist, was einfach nur mega creepy ist. Und dann habe ich vorhin den Soundtrack von DS III gehört, und da ist mir im Theme des Curse-Rotted Greatwood ebenfalls etwas aufgefallen, was an Babygeschrei erinnert (etwa bei 0:48). Ich bin aber nicht sicher, ob ich das nur so wahrnehme, weil ich entsprechend geprimed bin, aber falls es das darstellen soll, ist meine Theorie: Das Curse-rotted Greatwood ist das Ergebnis der wahnsinnigen Experimente von König Oceiros an seinem Sohn Ocelotte. :think:

An der Stelle möchte ich auch nochmal betonen, wie sehr ich den Soundtrack mag. Speziell das Theme der Abyss Watchers. <3
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Vinter
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Vinter »

Stew_TM hat geschrieben: 18. Jan 2022, 17:38
Verratet mir an der Stelle noch so viel: Kann ich das dritte bzw. vierte Ende noch in meinem Playthrough erreichen, oder ist da ein neuer Anlauf bzw. das NG+ nötig?
Leider nein. Das Ende entscheidet sich immer am letzten Leuchtfeuer und wie du damit umgehst. Die Optionen die du hast, werden dadurch bestimmt, was du im Spiel tust oder nicht tust. Aber wenn du jetzt noch die DLCs spielst, wirst du danach feststellen, dass du in NG+ einfach so durchrennen kannst.

Ich hab für meinen aktuellen Run inkl DLC, den ich vor ein paar Tagen beendet habe, 60 Stunden benötigt und hab dann nochmal ein NG+ drangehängt, für das dritte mir noch fehlende Ende und das hat dann nur noch zehn Stunden gedauert 😄
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Stew_TM »

Okay, das ist krass :D Aber wenn man nichts von dem optionalen Kram macht und nur von Boss zu Boss rennt, ist das wahrscheinlich gut möglich.
Wobei ich in Dark Souls 1 bislang schon zweimal die Erfahrung gemacht habe: Nach den Credits direkt voller Motivation ins NG+ gestartet, überall geschmeidig durchgekomme - und dann beide Male an Bud Spencer & Terence Hill abgeprallt. ^^ Die fand ich nämlich im NG+ unheimlich viel schwerer als im NG. Da bin ich sogar schonmal im 4. Versuch oder so durchgekommen. Bzw. war ich im NG+ durch das gute Durchkommen im Vorfeld so verhätschelt, dass mich mein Scheitern bei den beiden dann entnervt hat aufgeben lassen. Da zeigt sich mal wieder, wie wichtig ein guter Spannungsbogen ist.

Wie ist das denn mit den NPC-Storylines, da würde ich in einem potentiellen zweiten Playthrough gerne etwas mehr von mitnehmen. Ändert sich da irgendwas im NG+ im Vergleich zum NG, was für einen zweiten Anlauf mit einem neuen Charakter sprechen würde?
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von CybernetikFrozone »

bei Dark Souls einfach Grinden.
Voigt
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Voigt »

Bin ja nie supertief in der Lore dringewesen, aber gab es bei den Dark Souls nicht immer erstmal primär 2 Enden und dann machmal noch ein eher versteckteres drittes?

Die offensichtliche Wahl zwischen Age of Fire und Age of Darkness. Den Kreislauf weiter anfeuern, oder endlich mal abbrechen. In Lore wurde von den Chosen Undead in DS1 und DS2 halt immer das Age of Fire weiter angefacht, und im dritten Teil hat man wieder die Wahl, diesmal als Asche das Feuer nochmal zum lodern zu bringen, oder schlussendlich erlöschen zu lassen. Stew hat diesmal das reguläre Feuer erlöschen Ende genommen.

Als drittes Ende gäbe es bei DS3 halt das Hochzeitsende mit König der Untoten oder sowas, bin nichtmehr sicher. So Age of Darkness extended quasi.

