Runde #120: Superlevel - Tod eines Spielemagazins (ft. Fabu)

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Neobone
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Runde #120: Superlevel - Tod eines Spielemagazins (ft. Fabu)

Beitrag von Neobone »

Sorry, aber deine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen.
Der Titel heisst "Tot eines Spielemagazins", natürlich geht es darum zu analysieren was zu diesem Ergebnis geführt hat und auch einen Rückblick auf die Geschichte zu gewähren.
Fabu hat doch hier Zeit gehabt als Sebastian mal nachgefragt hat dort die positiven Momente zu nennen, das hat er ja auch dann im allgemeinen Context gemacht.
Was hast du denn erwartet das hier noch mal nachträglich ein Lobgesang angestimmt wird?
Es wurden doch auch von Andre positive Beispiele für die Berichterstattung welche ihm aufgefallen sind herausgestellt und darüber diskutiert.
Was wolltest du denn hören, was wären denn deiner Meinung nach journalistisch bessere Fragen gewesen?
Inexistiem
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Registriert: 1. Mär 2016, 20:13

Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Inexistiem »

Hrm, ich kann sehen, woher dein Eindruck stammt, Axel, aber diese Konsequenz und vor allem
den Vorwurf des "tiefsten Boulevards" halte ich für arg übertrieben.

Der Fokus des Gesprächs war eben das "Scheitern" von Superlevel und auch klar die Person Fabus,
kein allgemeiner Abriss der Geschichte des Blogs. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Fabu sich da vieles ganz bewusst
für den zuletzt angesprochenen "finalen Podcast" auf Superlevel.de aufheben möchte -
jetzt schon "die besten Anekdoten aus 8 Jahren" rauszuhauen wäre kontraproduktiv.

Ich hätte mir auch gewünscht, dass Sebastian etwas mehr Raum für Fragen gehabt hätte,
allein weil seine Außenseiterperspektive für Zuhörer wie mich sehr interessant sind, die bisher nur flüchtigen Kontakt mit Superlevel hatten.
Gerade als "destruktiv" oder "negativ" hab ich Andres Fragen aber nicht erlebt.
Eher schon mit einer gewissen Neugierde beladen, da das Projekt "The Pod" dem Ansatz von Superlevel in so manchen Belangen ähnelt?
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Desotho
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Desotho »

Ich fand es gut und es wurden ja auch die positiven Dinge angesprochen. Die Kritik kann ich nicht so recht nachvollziehen.
Ich gebe zu dass ich kein Besucher der Seite war.
Was für mich dabei rumgekommen ist:
- Seite war gut und was besonderes
- finanziell hat es halt letztendlich nicht funktioniert
- Auch Fabus Selbstreflexion bzw. seine Sicht der Dinge (ähnlich wie bei Jörg langer) haben mir die Person im positiven Sinne nähergebracht
El Psy Kongroo
Maestro84
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Maestro84 »

Ich habe den Podcast noch nicht gehört, aber bei der aktuellen Tokio-Geldgala gab es ja eine kleine Diskussion zum Thema und Jörgs Erfolg bei solchen Geldsammlungen. Letzten Endes sieht man aber anscheinend, dass auf solchen Seiten einfach die Bindung zwischen dem Betreiber und den Kunden stimmen muss, genauso wie diese einfach das Gefühl haben müssen, für ihr Geld einen Gegenwert zu erhalten. Dass nun bei Superlevel anscheinend zu wenige Kunden das Gefühl hatten, ist schade, aber so funktioniert nunmal der Markt. Es ist eben sauschwer, selbst für große Magazine wie Gamestar, genug Kunden dazu zu bewegen, ein paar Euro im Monat zu geben.
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Peter
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Peter »

Axels Kritik kann ich (wieder einmal) überhaupt nicht nachvollziehen.

