Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

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Jon Zen
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Re: RE: Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von Jon Zen »

zackzackab hat geschrieben:Apropos Let's Plays: Was die Werke von Firaxis angeht, führt für mich kein Weg an Beaglerush vorbei: Unterhaltsam und smart!
Genau ihn wollte ich auch empfehlen für alle die sich an höhere Schwierigkeitsgrade wagen wollen, bzw. Long War. XCOM ist teilweise vergleichbar mit einem Multiplayer Spiel und Beaglerush ist "der" Progamer und äußerst intelligent.
Die Komplexität von XCOM ist so hoch, dasss man diese nur schwer alleine begreifen kann, wobei man sie auf einfachen Schwierigkeitsgraden auch nicht durchblicken muss, auf höheren jedoch schon. Als ich mich an XCOM Long War (1) gewagt hatte, wäre ich wohl nicht weit gekommen, ohne seine Videos, die mir die Meta und Maps (ähnlich einem Multiplayer Titel) nähergebracht hat. Auch die Guides bzgl. des Skillens und Loadouts sind nützlich, wenn man sich gleich an den höheren Schwierigkeitsgraden versucht.
XCOM ist ein Spieler für Menschen, die gewissenhafte, sehr genau Spielzüge spielen wollen, ein kleiner Fehler (z.B. Soldat auf 1 Feld zu weit vorgerückt) kann das Ende, bzw. das Neuladen bedeuten (was auch eine harte Strafe sein kann). Jedes Detail ist entscheidend. Die richtigen Entscheidungen fühlen sich dann aber auch berauschend an.

Jeder, der XCOM 2 noch nicht beisitzt, würde ich auch eher empfehlen erst das Grundspiel zu holen, bzw. das Addon wird es (wenn die Rabattpolitik wie bei XCOM 2 ist) im Steam Wintersale für 20-25€ geben. Ich hatte XCOM 2 selbst zu Release gekauft, mich aber gezwungen es erst nach den Uni-Klausuren zu spielen. Dann als ich es anfangen wollte, wurde es schon für 20€ verkauft. Das war frustrierend.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
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Maulwuerfel
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von Maulwuerfel »

philoponus hat geschrieben:Ein P.S. für Nostaliker: Ein sehr nettes Let's Play des ersten XCOM gibt es hier:

https://www.youtube.com/watch?v=CDitcuD6A7Q
Wollte da gestern nur mal kurz reinschauen und hab dann direkt 6 Videos angeschaut. Tolles Let's Play.
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philoponus
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Re: RE: Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von philoponus »

Jon Zen hat geschrieben:
zackzackab hat geschrieben:Apropos Let's Plays: Was die Werke von Firaxis angeht, führt für mich kein Weg an Beaglerush vorbei: Unterhaltsam und smart!
Genau ihn wollte ich auch empfehlen für alle die sich an höhere Schwierigkeitsgrade wagen wollen, bzw. Long War. XCOM ist teilweise vergleichbar mit einem Multiplayer Spiel und Beaglerush ist "der" Progamer und äußerst intelligent.
Danke, den kannte ich noch nicht. "Meine" Xcom 2 Let's Player, von denen ich sehr viel gelernt habe, sind Christopher Odd und Marbozir.

https://www.youtube.com/user/ChristopherOdd

https://www.youtube.com/user/Marbozir
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Feamorn
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Re: RE: Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von Feamorn »

philoponus hat geschrieben:
Danke, den kannte ich noch nicht. "Meine" Xcom 2 Let's Player, von denen ich sehr viel gelernt habe, sind Christopher Odd und Marbozir.

https://www.youtube.com/user/ChristopherOdd

https://www.youtube.com/user/Marbozir
Gleichfalls! :)
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philoponus
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von philoponus »

Maulwuerfel hat geschrieben:
philoponus hat geschrieben:Ein P.S. für Nostaliker: Ein sehr nettes Let's Play des ersten XCOM gibt es hier:

https://www.youtube.com/watch?v=CDitcuD6A7Q
Wollte da gestern nur mal kurz reinschauen und hab dann direkt 6 Videos angeschaut. Tolles Let's Play.
Der ArmyPea macht auch sehr gute Let's Plays zu Stellaris.

Ich verstehe überhaupt nicht, warum eXplorminate in der Community nicht bekannter ist. Setzen sich sehr kompetent mit 4X und Strategiespielen auseinander. So kompetente und ausführliche Reviews findet man selten. Ein Fan-Projekt, also keine kommerziellen Interessen, Sponsoren etc.

https://explorminate.net/
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echtschlecht165
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von echtschlecht165 »

Ist auch nicht schlecht. Ich hol mir die 4x Information immer über TMA Three Moves Ahead.
Die haben auch einen Podcast.
https://www.idlethumbs.net/3ma" onclick="window.open(this.href);return false;
In Stein gemeißelt
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philoponus
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von philoponus »

echtschlecht165 hat geschrieben:Ist auch nicht schlecht. Ich hol mir die 4x Information immer über TMA Three Moves Ahead.
Die haben auch einen Podcast.
https://www.idlethumbs.net/3ma" onclick="window.open(this.href);return false;
Toller Tipp, kannte ich noch nicht.
Rüdiger Steidle
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von Rüdiger Steidle »

Sarkastische Einzeiler abzusetzen, ohne Gelegenheit zu haben, das Geschriebene zu erläutern, ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, wobei zu diesem Zeitpunkt nicht abzusehen war, dass die Auszeit eine ganze Woche dauern würde. Unüberlegt gebraucht war das Wort allerdings nicht, im Gegenteil: Das Vorgehen des Users "zackzackab" ist in meinen Augen geradezu ein Paradebeispiel für Korintenkackerei, wenn man nach der verlinkten Definition im Duden urteilt. Die Adjektive "kleinlich" und "pedantisch" beschreiben die beiden fraglichen Beiträge in ihren ursprünglichen Fassungen für mich jedenfalls sehr gut, und selbst mit der nachträglichen Ergänzung lässt sich das Verhalten begründeterweise auch "herablassend" nennen.

