Ich finde die Prämisse dieser Folge wirklich interessant, nicht nur zum Austausch, sondern auch um auf Empfehlungen zu kommen. Daher fände ich es toll, wenn wir als Forenuser auch unsere Spiele für die schrecklichen Inseln festlegen würden. Ich erlaube mir daher hier zunächst die Inseln zusammenzufassen und dann meine Antworten zu posten. Außerdem nehme ich die in diesem Thread vorgeschlagenen Inseln der User mit auf. Beteiligt euch, wenn euch zu einer Insel nix einfällt (die Metacritic-Insel verlangt viel Recherche), dann lasst sie weg, schlagt neue Inseln vor. Das wird lustig.
Die Inseln
1. Die Metacritic-Insel:
Beliebig viele Spiele, jedoch dürfen sie zusammen nicht den Metacritic-Wert von 120 übersteigen.
2. Das eine Spiel, das du noch nie gespielt hast
3. Die Publisher-Insel:
Alle vergangenen und künftigen Spiele eines Publishers
4. Die Saw-Inseln:
Inseln mit üblem Regelwerk, im Einzelnen:
a) Insel der Dummheit:
Du wirst sofort dumm, jedes komplexere Spiel überfordert dich, Storys die über ein Kinderbuch für über Dreijährige überfordern dich
b) Insel des Dilemmas:
Auf unerreichbarer Nachbarinsel steht ein Computer, aber nur einer kann laufen - wegen Strommangel. Was tust du?
c) Lost-Insel:
Man muss ein Spiel ca. 10 Stunden am Tag spielen - jeden Tag - und es dabei auch alle 15 Stunden bis zum Abspann durchspielen
d) Multiplayer auf üblem Berg:
Man hat keine Nahrung, Nahrung erhält man nur, indem man auf einem unzugänglichen Berg eine Online-Multiplayer-Partie gewinnt. Nur Matchmaking, nur eine Partie am Tag
e) Insel der Angst:
Die Insel ist so gruselig, dass du nur heitere und fröhliche Spiele spielen kannst
f) Stromschlag-Insel:
Der Computer funktioniert nur, wenn du Elektroden an deine Genitalien legst. Falls du versagst kriegst du einen Stromschlag. Du kannst nicht speichern, aber jederzeit das Spiel von vorne beginnen statt einen Stromschlag zu kriegen
g) Twitch-Insel:
Du siehst einem Spieler beim Spielen zu. Du kannst dir das Spiel aussuchen, aber der Spieler ist nicht gut, wenn er scheitert, dann wird er dort immer scheitern
h) Memento-Insel:
Alle 20 Minuten vergisst du alles, was bisher passiert ist. Was spielst du?
i) Nahrungs-Insel:
Es gibt auf der Insel kaum was zu essen. Nur Wasser und Brot (vielleicht mal Pilze, Zwiebel und Kartoffeln - aber es wird rasch langweilig). Man kann täglich ein Spiel spielen, aber es muss sich um Essen drehen.
j) Backseat-Gaming-Insel:
Man kann sich das Spiel aussuchen, aber dir schauen zwei Schlaubischlümpfe zu, die sagen, wie du zu spielen hast. Und du musst auf sie hören.
Meine Antworten:
1. Die Metacritic-Insel
Ich nehme
Das Schwarze Auge: Schicksalsklinge HD - Remake. Mit einem großartigen Metascore von
18 wurde das Spiel zurecht massiv abgestraft, weil es beim Release völlig verbuggt und nicht spielbar war. Das ist aber durch Patches inzwischen gut spielbar und ein absolut solides RPG in einer Welt, die ich sehr mag. So, jetzt kann ich jedes Spiel nehmen, bis zu einem Wert von 102. Oder noch zwei mittelmäßige Titel - aber warum sollte ich das? Also nehme ich entweder
Civilization V oder
Kerbal Space Program oder den am besten bewerteten
Football Manager, die mich alle ewig beschäftigen würden. Gewonnen, ihr Trottel!
2. Das eine Spiel, das du noch nie gespielt hast
Wenn ich mogeln darf und ein Spiel nehmen kann, das ich für 30 Minuten angespielt habe und dann entschieden hätte: Nur auf der einsamen Insel, dann nehme ich
Conflux III. Das ist ein eigenständiger Custom-Dungeon für den Atari/Amiga-Klassiker
Dungeon Master. Ein riesiger, non-linearer Dungeon-Crawler mit multiplen Enden, merkwürdigen Rätseln und es sieht so aus wie in den 80er Jahren. Hab ich kurz angespielt und gesagt: Wenn, dann nur auf der einsamen Insel. Eines der ersten "Rätsel" war: Durchsuche 99 Nischen nach einer bestimmten Flasche Wein, aber sonst war es: Wirkt kewl, aber die liebe Zeit. (
Link zum Spiel)
Falls das nicht zählt, dann nehme ich
Zelda - Breath of the Wild. Obwoh Nintendo-Fanboi hab ich keine Wii U und (noch) keine Switch.
