Runde #137: Assassin’s Creed Origins

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Puffizard
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von Puffizard »

Ayy, habe heute dann die Hauptstory durchgespielt. Ich finde das Spiel Hammer, aber mir fällt halt auch sofort auf, dass es hätte besser sein können. Es ist ein sehr gutes Spiel, und die Spielwelt ist die beste, die je auf meinem Rechner lief. Die Ubisoft-Formel ist dennoch klar sichtbar, nur halt anders als früher, ich sehe da einige Parallelen zu Ghost Recon: Wildlands (Grosse und schöne Open World, aber 1000 mal die gleichen Missionen. Das interessante ist, dass das Spiel dir sehr viele verschiedene Wege bietet diese Mission zu erfüllen, sehr viele verschiedene Waffen etc., aber es zwingt einen nicht dazu, und damit kann es schnell monoton werden).

An der Open World kann ich mich nicht satt sehen. Ich bin kein Spieler wie Andre oder Jochen, der einfach drauf los erkundet, sondern ich spiele gerne einfach die Story, aber während mir das hin- und herreiten bei jedem anderem Open World Titel zum Hals raushängt, (ganz schlimm bei sowas wie GTA oder allen anderen AC-Teilen, bei Witcher 3 nicht ganz so schlimm.) schmeiße ich bei Origins den Pferde-Autopiloten an und Fliege währenddessen mit dem Adler herum und komme aus dem Staunen nicht heraus.

Bayek als Charakter finde ich auch sehr sympathisch, er funktioniert einfach perfekt in der Rolle des Helfers, aber für mich gab es da schon einen Bruch der Immersion, wenn der Hauptcharakter, den ich spiele Entscheidungen trifft, die ich ganz anders treffen würde in seiner Rolle. (Deswegen vermisse ich das alte BioWare so sehr :( )
SpoilerShow
In AC:Origins war das die Entscheidung Kleopatra zu helfen. Die war mir sowas von unsympathisch, komplett ihren Realitätssinn verloren, und einfach so ne richtig hochnäsige, machtgeile Bitch. Es macht doch keinen Sinn, wenn ICH, Bayek, der Beschützer des armen gemeinen Volkes so einer verrückten Ratte zur Macht verhelfen würde. (AC3 hatte ich das selbe Problem. Ich fand, das Haytham recht hatte, und als Connor hätte ich mich meinem Vater angeschlossen.) Naja, ich weiß nicht, ob es daran liegt oder nicht, aber ab dem Zeitpunkt wo Kleopatra einen dann auch noch verrät, fand ich die Hauptstory echt schwach. Es passt einfach nicht in Bayek's Charakter jemandem wie der Kleopatra aus dem Spiel zu helfen. Übrigens, Aya nennt sich um in Amunet, das ist aus AC2 die Assassine, die Kleopatra umlegt, ich gehe mal davon aus, dass der 2. DLC "The Hidden Ones" uns die Gelegenheit gibt, Kleopatra auf die Fresse zu geben.
Aus der Sonntagsfolge muss ich auch noch echt zustimmen, dass mir etwas wie der Codex aus allen AC Teilen davor echt gefehlt hat. Was sehr schade ist, da Ubi ja schon so viel von dieser alten Kultur in die Spielwelt eingebaut hat. Das hätte meiner Immersion nochmal ordentlich geholfen, das hat bei allen Teilen funktioniert. Als Aegypten Amateur, kannte ich die Sphynx, die zwei großen Pyramiden, und in Alexandria den Leuchtturm und die Bibliothek. Ich hätte gerne erfahren was die ganzen anderen Monumente waren, ob es sie auch in echt gibt etc..

