NieR:Automata ist es deshalb, weil es mir eine wundervolle existentialistische Geschichte erzählt hat und schöne Musik geboten hat, die teilweise auch sehr schön in die Spielwelt integriert wird, ("become as gods"
)Zu zwei und drei muss ich glaube ich nichts sagen. ^^
Zu meinem vierten Platz:
Please Knock on my Door ist im Grunde eine Art Wirtschaftssimulation, in der man aus der Vogelperspektive einen Mann spielt, der Depressionen hat. Als Spieler muss man nun damit seinen Alltag meistern, schlafen gehen, duschen, Essen, Arbeiten, Freizeit.
Und vor allem damit zurechtkommen, wenn die Spielfigur nicht so kann/will, wie es eigentlich sein bzw. du es als Spieler willst. Wenn z.B. die Spielfigur das Essen fallen lässt, dadurch aufräumen muss, dann wieder Essen machen muss und dann erst abwaschen kann, was viel Zeit kostet, denn zeit ist hier die zentrale Ressource. Dadurch, dass man jetzt sehr viel Zeit für's Essen gebraucht hat hat man kaum Freizeit.
Was dazu führt, dass die Spieligur noch niedergeschlagener als eh schon ist, wodurch alle Aktivitäten noch mehr "schief gehen können".
Zusätzlich muss man noch Entscheidungen treffen, auf der Arbeit zum Beipsiel, ob man bei einer Präsentation ein verlorenes Blatt sucht oder es ohne versucht oder zu Hause im Bett seinen Gedanken nachhängt oder versucht zu schalfen, was beides mal besser, mal schlechter laufen kann.
Warum ist so ein Spiel auf meiner Liste der besten Spiele diesen Jahres?
Weil es durch die von mir gerade erwähnten Dinge gut schafft, einem Nahe zu bringen, was es heißen kann, an Depressionen zu leiden.
Das es nicht heißt, ständig traurig zu sein, sondern antriebslos, perspektivlos, resigniert..
Ich habe das Spiel nicht lange durchgehalten, da es mir sonst zu nahe gegangen wäre, weil ich selber depressiv bin. Nichtsdestotrotz habe ich die wenige Zeit, die ich damit verbracht habe als durchaus "schön".
Entschuldigt wenn es mehr wie eine Wertschätzung klingt, weiß nicht, wie ich es sonst in Worte fassen kann.