Das vorausgeschickt sei mir gegönnt, auf die von "zackzackab" geäußerten Vorwürfe einzugehen (und zwar in "direkter Ansprache"). Wenn ich hier und da etwas weiter aushole, dann damit meine Reaktion für den einen oder anderen Leser/Hörer besser nachzuvollziehen ist. Der Reihe nach:
zackzackab hat geschrieben:Herr Steidle wirkte über weite Strecken unvorbereitet.
Es tut mir leid, falls dieser Eindruck entstanden sein sollte. Dürfte ich aber darauf hinweisen, dass dies vielleicht nicht allein am Sender liegt, sondern auch am Empfänger? Ich würde jedenfalls rund 80 Stunden Spielzeit (55 fürs Hauptspiel, 25 bis 30 für das Addon) und zwei DIN-A4-Seiten handschriftlich ergänzte Notizen kaum als "unvorbereitet" bezeichnen. Aber gut, Eindrücke sind nun mal subjektiv.

Jochen sollte die Zeiten für das Addon bestätigen können; zum Spielen wurde der Podcast-Account genutzt. Und ich kann gerne Screenshots meines Steam-Accounts mit der Spielzeit des Hauptprogramms veröffentlichen, wenn gewünscht. Auch die Notizen können öffentlich gemacht werden, wenn es sein muss (zumindest die getippten; die handschriftlichen habe ich zum Teil entsorgt).

Ich habe zwischenzeitlich kurz über die Tests anderer deutschsprachiger Magazine geschaut. Mit einer Ausnahme bin ich mir ziemlich sicher, dass das Addon sonst niemand so lang und intensiv gespielt hat.
zackzackab hat geschrieben:Bereits bei Informationen, die ich zum Grundwissen zur Erweiterung zähle, hat er eingestanden, sich der Richtigkeit seiner Aussagen nicht sicher zu sein.
Da das nicht weiter ausgeführt wird, überspringe ich diesen Punkt.
zackzackab hat geschrieben:Und diverse Aussagen, die als sichere Fakten präsentiert wurden, waren schlicht falsch oder zumindest Halbwahrheiten.
Zackzackab, es ist wichtig zwischen Fakten und Meinungen beziehungsweise Erfahrungen und Eindrücken zu unterscheiden. Dein nachfolgender Beitrag wirft da einiges durcheinander. Darauf gehe ich später im Einzelnen ein, aber die Feststellung ist mir wichtig.
zackzackab hat geschrieben:Außerdem blieb der Podcast in ganz wesentlichen Punkte unvollständig, als es um die Verbesserungen im Vergleich zum Hauptspiel ging.
Hier haben wir den ersten Fall: Dass der Podcast in "wesentlichen Punkten unvollständig" blieb, ist deine Meinung. Die kannst du gerne haben und äußern und du begründest sie ja netterweise auch, aber ich möchte festhalten, dass wir an dieser Stelle schon mal nicht über falsche Fakten oder Darstellungen reden.
zackzackab hat geschrieben:Dadurch wirkte die Episode insgesamt so, als habe Herr Steidle das Spiel bei Erscheinen angespielt und sich dann mit einigem Abstand entschieden, bei einer Wertschätzung mitzumachen, ohne sich die Mühe zu machen, sich das Spielerlebnis noch einmal zu vergegenwärtigen.
Wiederum: dein Eindruck. Diesmal netterweise durch das Wort "wirkte" auch so gekennzeichnet. Tatächlich habe ich das Addon extra für diese Folge gespielt beziehungsweise getestet. Zwischen meiner letzten Spiele-"Sitzung" und der Aufzeichnung des Podcasts lagen vier Tage, wenn ich mich recht entsinne. Und natürlich bin ich vor der Aufnahme noch mal meine Notizen und Erfahrungen durchgegangen, habe mir also das "Spielerlebnis ... vergegenwärtigt".
zackzackab hat geschrieben:Ich weiß, man kann nicht von all Euren Gästen verlange, dass sie sich auf in ihrer Freizeit produzierte unbezahlte(?) Beiträge minutiös vorbereiten. Da der Content vom Kernteam aber mit hohem Aufwand, Vorbereitung und hoher Professionalität kreiert wird, fallen Beiträge, wo das nicht der Fall zu sein scheint, doch stark ab.
Ich gehe jetzt einfach mal dir zu liebe davon aus, dass du tatsächlich schreibst, was du meinst, und diese beiden Sätze nicht den verbalen Tiefschlag darstellen, als die man sie genauso gut interpretieren kann. Aber ja, natürlich bezahlen André und Jochen ihre freien Autoren. Im Branchenvergleich sogar recht gut, wobei die Tarife inzwischen allgemein so weit gefallen sind, dass ich mir den Job hauptberuflich nicht leisten können würde. Reich geworden ist mit Spielejournalismus jedenfalls noch niemand.

Und nun zu den eigentlichen Vorwürfen:
zackzackab hat geschrieben:Zunächst einmal ist die Behauptung, die Enden von Addon und Erweiterung seien identisch, zumindest ungenau, weil es diverse neue Zwischen- und eine neue Endsequenz gibt. Überhaupt eine Aussage über das Ende zu treffen, wenn man später selbst zugibt, dass man das Spiel nicht zuende gespielt hat, finde ich insgesamt ne fragwürdige Einstellung, wenn man bedenkt, dass die Wertschätzungen das Testformat von 'The Pod' sind.
Das Ende ist bis auf das besagte Filmchen identisch. Die Aussage konnte ich zum damaligen Zeitpunkt auch mit Sicherheit treffen, da dafür Bestätigungen aus mehreren unterschiedlichen und verlässlichen Quellen vorlagen (genauer: andere Tests und - noch wichtiger - ein Gespräch mit einem Schulfreund, mit dem ich seit 25 Jahren zocke). Welchen Erkenntnisgewinn hätte es gebracht, noch mal ein paar Stunden Zeit in das Spiel zu stecken, um das zuvor schon zweimal durchstandene Finale ein drittes Mal zu absolvieren? Die Zwischensequenz kann ich mir auch auf Youtube anschauen.

