Level playing Field

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Odradek
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Re: Level playing Field

Beitrag von Odradek »

meisterlampe1989 hat geschrieben: Leider ist es ein weit verbreitetes Phänomen, dass Leute einfach nicht wissen, was eine Kolumne ist. Man schaue sich nur Facebook-Kommentare zu den Spiegel-Kolumnen an, wo Leute wegen einseitiger Berichterstattung meckern... :(
Über eine Kolumne kann man sprechen, ihr zustimmen, sie ablehnen, ihren Ton kritisieren, ihren Wahrheitsgehalt hinterfragen, ihre Argumente zerpflücken, ihre Intention als unredlich empfinden, an ihr sich selbst messen, die Polemik als unangebracht finden und vieles mehr.
meisterlampe1989 hat geschrieben: wie diese Kolumne geschrieben wird, ist allein Sache des Autors.
Nein ist es nicht. Was er denkt, ist allein Sache des Autors. Was er sagt oder schreibt (und öffentlich macht), wird Sache der Öffentlichkeit.

Kurz gesagt, ich versteh deinen Punkt nicht.
radiator
Beiträge: 47
Registriert: 4. Mär 2017, 07:12

Re: Level playing Field

Beitrag von radiator »

meisterlampe1989 hat geschrieben:Ich verstehe nicht, dass selbst hier anscheinend Menschen den Sinn einer Kolumne nicht kapieren. Eine Kolumne ist eine persönliche Meinungsäußerung und wie diese Kolumne geschrieben wird, ist allein Sache des Autors. Solange es nicht justiziabel wird, also z.B. eindeutig beleidigend, steht dem Autoren offen, wie er den Text gestaltet. Und dazu gehören auch Stilmittel wie Polemik. Eine Kolumne muss auch nicht ausgeglichen sein. Wolfgang Walk stellt sich eindeutig auf die Seite der Verbände und Entwickler, sicher auch aus Eigeninteresse.

Man kann die Kolumne persönlich nicht mögen und beispielsweise Gegenargumente liefern, aber Stilkritik ist bei einer Kolumne völlig unangebracht.

Leider ist es ein weit verbreitetes Phänomen, dass Leute einfach nicht wissen, was eine Kolumne ist. Man schaue sich nur Facebook-Kommentare zu den Spiegel-Kolumnen an, wo Leute wegen einseitiger Berichterstattung meckern... :(
Ich verstehe nicht, dass selbst hier anscheinend Menschen nicht den Thread lesen, bevor sie schreiben. Niemand hat das Format der Kolumne infrage gestellt. Im Gegenteil, denn gerade kontroverse Einblicke bieten eine Gesprächsgrundlage! Es klingt bei dir so, als dürfte man einer Meinung, nicht mit einer anderen Meinung begegnen oder sie ergänzen. Ist eine Kolumne ein journalistischer Text der nicht besprochen werden darf? Ich bin verwirrt.
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Stratos
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Re: Level playing Field

Beitrag von Stratos »

Vorweggenommen, dass ich seit deutlich über zwanzig Jahren Videospiele in einem Ausmaß konsumiere, das man ohne Überspitzung als ungesund bezeichnen darf ohne sich zu schämen:
Die Rhetorik der Kolumne stand aus meiner persönlichen Sicht außer Verhältnis zur Sache.

Bereits die Prämisse eines Büßergangs in Höhe von einhundert Millionen erscheint mir unwahrscheinlich, auch wenn sie wohl unterstreichen würde (und aus Sicht der Industrie wohl auch unterstreichen soll) wie sehr man das "Kulturgut Spiel" bis jetzt unterschätzt hat.
Anschließend wurde vorweggenommen, dass ein mögliches internationales Scheitern nicht der Industrie sondern der bisherigen Vorgehensweise anzulasten ist. Das sehe ich als branchenfreundlich, aber nicht als gegeben: Die deutlich besser geförderte Filmbranche scheitert international ebenfalls seit Jahren, wenn sie nicht gerade eine ganz regionalspezifische Thematik liefert, an der der Weltmarkt zufällig gerade interessiert ist. Selbst das meist nur als Kritikererfolg.
Zum erwünschten Ersatz von Frau Grütters oder der Erwartung eines "Brandtschen Kniefalls" wegen der Killerspieldebatte möchte ich gar keine langen Ausführungen machen. Die Frustration, die aus dem Beitrag spricht ist zwar verständlich, von Form und Umfang der Kritik müsste ich mich allerdings selbst als massiver Vielspieler distanzieren. Sofern sie sich also nicht hauptsächlich an Branchenbetroffene richtet, dürfte es umso schwerer sein jemanden mit konträren Ansichten zu erreichen.
Knowing only gray, you conclude that all grays are the same shade. You mock the simplicity of the two-color view, yet you replace it with a one-color view.
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lolaldanee
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Re: Level playing Field

