Runde #125: Die große Gamescom-Analyse (2017)

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Daepilin
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von Daepilin »

Andre Peschke hat geschrieben:
lolaldanee hat geschrieben:Schade z.B., dass André den Sebastian so abgewürgt hat, als er grade zu den INTERESSANTEN Rennspielen kommen wollte :/
Neee, schade war, dass wir verpennt haben, das später wieder aufzugreifen. Ich wollte ja nur vermeiden, dass wir zu lange am Stück monothematische Monologe (! ;)) abfeuern. Da gab es auch schon öfters Beschwerden.

Andre
@Sebastian, magst du dann hier kurz schreiben: war forza 7 gut? Grafik dürfte ja top werden, aber wie sieht es mit dem rest aus?

Oder ist das für den Release ne Wertschätzung geplant?
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AufEinKommentar
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von AufEinKommentar »

Desotho hat geschrieben:
AufEinKommentar hat geschrieben:Auch kuriose Hardware müsste es doch gegeben haben?
Die Xbox One X wurde doch erwähnt.
Stimmt, ich präzisiere: kurios und interessant.
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PhilParma
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von PhilParma »

Dass das South Park Marketing in Deutschland so sehr auf puren Pipikackahumor ausgerichtet ist, wundert mich nicht wirklich, das hat nämlich Tradition.
Aufgrund der sehr ersten Marketingkampagnen damals von RTL denken immer noch viele Leute in meinem Bekanntenkreis, dass South Park lediglich von Fäkal- und Genitalhumor lebt und davon dass es Grenzen des guten Geschmacks überschreitet. Das was South Park wirklich gut macht fand auf dieser Ebene des Marketings nicht statt.
Und so könnte ich mir auch vorstellen, dass der Publisher in Deutschland ähnlich drauf war und die Demo hier auf eine vermeintlich typische South-Park Zielgruppe ausgerichtet hat, die hauptsächlich über Wichse und Fürze lacht.
Und die deutsche Synchronisation fand ich auch immer zu over the top, weil mehr auf "schräge" und "krasse" Aussprache wertgelegt wird als auf die Nuancen, die Trey Parker und Matt Stone in die Stimmen einbringen. Die hat wahrscheinlich ihr übriges getan.

Darüberhinaus muss man allerdings zugeben dass South Park ausschnittweise und ohne klareren Kontext selten gut funktioniert. Die Mission in der Abtreibungsklinik im ersten Spiel wäre als Demo vermutlich auch eher unter "unnötiger Ekel-Holzhammerhumor" gefallen.
Decius
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von Decius »

Feamorn hat geschrieben:Stecke noch in der Folge. Bis gerade eben habe ich mich auf das neue South Park gefreut... Oh man. :(
Ich hoffen mal, Jochens Eindruck liegt wirklich an der Übersetzung (wobei die Änderung des Kampfsystems in der Tat auch nicht sonderlich prickelnd klingt).
Ich interessiere mich Null für South Park oder das Spiel, aber mich hat schon damals bedenklich gestimmt, dass es nicht Obsidian macht und dann auch noch mehrfach massive Verschiebungen nach hinten gekommen sind (klar, besser als ein MEA abzuliefern). Ubisoft SF ist jetzt nicht gerade als große Rollenspielschmiede bekannt (Rocksmith und Rocksmith 2014 sind deren einzigen Spiele die ich finden konnte). Tut mir echt leid für Obsidian, andererseits haben sie so mehr Zeit Spiele zu bauen, die ich auch spielen will. ;)
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Melometlar
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von Melometlar »

Sehr schöne Folge, ich muss aber doch auch mal was zur Gamescom los werden. Ich war selber nicht da, habe aber Artikel gelesen, Videos bzw Streams verfolgt. Ich verstehe nicht ganz wieso die meisten Journalisten meinen, es sei eine gute Messe gewesen, denn irgendwie sehe ich das vollkommen anders. Bis auf Anno 1800 und Age of Empires 4 gab es nichts das neu gewesen wäre, 90% kannte man schon seit der diesjährigen E3 und da liegt auch mein Problem.

Für mich hat die Gamescom dieses Jahr nur gezeigt, wie unwichtig sie geworden ist. Große Publisher bringen nur aufgewärmte und minimal erweiterte Präsentationen der E3 mit nach Köln und wenn man hinterher da sitzt, hat man nicht viel mehr gesehen als das, was man schon kannte. Klar, man kann einiges anspielen aber das allein macht für mich keine gute Messe aus.

