Altbier: Zockte man auch in der DDR?

[philoponus]

Danke für die ausdrückliche Erwähnung von uns "weißhaarigen Greisen", Herr Stange

[neonox]

Die Folge war sehr interessant, aber das Schmatzen von Herrn Meyer war wirklich qualvoll anzuhören.

[Exley]

Die Folge bzw. das Thema ansich ist unglaublich interessant und ich hätte gern noch deutlich mehr erfahren, zumal die DDR-Spielewelt für mich als West-Kind eine bis dato völlig verborgene war.
Schade fand ich, dass Herr Meyer manch interessante Frage nur sehr vage und unspezifisch beantwortet hat und ich muss mich neonox hinsichtlich der Audioqualität eures Gastes anschließen. Das war zuweilen schwer erträglich.
Mir ist absolut bewusst, dass ihr auf sowas wenig bis gar keinen Einfluss habt, aber es soll hier ja um Feedback gehen.

[Exley]

Hallo Axel,

zunächst bitte ich Dich den letzten Satz meines ersten Kommentars nochmal zu lesen.
Desweiteren ist dies meinerseits das erste Mal, dass ich die Audioqualität eines Gastes, innerhalb der vielen Formate mit Gästen, als unangehm empfand und damit (siehe neonox) wohl auch nicht ganz alleine bin.
Ganz explizit formuliert ist es seine... ich nenne es mal schmatzende Aussprache und das ständige ins Mikro atmen.
Ich erwarte natürlich nicht, dass jeder Gast Audioequipment im Wert von mehreren hundert Euro bei sich zu Hause stehen hat, allerdings empfand ich es hier im Vergleich mit vielen anderen Folgen einfach als besonders auffallend.
Auch sei hier ganz klar gesagt, dass ich dem Mann überhaupt nix böses will und ich Teile seiner Erzählungen sehr interessant fand, die angesprochenen Elemente mich persönlich aber einfach gestört haben.

[lnhh]

Axel, kein Grund Kritik an Anderen so persoehnlich zu nehmen. Feedback ist wichtig und in sachlicher Form auch fuer alle Parteien hilfreich.

[Exley]

Hallo Axel,

ich habe bei Deinen Äußerungen ein bißchen den Eindruck, dass Du dich hier qua deiner Bekanntschaft mit Herrn Meyer irgendwie persönlich angegriffen fühlst und das ganze ein bißchen in eine falsche Richtung läuft.
Dieses Forum dient doch zum gemeinsamen Austausch und zur Übermittlung von Feedback.
Ich habe die Folge grundsätzlich im übrigen gelobt und dann ein für mich störendes Element herausgestellt.
Du siehst das anders, was Dir völlig unbenommen bleibt und ich auch akzeptiere.
Mehr habe ich dazu nicht zu sagen!

[Vinter]

Coole Folge. Ich finde alles mit der DDR immer extrem interessant - hab zwar die Wende erlebt, aber war zu jung, um es zu begreifen. Erst später dämmerte es dann.

[Jochen]

ich habe bei Deinen Äußerungen ein bißchen den Eindruck, dass Du dich hier qua deiner Bekanntschaft mit Herrn Meyer irgendwie persönlich angegriffen fühlst und das ganze ein bißchen in eine falsche Richtung läuft.
Dieses Forum dient doch zum gemeinsamen Austausch und zur Übermittlung von Feedback.
Ich habe die Folge grundsätzlich im übrigen gelobt und dann ein für mich störendes Element herausgestellt

Das verstehe ich. Und ich verstehe auch, dass man gewisse (aus)sprachliche Eigenheiten als störend empfinden kann. Geht mir bisweilen ja auch so.

Gleichzeitig verstehe ich aber auch Axel: Denn wenn ich als Gast irgendwo wäre und die Hörer würden sich anschließend über meine Stimmlage oder meine Aussprache beklagen (also Dinge, für die ich schlechterdings nichts kann), würde mich das möglicherweise kränken. Auch wenn es gar nicht böse gemeint ist.

Ich würde mich deshalb freuen, wenn wir uns bei der Kritik an Inhalt und Technik orientieren könnten. Für alles andere sind André, Sebastian und ich jederzeit gerne per PN oder Email zu erreichen. Feedback ist uns enorm wichtig. Aber nicht alles muss öffentlich passieren. Oder was meinst du?

[monkeypunch87]

PNs sind des Teufels! Gerade bei Feedback! Wie soll man sehen, ob es schon angesprochen wurde?