Ansonsten ja, fand den Endboss in DS3 auch relativ hart, mit so das schwerste aus DS3. Eine Stufe drüber nochmal der optionale Boss in Dragon Peak.
Aber ansonsten wie Stew halt Aldarich und die Prinzen halt nur so mittelschwer. Alles in unter 10 Anläufen schaffbar, aber zumindest nicht first try.

Bei mir fallen halten Dancer und Sullyvhan weg, da diese first try lagen und auch die Abyss Watchers lagen nach dem dritten Versuch oder so. Damit gab es für mich halt kaum Anspruch. Für mich waren die meisten Bosse halt eher wie die Diakone. Zwar ganz nett inszeniert, aber wie schon angesprochen mehr Schein als sein.
Insgesamt bombastisch inszeniert, aber recht linear damit die Schwächen von DS2, aber ohne die Stärken des für mich des guten Umfangs und Anspruchs.

Zum Menschlich bleiben, würde sagen das ist so 50:50, nix überaus besonders weder menschlich zu bleiben noch Hülle zu werden. Ist halt mit einem NPC interagiern im Firelink Shrine, wozu du garnicht groß kamst. Kann man halt auch übersehen, bzw. das was er anbietet bewusst ausschlagen.
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IpsilonZ
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von IpsilonZ »

Stew_TM hat geschrieben: 18. Jan 2022, 17:38 (...)
Kann ich gut nachvollziehen, pompös trifft es ganz gut. Aber für mich passt das mit dem generellen Ansatz & Feeling des Spiels gut zusammen.
Dark Souls III fühlt sich insgesamt nicht so tragisch und depressiv an wie seine Vorgänger. Auch wenn es diese Elemente natürlich immer noch gibt - ich denke da an die entrückte Stimmung auf der High Wall, die Abyss Watchers oder das Undead Settlement. Und auch bei der Inszenierung der Boss-Cutscenes sind sie ihrem Stil treu geblieben. Ich kann mir vorstellen, dass sie auch bei DS1 schon pompöser geworden wären, wenn sie die technischen Möglichkeiten dazu gehabt hätten. Vielleicht wollten sie die Dragonslayer Armour deswegen nochmal im Spiel haben. ^^
Also wenn sie das bei Dark Souls wollten bin ich ehrlich gesagt ganz froh, dass sie nicht konnten. Weil ich mag bei DS1 halt wirklich diese oft reduzierte Stimmung. Wo es sich teilweise sogar anfühlt, als hätten sie auf den großen Knall verzichtet. Insbesondere natürlich Gwyn, der uns als blitzewerfender Gott vorgestellt wird und am Ende nur ein Schatten seiner Selbst ist.

Es ist auch nicht so, dass ich was gegen Bombast habe. Elden Ring sieht von allem was man gesehen hat extrem bombastisch aus und ich freue mich extrem drauf. Es ist denke ich einfach meine Erwartungshaltung was ein Dark Souls angeht, welche jetzt mit nem neuen Franchise und Mythos nicht mehr da ist.
Stew_TM hat geschrieben: 18. Jan 2022, 17:38Apropros Tragik: Voigt hatte ja schon erwähnt, dass es so scheint, als würde Oceiros ein eingebildetes Baby im Arm halten. Tom ist in seinem Videotagebuch dann aufgefallen, dass während des Kampfes das Wehklagen eines Babys im Hintergrund zu hören ist, was einfach nur mega creepy ist. Und dann habe ich vorhin den Soundtrack von DS III gehört, und da ist mir im Theme des Curse-Rotted Greatwood ebenfalls etwas aufgefallen, was an Babygeschrei erinnert (etwa bei 0:48). Ich bin aber nicht sicher, ob ich das nur so wahrnehme, weil ich entsprechend geprimed bin, aber falls es das darstellen soll, ist meine Theorie: Das Curse-rotted Greatwood ist das Ergebnis der wahnsinnigen Experimente von König Oceiros an seinem Sohn Ocelotte. :think:
Oh, das mit Cursed-rotted Greatwood war mir nicht aufgefallen. Ich glaube das sind nur etwas schräg hoch gehende Streicher aber es klingt wirklich SEHR nach nem Baby. Interessant. Die Seele von dem Boss sagt übrigens, dass "die schlimmsten Flüche" in einem "Spirit Tree" eingeschlossen wurden (all manners of curses seep into the Undead Settlement. The worst of them were sealed away inside a spirit tree, but eventually the curses took their toll).
Ocelotte ist echt immer noch so n Geheimnis, bei dem es mehrere Theorien gibt. Ist er noch am Leben? Ist das Weinen das wir hören wirklich da oder werden wir nur Zeuge von Oceiros Wahnsinn?