Woher kommt denn dieser Irrglaube, Tester würden und müssten Spiele durchspielen, um sie zu beurteilen? Das ist in den meisten Genres eher die Ausnahme als die Regel. Ich kenne auch keine Kollegen, die Gegenteiliges behaupten.
zackzackab hat geschrieben:Es ist falsch, zu behaupten, der "Stop Wasting My Time"-Mod habe es noch immer nicht ins Spiel geschafft. Es gibt schon seit langer Zeit im Grundspiel den sogenannten "Zip-Mode", der das Spiel auf Wunsch beschleunigt und damit die Probleme behebt, die der "Stop Wasting My Time"-Mod adressiert. "In War of the Chosen" existiert die Funktion natürlich auch.
Mensch, wie konnte ich nur den Zip Mode übersehen, zumal der ja schon im Hauptprogramm existierte? Die knapp 10.000 Abonnenten von "Stop Wasting My Time" haben die Einstellung in den Optionen bestimmt auch nicht gefunden. Ach, und für War of the Chosen gibt es die Mod inzwischen auch? Könnte man doch eigentlich darauf verzichten, oder? Oder könnte es vielleicht sein, dass der Zip Mode an die besagte Mod einfach nicht herankommt und den Spielablauf längst nicht so weit beschleunigt, wie (nicht nur von mir) gewünscht?
zackzackab hat geschrieben:Die Templar-Fraktion trifft man nicht erst "ganz zum Schluss". Normalerweise sollte das relativ fix gehen und noch geschehen, bevor man sowohl "Magnet Weapons" als auch "Predator Armor" zu Verfügung hat. 5 bis 10 Stunden dauert das normalerweise nicht.
Die Templar-Fraktion trifft man sehr wohl "ganz zum Schluss" im Sinne von "als letzte der drei neuen Fraktionen". Und ja, das hat bei mir mehr als fünf Stunden gedauert. Tut mir ja leid, dass das Spiel bei mir offenbar "unnormal" abgelaufen ist. Es war sogar so "unnormal", dass ich den ersten Templar im Team hatte, bevor ich die Fraktion getroffen habe ...
zackzackab hat geschrieben:Bei der Vorstellung der Fraktionen fielen Einschränkungen wie "wenn ich mich recht entsinne" und es wurde nicht darauf eingegangen, dass das Hochleveln der neuen Fraktionen deutlich anders funktioniert als das bei den klassischen XCom-Klassen der Fall ist. Wenn man die neuen Fraktionen selbst als Kernmechanik bezeichnet, dann erwarte ich schon, dass man diesbezüglich die Spielerfahrung so präsent hat, dass man sie sicher charakterisieren kann.
Es wurde auch auf eine Menge andere Sachen nicht eingegangen. Ein Test soll kein Spielehandbuch sein und jede Mechanik bis ins letzte Zahnrad auseinandernehmen. Was relevant ist, und was nicht, stellt sich für jeden Spieler anders dar. Beispiel: Der User "Nachtfischer" hatte beklagt, dass auf das überarbeitete Forschungssystem nicht eingegangen wurde und einen Artikel verlinkt, in den der Autor erläutert, wie sehr sich durch die besagten Neuerungen seine Spieleerfahrung im Vergleich zum Hauptprogramm verändert hat. Das war interessant zu lesen, hat sich für mich aber schlicht anders dargestellt. Für mich lief die Forschung nämlich nahezu exakt so ab wie früher: Ich klicke, was am schnellsten geht. Das waren im Addon nur andere Fortschritte als im Original.
zackzackab hat geschrieben:Neue Spielmechaniken wie AP und Combat Intelligence fanden überhaupt keine Erwähnung, obwohl sie wichtige Neuerungen sind.
Siehe oben.
zackzackab hat geschrieben:Die Bonding-Mechanik wurde sehr verkürzt dargestellt und wirkt dadurch viel weniger komplex als sie tatsächlich ist.
Siehe oben.
zackzackab hat geschrieben:Die Reaper wurden so beschrieben, als sei der Unterschied zu den Scharfschützen lediglich, dass Sie sich mehrfach neu tarnen können. Das ist sehr ungenau und erweckt den Eindruck, als handele es sich um keine echte neue Klasse; Ranger konnten schon im Hauptspiel mit der Auswahl des betreffenden Perks wieder ins Concealment zurückkehren (Conceal). Damit ist auch die Pauschalbehauptung falsch, man sei im Hauptspiel nach Entdeckung immer sichtbar geblieben. Abgesehen davon haben Reaper, im Unterschied zu Rangern, die Chance, trotz Ausführung einer Kampfhandlung unentdeckt zu bleiben und haben generell vollkommen andere Talent"bäume" als Scharfschützen. Sie sind von Hause aus auch viel mobiler als reguläre Soldaten, insbesondere "Vanilla"-Scharfschützen.
Oh um Himmels Willen! Ist das wirklich dein Ernst? Erwartest du wirklich von einem Test, dass er dir jede Spielmechanik auseinandernimmt? Sollen wir beim nächsten Mal eine Drei-Stunden-Folge aufzeichnen und auch noch erwähnen, wie groß die Bewegungsreichweiten der verschiedenen Klassen mit welchen Charakterwerten und welcher Ausrüstung sind?
zackzackab hat geschrieben:Die Behauptung, die Skirmisher-Klasse sei eine Abwandlungen der Ranger-Klasse, halte ich auch für gewagt. Sowohl was den maximalen Schusschaden aus der Nähe angeht (entscheidender Vorteil der Ranger, aber nicht der Skirmisher) als auch hinsichtlich der Art und Weise, wie der Nahkamfangriff funktioniert (Ranger sind Frontkämpfer, Skirmisher sehr viel flexibler einsetzbar), bestehen dramatische Unterschiede. Die einzige echte Gemeinsamkeit scheint mir, dass sowohl Ranger als auch Skirmisher eine Meleeattacke beherrschen.
Das war eine Verallgemeinerung. Eine grobe Beschreibung, die mit wenigen Worten eine neue Klasse umreißen sollte, und zwar nicht nur für Spieler, die das inoffizielle Wiki zitieren können.
zackzackab hat geschrieben:Die Behauptung, die Grenadiere seien noch immer die stärkste Klasse, würde ich so pauschal nicht gelten lassen, weil sie, gerade zu Beginn auf Missionen mit Beteiligung der "Lost", ihre Stärken nicht ausspielen können. Denn die Grenadiere verursachen bei Granateneinsatz so viel Lärm, dass man in einer Mission mit Timer ganz schnell in eine Sackgasse gerät, wenn Lost-Schwärme von Explosionen angelockt werden.
Die Behauptung, Grenadiere seien die einzige Fraktion, die immer trifft, ist auch ungenau, weil zB "Specialists" auch Möglichkeiten haben, aus der Ferne sicher zu treffen (Combat Protocol). Abgesehen davon sind Psi-Soldaten ähnlich treffsicher wie Grenadiere und die gab es bereits im Hauptspiel.
Ich verrate dir mal ein Geheimnis: Die Bemerkung mit den "starken Grenadieren" war nicht ganz ernst gemeint, worauf, wenn man genau hinhört, sowohl mein Tonfall als auch Sebastians Reaktion hinweisen. Es tut mir leid, dass das nicht ankam. (Die Bemerkung war allerdings auch nicht völlig aus der Luft gegriffen, sondern eine Anspielung auf das meiner Meinung nach recht ungleiche Kräfteverhältnis im Hauptprogramm.)
zackzackab hat geschrieben:Als die Overwatch-Funktion dargestellt wurde, wurde als Nachteil nur genannt, dass man das Ziel nicht auswählen könne. Dass es daneben auch noch ne saftige Aim-Penalty bedeutet, wurde nicht erwähnt.
Langsam glaube ich wirklich, ich diskutiere hier mit dem Comic Book Nerd von den Simpsons.
zackzackab hat geschrieben:Vermisst habe ich im Hinblick auf die Einführung der Chosen einen Hinweis auf bzw Vergleich mit dem Nemesis-System von Mordors Schatten, das offensichtlich Pate für die Inszenierung der Chosen gestanden hat.
Und spätestens jetzt gibt es nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder du verarschst mich oder ... nicht - und letztere Möglichkeit macht mir Angst.
zackzackab hat geschrieben:Das Fazit, wenn man mit dem Hauptspiel ein Problem gehabt habe, werde sich das mit der Erweiterung fortsetzen, halte ich für gewagt, da einige Hauptkritikpunkte (zu lange Ladezeiten, zu viel Hardwarehunger, Zwangstimer) vom Addon adressiert werden. Und dass XCom2 auf Savescumming ausgelegt sei, finde ich ne kühne Behauptung. Für mich und viele Fans ist XCom nicht XCom ohne Ironman-Modus. Und dass zu XCom 2 auch das Leid des Verlusts gehört, wird vom Lead Designer (Jake Solomon) auch bei jeder Gelegenheit betont.
Okay. Du bist dir aber schon im Klaren darüber, dass ich nicht der einzige bin, bei dem dieser Eindruck entsteht oder der es zumindest im ersten Durchgang so gespielt hat? Das war einer der häufigsten Vorwürfe gegen das Hauptprogramm, siehe Steam-Reviews.
zackzackab hat geschrieben: Die Summe all dieser Kritikpunkte hat die Folge für mich ungenießbar gemacht.
Okay. Schon gut. Tut mir leid. Vorschlag: Schick mir deine Paypal-Adresse und ich überweise dir deinen Monatsbeitrag zurück. Das meine ich ernst.

