Wir wissen ja von unseren eigenen Politiker, dass die auch nicht alle eine weiße Weste haben. Von mir aus hatte auch Mossadegh Dreck am Stecken.Leonard Zelig hat geschrieben:Wobei das ganze natürlich nicht so Schwarz und Weiß ist wie von Der Anstalt beschrieben.Sebastian S. hat geschrieben:Augen öffnend war es jetzt für mich nicht. Mir (32) ist sowohl die bedauerliche Geschichte des CIA-Putsches mit dem Schah und der Gegenrevolution bekannt (Die Anstalt sei Dank). Als auch die vergleichsweise größeren Freiheiten als z.B. in Saudi Arabien.
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Geschichte ist nie einfach.
Unabhängig davon ob es auch so zur Revolution gekommen wäre, unterstelle ich den USA und den andere Großmächten nicht das Wohle der iranischen Völker zum Ziel gehabt zu haben. Leider muss man sich das bei so ziemlich Machtgruppierungen fragen.
Am Ende tut es mir einfach nur um die aktuellen Umstände leid. Wie Wolfgang erzählt, können die meisten Menschen dort (mit denen er zu tun hatte) die Vorherrschaft der Religion nicht ausstehen.
Bleibt nur, wie bei uns, zu hoffen, dass alte Ideen mit den alten Köpfen aussterben.
Dafür reicht es auch erstmal, würde ich sagen. Hauptsache man weiß das überhaupt mal.Leonard Zelig hat geschrieben:Es ist eben eine (gute) Unterhaltungssendung und kein historisches Fachseminar, das alle Blickwinkel objektiv bewertet.
Und der Fokus der Folge lag ja auch eher darauf aufzuzeigen, was die USA mit ihren Intervention im Nahen Osten "erreicht" hat.
Wie es im Zitat steht, war der eigentliche Einfluss durch die CIA wohl nicht all zu groß. Aber es spielte den aktuellen religiösen Machthabern in die Hände.In reality, the CIA’s impact on the events of 1953 was ultimately insignificant. Regardless of anything the United States did or did not do, Mosaddeq was bound to fall and the shah was bound to retain his throne and expand his power. Yet the narrative of American culpability has become so entrenched that it now shapes how many Americans understand the history of U.S.-Iranian relations and influences how American leaders think about Iran. In reaching out to the Islamic Republic, the United States has cast itself as a sinner expiating its previous transgressions. This has allowed the Iranian theocracy, which has abused history in a thousand ways, to claim the moral high ground, giving it an unearned advantage over Washington and the West, even in situations that have nothing to do with 1953 and in which Iran’s behavior is the sole cause of the conflict, such as the negotiations over the Iranian nuclear program.
Spätestens damit sind die USA über ihre eigenen Aktionen gestolpert. Da ist wieder die Frage wie gut sowas absehbar war. Steht in den Akten eine damalige Einschätzung der möglichen Langzeitfolgen solch einer Aktion? (Leider werden Einschätzungen auch gerne mal in den Wind geblasen)