Interessant in dem Zusammenhang aber allerdings ist der Fund hier von Lance McDonald (kann ich eh sehr empfehlen für interessante Funde in From Software Spielen (in erster Linie Bloodborne und Dark Souls 3): https://www.youtube.com/watch?v=prownnvrwdo
Es gab ne Zeit in der Ocelotte nicht unsichtbar war... ^^
Und auch wenn manche sich beschweren, dass sich da bestimmt Bandai eingemischt hat und sagte "ey Loide, das ist zu krass, macht das mal weg", bin ich froh, dass sie es abgeändert haben. Und ich wäre nicht überrascht, wenn die Leute bei Fromsoft von sich aus entschieden haben das ganze weniger brutal und eher geheimnisvoll zu machen.
Stew_TM hat geschrieben: 18. Jan 2022, 17:38 An der Stelle möchte ich auch nochmal betonen, wie sehr ich den Soundtrack mag. Speziell das Theme der Abyss Watchers. <3
Ach ja.. ich mäkele ja auch gerne mal am DS3 OST rum. Aber Abyss Watchers ist ein fantastisches Theme. Finde auch beide Boss Themes im Ariandel DLC absolut fantastisch. Grad interessant weil der eine Boss dort so unfassbar vergessenswert ist aber dann einfach einen meiner Lieblingstracks bekommen hat. :D
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Stew_TM
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Stew_TM »

IpsilonZ hat geschrieben: 19. Jan 2022, 03:10 Interessant in dem Zusammenhang aber allerdings ist der Fund hier von Lance McDonald (kann ich eh sehr empfehlen für interessante Funde in From Software Spielen (in erster Linie Bloodborne und Dark Souls 3): https://www.youtube.com/watch?v=prownnvrwdo
Es gab ne Zeit in der Ocelotte nicht unsichtbar war... ^^
Und auch wenn manche sich beschweren, dass sich da bestimmt Bandai eingemischt hat und sagte "ey Loide, das ist zu krass, macht das mal weg", bin ich froh, dass sie es abgeändert haben. Und ich wäre nicht überrascht, wenn die Leute bei Fromsoft von sich aus entschieden haben das ganze weniger brutal und eher geheimnisvoll zu machen.
:shock: My oh my ist das unheimlich. Dass Ocelotte in dieser Entwicklungsversion nicht animiert war, macht es für mich noch schlimmer. Nach diesem Video bin ich ziemlich froh, dass sie es rausgelassen haben (zumal man ja auch die Hand und damit auch irgendwie das Baby direkt treffen kann). Wobei der Wahnsinn von Oceiros in dieser Version geradezu potenziert wird. Als Phase 2 in dem Video begonnen hat, bin ich kurz ehrlich aufgeschreckt.