Und hier noch ein paar Random Quotes:
philoponus hat geschrieben:Mir ist in Erinnerung geblieben, dass ein Spectre immun gegen Overwatch-Fire sei, was nicht stimmt. Sie haben einen sehr hohen Dodgewert, Soldaten mit gutem Aim treffen sie regelmäßig.
Oh nein! Jetzt hat "zackzackab" so einen langen Beitrag geschrieben, ohne wirklich Fehler zu finden, und "philoponus" trifft mit nur einem Satz ins Schwarze! Das ist tatsächlich falsch! Mea culpa!
(Als Entschuldigung kann ich nur vorbringen, dass ich Overwatch eigentlich nur im Notfall nutze und die Mechanik auch nicht mag.)
Benchpress hat geschrieben:Hinter dem Link steht, dass "Korinthenkacker" in der Regel "derb beleidigend" gemeint ist.
Nein, das steht da nicht. Es sei denn, der Duden hat zwischenzeitlich die Definition geändert. Ich kann allerdings verstehen, wenn es jemand als beileidigend auffasst.
echtschlecht165 hat geschrieben:Zu viel Alkohol?
Na, wenn das Projekt schon "Auf ein Bier" heißt, dann möge man doch auch mir ein
SpoilerShow
halbes Dutzend
Bier zugestehen!

Abschließende Bemerkung:
Ich berichte jetzt seit rund 20 Jahren über Spiele, allerdings die meiste Zeit schreibend. Podcasts sind ein neues Medium für mich und sicher eines, das ich noch beherrschen lernen muss, wenn es damit für mich denn hiernach noch weitergehen soll. Tatsächlich hatte ich diesbezüglich von Anfang an Sorgen. Jochen musste mich zur Mitarbeit erst überreden und mir nach der ziemlich vergurkten Einstiegsfolge Starcraft Mut für weitere Beiträge machen. Wie der Thread zum Remake oder auch die ersten Beiträge des vorliegenden Diskussionsfadens zeigen sollten, darf man mir auch vieles vorwerfen und ich werde geduldig antworten. Es mag sein, dass ich am Mikrofon mitunter fahrig wirke. Die Folgen werden "live" und ohne Skript aufgezeichnet, was sie lebendig und nahbar wirken lässt, allerdings auch zur Folge hat, dass nicht jeder Satz fein ziseliert klingt - mitunter quatscht man auch Unfug, ohne es zu merken. Am Mikro "mit seinem Computer" zu reden, ist nun wirklich auch eine denkbar unbeholfene Form der Unterhaltung; mir fehlt die visuelle Verbindung zum Gegenüber. Die Frage-Antwort-Vorgehensweise hat zudem den Nachteil, dass manche Themen schon deshalb nicht angeschnitten werden, weil die Fragen (des mit dem Sujet meist weniger vertrauten Interviewers) das Thema nicht in die entsprechende Richtung lenken.
Aber die Unterstellung, ich hätte einen Titel nicht richtig gespielt, weil ich nicht jede Mechanik auseinandergenommen habe, ärgert mich wirklich. Und zwar weil das der eine Punkt ist, in dem selbst etwas auf mich halte. Ich mag nicht gut schreiben können, ich mag zu doof für die Metaebene sein, aber gottverdammt, ich stecke so viel Zeit in die Titel, wie es mir nur irgendwie möglich ist. Das gilt natürlich auch und gerade für Spiele, bei denen mir das Spielen wenig oder keinen Spaß bereitet. Und War of the Chosen habe ich nun wirklich lange und intensiv genug für diesen Test gespielt. Ich habe fertig.
zackzackab
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Re: RE: Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von zackzackab »

Rüdiger Steidle hat geschrieben: Sarkastische Einzeiler abzusetzen, ohne Gelegenheit zu haben, das Geschriebene zu erläutern, ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss[...]" Unüberlegt gebraucht war das Wort allerdings nicht, im Gegenteil: [...]
Ich denke, meine Wortbeiträge kann jeder nachlesen und für sich entscheiden, inwiefern der Vorwurf gerechtfertigt ist, sie seien kleinlich, pedantisch und herablassend gewesen. Was die Bezeichnung als Korinthenkacker angeht, habe ich glaube ich sowohl im Discord als auch in einem anderen Thread zur Moderationspolitik im Forum hinreichend deutlich gemacht, dass ich den Vorwurf nicht als üble Beleidigung aufgefasst habe. Der Thread hier wurde auch nicht vorübergehend geschlossen, weil ich mich großartig drüber echauffiert hätte. Auch das kann jeder nachlesen, der möchte.