Mein Fazit dieses Jahr ist, dass die Gamescom, jetzt wo die E3 auch für Besucher geöffnet ist, nur noch eine eher unwichtige Messe für Leute ist, die es nicht nach LA geschafft haben und das finde ich sehr schade. Da hilft es auch nicht, wieder mal einen Besucherrekord raus zu hauen.

Das Einzige das ich gut fand war, dass es durch ein Indie Projekt nun auch einige Indie Entwickler auf die Messe geschafft haben, um ihre potentiellen Perlen etwas besser an den Spieler zu bringen.
Zuletzt geändert von Melometlar am 28. Aug 2017, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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echtschlecht165
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von echtschlecht165 »

Axel hat geschrieben:
echtschlecht165 hat geschrieben: der Vorschlag klingt ja ganz gut und vernünftig. Aber ich denke, dann hätten die 3 die Gamescom wieder so erlebt wie auch früher. Jeder mit einem Schedule, der abzuarbeiten war. Ich denke, wenn die 3 mit dieser Arbeitsweise auf die Messe gegangen wären, hätte sich Sebastian kaum zum Eingangsstatement hinreissen lassen, dass er seit Jahren keine Messe mehr auf diese Weise erlebt hat.
Der Unterschied ist aber, dass es eben kein Hobbyprojekt ist. [....]
jo, wie auch immer die subjektiven Meinungen sind, aber war es nicht der Anspruch der Podcaster selber (auch schon voriges Jahr), die Messe aus Konsumentensicht zu besuchen und drüber zu berichten. Und so haben sie es dann auch gemacht.

Und grade Andres Empathieausflüge in der Folge waren immer ganz lustig, wie er sich in die Lage des verarschten Besuchers versetzt, wenn er nach stundenlangem Anspielen nichtmal seine vollen 20min Spielzeit bekommt. :lol: (Quantic Dreams).
So ist halt MEINE subjektive Meinung.

@South Park: Oh Gott, dass Obsidian nicht mehr von der Partie sind, lese ich grad zum ersten Mal.
Das schaut nicht gut aus fürs Spiel....... :-(
In Stein gemeißelt
Stuttgarter
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Registriert: 31. Dez 2016, 22:39

Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von Stuttgarter »

Axel hat geschrieben:
Der Unterschied ist aber, dass es eben kein Hobbyprojekt ist. Sondern ein kommerzielles Angebot. Und daran gemessen habe ich da natürlich auch andere Ansprüche. Wenn man also nur ein kleines Team hat, sollte man sich in der Tat überlegen ob man bei solchen Messen nicht viel mehr verschiedene Themenbereiche untereinander aufteilt. Und diese dann - vielleicht auch in zwei weiteren Spezialfolgen hinter der Paywall - tiefgründiger beleuchtet. Dafür ist es eben auch ein journalistisches Angebot.
Das ist jetzt tatsächlich die Krux, die sich vermutlich zwangsläufig irgendwann entwickeln musste - dass die Herren auf eine bestimmte Art angetreten sind ("Stammtisch", "kostenloser Podcast" etc) und dann das ganze (auch) zu einem Bezahlprojekt wurde. Und somit es Kunden gibt, die bestimmte Ansprüche haben. Wenn ich mich an die ersten Weltherrschafts-Folgen richtig erinnere, war immer klare Ansage, dass sie auch dann, wenn sie "bezahlten Journalismus" machen, trotzdem das machen werden (und so machen werden), wie sie es für richtig halten. Andererseits ist es natürlich ein work in progress - und bei mittlerweile vermutlich um die 150 frei erhältlichen Podcasts ist es völlig klar, dass neue Abonnenten dazu kommen, die gar nicht gehört haben, was die Herren Peschke und Gebauer immer wieder postuliert haben. (Damit meine ich nicht speziell Dich, ich hab ja keine Ahnung, seit wann Du zuhörst - aber das dürfte ein generelles Problem sein.) Aber ja - die Herren haben immer wieder betont, dass sie "ihr Ding" machen werden. Und entweder Leute bezahlen dafür, weil sie genau das wollen, oder sie lassen es halt bleiben.