Ach ja, eine Sache wo ich mir nicht sicher bin, ob ihr sie angesprochen habt hat mich einfach nur tierisch angekotzt. Ein Großteil der Gespräche, und eigentlich alle, die in den Nebenquests vorkamen, haben keine richtigen Zwischensequenzen. Dabei sind sie meiner Meinung nach sehr gut vertont, ABER visuell sieht man davon gar nichts. Die Frau, die gerade ihren Sohn und Ehemann verloren hat, erzählt mir mit zitternder und weinender Stimme von ihrem Erlebnis, aber visuell, steht sie da wie jeder andere NPC. Null Emotion, einfach Stocksteif wie eine Holzpuppe. Der Mann, dessen Vater von dem einen General getötet wurde, schwört Rache vor mir, mit Feuer und Bereitschaft in der Stimme, seine Figur aber steht stocksteif und zeigt nicht einen Funken seiner Wut. Null Emotion. Weiß nicht, ob das andere auch so stört, aber mich nervt das tierisch. Wenn die fuer die gleiche Mission zum 50. mal schon eine emotionale Geschichte vertonen, wieso machen sie das nicht auch visuell?

Was mich absolut beeindruckt dagegen, ist der Polish, den das Spiel erfahren hat. Ich hab keine Bugs gehabt, und ich werde nach Release aller DLCs, das Spiel noch einmal Spielen, dann vielleicht auch ausfuehrlicher, und die Gebiete besuchen, die ich bei diesem Playthrough weggelassen habe, hoffentlich auch mit einem neuen CPU :D Ich bin eigentlich ein grosser Fan von fast allen Ubisoft Spielen, weil sie einfach echt gute Ideen haben, egal ob Rainbow Six, For Honor, Steep, The Crew oder Watch Dogs, ich finde sie trauen sich immer wieder was Neues und freue mich darueber. Leider leidet jedes Spiel von ihnen aber unter einer "Half-Assedness", die nur Ubi hinbekommt. AC:Unity? Rainbow Six: Siege zu Release? For Honor? Jedes Spiel ist eine Katastrophe gewesen, aber sowohl bei Siege, als auch bei Unity und For Honor bessern sie echt noch nach. Ich habe Unity 2 Jahre nach Release fuer 10 Euro gekauft und ich fand das Spiel gut. Siege wird mit jedem Monat zu einem besserem Spiel. AC: Origins leidet nicht unter dem Fehlen von Polish, ich bin einfach nur beeindruckt davon, dass Ubi das hinbekommen hat.

Ich werde den 2. DLC spielen wollen, und freue mich auch auf den naechsten Teil von AC, und auch auf Far Cry. Das ist das erste mal, dass ich einen Vollpreiskauf nicht bereue. (Gut, ich habe auch ganze 3 Spiele oder so zum Vollpreis gekauft :'D)
Zuletzt geändert von Puffizard am 20. Nov 2017, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Filusi
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von Filusi »

Spoiler Tags können ruhig genutzt werden. Echt schade ...
Puffizard
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von Puffizard »

Oh fuck, das tut mir leid :( Ich hab da nicht so nachgedacht :/ Habe den Beitrag geupdated hoffentlich richtig....
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Filusi
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von Filusi »

Danke! :) So sollte es passen.

Das mit den steifen NPC's in Nebenquests ist mir bisher gar nicht aufgefallen, aber ja stimmt. Dieses Aspekt haben andere Games schon besser gelöst.
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Brahlam
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von Brahlam »

echtschlecht165 hat geschrieben:Gibt es im Spiel eigentlich Theben, Das Tal der Könige und Abu Simbel als Handlungsort?
Mir würde ein kurzes Ja/Nein schon reichen.
Noch nicht! :>
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echtschlecht165
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von echtschlecht165 »

Brahlam hat geschrieben:
echtschlecht165 hat geschrieben:Gibt es im Spiel eigentlich Theben, Das Tal der Könige und Abu Simbel als Handlungsort?
Mir würde ein kurzes Ja/Nein schon reichen.
Noch nicht! :>
Das hört sich gut an, wird das ein DLC?

Lurtzts eindeutiges "nein" stimmte mich schon ein wenig traurig.
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Simon
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von Simon »

echtschlecht165 hat geschrieben:
Das hört sich gut an, wird das ein DLC?

Lurtzts eindeutiges "nein" stimmte mich schon ein wenig traurig.
Es gibt soweit ich weiss noch keine genaue Ansage, welche Gebiete evtl. noch nachgereicht werden, von daher kann das wohl niemand wirklich beantworten.