Mir hat die Folge sehr gut gefallen. Als jemand, der Superlevel nicht kannte, habe ich einen schönen Einblick darin bekommen, was die Seite ausgezeichnet hat und was ihren Macher dazu bewogen hat, sie nicht weiterzuführen. Nach dem, was da zu hören war, finde ich es echt schade, dass mir Superlevel früher nie über den Weg gelaufen ist, denn das klang definitiv nach etwas, das mir sehr hätte gefallen können.
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Desotho
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Desotho »

BlackSun84 hat geschrieben: Letzten Endes sieht man aber anscheinend, dass auf solchen Seiten einfach die Bindung zwischen dem Betreiber und den Kunden stimmen muss, genauso wie diese einfach das Gefühl haben müssen, für ihr Geld einen Gegenwert zu erhalten.
Bindung und Gegenwert (Stichwort Paywall) sind sicher Faktoren.
Ein anderer ist, dass man für seine Sache werben bzw. "mit dem Hut rumgehen" muss wie es im Podcast hiess. Jörg weist ja bei jeder Gelegenheit darauf hin und auch, dass es für Gamersglobal nicht so rosig aussieht. Ich bezweifle dass er auf sowas steht, aber wenn man schauen muss wo man bleibt kann man halt auch nicht immer wählerisch sein.
El Psy Kongroo
LordJennings
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Registriert: 29. Jan 2017, 14:43

Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von LordJennings »

Axel hat geschrieben: Es zieht sich wie Kaugummi
Dieser Aussage kann ich nur voll und ganz zustimmen. Ich habe jetzt die Hälfte des Interviews gehört und muss leider gestehen, dass ich nicht vorhabe weiter zu hören. Ich finde es weder interessant, noch unterhaltsam. Das mag daran liegen, dass ich noch nie etwas von Superlevel oder Fabu gehört habe, dass mich twitter-Eskapaden so überhaupt gar nicht interessieren - wer weiß.

Und da ich von Superlevel und Fabu noch nie etwas gehört habe, kommen wir zu meinem nächsten Kritikpunkt: Dem Anfang. Andre's Vorstellung sieht ungefähr so aus: Heute zu Gast ist Fabu von Superlevel. Sebastian ist auch da. Was trinkt ihr für ein Bier?

Sorry, aber ich würde doch gerne erstmal etwas darüber informiert werden, wer der Gast ist, was es mit dem Magazin auf sich hat und vor allem: Warum sollte mich dieses Interview interessieren? Was macht es hörenswert? Was ist sein USP?

Ich bin wirklich etwas enttäuscht von diesem Podcast und hoffe, dass es weiterhin nur bei so seltenen Ausrutschern bleibt.
McTi
Beiträge: 31
Registriert: 21. Okt 2016, 18:17

Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von McTi »

Sehr schöne Highlightfolge. Nicht nur wegen dem inhaltlichen Bezug zu Jörg Langer ähnlich gut und selbstkritisch wie seine Folge damals.
Ich persönlich habe jetzt (leider zu spät) mit Superlevel meinen Frieden schließen können.
Chapeau und alles Gute für die Zukunft!
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Andre Peschke
Beiträge: 9839
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Andre Peschke »

Aus meiner Sicht war das so: Ich habe sehr deutlich am Anfang ausgeführt, wie sehr und wieso ich die Seite für eine große Leistung halte. Meinem Eindruck nach, habe ich das im weiteren Gesprächsverlauf auch immer wieder deutlich gemacht und Fabu sogar nahegelegt, nicht zu oft von "Fehlschlag" zu sprechen - genau weil zu oft eine Kultur herrscht, die Errungenschaften nur würdigt, wenn sie Bestand haben und Geld abwerfen.

Ich fand wir haben durchaus auch Raum für Highlights gelassen - Giga, Gender-Themen, die verspielten Experimente der Seite.

Was mich im Kern aber interessiert hat war mich mit Fabu zu unterhalten und ihn und sein persönliches Erleben in den Mittelpunkt zu stellen. "Eine Webseite schließt" ist langweilig für alle, die Superlevel nicht kennen und Menschen wie ich wissen bereits, warum das ein Verlust für die Landschaft der Spielemagazine war. Die Fragen, die ich spannend fand, waren daher: "Wie ist das, dieses Projekt zu Grabe zu tragen?", "Warum kann sich Qualität (in diesem Fall) nicht durchsetzen?" etc.