Axel hat geschrieben: - Andre und Jochen haben sich schon mehrmals dagegen ausgesprochen, großartig über Spiele zu berichten, die man nur durch Vorführungen kennt. Eben weil man da Gefahr läuft, dass man sich der PR unterordnet. Jochens Ausführungen zu Anno etwa ist inhaltlich deckungsgleich mit der Berichterstattung die man auch auf anderen Seiten bekommt. Ist ja auch verständlich, denn mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen. Aber wäre es da nicht besser das nur am Rande zu erwähnen und dann näher zu behandeln, wenn das Spiel draußen ist? So jedoch hat das Spiel recht viel Zeit im Podcast bekommen - und heutige PR hat nicht unbedingt das Ziel, dass etwas extremst positiv rezipiert wird, sondern das ein Produkt Talk of the Town wird. Ich würde mir wünschen, dass man diese Mechanismen seitens des Spielejournalismus allgemein stärker entgegentritt, in dem man da nicht mitmacht.
Dadurch, dass nicht die ganze Zeit nur über "Anno 1800" geredet wurde sondern es ja auch in die Anno-History eingeordnet wurde, finde ich den Vorwurf etwas unfair. Klar hat Jochen beschrieben, was er gesehen hat - aber daraus entstand dann doch eine Unterhaltung auf anderer Ebene - was Bluebyte wohl bezweckt, was sie mit "2205" bezweckt haben, warum es da schief lief und so weiter. Wenn überhaupt, dann kann man allenfalls vorwerfen, dass der "Anno-History"-Teil gemessen am neuen zu kurz war. Aber es war nunmal ne Messefolge und keine zu "Anno"/Bluebyte.
Axel hat geschrieben: - Und dann gibt es halt nen subjektiven Grund: Ich mag The Pod dann am liebsten, wenn es Inhalte gibt, den man nicht so einfach auf anderen Gaming-Plattformen findet. Dafür bin ich Backer. So fande ich ja auch Wolfgangs Reisebericht in den Iran richtig gut. Von solchen Inhalten lebt IMO das Projekt. Aber gerade beim Sonntagspodcast habe ich den Eindruck, dass man den besonders Publikumswirksam gestaltet.
Was andererseits nachvollziehbar sein sollte - vor allem der Sonntagspodcast hat nunmal auch die Aufgabe, neue Kunden zu aquirieren. Nur durch den Sonntag ist es Neuzugängen möglich, rauszufinden, wie die drei Herren ticken. Persönliche Anmerkung: Wenn ich alte Folgen höre, wünsch ich mir oft das freche, frische, polemische, chaotische, auch mal nicht ganz politisch korrekte zurück - aber das wirds halt nicht mehr geben.

Und Du als Backer bekommst Deine Inhalte ja wenigstens hinter der Paywall. :-)

Axel hat geschrieben: Was ich schade finde, ehrlich gesagt. Gerade wenn eine Berichterstattung über die größte Spielemesse Deutschlands nur unter dieser Herangehensweise stattfindet.
Auch da - es gab glaub sogar mal Überlegungen, die Messen einfach komplett zu ignorieren. Meiner Meinung nach - über die Messen kannst Du im Netz und auch Print soviel finden wie Du nur willst. Daneben einen Sonntagspodcast zu haben, der quasi die "Boulevard"-Seite (wenn auch natürlich auf sehr hohem Niveau) abdeckt, ist eine Bereicherung.
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MrSnibbles
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von MrSnibbles »

Ich bin auch der Meinung, the pod sollte die Triple A Themen weiterhin bedienen. Ich persönlich habe recht wenig Zeit zu spielen und noch weniger Zeit, mich über Spiele zu informieren, d.h. The Pod ist die einzige Quelle meines Vertrauens. Daher hätte ich schon gerne zumindest kurze Eindrücke zu den Toptiteln und sei es nur "more of the same, lasst es weg". Daneben bedienen die Herren ja mit den zahlreichen Wertschätzungen weniger bekannter Spiele durchaus ausgiebig den Indiebereich. Aber würde man z.B. ein FarCry 5 zum Release völlig ignorieren, selbst wenn es zum fünften Mal FarCry 1 ist, würde mir schon etwas fehlen. Man kann ja abhängig von der Qualität des Produkts einen Sonntagspodcast, eine Wertschätzung, eine Viertelstunde oder wenn es ganz arg kommt ein Besserwisser dazu machen ;-)
Jochen

Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von Jochen »

Axel hat geschrieben:Ich würde mir wünschen, dass man diese Mechanismen seitens des Spielejournalismus allgemein stärker entgegentritt, in dem man da nicht mitmacht
Wir haben uns auf der Gamescom gezielt eine Präsentation angeschaut. Eine. Und die auch nur, weil ich sie sehen wollte. Seit es uns gibt, waren wir auf keinem Preview-Event, haben uns nichts präsentieren lassen, haben wann auch immer möglich die Releaseversion von unserem eigenen Geld gekauft. Wir treten diesen Mechanismen seit dem ersten Tag entgegen, jeden Tag aufs Neue. Und du hinterfragst mehr als ein Jahr Arbeit wegen einer Präsentation auf der Gamescom? Ganz ehrlich, Axel: Es fällt mir inzwischen wirklich schwer, deine Kritik ernst zu nehmen, wenn du aus jeder (vielleicht durchaus kritisierungswürdigen) Mücke eine Horde von rosa Elefanten machst.
Stuttgarter
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von Stuttgarter »