Was ich gerade spontan gefunden habe waren nur die beiden Namen für die ersten DLCs:

1. The Hidden Ones (Januar 2018)
2. The Curse of the Pharaoes (März 2018)
Rince81
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von Rince81 »

Nach Unity hatte ich erstmal genug von AC und habe Syndicate ausgelassen, das Vorabmaterial von Origins war inklusive der E3 und Gamescom Gameplaysachen für mich alles eher meh. Die tollen Spielerkritiken zu Release haben mich neugierig gemacht und ich bin von dem Spiel ziemlich begeistert.

Ich möchte den Finger aber einmal ganz explizit in die Wunde Mikrotransaktionen legen, Jochen hat es ja schon angesprochen. Dies ist das erste AC wo Geld knapp ist. Ich habe seit Ezio Zeiten die "Ausbauoptionen" immer gerne im Gameplay gehabt - sei es die Villa mit Gemälden in Italien, die Siedlung in AC 3, oder das Schiff in Blag Flag. Da die entsprechenden Mechaniken immer primär die Ressource Zeit erforderten habe ich schon zu Teil 2 den Rechner mit Ezio neben der Truhe laufen lassen und was sinnvolles gemacht und dann immer die Kohle eingesammelt und ausgegeben. Jetzt ist bei Origins sind die entsprechenden Gameplaymechaniken tatsächlich ein reiner Grind. Klar jagen und so macht Spaß - aber nicht so lange... Und Jochen trifft den Nagel auf den Kopf, wirklich erstaunlich, dass das genau dann passiert, wenn man entsprechendes Zeug auch gegen Geld verkauft...

Toll zu wissen, dass man offensichtlich die Zielgruppe ist, der Ubsioft meint Craftingmaterial(!) und Spielewährung(!) in einem Singleplayerspiel gegen Echtgeld andrehen zu können. Dafür mal ein herzliches FU Ubisoft.
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toxic_garden

Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von toxic_garden »

Stuttgarter hat geschrieben:
Andre Peschke hat geschrieben:
Haben wir? In meiner Erinnerung war die Kritik folgende: Es gibt durchaus eine größere Bandbreite an Spielmechaniken. Dennoch kommen in der Hauptstory immer und immer wieder monotone Missionsstrukturen zum Einsatz, obwohl im Toolkit der Entwickler all diese anderen Mechaniken schlummern. Darüber hinaus sind diese wenigen Ausnahme-Beschäftigungen auch noch "versteckt" (nicht wirklich versteckt, aber der Spieler, der in erster Linie der Hauptstory folgt kann zB das Pferderennen leicht übersehen). Das heißt nicht, dass wir eine Zwangsmission fordern.
Andre
Danke für die Antwort! Dann hab ich da wohl was falsch verstanden, sorry.
habe ich aber tatsächlich auch so verstanden. Es klang für mich so, als sollten solche alternativen Mechaniken in die Haupt-Storyline, damit sie überhaupt richtig zur Geltung kommen.

War das nicht bei Witcher 3 tatsächlich so? Oder waren die Pferderennen alle komplett Sidequest?

Ansonsten bin ich mal sehr gespannt auf meine Erfahrungen, ich werde es mir in anständig gepatchtem Zustand zu Weihnachten gönnen und natürlich sofort versuchen, hinkende Folter-Opfer über die Mauer zu werfen und mit meinem Kamel eins zu werden. :lol:
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Andre Peschke
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von Andre Peschke »

toxic_garden hat geschrieben:habe ich aber tatsächlich auch so verstanden. Es klang für mich so, als sollten solche alternativen Mechaniken in die Haupt-Storyline, damit sie überhaupt richtig zur Geltung kommen.
Wir reden da vielleicht aneinander vorbei:

Will ich, dass das Spiel mich dazu zwingt, Pferderennen in der Arena zu absolvieren, wie bei den Gladiatoren? --> Nein.
Will ich, dass die Mechaniken "Pferde reiten", "Rätsel lösen", "TIere zähmen" etc, die im Spiel existieren, in den Hauptstory-Missionen eingesetzt werden, um die Monotonie aus Kampf, Kampf, Detektivmodus, Kampf aufzubrechen? --> Ja.