Zum zweiten war mein Eindruck, dass viele Menschen Fabu eben via den "Fick dich, Jörg Langer"-Tweet kennen. Und genau wie bei Jörg Langer wusste ich zumindest, dass er ein anderer Mensch ist als viele da draußen denken, die nur mit seiner Social-Media-Persona in Kontakt gekommen sind. Genauso wie ich der Meinung bin, dass wir Jörg Langer am Ende einen Gefallen getan haben indem wir ihm bestimmte Fragen nicht erspart haben, war es IMO wichtig das Fabu hier seine Innenperspektive schildert. Damit Menschen, die mit dem Tweet und seinen Folgen in Kontakt gekommen sind, ihn wieder in einem realistischeren Licht sehen können. Ganz abseits davon, dass das nunmal ein Großereignis in der Geschichte des Magazins war, ob man nun will oder nicht.

Kurz: Zumindest aus meiner Perspektive war das alles bestimmt von meinem Respekt vor Fabu und seiner Leistung. Ja, mich hat Fabu und sein Erlebnis ein wenig mehr interessiert, als die Webseite an sich. Aber wenn man aus der Folge rausgeht und nicht versteht, dass ich Superlevel sehr geschätzt habe, dann weiß ich auch nicht.

Andre
der unbestechliche
Beiträge: 338
Registriert: 1. Jun 2016, 21:10

Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von der unbestechliche »

Ich muss sagen, dass Superlevel nach der Langer-Praktikantenstory und dem vom Zaun gebrochenen Nosterafu-Shitstorm bei mir völlig unten durch war. Finde es grundsätzlich völlig legitim, die dortigen Meinungen zu vertreten. Aber die Art und Weise, wie einseitig und unfair berichtet, vorsätzlich Aussagen aus dem Kontext gerissen oder verdreht wurden, um für Leser, die den Hintergrund nicht kennen, einen möglichst großen Skandal aufzubauschen, ist einfach schäbig. Wie bei den Frontal 21 Killerspielbeiträgen, völlig einseitig. Bestätigt wurde dieser Eindruck noch im Kommentarbereich und durch die besagten Beleidigungstweets.
Wenn man sich gern bei der Konkurrenz über SEO aufregt aber selbst mit ähnlichen Tricks gearbeitet hat (Stichwort Fake Diablo Key Generator), spricht das auch Bände. Wenn Google so etwas abstraft, ist das völlig berechtigt. Jeder hasst es, über Suchmaschinen auf Seiten zu gelangenn, die den gesuchten Inhalt gar nicht enthalten.

Insofern bin ich sehr froh, dass die Folge kein reiner Lobgesang wurde, sondern auch kritisch zurückgeblickt wird. Insgesamt wohl recht ausgeglichen und ich bin nun etwas versöhnlicher gestimmt beim Thema Superlevel.
Wenn ich Axels Kommentar als Gradmesser ansetze, würde ich sagen, ihr habt alles richtig gemacht mit dieser Episode. ;)
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Andre Peschke
Beiträge: 9839
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Andre Peschke »

der unbestechliche hat geschrieben:Ich muss sagen, dass Superlevel nach [...] dem vom Zaun gebrochenen Nosterafu-Shitstorm bei mir völlig unten durch war.
[...]
Wenn ich Axels Kommentar als Gradmesser ansetze, würde ich sagen, ihr habt alles richtig gemacht mit dieser Episode. ;)
Ich glaube, du solltest die Folge erstmal hören. :D

Andre
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Leonard Zelig
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Registriert: 5. Jan 2016, 19:56

Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Leonard Zelig »