Beitrag von lolaldanee »

Stratos hat geschrieben: Die deutlich besser geförderte Filmbranche scheitert international ebenfalls seit Jahren, wenn sie nicht gerade eine ganz regionalspezifische Thematik liefert, an der der Weltmarkt zufällig gerade interessiert ist. Selbst das meist nur als Kritikererfolg.
Ich habe Wolfgang an der Stelle so verstanden, dass er genau DAS eben auch befürchtet, sollte die Spielebranche jetzt Geld bekommen. Und zwar weil jahrelang alles dafür getan würde, um den Aufbau von Strukturen, die eben professioneller sind und genau sowas verhindern sollen, aktiv behindert wurde.
Und dann werden genau die, die eben den Aufbau jener Strukturen so behindert haben, laut kreischen und sich beschweren weil die Spielebranche all das Geld verschwendet hat.

Nicht notwendigerweise meine Meinung an der Stelle, aber so habe ich Wolfgang verstanden. Korrigiere man mich sollte ich falsch liegen.
meisterlampe1989

Re: Level playing Field

Beitrag von meisterlampe1989 »

radiator hat geschrieben: Ich verstehe nicht, dass selbst hier anscheinend Menschen nicht den Thread lesen, bevor sie schreiben. Niemand hat das Format der Kolumne infrage gestellt. Im Gegenteil, denn gerade kontroverse Einblicke bieten eine Gesprächsgrundlage! Es klingt bei dir so, als dürfte man einer Meinung, nicht mit einer anderen Meinung begegnen oder sie ergänzen. Ist eine Kolumne ein journalistischer Text der nicht besprochen werden darf? Ich bin verwirrt.
Genau das habe ich doch nicht geschrieben. Es geht mir darum, dass du zwar eine Meinung zum Stil haben kannst, aber es ermüdend und nicht zielführend ist, wenn dieser zum Diskussionsgegenstand wird. Wenn jemand aufgebracht ist und polemisch, spitz und pointiert argumentiert, kann dir das gefallen oder aber auch nicht gefallen. Dann liest (oder in diesem Fall hörst) du die Kolumne eben oder nicht. Da eine Kolumne die persönliche Meinung wiedergibt liegt es beim Autor, wie er formuliert.
Die Argumente, die er hervorbringt, sind jederzeit zum Abschuss freigegeben, aber wie er sie vorbringt, ist seine Sache.

Außerdem wird gerne Stilkritik benutzt, um gar nicht erst auf Argumente eingehen zu müssen.
Wolfgang Walk
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Re: Level playing Field

Beitrag von Wolfgang Walk »

Odradek hat geschrieben:Wenn man ihm zuhört, dann könnte man meinen, dass Videospiele die bedeutsamere Zensur für die Gesellschaft darstellt, als es der Film oder die Literatur war und ist.

Hier würde ich gerne einmal einhaken und diese zwei subjektiven Wahrnehmungen (zumindest meine ist subjektiv) hinterfragen und gerne mal wissen, ob es diesbezüglich bereits Studien gibt, ob Herr Walks Ansicht sich auf mehr stützt als seine Wahrnehmung aus der Warte des Entwicklers und es hier tatsächlich schon fundierte Untersuchungen gibt.
Ich gehe mal davon aus, das "Zäsur" gemeint ist.

Und da meine Kolumnen thematisch aufeinander durchaus Bezug nehmen, sich ergänzen (und dabei teilweise auch durchaus, um den Zusammenhang klar zu machen, in Teilen redundant sein können), darf ich hier schon ankündigen, dass ich diese These von mir - auch wenn ich sie nicht ganz so scharf und affirmativ formulieren würde - durchaus zu vertiefen gedenke.