Ich bin einigermaßen erstaunt darüber, dass der Vorwurf in Ihrer Stellungnahme (ich werde das mit der "direkten Ansprache" diesmal ernstnehmen) noch einmal wiederholt wird. Ich war bislang davon ausgegangen, dass die Äußerung ein emotionaler Ausrutscher war. Wenn sie jetzt mit zeitlichem Abstand als (schon damals) "nicht unüberlegt" wiederholt wird, zeugt das für mich nicht wirklich von Klasse, Einsicht und Emotionalität im Moment. Wir wollten hier ja auch eigentlich in der Sache weiterdiskutieren. Dazu war das Thread wieder eröffnet worden. Ich will den Beitrag von Herrn Steidle der persönlichen Note wegen aber nicht unbeantwortet lassen. Das hier ist dann aber definitiv mein letzter Wortbeitrag zur Geschichte.

Dass es nicht meine Absicht war, die Sache hier weiter anzuheizen, dass ich mich auch gegenüber Jochen dafür entschuldigt habe, falls meine Wortwahl zur Aufheizung der Stimmung im Thread beigetragen haben sollte, kann man im Discord nachlesen. Ich hab außerdem auch im Thread zur Moderationspolitik im Forum, unter der Rubrik Weltherrschaft, kurz zusammengefasst, was zwischen der Schließung des Forums und der Wiedereröffnung aus meiner Sicht diskutiert wurde und dass ich hoffte, dass Herr Steidle nichts gegen mich persönlich hat und das Ganze wieder in Ordnung kommt. Na ja ... Jetzt zum eigentlichen Beitrag; sorry für die schlechte Lesbarkeit der wiederholten Zitate wegen:
Rüdiger Steidle hat geschrieben:
zackzackab hat geschrieben:Herr Steidle wirkte über weite Strecken unvorbereitet.
Es tut mir leid, falls dieser Eindruck entstanden sein sollte. Dürfte ich aber darauf hinweisen, dass dies vielleicht nicht allein am Sender liegt, sondern auch am Empfänger? Ich würde jedenfalls rund 80 Stunden Spielzeit (55 fürs Hauptspiel, 25 bis 30 für das Addon) und zwei DIN-A4-Seiten handschriftlich ergänzte Notizen kaum als "unvorbereitet" bezeichnen. Aber gut, Eindrücke sind nun mal subjektiv.
Ich weiß nicht mehr genau, ob ich darauf im Discord oder einem Forumthread näher eingegangen bin. Leider wurde die Causa - aus nachvollziebaren Gründen - zwischenzeitlich an unterschiedlichen Stellen und nicht mit allen Beteiligten bzw. vor allen Interessierten geführt. Gerne wiederhole ich aber nochmal, was ich damals geschrieben habe, nämlich, dass es natürlich in einem Podcastformat nicht besonders leicht ist, so präzise sein, wie es das geschriebene Wort erlaubt, dass natürlich auch Zuhörer mit ganz unterschiedlichem Wissensstand zum Spiel bedient werden müssen (in meinem Fall bislang insgesamt 400 Std. für Hauptspiel + Addons) und dass ich mir sicher bin, dass Sie mehr über das Spiel wissen, als Sie es zumindest mir gegenüber rüberbringen konnten. Dass einiges an Arbeit in die Vorbereitung geflossen ist, glaube ich Ihnen gerne. Übriges will ich auch nicht behaupten, dass ich es vorm Hintergrund meines Erfahrungsschatzes bezüglich des Spiels besser gemacht hätte.
Rüdiger Steidle hat geschrieben:
zackzackab hat geschrieben:Bereits bei Informationen, die ich zum Grundwissen zur Erweiterung zähle, hat er eingestanden, sich der Richtigkeit seiner Aussagen nicht sicher zu sein.
Da das nicht weiter ausgeführt wird, überspringe ich diesen Punkt.
Dazu zählte für mich zB die Darstellung der neuen Fraktionen / Klassen, bei deren Vorstellung Sie auf mich teilweise unsicher wirkten.
Rüdiger Steidle hat geschrieben: Zackzackab, es ist wichtig zwischen Fakten und Meinungen beziehungsweise Erfahrungen und Eindrücken zu unterscheiden. Dein nachfolgender Beitrag wirft da einiges durcheinander. [...]
zackzackab hat geschrieben:Außerdem blieb der Podcast in ganz wesentlichen Punkte unvollständig, als es um die Verbesserungen im Vergleich zum Hauptspiel ging.
Hier haben wir den ersten Fall: Dass der Podcast in "wesentlichen Punkten unvollständig" blieb, ist deine Meinung. Die kannst du gerne haben und äußern und du begründest sie ja netterweise auch, aber ich möchte festhalten, dass wir an dieser Stelle schon mal nicht über falsche Fakten oder Darstellungen reden.
Das Wort "Außerdem" macht hinreichend deutlich, dass dieser nachfolgende Satz kein Unterfall von faktische Ungenauigkeiten oder Unrichtigkeiten sein soll, sondern ein zusätzlicher Kritikpunkt. Wenn mir an dieser Stelle Ungenauigkeit vorgeworfen wird, dann bitte selbst genau hinschauen.
Übrigens traue ich den Lesern meiner Beiträge durchaus zu, selbst zu unterscheiden, ob sie gerade eine Meinungsäußerung oder eine Tatsachenäußerung vor sich haben. Das ist in der Regel offensichtlich und eine Hervorhebung durch Sätze wie "auf mich wirkt es so, dass" empfinde ich als redundant. Wenn ich eine leicht als solche erkennbare Meinungsäußerung schreibe, dürfte jeder ohne gegenteilige Anhaltspunkte davon ausgehen, dass es sich dabei auch um meine Meinung handelt. Und ich denke, hier sind auch alle so erwachsen und selbstbewusst, dass mir bei einer Meinungsäußerung nicht automatisch unterstellt wird, ich hielte sie für die allein vertretbare und ließe daneben keine andere gelten. Dass dem nicht so ist, ist für mich selbstverständlich.
Rüdiger Steidle hat geschrieben: Wiederum: dein Eindruck. Diesmal netterweise durch das Wort "wirkte" auch so gekennzeichnet.
Wie vor.
Rüdiger Steidle hat geschrieben: Ich gehe jetzt einfach mal dir zu liebe davon aus, dass du tatsächlich schreibst, was du meinst, und diese beiden Sätze nicht den verbalen Tiefschlag darstellen, als die man sie genauso gut interpretieren kann. Aber ja, natürlich bezahlen André und Jochen ihre freien Autoren. Im Branchenvergleich sogar recht gut, wobei die Tarife inzwischen allgemein so weit gefallen sind, dass ich mir den Job hauptberuflich nicht leisten können würde. Reich geworden ist mit Spielejournalismus jedenfalls noch niemand.
Die Sätze waren in der Tat nicht als verbaler Tiefschlag gemeint. Ich war mir schlicht nicht sicher, ob alte Kollegen/Freunde stets bezahlt werden, wenn sie hier im Podcast Ihre Werke beisteuern. Dabei dachte ich an Wolfgang Walk, der nach meiner Erinnerung ja auch erst (in größerem Umfange) bezahlt wird, seit das entsprechende Strechtgoal erreicht ist. Korrigiert mich gerne, wenn ich da (oder auch sonst ;) ) falsch liege.
Rüdiger Steidle hat geschrieben: Das Ende ist bis auf das besagte Filmchen identisch. Die Aussage konnte ich zum damaligen Zeitpunkt auch mit Sicherheit treffen, da dafür Bestätigungen aus mehreren unterschiedlichen und verlässlichen Quellen vorlagen (genauer: andere Tests und - noch wichtiger - ein Gespräch mit einem Schulfreund, mit dem ich seit 25 Jahren zocke). Welchen Erkenntnisgewinn hätte es gebracht, noch mal ein paar Stunden Zeit in das Spiel zu stecken, um das zuvor schon zweimal durchstandene Finale ein drittes Mal zu absolvieren? Die Zwischensequenz kann ich mir auch auf Youtube anschauen.