Aber ja, dann ist das kurze Soundfile im Greatwood-Theme wohl wirklich Zufall. Die Itembeschreibung spricht ja auch gegen meine Theorie, die hatte ich nicht mehr im Kopf (und konnte nicht nachschlagen, da die Seele schon verbraucht ^^).
Die Wandlung der Bossseelen ist auch ein schönes Beispiel dafür, wie enorm zugänglich Dark Souls III geworden ist: Obwohl Ludleth zu Glut zerfallen ist, kann ich den Wandlungsofen immer noch benutzen. Niemals wäre das in den beiden Vorgängern möglich gewesen. :D
IpsilonZ hat geschrieben: 19. Jan 2022, 03:10 Also wenn sie das bei Dark Souls wollten bin ich ehrlich gesagt ganz froh, dass sie nicht konnten. Weil ich mag bei DS1 halt wirklich diese oft reduzierte Stimmung. Wo es sich teilweise sogar anfühlt, als hätten sie auf den großen Knall verzichtet. Insbesondere natürlich Gwyn, der uns als blitzewerfender Gott vorgestellt wird und am Ende nur ein Schatten seiner Selbst ist.
Bei Gwyn bin ich mir auch sehr sicher, dass Creator's Intent hinter dem Antiklimax steckt. Ich dachte da eher konkret an Ornstein & Smough oder sowas wie den Iron Golem. Da ist die Musik ja auch schon überaus pompös, nur die grafische Inszenierung kann nicht so ganz mithalten. Die Kämpfe gegen die Dragonslayer Armour oder Champion Gundyr wirken IMO deswegen so gut, weil die gesteigerte Geschwindigkeit mit den ganzen Partikeleffekten (und auch mehr "Wumms" beim Sounddesign) eine Symbiose eingeht. Aber wie gesagt, mit Blick auf die Tänzerin (die, so lese ich es, zuerst gegen ihren Willen als Konkubine versklavt und dann von Sulyvahn zu einer Bestie transformiert wurde) oder die Zwillingsprinzen: Das von dir angesprochene Element erkenne ich auch in DS III ganz stark wieder.
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von IpsilonZ »

Stew_TM hat geschrieben: 19. Jan 2022, 13:00
IpsilonZ hat geschrieben: 19. Jan 2022, 03:10 Interessant in dem Zusammenhang aber allerdings ist der Fund hier von Lance McDonald (kann ich eh sehr empfehlen für interessante Funde in From Software Spielen (in erster Linie Bloodborne und Dark Souls 3): https://www.youtube.com/watch?v=prownnvrwdo
Es gab ne Zeit in der Ocelotte nicht unsichtbar war... ^^
Und auch wenn manche sich beschweren, dass sich da bestimmt Bandai eingemischt hat und sagte "ey Loide, das ist zu krass, macht das mal weg", bin ich froh, dass sie es abgeändert haben. Und ich wäre nicht überrascht, wenn die Leute bei Fromsoft von sich aus entschieden haben das ganze weniger brutal und eher geheimnisvoll zu machen.
:shock: My oh my ist das unheimlich. Dass Ocelotte in dieser Entwicklungsversion nicht animiert war, macht es für mich noch schlimmer. Nach diesem Video bin ich ziemlich froh, dass sie es rausgelassen haben (zumal man ja auch die Hand und damit auch irgendwie das Baby direkt treffen kann). Wobei der Wahnsinn von Oceiros in dieser Version geradezu potenziert wird. Als Phase 2 in dem Video begonnen hat, bin ich kurz ehrlich aufgeschreckt.

Aber ja, dann ist das kurze Soundfile im Greatwood-Theme wohl wirklich Zufall. Die Itembeschreibung spricht ja auch gegen meine Theorie, die hatte ich nicht mehr im Kopf (und konnte nicht nachschlagen, da die Seele schon verbraucht ^^).
Die Wandlung der Bossseelen ist auch ein schönes Beispiel dafür, wie enorm zugänglich Dark Souls III geworden ist: Obwohl Ludleth zu Glut zerfallen ist, kann ich den Wandlungsofen immer noch benutzen. Niemals wäre das in den beiden Vorgängern möglich gewesen. :D
Ich meine, ich kenne Leute die aus ihren Interpretationen Cut Content komplett ausschließen. Also es sich einfach zur Regel machen, dass sie das sehen aber es komplett aus ihrer Interpretation ausschließen. Aber ich bin auch froh, dass sie es rausgenommen haben. From Software kann schon sehr grausam sein aber meist ist das sehr viel subtiler als das was hier passiert.
Ist auch witzig, weil es n Interview mit Miyazaki gibt wo er in etwa sagt, dass es ihm wichtig ist immer noch etwas "Eleganz" zu bewahren und dass Blighttown wohl mal noch viel ekliger sein sollte, er das aber nicht so haben wollte. Und dann sowas... :D
Wobei bei DS3 ja mehrere Leute gearbeitet haben (und ich btw. auch Zweifel habe ob Miyazaki wirklich noch so sehr involviert ist als Director, seit er CEO geworden ist)