Der vollständige Mangel an Game Science und soziologischen Untersuchungen, den die öffentliche Ignoranz zur Folge hatte, macht es natürlich aber Stand heute schwer, das Ganze mit harten Zahlen zu belegen. Ich denke dennoch, dass ich gute Argumente auffahren werde.

Aber dafür müsst Ihr dann schon die Oktober-Kolumne abwarten ... :-p
Wolfgang Walk
Beiträge: 344
Registriert: 8. Aug 2016, 20:11

Re: Level playing Field

Beitrag von Wolfgang Walk »

radiator hat geschrieben: Um ähnlich spitz wie Walk zu werden: Dass er überall nur Schlachtfelder sieht, auf denen mit spitzen Messern hantiert wird, macht es einem Populist der Gegenseite nicht schwer, einen negativen Einfluss der Killerspiele zu unterstellen…
Vielleicht liegt es auch einfach daran, jahrzehntelang - ohne die Möglichkeit, selbst an dem Diskurs öffentlich teilzunehmen - als Popanz populistischer Schuldzuweisungen diesen Krieg (und es war einer, und wir haben ihn nicht angefangen) ganz hautnah miterlebt zu haben.
radiator hat geschrieben:Die Rede ist von einer dummstrunzenden Kulturelite und aufgeblasene Bagage, die nur Macht, Macht und Macht will. Solchen Worte lassen mich nicht vor Ehrfurcht erstarren, sondern hellhörig werden. Weiter heißt es, man darf Politikern nicht die Gelegenheit geben, sich weiter zu bemächtigen. Hier hätte die Verantwortung des (Spiele)Journalismus betont werden müssen, der sich damit auseinandersetzen muss und die politischen Themen nicht darauf beschränken darf, sich über Politiker lustig zu machen, die das Spiele-Vokabular nicht im Schlaf beherrschen.
Wenn sie aber darauf bestehen (was sie sehr lange getan haben), diesen Diskurs zu führen - und zwar auf die widerlichste und verlogenste Art und Weise, wenn gleichzeitig die Kulturelite das böse Spiel naserümpfend mitgespielt hat (und dies alles ist ja keine ERfindung von mir, das WAR so), welche Möglichkeit hatten wir? Wir kamen ja in der Regel nicht zu Wort, wurden nicht mal gefragt. Es ist nicht das Nichtwissen, über das ich mich lustig gemacht habe, sondern das nicht Wissen WOLLEN - und das gleichzeitige Insistieren darauf, dass es sich bei uns ja wohl um den Bodensatz der Unterhaltungsindustrie handelt. Ohne auch nur ein Bemühen erkennen zu lassen, sich kundig zu machen.
radiator hat geschrieben:Wenn Frau Grütters sich ändert, dann schaffen alte „Entwicklersäcke“ das doch hoffentlich auch. Tauscht die spitzen Messer in euren Ärmeln gegen spitze Argumente. Politiker als Feinde zu stilisieren, denen man bei einer falschen Bewegung (jetzt, wo ein öffentliches Aufeinanderzugehen stattfindet), gleich den Fehdehandschuh in das Gesicht schlagen sollte, klingt leicht, einfach und falsch. So duckt man sich in der wenig konstruktiven Position, aus der man im Nachhinein leicht sagen kann: SIEHSTE!!!
Frau Grütters stand nicht 20 Jahre lang im Artilleriefeuer. Wenn ich als alter Sack sage, dass das jetzt die Jüngeren machen müssen, dass das Beste, was wir Alten tun können ist, nicht im Weg zu sein, dann ist es genau das, was wir tun können - und die Erkenntnis, dass der vom Krieg Traumatisierte vielleicht möglichst nicht mit am Tisch sitzt, wenn der Frieden verhandelt wird: dann ist das das genaue Gegenteil von dem, was Du hier siehst. Es geht nicht darum, den Krieg zu perpetuieren. Es geht darum zu erkennen, dass andere besser geeignet sind, ihn zu beenden. Und genau das habe ich gesagt.
Wolfgang Walk
Beiträge: 344
Registriert: 8. Aug 2016, 20:11

Re: Level playing Field

Beitrag von Wolfgang Walk »

