Ganz starke Folge und hier merkte ich auch wieder, wie wichtig es ist, dass man auch mit den PodcasterInnen gut kann und sie verstehen kann und etwas ähnlich tickt.
In der Sonntagsfolge mit Wolfgang Walk dachte ich es schon, als es um Rassismus gibt, wo ich beim Joggen war und fast im Wald schreien musste „Verdammt nochmal, das ist Rassismus, beschissener dreckiger Rassismus“ und dass dann auch von Wolfgang (und Jochen) so benannt wurde und ich wieder erleichtert war und wieder im Einklang war.
Auch hier, André spricht von der Ball-Geschichte und stellt die Frage, ob er denn überinterpretiert, ob das so vielleicht gar nicht von den AutorInnen so intendiert war und ich saß in der Bahn und schrie mental nach Barthes „Der Tod des Autors“, was dann Jochen eingeführt hat.
Danke.
Dazu auch eine Erzählung von Eco in „Nachschriften zum ‚Namen der Rose‘“, bei der er davon berichtet, dass er mal von einem Leser dafür gelobt wurde, dass er an einer Stelle eine wunderbare Parallelstruktur eingeflochten hat, bei der zunächst der Inquisitor eine Anklage spricht und kurz darauf später von Baskerville genau diese Punkte verkehrt selbst aufgreift und Eco nur kommentieren konnte, dass er das Buch erneut hervorholte, es nachschaute und anerkannte, dass der Leser recht habe, es ihm (Eco) bis dato nie aufgefallen ist.
Tolle Folge und gerne mehr davon, auch wenn ich fast Angst habe, dass er ihr mit der Folge das Filetstück bereits vorgenommen habt (überzeugt mich eines besseren!).
Vielleicht eine Anmerkung zum Konzept: Nehmt euch nicht nur gute Einstiege vor, da beschränkt ihr euch zu sehr, sondern nehmt auch andere tolle Stellen und Szenen oder Momente. Um bei The Last of Us zu bleiben, würde mich auch eine Folge interessieren, bei der ihr über das Ende sprecht:
Oder eben über einzelne Phänomene und Elemente in Spielen.