Andre
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gnadenlos
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von gnadenlos »

Puffizard hat geschrieben:Ich bin eigentlich ein grosser Fan von fast allen Ubisoft Spielen, weil sie einfach echt gute Ideen haben, egal ob Rainbow Six, For Honor, Steep, The Crew oder Watch Dogs, ich finde sie trauen sich immer wieder was Neues und freue mich darueber. Leider leidet jedes Spiel von ihnen aber unter einer "Half-Assedness", die nur Ubi hinbekommt. AC:Unity? Rainbow Six: Siege zu Release? For Honor? Jedes Spiel ist eine Katastrophe gewesen, aber sowohl bei Siege, als auch bei Unity und For Honor bessern sie echt noch nach. Ich habe Unity 2 Jahre nach Release fuer 10 Euro gekauft und ich fand das Spiel gut. Siege wird mit jedem Monat zu einem besserem Spiel. AC: Origins leidet nicht unter dem Fehlen von Polish, ich bin einfach nur beeindruckt davon, dass Ubi das hinbekommen hat.
Ich mag auch sehr viel von dem was Ubisoft macht und vor allem gefällt mir das Gameplay deutlich besser als bei GTA, selbst wenn dann nach etlichen Stunden irgendwann mal die Monotonie durch zu ähnliche Aufgaben einsetzt (wobei es auch dann noch das eine oder andere Highlight gibt).

Den Kaufpreis habe ich bis dahin aber längst herausgeholt und dann habe ich auch kein Problem damit ein Spiel nach 20-40 Stunden abzubrechen, statt mich nach dem Motivationsverlust noch weiter durchzuquälen. Zumal mir das bei fast jedem Spiel so geht - Durchspielen kommt bei mir nur noch in seltenen Fällen vor (z.B. Zelda BOTW mit über 200 Stunden).

Die Basen bei Far Cry 4 hatten z.B. ein geniales Spielgefühl und einige der besonderen Basen haben bei mir bestes Goldeneye-Agenten-Feeling aufkommen lassen.

Unity lief übrigens auf einem gutem PC schon zum Release sehr ordentlich und hat viel Spaß gemacht. War wohl eher ein Problem auf Konsolen und bestimmten PC-Konfigurationen.
Ich werde den 2. DLC spielen wollen, und freue mich auch auf den naechsten Teil von AC, und auch auf Far Cry. Das ist das erste mal, dass ich einen Vollpreiskauf nicht bereue. (Gut, ich habe auch ganze 3 Spiele oder so zum Vollpreis gekauft :'D)
Wenn nicht für solche beeindruckenden Welten wie in AC und Far Cry, wann soll Vollpreis dann das Geld wert sein?
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gnadenlos
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von gnadenlos »

Rince81 hat geschrieben:Ich möchte den Finger aber einmal ganz explizit in die Wunde Mikrotransaktionen legen, Jochen hat es ja schon angesprochen. Dies ist das erste AC wo Geld knapp ist. Ich habe seit Ezio Zeiten die "Ausbauoptionen" immer gerne im Gameplay gehabt - sei es die Villa mit Gemälden in Italien, die Siedlung in AC 3, oder das Schiff in Blag Flag. Da die entsprechenden Mechaniken immer primär die Ressource Zeit erforderten habe ich schon zu Teil 2 den Rechner mit Ezio neben der Truhe laufen lassen und was sinnvolles gemacht und dann immer die Kohle eingesammelt und ausgegeben. Jetzt ist bei Origins sind die entsprechenden Gameplaymechaniken tatsächlich ein reiner Grind. Klar jagen und so macht Spaß - aber nicht so lange... Und Jochen trifft den Nagel auf den Kopf, wirklich erstaunlich, dass das genau dann passiert, wenn man entsprechendes Zeug auch gegen Geld verkauft...
Da bin ich mal auf das Spiel gespannt. Bisher waren diese Systeme immer viel zu schnell durchgespielt. Oft hatte ich schon nach 1/4 des Spiels alles ausgebaut und durch Jagd alles vervollständigt. Von daher stehe ich einer deutlichen Streckung eigentlich positiv gegenüber, da dieser Wegfall von einem motivierenden Spielelement einer der Gründ war, warum ich nur wenige AC/FC-Titel zu 100% durchgespielt habe.