Stratos hat geschrieben: Bereits die Prämisse eines Büßergangs in Höhe von einhundert Millionen erscheint mir unwahrscheinlich, auch wenn sie wohl unterstreichen würde (und aus Sicht der Industrie wohl auch unterstreichen soll) wie sehr man das "Kulturgut Spiel" bis jetzt unterschätzt hat.
Das hat nichts mit einem Büßergang. Die Summe wurde mir von mehreren Menschen, die Ahnung von der Sache haben, als logische Konsequenz des angekündigten Level Playing Field vorgerechnet. Sie ist Folge von Merkels Äußerung, keine Forderung von mir. Ganz im Gegenteil sage ich dann ja, dass wir momentan noch gar nicht die Strukturen hätten, mit soviel Geld effektiv was anzufangen.
Stratos hat geschrieben:Anschließend wurde vorweggenommen, dass ein mögliches internationales Scheitern nicht der Industrie sondern der bisherigen Vorgehensweise anzulasten ist. Das sehe ich als branchenfreundlich, aber nicht als gegeben: Die deutlich besser geförderte Filmbranche scheitert international ebenfalls seit Jahren, wenn sie nicht gerade eine ganz regionalspezifische Thematik liefert, an der der Weltmarkt zufällig gerade interessiert ist. Selbst das meist nur als Kritikererfolg.
Die Situationen in der Film- und in der Gamesbranche sind sehr unterschiedlich. Die Gründe des möglichen Scheiterns einer Gamesförderung im Scheitern derselben im Film zu sehen, ist für mich logisch extrem fragwürdig.
Stratos hat geschrieben:Zum erwünschten Ersatz von Frau Grütters oder der Erwartung eines "Brandtschen Kniefalls" wegen der Killerspieldebatte möchte ich gar keine langen Ausführungen machen.
Ich erwarte ihn ja gerade nicht. Was soll also der Satz? "Ich mache keine langen Ausführungen zu etwas, was der Autor nicht nur nicht gesagt sondern sogar explizit verneint hat."
Stratos hat geschrieben:Die Frustration, die aus dem Beitrag spricht ist zwar verständlich, von Form und Umfang der Kritik müsste ich mich allerdings selbst als massiver Vielspieler distanzieren. Sofern sie sich also nicht hauptsächlich an Branchenbetroffene richtet, dürfte es umso schwerer sein jemanden mit konträren Ansichten zu erreichen.
Wer zugehört hat, dem ist aufgefallen, was ich wortwörtlich so in der Kolumne gesagt habe: dass ich referiere. Und zwar den Grundtenor vieler Gespräche, die ich in Köln geführt habe. Dies war die Stimmung bei sehr vielen der älteren Kollegen. Und ich weise in meiner Kolumne darauf hin, dass diese Stimmung nicht sehr hilfreich ist. Ich weise darauf hin, dass viele der Älteren der Politik nicht über den Weg trauen - und die Jüngeren deshalb die nächsten Schritte tun müssen. Ich bin - und das geht aus der Kolumne klar hervor - vor allem auch Überbringer der schlechten Nachricht. Die in diesem Grundtenor reflektierten Gefühle sind nur zum Teil und durchaus nicht vollumfänglich meine eigenen.

Alles das habe ich in der Kolumne gesagt. Alles das spielt in Deiner Interpretation keine Rolle. Eine weniger selektive Rezeption wäre einem fruchtbaren Gespräch dienlich.
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derFuchsi
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Re: Level playing Field

Beitrag von derFuchsi »

Odradek hat geschrieben: Was ich bei Herr Walk aber auch öfters raushöre und für das ich gerne mal nachweise haben würde, ist das Postulat, wie bedeutsam Spiele und Spieleentwicklungen für die Gesellschaft sind. Wenn man ihm folgt, dann bekommt man den Eindruck, dass Videospiele und deren Entwicklung der treibende Motor der Wirtschaft und der gesellschaftlichen Entwicklung sind, nicht nur was Videospiele selbst betrifft, sondern sie von der Autoindustrie, Lernpädagogik, Medizin zur Kunst, Psychologie und Philosophie die entscheidenden Akzente gesetzt hat und diese Vorangetrieben hat.
3DFX hat das Thema Verknüpfung von Gaming und Industrie damals in einer Werbung sehr humorvoll aufgegriffen. Ich denke da wird zumindest andeutungsweise deutlich was gemeint war. (Sorry habs nicht in besserer Qualität gefunden, ist halt auch schon lange her)
https://www.youtube.com/watch?v=DmaYH1F6kho" onclick="window.open(this.href);return false;

Es wurde ja meine ich auch schonmal erwähnt dass bei den hiesigen Spieleentwicklern aufrund der unsicheren Arbeitslage gerne mal kluge Köpfe an die Industrie verloren gehen weil man da mit Familie halt sicherer lebt. Also es geht nicht nur um Hardware.