Bei einem Format, das "Wertschätzung" heißt, versteht es sich für mich eigentlich von selbst, das derjenige, der das Spiel wertschätzt, es auch in Gänze selbst beurteilt und nicht - zumindest nicht, ohne das offenzulegen - auf Erzählungen Dritter von deren Spielerfahrung zurückgreift. Wenn ich eine Wertschätzung von André, Jochen oder Sebastian höre, dann, weil mich deren persönliche Einschätzung besonders interessiert. Und wenn in der Wertschätzung unter anderem behauptet wird, dass Addon verändere Anfang und Mittelteil des Spiels, während das Endgame gleich bleibe, dann möchte ich, dass das derjenige, der mir das dem Format nach als eigene Spielerfahrung verkauft, auch aus persönlicher Erfahrung sagt und nicht mitten in der Wertschätzung aus dem nichts einräumt, nach dem letzten Chosen nicht mehr weitergespielt zu haben, weil seines Wissens nach dann nichts mehr komme. Dass das zumindest nicht besonder souverän wirkt, ist doch nachvollziehbar, oder?
Rüdiger Steidle hat geschrieben: Es wurde auch auf eine Menge andere Sachen nicht eingegangen. Ein Test soll kein Spielehandbuch sein [...]
Das erwarte ich auch nicht. Meine persönlich Erwartung wäre aber in Anbetracht der Schwerpunkte, die Sie bei der Darstellung der Erweiterung gesetzt haben, dass ein Kernfeature, wie die neuen Klassen, so dargestellt wird, dass Menschen, die mit dem Hauptspiel vertraut sind (aus meiner Sicht, nicht zuletzt wegen des Preises, die Hauptzielgruppe des Addons zum Zeitpunkt des Releases), erkennen können, ob die neuen Fraktionen / Klassen einen echten spielerischen Mehrwert bieten (was Sie meiner Ansicht nach tun) oder nur ein langweiliger Abklatsch existierender Soldatenklassen sind. Letzteren Eindruck hätte ich in Anbetracht der rudimentären Beschreibung im Rahmen der Wertschätzung gewonnen, wenn ich das Addon nicht schon gespielt gehabt hätte. Die Erläuterung, die neuen Klassen seien wie eine bereits bekannte, "nur mit dem Unterschied, dass ...", um dann einen von vielen bedeutenden Unterschieden herauszugreifen, nicht deutlich zu machen, dass dies nur beispielhaft geschehen ist und es noch weitereUnterschiede gibt und ohne auf die ganz anders funktionierende Charakterentwicklung hinzuweisen, finde ich schwach. Dadurch bleibt verborgen, wie viel Mehrwert die neuen Klassen als Kernfeature zum Hauptspiel beisteuern. Und das herauszuarbeiten halte ich für die Kernaufgabe eines Reviews zu einer Erweiterung. Dass Sie das lächerlich finden ("Es wurde auch auf eine Menge andere Sachen nicht eingegangen. Ein Test soll kein Spielehandbuch sein und jede Mechanik bis ins letzte Zahnrad auseinandernehmen. Was relevant ist, und was nicht, stellt sich für jeden Spieler anders dar."), sei Ihnen zugestanden.
Rüdiger Steidle hat geschrieben:
zackzackab hat geschrieben:Die Behauptung, die Skirmisher-Klasse sei eine Abwandlungen der Ranger-Klasse, halte ich auch für gewagt. Sowohl was den maximalen Schusschaden aus der Nähe angeht (entscheidender Vorteil der Ranger, aber nicht der Skirmisher) als auch hinsichtlich der Art und Weise, wie der Nahkamfangriff funktioniert (Ranger sind Frontkämpfer, Skirmisher sehr viel flexibler einsetzbar), bestehen dramatische Unterschiede. Die einzige echte Gemeinsamkeit scheint mir, dass sowohl Ranger als auch Skirmisher eine Meleeattacke beherrschen.
Das war eine Verallgemeinerung. Eine grobe Beschreibung, die mit wenigen Worten eine neue Klasse umreißen sollte, und zwar nicht nur für Spieler, die das inoffizielle Wiki zitieren können.
Siehe oben.
Rüdiger Steidle hat geschrieben:
zackzackab hat geschrieben:Als die Overwatch-Funktion dargestellt wurde, wurde als Nachteil nur genannt, dass man das Ziel nicht auswählen könne. Dass es daneben auch noch ne saftige Aim-Penalty bedeutet, wurde nicht erwähnt.
Langsam glaube ich wirklich, ich diskutiere hier mit dem Comic Book Nerd von den Simpsons.
Wunderbar sachlich. Wenn es zwei Sätze braucht, um eine Kernmechanik vollständig darzustellen, die man selbst als vorstellenswert herausgegriffen hat, dann sollte dafür schon Zeit sein. Abgesehen davon möchte ich das zum Anlass nehmen, um noch einmal darauf hinzuweisen, dass mich die Ungenauigkeiten, die mE teilweise unglückliche Schwerpunktsetzung und die zT mangelnde Souveränität in der Präsentation in der Summe geärgert haben. So sehr ins Detail gegangen bin ich auch erst, nachdem mir von Dritter Seite vorgehalten wurde, ich solle nicht ins Blaue hineinschwadronieren, sondern Farbe bekennen. Daraufhin habe ich mir die Mühe gemacht, die Epiosde nochmal komplett zu hören und herauszuarbeiten, was mich gestört hat; das soll nicht heißen, dass jeder Kritikpunkt ein Drama darstellt. Aber gut, weiter im Text ...
Rüdiger Steidle hat geschrieben:
zackzackab hat geschrieben:Es ist falsch, zu behaupten, der "Stop Wasting My Time"-Mod habe es noch immer nicht ins Spiel geschafft. Es gibt schon seit langer Zeit im Grundspiel den sogenannten "Zip-Mode", der das Spiel auf Wunsch beschleunigt und damit die Probleme behebt, die der "Stop Wasting My Time"-Mod adressiert. "In War of the Chosen" existiert die Funktion natürlich auch.
Mensch, wie konnte ich nur den Zip Mode übersehen, zumal der ja schon im Hauptprogramm existierte? Die knapp 10.000 Abonnenten von "Stop Wasting My Time" haben die Einstellung in den Optionen bestimmt auch nicht gefunden.
Wenn man den Entwicklern ausgerechnet beispielhaft vorwirft, dass es eine bestimmte Modverbesserung noch immer nicht ins Spiel geschafft habe, obwohl sie seit langem im Spiel ist, ist das für mich schon unglücklich, weil schlicht falsch.
Rüdiger Steidle hat geschrieben:
zackzackab hat geschrieben:Vermisst habe ich im Hinblick auf die Einführung der Chosen einen Hinweis auf bzw Vergleich mit dem Nemesis-System von Mordors Schatten, das offensichtlich Pate für die Inszenierung der Chosen gestanden hat.
Und spätestens jetzt gibt es nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder du verarschst mich oder ... nicht - und letztere Möglichkeit macht mir Angst.
Ooookay ...
Rüdiger Steidle hat geschrieben: Aber die Unterstellung, ich hätte einen Titel nicht richtig gespielt, weil ich nicht jede Mechanik auseinandergenommen habe, ärgert mich wirklich. Und zwar weil das der eine Punkt ist, in dem selbst etwas auf mich halte. Ich mag nicht gut schreiben können, ich mag zu doof für die Metaebene sein, aber gottverdammt, ich stecke so viel Zeit in die Titel, wie es mir nur irgendwie möglich ist. Das gilt natürlich auch und gerade für Spiele, bei denen mir das Spielen wenig oder keinen Spaß bereitet. Und War of the Chosen habe ich nun wirklich lange und intensiv genug für diesen Test gespielt. Ich habe fertig.
Diesbezüglich habe ich meinen Beitrag (s.o.) im Gespräch mit Jochen u.a. im Discord ja schon relativiert und zugegeben, dass das nicht ganz fair war und mich dafür entschuldigt, falls mein Tonfall zu harsch war. Das hätte ich gerne auch noch persönlich getan. Alles in allem hätte ich mir gewünscht, dass wir hier einfach in der Sache hätten diskutieren können, ohne dass der Tonfall erneut eine teils recht persönliche Note angenommen hätte. Übers Zwischenmenschliche hätten wir uns gerne über PM austauschen können. Da ich hier jetzt aber noch einmal öffentlich angegangen worden bin, ist's halt jetzt (leider) wie es ist.
Zuletzt geändert von zackzackab am 2. Okt 2017, 22:13, insgesamt 35-mal geändert.
der unbestechliche
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von der unbestechliche »