Oh, die Herren kennen sich bereits? :-D
Rince81
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von Rince81 »

Also mir hat die Folge gefallen. :)
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
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Textsortenlinguistik
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von Textsortenlinguistik »

Fand die Folge so gut, bisschen von allem, ein paar Anekdoten, unstrukturiertes Gequatsche, so sollte eine Sonntagsfolge sein :)
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AndyJK
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von AndyJK »

Ein Ergänzug zur Xbox One X fka scorpio.
Hinten rechts am Microsoft/Xbox stand gab es noch eine Möglichkeit auf der "One X" aktuelle Titel (Forza Horizon 3, Gears 4, Quantum Break, das neue Spiel mit dem kleinen Fuchs, u.a) in 4K zu spielen. An 30! Plätzen. Wartezeit am Fachbesuchertag etwa 20 min. Vor dem Anspielen gabs noch ein 10 minütiges Promovideo mit Dolby Atmosound. Eher bäh!

4K auf 27" Bildschirmen ist schon sichtbar besser wie FullHD, ich denke am 55/65" UHD Wohnzimmerfernseher wird das deutlich sichtbar sein. Interessanter ist aber die FullHD Performance und die Ladezeiten, aber dazu müsste man sie erstmal haben.

Habe eine vorbestellt und bekomme sie zum Release, vielleicht will ja Sebastian mal ein Unboxing Video probieren. Ich könnte ihm die mal vorbeibringen. Nürnberg ist ja nicht weit von Erlangen, München schon. Sorry Andre!
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AndyJK
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von AndyJK »

Jochen hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:Ich würde mir wünschen, dass man diese Mechanismen seitens des Spielejournalismus allgemein stärker entgegentritt, in dem man da nicht mitmacht
Wir haben uns auf der Gamescom gezielt eine Präsentation angeschaut. Eine. Und die auch nur, weil ich sie sehen wollte. Seit es uns gibt, waren wir auf keinem Preview-Event, haben uns nichts präsentieren lassen, haben wann auch immer möglich die Releaseversion von unserem eigenen Geld gekauft. Wir treten diesen Mechanismen seit dem ersten Tag entgegen, jeden Tag aufs Neue. Und du hinterfragst mehr als ein Jahr Arbeit wegen einer Präsentation auf der Gamescom? Ganz ehrlich, Axel: Es fällt mir inzwischen wirklich schwer, deine Kritik ernst zu nehmen, wenn du aus jeder (vielleicht durchaus kritisierungswürdigen) Mücke eine Horde von rosa Elefanten machst.
Volle Zustimmung! Meiner Meinung nach ist es sogar Pflicht eines Journalisten alle Seiten zu kennen. Wie kann man denn vor Falschinformationen warnen oder darauf hinweisen, wenn man sie nicht kennt. Solange eine Berichterstattung bzw. ein Review nicht auf Marketinggerede der Hersteller basiert, sondern dieses vielleicht sogar ebenfalls beurteilt (fakenews or not :D ), finde ich, ist der journalistische Anspruch erfüllt. Marketingmaterial ist auch Information und macht auch die Hersteller angreifbar, wenn man ordentlich nachrecherchiert (Dieselskandal lässt grüßen :lol: ). Kostenlose keys sind eher bedenklich und Tüten mit Geschenken sind untragbar. Und da zieht Ihr auch nen linie! So muss es sein, weiter so :clap:
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Andre Peschke
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von Andre Peschke »

echtschlecht165 hat geschrieben: Für großartige Gameplayrevolutionen ist man bei dieser Serie falsch, und mich wundert dass Andre hier so nach Veränderungen lechzt.
Ich lechze gar nicht. Ich habe nur meinen Eindruck von der Demo geschildert (08/15) und meine Verwunderung ausgedrückt, dass man nicht wenigstens die Story in den Mittelpunkt rückt, die einer der deutlichsten neuen Akzente sein dürfte. Eine Demo von FC5, die genauso aus FC4 stammen könnte, finde ich halt nicht aufregend.

Andre
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Andre Peschke
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von Andre Peschke »

Jochen hat geschrieben:Seit es uns gibt, waren wir auf keinem Preview-Event,
Streng genommen waren wir auf dem Switch-Event und auf dem Sony-Showcase (zu dem wir dann nix gemacht haben, weil nicht so prall).