Axel hat geschrieben:
Inexistiem hat geschrieben: Der Fokus des Gesprächs war eben das "Scheitern" von Superlevel und auch klar die Person Fabus,
Aber Superlevel ist ja nicht gescheitert. Die Seite gab es achteinhalb Jahre lang! Das ist auch einfach mal ein Wert für sich im Internet. Achteinhalb Jahre solch ein Projekt neben dem Broterwerb mit Leidenschaft zu führen, dazu gehört einiges. Ich habe Projekte gesehen, die wurden nach weit weniger Jahren wegen Selbstausbeutung beendet. Achteinhalb Jahre solch ein Projekt zu führen ist kein Scheitern, im Gegenteil. Ich würde das eher als Erfolg bewerten wollen.
Fand diese Einschätzung auch merkwürdig. Das war ja kein kommerzielles Projekt, in das viel Geld investiert wurde. Es war bloß ein Hobbyprojekt und dafür sind 8,5 Jahre keine kurze Zeit. Schließlich entwickeln sich die Leute auch weiter und gründen Familien, machen Karriere usw. Dann wird die Freizeit ein knappes Gut und man steckt sie lieber in andere Dinge. Ich denke das ist ganz normal.

Ich finde es auch schade, dass das Scheitern in Deutschland immer noch so negativ behaftet ist. Der PayPal-Gründer musste auch erst dreimal auf die Nase fliegen bevor er seinen ersten richtigen Erfolg hatte. Es rechnet sich für die Investoren auch wenn nur eines von zehn Projekten durch die Decke geht.
der unbestechliche hat geschrieben: Wenn man sich gern bei der Konkurrenz über SEO aufregt aber selbst mit ähnlichen Tricks gearbeitet hat (Stichwort Fake Diablo Key Generator), spricht das auch Bände. Wenn Google so etwas abstraft, ist das völlig berechtigt. Jeder hasst es, über Suchmaschinen auf Seiten zu gelangenn, die den gesuchten Inhalt gar nicht enthalten.
Ich fand es merkwürdig, dass Fabu einem Einzelunternehmer wie Jörg Langer vorwirft seine Praktikanten nicht zu bezahlen, aber selbst kein Problem hat beim ZDF zu arbeiten, die trotz Milliardeneinnahmen ihren Praktikanten anders übrigens als GamersGlobal immer noch nichts zahlen. Das ist ein bisschen so wie wenn man einen Veganer-Blog führt, dann aber in der PR-Abteilung von Wiesenhof arbeitet.

https://www.brandeins.de/archiv/2015/oe ... ikum-wiso/" onclick="window.open(this.href);return false;
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

www.gamersglobal.de
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monkeypunch87
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von monkeypunch87 »

Leonard Zelig hat geschrieben: Ich fand es merkwürdig, dass Fabu einem Einzelunternehmer wie Jörg Langer vorwirft seine Praktikanten nicht zu bezahlen, aber selbst kein Problem hat beim ZDF zu arbeiten, die trotz Milliardeneinnahmen ihren Praktikanten anders übrigens als GamersGlobal immer noch nichts zahlen. Das ist ein bisschen so wie wenn man einen Veganer-Blog führt, dann aber in der PR-Abteilung von Wiesenhof arbeitet.

https://www.brandeins.de/archiv/2015/oe ... ikum-wiso/" onclick="window.open(this.href);return false;
Als wenn es immer ums "Prinzip" gehen muss. Warum soll ein Wiesenhofmitarbeiter, die sogar sehr viel veganes Zeug anbieten und verkaufen, nicht zum Ausgleich einen Veganer-Blog betreiben?

Genauso bei bei der Praktikantenfrage beim ZDF. Sollte Fabu für das Einstellen der Praktikanten verantwortlich sein, ok, dann kann man jetzt sicher nach Scheinheiligkeit suchen. Aber warum sollte er nicht in einem so großen Unternehmen arbeiten, wahrscheinlich mit einer Aufgabe, Arbeitszeiten und Bezahlung, nach der sich die Konkurrenten in anderen Medienunternehmen die Finger lecken, nur weil sich Praktikanten zum Teil selber ausbeuten lassen nur damit man "ZDF" in die nächste Bewerbung schreiben kann?