Rüdiger, lass dich nicht entmutigen von denen. Du machst das gut und die Starcraft-Folge war absolut nicht vergurkt.
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derFuchsi
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von derFuchsi »

@zackzackab
Full-Quote und ein Satz drunter geknallt, echt jetzt?
Rüdiger Steidle hat geschrieben: Abschließende Bemerkung:
Ich berichte jetzt seit rund 20 Jahren über Spiele, allerdings die meiste Zeit schreibend. Podcasts sind ein neues Medium für mich und sicher eines, das ich noch beherrschen lernen muss, wenn es damit für mich denn hiernach noch weitergehen soll. Tatsächlich hatte ich diesbezüglich von Anfang an Sorgen. Jochen musste mich zur Mitarbeit erst überreden und mir nach der ziemlich vergurkten Einstiegsfolge Starcraft Mut für weitere Beiträge machen. Wie der Thread zum Remake oder auch die ersten Beiträge des vorliegenden Diskussionsfadens zeigen sollten, darf man mir auch vieles vorwerfen und ich werde geduldig antworten. Es mag sein, dass ich am Mikrofon mitunter fahrig wirke. Die Folgen werden "live" und ohne Skript aufgezeichnet, was sie lebendig und nahbar wirken lässt, allerdings auch zur Folge hat, dass nicht jeder Satz fein ziseliert klingt - mitunter quatscht man auch Unfug, ohne es zu merken. Am Mikro "mit seinem Computer" zu reden, ist nun wirklich auch eine denkbar unbeholfene Form der Unterhaltung; mir fehlt die visuelle Verbindung zum Gegenüber. Die Frage-Antwort-Vorgehensweise hat zudem den Nachteil, dass manche Themen schon deshalb nicht angeschnitten werden, weil die Fragen (des mit dem Sujet meist weniger vertrauten Interviewers) das Thema nicht in die entsprechende Richtung lenken.
:!:
Kann ich gut nachvollziehen. Aus dem Grund telefoniere ich schon nicht gerne.
Es ist so einfach jemanden aus der Ferne von der bequemen Couch aus zu kritisieren.

Lass dich nicht von dem einen oder anderen Korinthenkacker hier unterkriegen. Die Meisten hier sind ein bisschen verrückt aber harmlos. Wir wollen doch nur spielen ;)
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bluttrinker13
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von bluttrinker13 »

Ich hoffe ebenfalls auf mehr Rüdi in Bälde.