Generell wäre das aber vielleicht trotzdem ein Thema auf das man im Rahmen dieses Podcasts mal konkret eingehen könnte, nur so als Vorschlag. Als Außenstehender hat man davon doch eher eine verschwommene Ahnung als fundiertes Wissen.
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Smartie
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Re: Level playing Field

Beitrag von Smartie »

Ich habe weniger speziell zu "Level playing Field" als eher allgemein etwas zu Wolfgangs Beiträgen zu sagen.
Ich kann verstehen, dass der der eine oder andere Hörer manche Aussagen vielleicht als (zu) provokativ auffasst, ich persöhnlich kann damit aber sehr gur leben.
Erstens weil das Format als Kolumne m.E. eine meinungsstarke / robuste Argumentation erfordert, denn hier geht es ja ausdrücklich um die persöhnliche Meinung des Autors. Davon abgesehen: Mir sind prinzipiell Beiträge lieber an denen ich mich argumentativ "reiben" kann, auch wenn ich nicht alle Thesen teile. KLar, das ist sicher Geschmackssache, ich für meinen Teil finde das aber löblich.
Das gilt im Übrigen auch für die sprachliche Komposition von Wolfgangs Beiträgen, die sehr viele Zuspitzungen via Metaphern und anderen Stilmitteln enthalten. Schön zu sehen, dass es noch Autoren gibt, die klassisch-literarisch/journalistisches Handwerkszeug nutzen! :dance:
Odradek
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Re: Level playing Field

Beitrag von Odradek »

Wolfgang Walk hat geschrieben: Ich gehe mal davon aus, das "Zäsur" gemeint ist.

Peinlich.... natürlich :oops:
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Sebastian Solidwork
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Re: Level playing Field

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Von https://www.gamespodcast.de/2017/09/06/ ... ing-field/
Wolfang Walk hat geschrieben:Es ist schwierig, dies jetzt genau mit Zahlen zu unterfüttern, weil in den verschiedenen konkurrierenden Nationen die verschiedensten Modelle betrieben werden, aber nach diesem Versprechen ein Gesamtfördervolumen von unter 100 Millionen Euro jährlich zu verargumentieren, das dürfte ein geradezu alberner Versuch werden. Die Gesamtförderung in Deutschland müsste sich also lässig um den Faktor 30 erhöhen. Und dies dürfte eine eher konservative Schätzung sein.
50 Millionen pro Jahr werden kommen.
Die Hälfte weniger als mal gefordert, bei konservativer Schätzung. Ist es ein alberner Versuch geworden?
„Schönheit ist auch immer ethisches Empfinden.“

Umweltschutz beginnt im Geldsystem.
Fix the system!

Der Sinn des Lebens ist, dass Menschen voller Sinn das niemals wissen müssen. - Gunter Dueck in Omnisophie
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HerrReineke
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Re: Level playing Field

Beitrag von HerrReineke »

Erstmal muss das Ganze tatsächlich kommen - es steht im Haushaltsentwurf (immerhin), aber muss erstmal den Bundestag passieren (wahrscheinlich kein Problem), dann mit einem konkreten Konzept für die Verteilung geplant (wird sich mutmaßlich am Konzept des GAME orientieren) und von der EU-Kommission (untechnisch gesprochen) "freigegeben" werden. Und dann mal gucken, ob es in der Praxis angenommen wird und funktioniert.

Vom Volumen sicher nicht das, was sich die Branche wirklich wünschen würde, aber hey, immerhin ein Anfang. Vermutlich ist es politisch auch einfacher einen bereits bestehenden (und ggf. "bewährten") Posten im Haushalt in den kommenden Jahren aufzustocken, als dort beim ersten Anlauf deutlich mehr zu verhandeln. Ich bin jedenfalls gespannt, was draus wird.
Quis leget haec?
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