Die persönliche Meinung muss doch nicht konform gehen mit der vorgegebenden betrieblichen Meinung oder hab ich was verpasst? Dann müsste ich dringend kündigen.
Ich drücke mich durchgehend unpräzise aus.
Dies ist ein Forum, welches ich in meiner Freizeit besuche, und nicht der wissenschaftliche Nabel der Welt.
Danke für das Verständnis, Goldwaagen bitte bei der Arbeit lassen. :mrgreen:
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Doomian
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Doomian »

der unbestechliche hat geschrieben:Wenn man sich gern bei der Konkurrenz über SEO aufregt aber selbst mit ähnlichen Tricks gearbeitet hat (Stichwort Fake Diablo Key Generator), spricht das auch Bände. Wenn Google so etwas abstraft, ist das völlig berechtigt. Jeder hasst es, über Suchmaschinen auf Seiten zu gelangenn, die den gesuchten Inhalt gar nicht enthalten.
Nun ja. Ich unterscheide da schon noch, ob ich jemanden hinters Licht führe, um Geld zu erwirtschaften oder es als Trollaktion aufziehe, bei der niemand zu Schaden kommt.
Gruß,
Fabu | @doomiancast
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Andre Peschke
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Andre Peschke »

Leonard Zelig hat geschrieben:Ich fand es merkwürdig, dass Fabu einem Einzelunternehmer wie Jörg Langer vorwirft seine Praktikanten nicht zu bezahlen, aber selbst kein Problem hat beim ZDF zu arbeiten,
Rückblickend kann man diese Frage vielleicht stellen, aber man muss erstmal den historischen Kontext beachten: Damals hat Fabu noch nicht beim ZDF gearbeitet. So oder so ist mir diese Art der Argumentation zu nah an einem "Schuld durch Assoziation"-Prinzip. Mitarbeiter großer Konzerne dürfen einzelne Praktiken dieser Unternehmen missbilligen und sind nicht automatisch unglaubwürdig darin, weil sie nicht sofort kündigen. Sicher gibt es Extreme, bei denen dies nicht mehr uneingeschränkt gelten kann, die sehe ich hier aber nicht erreicht.

Daran anschließend: Ich finde es schwierig zu sagen, man darf keine Ideale postulieren, solange man sie nicht selbst immer und zu jeder Zeit 100% einhält. Ich habe bei der GameStar selbst SEO betrieben und habe sicher auch im Laufe meines Lebens die eine oder andere Headline geschrieben, die andere als reißerisch einstufen würden. Darf ich das daher nicht mehr kritisieren? Wenn jemand Billigfleisch im Supermarkt kauft, muss er dann immer die Klappe halten wenn es um Massentierhaltung geht?

Das die Vehemenz seines eigenen Protests damals nicht klug gewählt war, hat Fabu ja selbst im Podcast gesagt. Aber es ist dennoch positiv, dass er Dennis Kogel die Plattform geboten hat um diese Problematik anzusprechen.

Andre
Miller734
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Miller734 »

Das interview war durchaus interessant. Ich habe Superlevel erst durch den Podcast von Fabu entdeckt.
Nun müsste man den Herrn Kogel mal fragen, ob die Praktikanten beim rbb bezahlt werden... ah nein... trotz GEZ Reichtum.

Und es stellt sich für mich wiedermal die Frage, wieso ihr zu dritt dieses Interview macht, ohne irgendeine wirksame Absprache zu treffen, zwecks Aufteilung der Themen. So lässt sich Sebastians Rolle wieder als die eines Live-Zuhörers beschreiben.
Mein Vorschlag: Nur einer interviewed und das Ganze wird als Interview unter Well Played(gibts das noch?) veröffentlicht.

Der Inhalt war wirklich gut!