Vielleicht mal zu Dawn of War 3...? Na..? Na..? ;)

Edit: Und bei dieser Meinung bleibe ich trotz der scheinbar wiederaufflammenden Kontroverse um Rüdigers Stil.
Zuletzt geändert von bluttrinker13 am 2. Okt 2017, 23:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von echtschlecht165 »

etzt geht's ja schon eher Richtung Jörg Länger :lol:

Ich sag nur soviel: Strategie ist schon eines meiner L7eblingsgenres, aber sollte mal ein Spiel kommen, indem ich ebenfalls was mitzureden habe, dann glaube ich nicht dass Rüdiger Steidle der Experte ist, von dem ich neue Inputs erwarten sollte.
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Jochen

Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von Jochen »

Ich habe vorhin mit Rüdiger gesprochen und ihm gesagt, dass die Tonalität seiner Antwort weder angemessen noch dem Diskussionsklima zuträglich ist. So gut ich seine inhaltliche Position nachvollziehen kann, so wenig kann ich die persönlichen Spitzen gutheißen. Unsere Regeln gelten für alle. Ich werde seinen Beitrag im Sinne der Nachvollziehbarkeit uneditiert lassen. Es wäre mir ein persönliches Anliegen, wenn wir die Diskussion bis morgen auf das Spiel selbst beschränken könnten. Ich würde gerne eine Nacht darüber schlafen. Das alles fällt mir nicht leicht. Ich kenne und schätze Rüdiger seit 15 Jahren. Wir sind gute Freunde. Das entschuldigt Fehlverhalten in der Diskussion nicht. Aber ich möchte in der Hitze des Moments keine Diskussionen führen, bei denen ich zwischen allen Stühlen sitze. Ich hoffe, ihr versteht das, und André oder ich melden uns garantiert morgen mit einem Update.
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philoponus
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von philoponus »

Also ich hatte 20-Jährige Mitarbeiter, die professioneller mit konstruktiver Kritik umgehen konnten, als Rüdiger Steidle. Vermutlich eine Charaktersache. Erstaunlich auch, dass ein so offensichtlich schlechter Stil hier noch Apologeten findet.
Joschel
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von Joschel »

Was ist denn das hier? Spannend!

Der Korinthenkacker war fehl am Platze.

Die Suche, wer jetzt recht hat, ist unter den Beteiligten zur emotionalen Glaubensfrage geworden und somit nicht zu lösen.

Denke ein Entschuldigungs-Einzeiler von Rüdiger sollte die Sache erledigen und die gekränkten Seelen der Beteiligten beruhigen.
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echtschlecht165
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von echtschlecht165 »

Ich glaub nicht, dass sich jemand ernsthaft durchsetwas gekränkt fühlt. Ich zumindest nicht. Aber ich frage mich, welche Diskussionen sich der "Grösste Strategieexperte Deutschlands" (So würde er angekündigt) in Zukunft hier erwartet, wenn er so ein Auftreten hat und zu genaues Hinsehen und nachfragen als Korinthenkackerei bezeichnet.
Ein Strategieexperte sollte da besser dagegen gerüstet sein, als mit Beschimpfungen und einer Statistik seiner gespielten Zeit. Den pc kann man auch 80h afk laufen lassen.

Goschi hat es mit seinem letzten Absatz schon ganz gut ausgedrückt.
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Ricer
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Re: RE: Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von Ricer »

zackzackab hat geschrieben:Ich denke, meine Wortbeiträge kann jeder nachlesen und für sich entscheiden, inwiefern der Vorwurf gerechtfertigt ist, sie seien kleinlich, pedantisch und herablassend gewesen.
Leider kann man das nicht, da du deine Beiträge mehrere Male, ja sogar dutzendfach geändert hast. Für mich ist nicht nachvollziehbar, was du genau als erstes geschrieben hast.

Ich würde es sehr schade finden, wenn Rüdiger aufgrund dieser Erfahrung die Motivation an dem Projekt verliert. Als zu Teufels-Advokat-Zeiten Michael Schulze von Games'n'Politics hier im Forum als nicht ebenbürtiger Gesprächspartner zu Jochen empfunden wurde, fand ich das schon grenzwertig. Das nun Sätze fallen, dass die User ja die Chef/Gehaltszahler seien und damit auch Forderungen verknüpfen, hinterlässt einen sehr unangenehmen Eindruck.

Ricer
der unbestechliche
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von der unbestechliche »

Einige von euch schreiben ihre angeblich konstruktive Kritik auch in einem Stil, der persönlichen Angriffen und Unterstellungen gleichkommt (wer das bestreitet, sollte den Thread nochmal nachlesen).
Und wenn der angesprochene nicht direkt einknickt bzw. den Thread ignoriert sondern sich in angemessener Tonalität verteidigt, geht das große Heulen los. Wenn ihr austeilen wollt, solltet ihr auch einstecken lernen. Aber nein, lieber stichelt man weiter in der Hoffnung, dass der andere sich provoziett fühlt, nochmal nachzusetzen...
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echtschlecht165
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Re: Wertschätzung: XCOM 2- War of the Chosen

Beitrag von echtschlecht165 »

@unbestechlicher:
falls du damit auch mich meinst: das mit den 80h afk sein war keine Unterstellung, sondern bloss eine Entkräftigung des Arguments: "Seht auf meinen Steam Account, da sind 80h Spielzeit."
Ansonsten behalte ich mir vor, hier im Forum nicht derjenige zu sein, der nur den Mund aufmacht, wenn was nicht passt. Ich gebe genausogut mein Lob ab, und versuche meistens in Diskussionen konstruktiv zu sein. Und wenn mir mal was nicht passt, dann sag ich es genauso.
Ich beanspruche hier weder, die einzigen Wahrheiten zu besitzen, noch dass ich als Backer irgendetwas "verlange". Aber meinen Eindruck zu schildern wirst du mir nicht nehmen können mit so Postings wie dem über mir.
Es gibt wirklich schlimmeres für mich, als in einem Podcast, indem mir das meiste zusagt, den Inhalt von Rüdiger halt nicht mehr zu konsumieren, oder zumindest zu kommentieren. Allen anderen sei es vergönnt.
Ich höre mir grade die Wertschätzung von Strategiehasser Andre nochmals an, die er über "Stellaris" machte, ich empfehle Rüdiger dasselbe zu tun.
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