Zum Thema:
Hörte sich als Thema auf dem Papier interessanter an als es dann am Ende war. Mir fehlt hier genauso wie bei Westi-Amiga/C64-Diskussionen die Überleitung in die Moderne um die weitere Relevanz für die heutige Zeit zu zeigen. Netter Blick in die Vergangenheit, aber das war es dann auch schon als Unbeteiligter, da ich zu jung bin und dann nicht mal besonders großes Technikinteresse habe.

Gefühlt ist es immer so als wenn jemand bei einer Literaturkritik mit dem Buchdruck von Gutenberg um 1440 anfangen würde.

Aber ich bin schon wieder weg, war halt nicht mein Thema, alles gut.

[Exley]

Hallo Jochen,

wenn ich gewußt hätte was mein Kommentar letztlich nach sich zieht, hätte ich ihn höchstwahrscheinlich nicht verfasst.
Ich bin ansonsten eigentlich eher ein stiller Beobachter des Forums und wage mich nur selten offensiv in seine Weiten.
Weshalb ich bzgl. dieser Folge aktiv geworden bin, war einfach, dass für mich hier die Audioqualität des Gastes im Verhältnis negativ herausstach.
Ich habe vorhin nochmal einige Passagen nachgehört und bin zum Beispiel der Ansicht, dass eurer Gast stellenweise einfach viel zu nah am Mikro ist, was man vielleicht von eurer Seite hätte beeinflussen können.
Um wirklich hier auch den allerletzten Zweifel auszuräumen... ich wollte Herrn Meyer damit in keiner Form irgendwie beleidigen.
Ich war lediglich der Ansicht, dass ich hier bei einem Zahlungsplichtigen Format einen technischen Umstand kritisch beleuchten sollte, um sowas in Zunkuft vielleicht vermeiden zu können. Zumal ich mit meiner Kritik (siehe neonox) auch nicht allein zu sein scheine.
Wenn diese Art der Kritik meinerseits missverständlich oder hier falsch gewesen sein sollte... so bitte ich dies zu entschuldigen.

[Jochen]

Wenn diese Art der Kritik meinerseits missverständlich gewesen sein sollte... so bitte ich dies zu entschuldigen.

Hey! Alles gut! Ich find's toll, dass du dich als sonst stiller Mitleser meldest, und wollte dir wirklich nicht auf die Füße treten. Feedback ist angekommen. Du musst dich nicht rechtfertigen oder entschuldigen

[Steffen83]

Hallo, ich fande die Folge ebenfalls sehr interessant. Da ich selbst in der DDR geboren wurde (Jahrgang 83) habe ich die Folge verschlungen
Bis zur Wende hatte ich nur einmal Kontakt mit einem "Telespiel". Mein Cousin hatte von einem Bekannten (Robotron Mitarbeiter im Büromaschinenwerk Sömmerda) ein selbstgebautes Gerät das u.a. einen Pong Clone abspielte. Die Spiele waren auf Musikkassette und das Gerät brauchte ne Weile bis alles geladen war. Das Gerät sah aus wie ein Flacher Kasettenrecorder. Wollte gar nicht mehr nach Hause, an dem Tag.
War halt noch sehr jung, aber wüsste sonst niemanden aus meinem Bekanntenkreis der einen PC oder ähnliches besessen hätte. Erst nach der Wende ging es bei mir und meinen Freunden mit Gameboy bzw. SNES los

Mit freundlichen Grüßen

[biaaas]

Sehr schönes Altbier, ich bin zwar ein paar Jahre jünger als Rene habe aber noch am KC-85 programmiert.
Bei uns im Ort gab es auch ein Computerkabinet mit KC-85 an der Volkshochschule. Dort habe ich kurz vor der Wende, meine ersten Basic Stunden gehabt. Ich war damals 9 oder 10. Meine Eltern haben mir dann aber einen C-64 mit Datasette besorgt. Vom Vorbesitzer waren auch einige Spiele dabei hauptsächlich Simulationen von Microprose (Gunship, F-15,F-19...). Da konnte der KC-85 nicht mehr mit halten, zu mal der ja auch nicht bei mir im Haus stand. Mit den Datasetten war ich aber ziemlich alleine. Ein oder zwei Jahre später gab es ein Upgrade und ich habe ein Diskettenlaufwerk samt Spiele/Diskettensammlung bekommen. Inzwischen hatten auch einige Freunde einen C-64 und wir haben alles getauscht und kopiert was wir in die Finger bekommen haben.
So haben wir dann in 2-3 Jahren die 80ziger nach geholt und dann hatte auch schon der erste einen 286er......
In der Zeit habe ich auch mein erstes Spiel gekauft, das war Pirates!.