Und ja, DS3 hat echt nen sehr guten Job gemacht Dinge zugänglicher zu machen ohne dabei so zu wirken, als würden sie dafür irgendwie ihre Prinzipien verraten. Man kann die Firekeeperin ohne große Konsequenzen "töten", ein paar der wichtigsten NPCs (wie Andre) respawnen wenn sie sterben (sie sind nur sauer und verlangen dann höhere Preise, soweit ich weiß... ich bringe fast nie NPCs um). Und insgesamt scheint das Spiel es unmöglich zu machen sich aus wichtigen Dingen auszuschließen.
Du hattest ja glaube ich auch die hohe Anzahl an Upgrade-Materialien erwähnt. Das ist auch etwas was ich sehr liebe, weil es einem viel mehr zum Experimentieren einlädt.
IpsilonZ hat geschrieben: 19. Jan 2022, 03:10 (...)
Bei Gwyn bin ich mir auch sehr sicher, dass Creator's Intent hinter dem Antiklimax steckt. Ich dachte da eher konkret an Ornstein & Smough oder sowas wie den Iron Golem. Da ist die Musik ja auch schon überaus pompös, nur die grafische Inszenierung kann nicht so ganz mithalten. Die Kämpfe gegen die Dragonslayer Armour oder Champion Gundyr wirken IMO deswegen so gut, weil die gesteigerte Geschwindigkeit mit den ganzen Partikeleffekten (und auch mehr "Wumms" beim Sounddesign) eine Symbiose eingeht. Aber wie gesagt, mit Blick auf die Tänzerin (die, so lese ich es, zuerst gegen ihren Willen als Konkubine versklavt und dann von Sulyvahn zu einer Bestie transformiert wurde) oder die Zwillingsprinzen: Das von dir angesprochene Element erkenne ich auch in DS III ganz stark wieder.
Oh stimmt, bei Ornstein und Smough (und der folgenden Begegnung mit Gwynevere) ist der Bombast sicher gewollt. Die Begegnung mit Gwynevere ist sogar einer meiner Lieblings Dark Souls Momente, weil sie so absurd und überhöht wird. Die pompöse Musik, die heldenhafte Ansprache. Grad deswegen hats im Kontrast mit der sonst eher bodenständigen Darstellung so gut für mich funktioniert. Ich hab vor dem Bildschirm gesessen und mich gefragt was zur Hölle da grad passiert und dass das alles keinen Sinn ergibt. Es fühlt sich so falsch und unpassend an, dass ich da wie der große Held und Retter der Welt abgefeiert werde.
Das fand ich echt sehr cool.

Oh, ich liebe Champion Gundyr. Ich bin echt schlecht darin ihn zu parrien, weshalb es bei mir viel Panikgerolle ist. Aber ich liebe einfach wie aggressiv er ist. Und die Inszenierung ist eh toll, ja.

Ich glaube viel von meiner Kritik kommt von anderen Erwartungen und meiner Vorstellung wie "Dark Souls zu sein hat". Ich kenne aber viele Leute von deren Meinung ich sehr viel halte und die wirklich lieben was DS3 gemacht hat. Und ich mags ja auch sehr. Ich fühls nur nicht ganz so sehr wie die anderen beiden Teile.
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Vinter
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Vinter »

'Pompös' ist eigentlich ein ziemlich treffender Begriff, um den Unterschied von DS3 zu DS1 zu beschreiben. In DS3 ist alles ein bisschen knalliger, ein bisschen lauter, ein bisschen bunter.