3. Die Publisher-Insel
Habe ich schon im Thread begründet: Nintendo. Vom Arcade
Donkey Kong über das NES bis zur Switch.
Zelda,
Mario,
Metroid, dazu Fun Racer und Nischenkram. Als Publisher auch
Final Fantasy,
Monster Hunter,
Harvest Moon. Außerdem
Fire Emblem oder
Pokémon. Gut, keine realistischen Rennspiele und als First-Person-Shooter nur
Goldeneye und
Perfect Dark, aber die Genres mag ich ohnehin nicht. Mit dem Backlog und wohl noch einigen kommenden Solo-Titeln bin ich mehr als nur glücklich.
4. Die Saw-Inseln
a) Insel der Dummheit:
Ich nehme ein simples 2d-Jump&Run, das mich möglichst nicht frustriert. Ein
New Super Mario Bros. dürfte passen, die sind einfacher als die 8-Bit/16-Bit-Derivate und hübsch lustig.
b) Insel des Dilemmas:
Würde ich ausnutzen und der arme andere Kerl/die arme andere Frau wird nicht zum spielen kommen. Bin als NES/SNES-Kind mit Spielen mit Passwort-Systemen (ISS Deluxe mit 60-Zeichen-Passwort) aufgewachsen, da schaltet man die Konsole nicht ab und schlafe auch manchmal über Civ oder Football Manager ein. Sorry.
c) Lost-Insel
Zelda - Breath of the Wild. Obwohl nie gespielt bin ich sicher, dass man mit Schreinen und Kochen in 15 Stunden stark genug zum Endgegner kommen kann und sonst mehr als genug zu tun hat. Falls Cheats gelten nehme ich
Myth II: Soulblighter. Echtzeitstrategie in einer Fantasywelt und mit einer ganz simplen Tastenkombination kann man sofort in die letzte Mission kommen. Wäre also schnell gemacht, mir gefällt die Atmosphäre und das Spiel hat einen sehr mächtigen Level-Editor, mit dem man fast alles machen kann. Und da ich "Im Level-Editor-Rumspielen" mit "Spielen" gleichsetze, könnte ich mir permanent völlig neue Missionen bauen und das Spiel schnell abschließen.
d) Multiplayer auf üblem Berg
Für Schach bin ich zu doof. Aber ich nehme ein Brett- oder Kartenspiel, die sich inzwischen alle online spielen lassen. So was wie das
Siedler von Catan Kartenspiel oder
San Juan. Kurz: Ein Brettspiel mit geringem Glücksfaktor, das ich gut kann und in dem mir das Gameplay gefällt.
e) Insel der Angst
Ich spiele
Super Mario World 2: Yoshi's Island. Das ist süß und putzig, hat ein tolles Gameplay, bei dem man Kram erkunden muss und das trotzdem herausfordernd ist.
f) Stromschlag-Insel
Ich nehme
Life is Strange. Da kann man nicht versagen, weil es immer weitergeht - und Zurückspielen ist Teil des Gameplays. Könnte natürlich repetitiv werden, aber ich mag die Atmosphäre und die Charaktere dieses Spiels total.
g) Twitch-Insel
Erneut ein
New Super Mario Bros. Wenn ich jemandem beim Spielen zuschaue, dann in erster Linie bei Platformern und das ist so einfach, dass er weit kommen wird. Oder auch
Life is Strange weil ich dann die Story schauen kann und auf die Reaktionen des Typen gespannt bin. Und da man eigentlich nicht scheitern kann - vielleicht trifft der ja mal andere Entscheidungen.
h) Memento-Insel
Wahrscheinlich das erwähnte
Last of Us, das hat einen coolen Einstieg. Vielleicht noch das erste
Metroid Prime. Da hat man einen beeindruckenden Prolog mit allen Fähigkeiten von Samus Aran.
i) Nahrungs-Insel
Ich nehme
Pizza Connection. Hat ein cooles Gameplay, dreht sich ums Essen und mit Brot, Kartoffeln und Pilzen kann ich - selbst ohne Tomaten und Käse - zumindest einen Pizza-Ersatz herstellen.
j) Backseat-Gaming-Insel
Super Mario Bros. 1. Gutes Gameplay und man kann mir wenig reinreden. Es gibt kein Rumgefliege, man kann nicht zurück gehen, da das Spiel nur von links nach rechts scrollt. Und mit "Benutze die Warp-Zone" oder "Nimm den kleinen Mario" kann ich besser arbeiten, als mit reinreden bei RPGs oder Aufbau-Spielen.