Ich würde aber mal fragen: Wo wurde denn noch in der Art berichtet? Wo sind die Mags die sich derart kritisch mit den diskutierten Titeln auseinandergesetzt haben? Die dabei die Erfahrung des normalen Messebesuchers einbezogen haben? Wo ist die kritische Diskussion der Gamescom-Struktur? Und das alles in einem zusammenhängenden Paket? Sogar bei Anno finde ich, Jochen hat das gesehene kritisch eingeordnet und wir haben sogar DIREKT IM PODCAST die kritische Reflektion angeschlossen, wie schön diese Präsentation illustriert, dass man quasi gezwungen ist, diese Marketing-Powerpoint am Anfang aufzugreifen.

Ich würde behaupten, dass wir da uns da nach wie vor abheben.

Andre
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MrSnibbles
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Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von MrSnibbles »

Andre Peschke hat geschrieben:
Ich würde behaupten, dass wir da uns da nach wie vor abheben.
Genau das habe ich auch gedacht. WEnn ihr eine Präsentation für interessant haltet, schaut sie euch an. Ich denke ihr seid alt (sorry ;-) ) und erfahren genug, um die Marketingmaschen zumindest zu einem guten Teil zu durchschauen. Zumal viele der Tricks wirklich, wirklich plump und offensichtlich sind. Häufig entlarvt ihr derartige Dinge und prognostiziert im schlimmsten Fall für den Hersteller sogar, wie er versucht, Unzulänglichkeiten zu vertuschen. Von daher, weiter so.
Ein Gegenbeispiel: Ein Video von Eurogamer zu XCom2 War of the Chosen mit dem Titel: "112 new things in XCOM 2: War of the Chosen (Yes, seriously)" Das ist kein Journalismus, das ist Werbung und kann so bei Firaxis auf der Website eingebunden werden. Ich habs trotzdem geschaut, aber das ist jetzt nicht der Punkt ;-)
Miller734
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Registriert: 29. Mai 2016, 10:41

Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von Miller734 »

Mich hat es schon gewundert, wie viel Zeit ihr Ass 999 und Farcry 1023 geschenkt habt. Ich dachte ihr seid genauso zynisch wie ich. In beiden Serien wird nie wieder etwas spannendes passieren. Es werden immer solide gute Spiele bleiben. Das ihr den Stand von ThQ lobt, aber dann nicht mal alle Spiele dort testet (Spellforce :cry: ), sondern die Abschirmungs Taktiken anderer Hersteller mit eurer Anwesenheit beehrt, verstehe ich auch nicht ganz.
Das mit dem Embargo bei Divinity ist auch sehr interessant. In einem Kickstarter Beitrag erzählten sie im Vorfeld davon, auf der Messe sagen sie es nicht im Voraus :mrgreen:

Warum seid ihr eigentlich nicht an einem normalen Besuchertag zur Messe gegangen, wenn ihr schon das Leiden der normalen Menschen nachempfinden wollt?

Eine Trennung der Folge in Spiele-Infos und Messe-Infos fände ich nicht gut. Die Sonntagsfolgen leben von der Plauderei!
JayTheKay
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Registriert: 26. Feb 2016, 21:17

Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von JayTheKay »

Ich fand die Folge gut, vor allem auch den Abschnitt zum Influencer Marketing.
Vom Bericht zu Far Cry 5 bin ich ziemlich enttäuscht, ich hatte gehofft es gibt etwas Abwechslung statt wieder nur 10 Dörfer zu befreien. Schade!
xaan
Beiträge: 175
Registriert: 17. Apr 2016, 13:19

Re: Runde #125: Die Gamescom-Analyse

Beitrag von xaan »

Zu Anno 1800:
Das Letzte was ich mir wünsche ist eine Kopie von Anno 1404, wo nur die Texturen verändert wurden damit es nach 19. Jh. aussieht. Ja, in 1404 ging es, das alles auf einer Karte stattfand. Aber dadurch hat sich die "Welt" auch immer sehr klein angefühlt. Ein Mikrokosmos, in dem irgendwann auch einfach der Platz weg war. Der Weg, den sie mit 2205 gegangen sind, war nicht perfekt, weil die Konkurrenz völlig gefehlt hat. Aber die grundlegende Idee, dass das Spiel einfach auf mehreren Karten simultan stattfindet, die finde ich gar nicht so schlecht. Dadurch hat die ganze Spielwelt einfach größer gewirkt. Auch dank des verbindenden Elements, der Globus-Ansicht.

Ich hoffe ganz stark, dass Ubisoft es mit dem "back to the roots" nicht übertreibt und den ganzen Fortschritt wieder rückgängig macht.
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