Während so Gestalten wie Taurus, Capra oder Gaping Dragon aus dem ersten Teil primär bedrohlich wirken, aber dabei eine deprimierende Stimmung ausstrahlen, ist DS3 ein ganz erhebliches Stück in Richtung High Fantasy und Epik gerückt. 'Bedrohlich' hingegen wirkt DS3 nur selten.

Das liegt zum einen sicherlich an der Farbgebung des Spiels, aber auch an der erheblich aufwendigeren Inszenierung. Die Animation und Angriffsmuster sind aufwendiger, der Kampf läuft schneller ab, überall gibt es nette Spezialeffekte... Sulyvahn mit seinen zwei Lichtschwertern etwa. Dagegen kommt der Taurus einfach auf die Brüstung gesprungen und will dich ganz unprätentiös einfach plattwalzen.
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Smutje187
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Smutje187 »

Hallo, du kloppst als frischgebackener Spieler Iudex Gundyr zusammen und mittendrin bricht ein widerlicher Wulst aus ihm heraus :-P Klar, wenn man den Kampf schon 3-4x gespielt hat und weiß, dass man gerade während der "Transformation" ein paar nette kostenlose Extratreffer abstauben kann, verliert er etwas seinen Schrecken :-) oder das ganze Vogelmenschendorf und alles unter Friedes Wohnzimmer, I-pfui-bäh!

Aber klar, die Farben, die Musik machen viel aus, gerade im Vergleich zu DS1
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von bluttrinker13 »

Smutje187 hat geschrieben: 20. Jan 2022, 19:14 Hallo, du kloppst als frischgebackener Spieler Iudex Gundyr zusammen und mittendrin bricht ein widerlicher Wulst aus ihm heraus :-P Klar, wenn man den Kampf schon 3-4x gespielt hat und weiß, dass man gerade während der "Transformation" ein paar nette kostenlose Extratreffer abstauben kann, verliert er etwas seinen Schrecken :-) oder das ganze Vogelmenschendorf und alles unter dem Kloster, I-pfui-bäh!
Jo! Und The Rot in Ashes of Ariandel ist auch famos widerwärtig. Der Keller mit den Fliegenwesen bspw. Und überhaupt die Kämpfe da, bspw gegen die uurst gefährlichen Raben-Ritter (?). Nicht zu vergessen die Sewer Centipedes, herrlich.
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Smutje187
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Smutje187 »

bluttrinker13 hat geschrieben: 20. Jan 2022, 19:19 Nicht zu vergessen die Sewer Centipedes, herrlich.
Die geheime Zutat in Siegwards "Suppe"! Ich muss mich kurz erbrechen gehen...
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MrSnibbles
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von MrSnibbles »

So, heute eine erfolgreiche Sekiro Session gehabt.

Genichiro ist erledigt - vorerst

https://youtu.be/cejgjk_9TpQ

Dürfte ca. 10 Versuche gebraucht haben. Hat Spaß gemacht, man konnte gut parieren, deflecten und angreifen üben :-)

Danach habe ich mich noch um den Sichimen Warrior gekümmert. Das war im Prinzip Pacifying Agent + Confetti und dann R1 spamming und den Magieattacken ausweichen. Nicht besonders fordernd aber auch nicht besonders interessant.

Jetzt habe ich die Ashina Depths, das Sunken Valley umd den Senpou Temple offen wo ich ja die verschiedenen Zutaten sammeln soll. Ich werde mal mit dem Tempel beginnen :-)
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Smutje187
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Smutje187 »

MrSnibbles hat geschrieben: 22. Jan 2022, 18:44 Danach habe ich mich noch um den Sichimen Warrior gekümmert. Das war im Prinzip Pacifying Agent + Confetti und dann R1 spamming und den Magieattacken ausweichen. Nicht besonders fordernd aber auch nicht besonders interessant.
Schönes Gimmick bei dem Kampf ist eigentlich der Deathblow in der Luft, das kürzte mir den Kampf ein paar Mal schon ganz gut ab - aber da muss man eng an ihm dranbleiben und seine Springereien abpassen :-)
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