Ich hoffe aber dass man es nicht zu extrem in die andere Richtung übertrieben hat - bei normalem Durchspielen mit halbwegs vielen Nebenmissionen will ich dann schon bis zum Ende des Spiels auch mit dem Craften und dem Skill-Tree durch sein. Außer der Skill-Tree ist so ausgelegt, dass man sich für eine Richtung entscheiden muss - auch das kann ja interessant sein.

Allgemein sehe ich in einem Singleplayer-Titel wenig Möglichkeiten den Spieler zum Ausgeben von Geld zu zwingen ohne das Spielgefühl und die Progression verkaufsschädigend zu beeinträchtigen - das haben eigentlich auch alle Publisher verstanden, wodurch ja überhaupt dieser Trend entstanden ist, dass jedes Spiel jetzt noch künstlich einen Multiplayer-Modus enthalten muss.
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Batcoiler
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von Batcoiler »

Hallo Jochen,
Du hast ja im aktuellen Sonntagspodcast gefragt, ob es im Assassin's Creed Lore irgendwo eine Erklärung gibt, warum alle Deutsch/Englisch/"die Sprache, die der Spieler eingestellt hat" sprechen. Nun, da war mal was. Versteckt in AC1, ein optionaler Dialog. Ich habe die Stelle mal auf Youtube hochgeladen:
https://youtu.be/lzcjsAJC1cg" onclick="window.open(this.href);return false;

Die Stelle ist mir im Gedächtnis geblieben, weil wir damals als ich es gespielt habe den angesprochenen Autor in der Schule durchgenommen haben.

Dass einzelne Satzfragmente im Hintergrund nicht übersetzt werden, wird in späteren Teilen meine ich auch mit der Rechenleistung des Animus in Verbindung gebracht. Vermutlich hängen damit dann auch die Akzente zusammen.
Rince81
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von Rince81 »

gnadenlos hat geschrieben: Da bin ich mal auf das Spiel gespannt. Bisher waren diese Systeme immer viel zu schnell durchgespielt. Oft hatte ich schon nach 1/4 des Spiels alles ausgebaut und durch Jagd alles vervollständigt. Von daher stehe ich einer deutlichen Streckung eigentlich positiv gegenüber, da dieser Wegfall von einem motivierenden Spielelement einer der Gründ war, warum ich nur wenige AC/FC-Titel zu 100% durchgespielt habe.