[tdiver]

Interessanterweise hatte ich wenige Tage vor dem Podcast den ausführlichen Artikel über die DDR-Spieleszene in der Gamestar gelesen. Lag eurer Aufnahmetermin vor dem Erscheinen der aktuellen GS-Ausgabe?

[Decius]

Hörte sich als Thema auf dem Papier interessanter an als es dann am Ende war. Mir fehlt hier genauso wie bei Westi-Amiga/C64-Diskussionen die Überleitung in die Moderne um die weitere Relevanz für die heutige Zeit zu zeigen. Netter Blick in die Vergangenheit, aber das war es dann auch schon als Unbeteiligter, da ich zu jung bin und dann nicht mal besonders großes Technikinteresse habe.

Aber ist der Blick in die Vergangenheit nicht das was Altbier ausmacht? Die Auswirkungen aufs heutige spielen bzw. die die aktuelle deutsche Spieleszene würde ich eher in einem Sonntagspodcast als in einem Altbier sehen.

[monkeypunch87]

Aber ist der Blick in die Vergangenheit nicht das was Altbier ausmacht? Die Auswirkungen aufs heutige spielen bzw. die die aktuelle deutsche Spieleszene würde ich eher in einem Sonntagspodcast als in einem Altbier sehen.

Kann ich nicht unbedingt widersprechen, bei den vorherigen Themen empfand ich zumindest mehr Gegenwartsbezug, oder zumindest einen persönlichen Bezug, gerade da man die meisten Titel wie Spec-Ops oder Mass Effect heute noch spielen kann und wahrscheinlich jeder schon mal einen Blue Byte- oder Ascaron-Titel in der Hand hatte.

[monkeypunch87]

Das ist nicht was ich meinte.
Ich kann auch C64- und Amiga-Spiele emulieren, aufgewachsen bin ich dennoch nicht mit ihnen und frage mich, welchen heutigen Einfluss sie noch haben.

[monkeypunch87]

Ich weiß es ja auch nicht. Vielleicht ist "Einfluss" auch der falsche Begriff, "Inspiration" trifft es wohl besser.

Welcher in jüngerer Vergangenheit oder ganz früher entwickelte Amiga-Titel war denn Inspiration für ein derzeitiges Mainstream-Produkt?

[Rince81]

Ein wirklich tolles Altbier. Ich bin 81 geboren und auf dem mecklenburgischem Dorf aufgewachsen - Computer gab es da praktisch überhaupt nicht. Meine erste und einzige Computererfahrung vor der Wende war ein Schulausflug ins "Haus der Pioniere" in der Kreisstadt - das dürfte Ende 88 oder Anfang 89 gewesen sein und das vermutlich auch ein KC85. Wir haben da im Klassenverband ein Textadventure gespielt, keine Ahnung wie das hieß, wenn man aber nicht mehr weiter wusste, konnte man "Ich sehe zur Wand" eingeben und dann gab es wohl einen Tipp - das war ein spannendes Erlebnis - aber irgendwie auch etwas, was trotzdem weit weg war.
Nach der Wende gab es relativ fix einen Atari 2600 mit dem unvermeidlichen Asteroids - am schwarz-weiß RFT-Fernseher.
Dann den Sprung auf einen gebrauchten Amiga 500 mit voller Diskettenbox und damit Pirates, Civilization und Monkey Island.

[bluttrinker13]

@Rince81: Jetzt bin ich ja neugierig, welches Dorf das genau war? Komme selber ursprünglich aus Stralsund.

Hihi, und ich sehe die Parallelen, nur das es bei mir ein A600 mit Festplatte war (meine Eltern hatten ja keine Ahnung), deren Funktionsprinzip ich auch erst ein Jahr später per Zufall herausgefunden hatte ("Wie, wenn ich das hier hin ziehe, brauche ich keine Disketten mehr wechseln? Wtf??" )

Lol, ich hatte einen Basic-Kurs anno 1990, im "Computerclub"! Und was ham we da gemacht? Genau, Leisure Suite Larry gezockt weil wir gehört hatten, dass da Nackedeis drin vorkommen. Sonderlich weit kamen wir dabei nicht, konnten ja noch kein Englisch.