Daniel
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Lurtz
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Lurtz »

Interessantes Interview. Da ich Superlevel aber nie so sehr verfolgt habe, sprang für mich aber nicht so viel Neues dabei heraus.
Axel hat geschrieben:Nein, das war nichts. Journalistisch für mich auf tiefstem boulevardesken Niveau mit der einseitigen Versteifungen auf die immer zwei gleichen Themen und auch von der ganzen Gesprächsführung war das alles andere als optimal. Ich meine, da hat jemand nach achteinhalb langen Jahren sein Baby beendet. Da sollte man doch anders mit so jemanden umgehen, finde ich. Zumal diese destruktive Art sich immer wieder am Negativen zu laben so eine typisch deutsche Eigenart ist, die nicht sonderlich sympathisch ist.
Aber dieses Interview ist schrecklich. Es zieht sich wie Kaugummi und das liegt an den ewig gleichen Themen von Andre.
Fang bitte erstmal bei dir an, bevor du mal wieder mit solchen Allgemeinplätzen hier reinpolterst. Bei deiner Postfrequenz ist dein boulevardeskes Niveau echt anstrengend.
Das ist natürlich nur meine Meinung.
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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Lurtz
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Lurtz »

Leonard Zelig hat geschrieben:Fand diese Einschätzung auch merkwürdig. Das war ja kein kommerzielles Projekt, in das viel Geld investiert wurde. Es war bloß ein Hobbyprojekt und dafür sind 8,5 Jahre keine kurze Zeit. Schließlich entwickeln sich die Leute auch weiter und gründen Familien, machen Karriere usw. Dann wird die Freizeit ein knappes Gut und man steckt sie lieber in andere Dinge. Ich denke das ist ganz normal.
Moment, aber Fabu wollte Superlevel ja nun nicht mehr nur als Hobbyprojekt betrieben, sondern eben auch so monetarisieren, dass es weiterhin Sinn macht den Anspruch der Seite zu erfüllen. Und das ist eben sehr wohl gescheitert.

Das sagt Fabu doch auch selbst ganz klar, sonst hätte er das Projekt jetzt nicht beendet :?
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Desotho
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Desotho »

Ist immer die Frage wie man Scheitern definitiert. Ich würde es hier auch eher als simple Entscheidung aufzuhören ansehen.
Für mich aht es sich nicht so angehört als wäre die Monetarisierung wirklich konsequent und zeilstrebig betrieben worden und das nicht aus Faulheit sondern eben auch als teil einer Grundsatzentscheidung.
El Psy Kongroo
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Andre Peschke
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Re: Runde #120: Superlevel

Beitrag von Andre Peschke »

Lurtz hat geschrieben:Fang bitte erstmal bei dir an, bevor du mal wieder mit solchen Allgemeinplätzen hier reinpolterst. Bei deiner Postfrequenz ist dein boulevardeskes Niveau echt anstrengend.
Das ist natürlich nur meine Meinung.
Bitte nicht in Streit ausarten lassen. Axel und ich hatten vor kurzem schon einen Austausch per PM (den er sich gern anlässlich dieses Postings nochmal durchlesen kann ;)). Da in diesem Fall ich der Betroffene bin, können wir es dabei bewenden lassen, denke ich.
Lurtz hat geschrieben:Moment, aber Fabu wollte Superlevel ja nun nicht mehr nur als Hobbyprojekt betrieben, sondern eben auch so monetarisieren, dass es weiterhin Sinn macht den Anspruch der Seite zu erfüllen. Und das ist eben sehr wohl gescheitert.

Das sagt Fabu doch auch selbst ganz klar, sonst hätte er das Projekt jetzt nicht beendet :?
Erneut: Dieser Diskussionspunkt irritiert mich sowieso. Im Podcast sage ich an einer Stelle exakt dies: Das Superlevel unterm Strich als Erfolg gelten muss. Fabu stimmt mir zu, dass er den Begriff des "Scheiterns" mit mehr Bedacht einsetzen muss und erklärt erneut, wie er es im Kontext des Gesprächs meint (Gescheitert ist der Versuch Superlevel innerhalb der gesetzten Rahmenparameter finanziell soweit erfolgreich zu machen, dass sich die Unternehmung in einem angemessenen Rahmen trägt). Wir sind uns alle einig und dieser Teil der Debatte ist im Podcast bereits vollständig abgebildet! :D Dennoch erweckt die Diskussion hier den Eindruck, als wäre sie als Widerspruch zum Gesagten im Podcast gemeint.

Andre
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