Ich hoffe aber dass man es nicht zu extrem in die andere Richtung übertrieben hat - bei normalem Durchspielen mit halbwegs vielen Nebenmissionen will ich dann schon bis zum Ende des Spiels auch mit dem Craften und dem Skill-Tree durch sein. Außer der Skill-Tree ist so ausgelegt, dass man sich für eine Richtung entscheiden muss - auch das kann ja interessant sein.
Ubisoft ist clever. Es gibt insgesamt sechs Bereiche in denen man Bayek durch Crafting verbessern kann. Da ist die Tasche für Bomben, Schlafpfeile etc., der Pfeilköcher und dann die Rüstung/Leben, die versteckten Klingen, Nah- und Fernkampfschaden. Spielerisch relevant sind die ersten beiden, sprich wieviele Pfeile und Brandbomben kannst du mit dir rumtragen. Die lassen sich jeweils in fünf Stufen ausbauen und die Craftinganforderungen sind überschaubar. Allein dadurch immer das auszubauen, was gerade geht waren die beiden Sachen bei mir relativ schnell auf Maximum - die Anforderungen sind also deutlich geringer als bei den anderen. Die anderen vier Bereiche sind aber auch jeweils mit 10 Stufen versehen und brauchen je Nach Stufe eine Auswahl der Craftingmaterialien - drei verschiedene Pelz/Lederarten und ich glaube Eisen, Bronze und Holz. Pro gejagtem Tier bekommst du 1-4 Felle/Leder - wesentlich häufiger eins als vier. Du brauchst - je nach Platz und Stufe 2-3 verschiedene Craftingmaterialien und davon jeweils um die 20 Exemplare - später eher mehr. Da kann man locker mit Hunderten(!) zu jagenden Tieren rechnen... Spielerisch und vom Balancing sind diese vier Bereiche aber schlicht nicht relevant - auch wer nicht oder kaum crafted wird kein spielerisches Problem bekommen - das Leveln geschieht primär durch Ausrüstung und Stufenaufstiege. Das ist rein für die Fraktion, die sowas gerne maximiert und da ist es dann so eingebaut, dass es natürlich einen Anreiz für Craftingmaterialpakete gegen Echtgeld gibt - das geht mittlerweile weit über reine "Timesaver" hinaus. Bei Black Flag waren die entsprechenden Pakete wirklich noch reine bezahlte Cheats - die Linie verschiebt Ubisoft aber auch immer weiter, das aber wesentlich cleverer und subtiler als EA und Warner und das bislang tatsächlich so, dass das Balancing an sich nicht leidet - mich stört es aber grundsätzlich, dass ich für die üblichen Kartenpakete, die es "früher" beim Händler Ingame gab nun für Helix Points kaufen soll oder eben die riesige(!) Karte absuchen muss für die Collectibles und alleine die Idee Ingamegeld und Materialien für Echtgeld kaufen zu "dürfen" ist imho die falsche Richtung - immerhin verzichtet Ubisoft dabei weitestgehend auf Glücksspiel - die Hekatruhen kann man nämlich wirklich einfach ignorieren - selbst wenn man auf das Thema empfindlich reagiert.
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ak666mod
Beiträge: 1
Registriert: 22. Nov 2017, 11:31

Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von ak666mod »

Euch störte es ja, dass ihr Festungen und Höhlen von Räubern etc befreit habt und bei Missionen, dann wieder hin musstet und die Gegner wieder da waren.

Das stört mich auch, allerdings war es im Prolog des Spiels anders: Dort habe ich in Siwa zuerst alle Fragezeichen erledigt und mir dann Nebenmissionen abgeholt - da war es dann so, dass Bayek sagte: "Räuberhöhle XY an Standort X? - ha, das habe ich ja schon erledigt" -> zack, nebenmission erledigt -> XP erhalten.

Ich war dann doch sehr enttäuscht, dass dies ab dem 1. Kapitel nicht mehr so war. Dort hatte ich auch einige Fragezeichen abgeklappert und Hauptmänner gemeuchelt, Schätze geplündert usw. brachte mich eine Nebenmission aber wieder zu den Orten, waren bis auf die Hauptmänner alle Wachen wieder da (oder bei Tierstandorten die entsprechenden Tiere).
DerSpieler
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von DerSpieler »

Batcoiler hat geschrieben:Hallo Jochen,
Du hast ja im aktuellen Sonntagspodcast gefragt, ob es im Assassin's Creed Lore irgendwo eine Erklärung gibt, warum alle Deutsch/Englisch/"die Sprache, die der Spieler eingestellt hat" sprechen. Nun, da war mal was. Versteckt in AC1, ein optionaler Dialog. Ich habe die Stelle mal auf Youtube hochgeladen:
https://youtu.be/lzcjsAJC1cg" onclick="window.open(this.href);return false;

Die Stelle ist mir im Gedächtnis geblieben, weil wir damals als ich es gespielt habe den angesprochenen Autor in der Schule durchgenommen haben.

Dass einzelne Satzfragmente im Hintergrund nicht übersetzt werden, wird in späteren Teilen meine ich auch mit der Rechenleistung des Animus in Verbindung gebracht. Vermutlich hängen damit dann auch die Akzente zusammen.
Sehr nice, ich hab das Spiel vor ca. einem Jahr gespielt und dachte als Jochen es angesprochen hat, dass da mal irgendeine Erklärung war. Danke fürs Hochladen, hatte sich mein Gedächtnis nicht geirrt!

Jetzt bräuchten wir nur noch jemanden der es auf Englisch gespielt hat und weiß welchen Autor sie dort benutzen (Shakespeare ist wahrscheinlich zu bekannt, als das Desmond nicht weiß wer es ist).
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Brutos08
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von Brutos08 »

Nach der Folge habe ich mal richtig Lust auf das Spiel bekommen, kommt auf die to-do Liste für Weihnachten. Vielleicht habe ich es nur überhört aber wie ist eigentlich die deutsche Sprachausgabe von Origins? Darf man auch hier mit Dialekten rechnen?

Darüber hinaus hat mich der Wunsch nach einer "alt-ägyptischen" Sprachausgabe doch sehr verwundert, nachdem ähnliches in der Wertschätzung zu Deus Ex: Mankind Divided doch eher negativ ausgefallen ist. Wie kommt es zu dem Wunsch?
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von Nightcrawler »

Brutos08 hat geschrieben:Nach der Folge habe ich mal richtig Lust auf das Spiel bekommen, kommt auf die to-do Liste für Weihnachten. Vielleicht habe ich es nur überhört aber wie ist eigentlich die deutsche Sprachausgabe von Origins? Darf man auch hier mit Dialekten rechnen?

Darüber hinaus hat mich der Wunsch nach einer "alt-ägyptischen" Sprachausgabe doch sehr verwundert, nachdem ähnliches in der Wertschätzung zu Deus Ex: Mankind Divided doch eher negativ ausgefallen ist. Wie kommt es zu dem Wunsch?
Keine Dialekte ;-)

Bin erstaunlicherweise auch auf das Deutsche umgestiegen, nachdem bei mir schon im Intro stellenweise Verständnisschwierigkeiten aufkamen. Die Deutsche Sprachausgabe ist vollkommen Ordnung, aber auch nicht herausragend. Insgesamt jedoch besser als in TW3, mit der großen Ausnahme von Geralts Sprecher, den fand ich im Deutschen wirklich fantastisch und besser als sein Original.
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johnnyD
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von johnnyD »

Mal ne doofe Frage zwischendrin, nachdem ich nun die Podcast Folge bis zu den Spoilern angehört hab und AC Origins (Standard-Version durch Kauf einer Samsung SSD :D) angefangen hab. Laut Podcast trägt die Hauptstory sich durch den Mord am eigenen Sohn und ja, das Spiel beginnt mit dem Einzug des Pharaos und dem ungewöhnlichen Blick zwischen Hauptcharakter und eben jenem, wenn er vorbei zieht. Das wars allerdings mit Erklärungen und das Video endet.

Danach schmeißt einen das Spiel gleich eine Tötungsszene von einem Maskierten, dann die Kampfübung mit dem Leibwächter und nun bin ich in der ersten Stadt am Beginnen. Meine Frage lautet, ob die Erklärung zum Plot dann in Rückblenden erzählt wird oder fehlt bei mir irgendwas? Denn nach jetzt nur 1h Einstiegsspielzeit bin ich ehrlich gesagt über den Sprung in der Geschichte schon etwas erstaunt und gleichzeitig hätte ich ohne Podcast nicht einmal gewusst, was überhaupt passiert ist, weshalb ich den Maskierten in der Eröffnungssequenz des Spiels umbrachte und ich tue, was ich tue :?:
"Wenn man den Sumpf trocken legen will, darf man nicht die Frösche fragen!"
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Vinter
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Re: Assassins Creed: Origins

Beitrag von Vinter »

Das liegt am Spiel. Die ersten 3h oder so sind nicht besonders gut,exakt wegen dem, was du gerade so beschreibst. Waren einige im Discord, auch ich, die das so empfunden haben. Du wirst reingeworfen und weißt überhaupt nicht, was los ist und es fühlt sich an, wie ein kontextloser 08/15 Mittelteil anderer Spiele.

Bleib dran, es lohnt sich. Das Spiel ist überraschend untererklärt und man braucht eine Weile, um reinzukommen. Aber ab dem zweiten Ort etwa fängt die Faszination an.
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